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Rauswurf aus dem Paradies

Albus Dumbledore war der Überzeugung, dass eine eindeutige Nebenwirkung vom langen Lehren war, dass es einem manchmal so vorkam, dass man in den letzten siebzig Jahren immer wieder die selben Schüler in seinem Büro sitzen hatte.

Er musterte den blassen, langhaarigen Jungen, der eigentlich viel zu groß für seine Elf Jahre war und nervös vor ihm saß. Dumbledore ignoriert dabei den Rest der Menge, die sich in seinem Vorzimmer versammelt hatte. Jeder der Snapes hatte es geschafft, wie einst ihr Vater, am Ende des ersten Schuljahres seine volle Größe zu erreichen.

„Zitronenbonbon?", bot er höflich an. Er erinnerte sich an den Tag, an dem einst eine Frau zu ihm gekommen war, um über den Vater des Jungen zu sprechen.

Severus Urgroßmutter, Eleonore, hatte damals die logische Bitte an ihn gerichtet, Severus nach seinem eigenen Können und nicht nach den Verbrechen seiner Eltern zu beurteilen. Sie hatte Recht gehabt und er war noch immer dankbar, dass er damals auf sie gehört hatte, obwohl der Junge eine ständige Herausforderung gewesen war.

Glücklicherweise brauchte der Junge Quintus Snape keine Fürsprache von seinen Eltern, um seine Schulkarriere in Hogwarts beginnen zu können. Dumbledore lächelte den Jungen an. Er war sich nicht sicher, ob dieses Kind von den vier Kindern der Snapes, seine Eltern am meisten oder am wenigsten ähnelte. Der Junge war das absolute Ebenbild seines Vaters, als dieser in diesem Alter war. Er war ca. 1,90 groß und im letzten Jahr so schnell gewachsen, dass er etwas Unterernährt wirkte. Albus glaubte nicht, dass er jemals etwas anderes sein würde als schlank, aber im Moment war der Junge einfach nur Haut und Knochen.

Er hatte leider nicht das Glück, das gute Aussehen seiner Mutter zu erben. Noch hatte er die List oder Gnadenlosigkeit seines Vaters erhalten. Nein, Quintus Snape war groß, unbeholfen, gesprächig und unattraktiv. Er hatte eine Sensibilität, die eher zu einem Mädchen passen würde, als zu einem Jungen seiner Größe. Obwohl er ebenfalls den massiven Intellekt, wie der Rest der Familie, besaß er das selbe Einfühlungsvermögen wie ein Katzenbaby. Natürlich war er Dumbledores Liebling.

Dies half ihm allerdings bei seinen Mitschülern nicht wirklich viel. Er. Saß eine Vielzahl an Eigenschaften, die seine Mitschüler ablehnten und ihn damit aufzogen.

Sie sahen ihn an und sahen eine plumpe, unansehnliche Vogelscheuche, die über ihnen aufragte, Gewöhnlichkeit ruinierte die Bewertung. Er war gewissermaßen im Schloss geboren worden,er sah aus wie der unbeliebteste Lehrer eines jeden Schülers und er weinte wegen jeder Kleinigkeit.

Kein Wunder also, dass der Junge sich Freundschaft schnappte, wo er sie fand.

„Der Junge muss der Schule verwiesen werden, Albus.", sagte Severus kalt. „Ich sehe keine Notwendigkeit für dieses Gedränge, wenn etwas so offensichtlich auf der Hand liegt."

Quintus war am Rande der Tränen, was für ihn keine Seltenheit war.

„Severus, ich glaube, dass noch immer ich Schulleiter an dieser Schule bin!", sagte Dumbledore leise. „Jede Entscheidung, ob es sich nun um einen Verweis oder eine Versammlung handelt, liegt einzig und allein bei mir. Ich bin mir sicher, dass jeder Einzelne hier, einen Beitrag zur Klärung leisten kann."

„Das Problem mit Dir ist, Dad, dass wenn du wütend bist, es bei Merlin nicht einfach ist, dich zum Schweigen zu bringen damit du dir mal die Gründe anhörst!", mischte sich Septimus Snape ein und seine schwarzen Augen bohrten sich in die seines Vaters.

Dumbledore wunderte sich über die Ironie der Welt, in der es, in dem Moment in dem es wirklich darauf ankam, ein so schönes Kind wie Septimus Snape, seinem Vater am ähnlichsten war.

Seti, der vierzehn jährige Junge mit dem niedlichen Gesicht, war als einziges der Snape Kinder in Slytherin einsortiert worden. Der alte Mann dachte darüber nach, ob der Junge seinen Vater manchmal nicht zu gut erkannte. Septimus brachte seinem Vater gegenüber, genau den gleichen Mangel an Taktlosigkeit entgegen, den Severus normalerweise für angebracht hielt, um ihn mit dem Rest der Welt zu teilen. Im Umgang mit anderen, war Septimus manchmal fast ein wenig glatt.

Vielleicht verstanden Severus und Septimus einander auf eine Art und Weise, die weit über jedes Vorstellungsvermögen hinausging.

„Ich brauche keine Belehrung von einem Viertklässler.", knurrte Severus.

Alle vier Kinder verdrehten die Augen, doch Septimus lehnte sich zurück und öffnete seinen Mund gerade weit genug, um leise zu zischen. „Anscheinend tust du es doch!"

„Mir ist egal, was einer von euch zu sagen hat; ich bin der Vater des Jungen und ich schicke ihn nach Durmstrang. Er hat lange genug tun und lassen können, was er wollte, vielleicht lernt er ja dort, junge Mädchen nicht zu bedrängen!", Severus Gesicht war vor Wut versteinert.

„Aber Severus, er ist doch noch ein Baby!", Hermines Stimme war noch immer beherrscht, aber sie wurde definitiv lauter. „Dieses Flittchen hat ihn doch ausgenutzt, und wenn du denkst, dass du ihn ohne meine Erlaubnis irgendwohin schickst, dann täuschst du dich aber schwer, Severus Snape!"

Die Kinder schreckten ein wenig zusammen, als sie hörten, wie ihre Mutter die Stimme erhob, ein Zeichen für Dumbledore, dass sein Bluff, bald die Wirkung verlieren würde.

„Lässt uns das doch so vernünftig wie möglich diskutieren!", bat Albus.

„Ich bin sein Vater und ich sage, er geht!", donnerte Severus.

„Und ich bin seine Mutter und ich sage, du solltest lieber die Klappe halten, bevor ich etwas tue, das du bereust!", drohte Hermine. „Beruhige dich endlich, verdammt nochmal!"

„Ich bin seine Hauslehrerin", mische sich nun auch noch Minerva McGonagall ein, „und ich stimme dem Schulleiter zu!"

Dumbledore setzte sich hinter seinen Schreibtisch und schob sich ein Zitronenbonbon in den Mund. „Möchte jemand? Ich behaupte nicht, dass ich die ganze Wahrheit hinter dieser etwas schmutzigen Angelegenheit kenne, aber es würde mir ziemlich viel bedeuten, wenn Sie wenigstens zuhören würden, Professor Snape!"

Severus lehnte sich mit verschränkten Armen in seinem Stuhl zurück und warf dem Schulleiter einen Blick zu, der zu sagen schien ˋwage es ja nicht, mir etwas zu befehlen '.

„Nun zuallerallererst, Seti, würden wir uns jetzt wirklich freuen, wenn du deine Aussage zu dieser Angelegenheit machen würdest.", wandte sich Dumbledore an den zweitältesten Snape-Sohn.

„Bevor sie sich an Quintus herangemacht hatte, ist sie an mich herangetreten und hat sich mehr als einmal angeboten!", begann Septimus und sah seinem Vater in die Augen. „ Ich sagte nein, denn die Vorstellung von meinem Vater zum Eunuchen gemacht zu werden, war nicht gerade verlockend."

„Und du hieltest es für angebracht, mir nichts davon zu erzählen? Wie vorteilhaft!", kommentierte Severus finster.

„Mir war nicht bewusst, dass ich jedesmal erst meinen Hauslehrer informieren muss, wenn mich irgendeine Göre, die ihre Typen wechselt wie andere ihre Unterhosen, fragt, ob ich Lust zum vögeln habe.", entgegnete Seti sarkastisch.

„Du lässt es wie ein regelmäßiges Vorkommnis klingen!", sagte Severus genauso böse.

„Könnte sein", antwortete Septimus in einem Ton, den er sich offensichtlich von seinem Vater angeeignet hatte. „Es geht das Gerücht umher, dass ich eine absolute Augenweide wäre."

„Albus, bei allem Respekt, ich bitte darum, dass die Damen aus diesem Gespräch ausgeschlossen werden. Das ist keine angemessene Art der Befragung.", bat Severus.

„Du irrst dich sehr, wenn du denkst, dass du mich hiervon ausschließen kannst, Severus.", zischte Hermine leise.

„Daddy, wenn ich Professor McGonagall nicht gesagt hätte, wüsste niemand von dieser Sache und keiner wäre hier, also werde ich mich auch nicht von hier weg bewegen.", sagte die dreizehnjährige Eleanore empört. „Außerdem, solltest du Quintus wegschicken, dann werde ich dir das nie vergeben!"

Severus rutschte unbehaglich hin und her. Nicht eines seiner Kinder konnte als willensschwach bezeichnet werden.

Selbstverständlich zankten sich Severus und Hermine gelegentlich.  Meistens war es aber von liebevoller Natur. Doch Dumbledore wusste, dass Eleanore anders war. Eleanore war schon immer etwas mehr als nur der Augenstern ihres Vaters gewesen.

Seit dem Tag ihrer Geburt schien sie immer seine einzige Chance zu verkörpern, die er hatte, um Wiedergutmachung zu leisten für all die Vergehen, die er je dem weiblichen Geschlecht gegenüber begangen hatte. Für einen so liebevollen Vater wie er, war er sehr formell im Umgang mit ihr und gleichzeitig war er ihr erbärmlicher Sklave.

Albus war der Meinung, dass es nur zu verständlich war, dass der Mann, der Frauen vergewaltigt, gefoltert und sogar getötet hatte, seine eigene Tochter am liebsten in einen Turm sperren würde und den dazu passenden Schlüssel verschwinden lassen.

Selbstverständlich würde das nie passieren, dann immerhin war Eleanore auch die Tochter ihrer Mutter. Sie war wunderschön, liebenswürdig, temperamentvoll und erbärmlich verzogen. Eines Tages würde sie einen Zauberer heiraten, der bis zu seinem Lebensende unter ihrem Pantoffel steht, vorausgesetzt natürlich, dass einer ihrer Verehrer sowohl die Kraft als auch die Dummheit besitzen und ihrem Vater gegenüber treten würde.

Sie war ein wunderschönes Mädchen mit erstaunlich großen schwarzen Augen und glänzenden schwarzen Locken, doch die meisten männlichen Bewohner Hogwarts behandelten sie, als würde sie dank Severus an einer hinreißenden Form von Lepra leiden. Bekannt als die schwarze Veela von Gryffindor', war sie auch bei den weiblichen Schülern der Schule nicht gerade beliebt. Und um die Sache noch schlimmer zu machen, bevorzugte sie, wie bereits ihre Mutter, die Gegenwart von Jungs. Dies ließ ihr gar keine andere Wahl, als sich ihre Geschwister zu ihren engsten Verbündeten zu machen.

Natürlich könnte sich ihr kleiner Bruder, der andere Gryffindor - Snape auf sie verlassen.

„Hörst du mir zu, Daddy?", zischte sie.

„Ja, Herzchen", murmelte das Oberhaupt von Slytherin.

„Du wirst auch weiter zuhören, wenn du weißt, was gut für dich ist", sagte die kleine Gryffindor schelmisch.

Hermine starrte ihren Mann einfach an, so als würde sie sich gerade ausmalen, wie sein Kopf auf einem Pfahl steckte.

„Also gut, nun jetzt wo wir das beschlossen haben", fuhr Dumbledore fort, „Traian? Ich nehme an du möchtest eine Aussage machen?"

Traian Snape blickte von seinem Buch auf. Der Junge war ein Ravenclaw durch und durch.
„Nachdem Seti sie abblitzen ließ, war sie hinter mir her. Ich sagte ihr, dass ich nicht an ihr interessiert bin und dass ich ein persönliches Interesse daran habe, mich aufzusparen."
Er war nicht so schön wie Seti, aber die harten Züge seines Vaters, ließen Traians Gesicht irgendwie attraktiv wirken. „Dieses Flittchen.", fügte er noch hinzu.

„Und dann ist sie zu dir gekommen?", wandte sich Severus sauer an Quintus.

„Ich weiß, ich könnte es auch nicht glauben", entgegnete der Junge mit sich überschlagender Stimme.

„Mr. Filch, würden Sie bitte ihrem Bruder erzählen, mit wieviel verschiedenen Jungen Sie Miss Harris genau erwischt haben?", fragte Dumbledore den Hausmeister.

„Nur in diesem Jahr?", fragte der alte Squib mit einem spöttischen Lächeln.

„Diese Jahr reicht völlig aus", versicherte der Schulleiter ihm.

„Drei Gryffindors, vier Hufflepuffs, zwei Ravenclaws, ein Slytherin", antwortete Filch sachlich, so als ob er die Vergehen eines jeden Schülers nach Jahr und Haus katalogisieren würde. Vielleicht tat er dies ja.

„Die Tatsache, dass sich das arme Mädchen in der Vergangenheit als Zielscheibe sämtlicher Schürzenjäger dieser Schule erwies, macht mich auch nicht gewillter, die Handlung des Jungen akzeptabler zu finden.", presste Severus durch zusammengebissene Zähne hindurch.

„Aber Dad, Amelia Harris ist kein armes Mädchen; sie ist wie ein rolliger Kniesel und sie hat Quintus als ihren Kratzbaum benutzt.", warf Eleanore wütend ein. „Wenn ich es wäre....."

„Entschuldige, wie bitte?", rief Severus und kniff seine Augen zusammen.

„Ich denke, unsere Tochter sagt Dir gerade das, was ich Dir schon die ganze Zeit versuche zu erklären." mischte sich Hermine nun leicht wütend ein. „Wenn Eleanore eine Erstklässlerin gewesen wäre, ich meine eine trügerische voll-entwickelte Erstklässlerin....."

„Sie war eine trügerische voll entwickelte Erstklässlerin", unterbrach Severus und zog die Stirn kraus.

„Wie ich bereits erwähnte", begann Hermine erneut und warf ihm einen verärgerten Blick zu, „wäre Eleanore eine Erstklässlerin und ein Viertklässler hätte sie verführt, dann bin ich mir sich wäre deine Reaktion jetzt eine andere!"

Severus schnaubte. „Das ist etwas ganz anderes, Quintus ist schließlich kein Mädchen."

„Was für eine erstaunliche Feststellung", murmelte Traian in sein Buch.

„Ich habe ihn gewarnt, wie ich euch alle gewarnt habe", brüllte Severus.

„Die Hexe ist der Eckpfeiler unserer Gesellschaft. So wie du mit ihr umgehst, so gehe auch mit allen anderen um.", kam es von Traian und Septimus im Chor. „Sie zu verletzen, bedeutet auch unsere Zukunft zu verletzen. Sie zu missachten, heißt auch sich selbst zu beschämen. Mit anderen Worten, keinen Sex vor der Ehe."

„Wollt ihr auch noch die Rede über das Brauen von Ruhm?", fragte Septimus keck.

„Severus,", Hermine sah ihren Mann tadelnd an. „ Erinnerst du dich an mich, als ich elf war? Wenn mich ein Viertklässler verführt hätte....."

„Es wäre eine kriminelle Handlung gewesen!", unterbrach er sie wütend. „Du warst in dem Alter praktisch noch ein Embryo, aber der Junge ist bei weitem nicht die kleine Hermine Granger."

„Er ist aber auch nicht der große böse, Severus Snape!", schrie sie.

„Er ist gar nicht so weit davon entfernt, ein Mann zu sein, wie du denkst. Zumindest körperlich!", funkelte Severus zurück.

Dumbledore hatte genügend von den Zankereien der Snapes erduldet, obwohl es manchmal recht amüsant war, so hatte er jetzt eindeutig genug. Also wandte er sich jetzt dem fraglichen Jungen zu. „Meinst du, du kannst uns nun erzählen, warum genau du auf Miss Harris freundliches Angebot eingegangen bist?"

Quintus sah jämmerlicher aus, als jeder Welpe mit Liebeskummer, den Dumbledore jemals gesehen hatte.

„Sie sagte mir, dass sie mich lieben würde. Ich dachte nicht, dass sie mich benutzte, bis ich die Hälfte des Aufsatzes über die Geschichte der Magie fertig hatte. Ich sagte ihr, dass ich in Zaubertränke nichts für sie tuen konnte, da Dad dies sofort merken würde. Sie sagte, wenn ich mich weigern würde, dann ließe sie mich fallen.", antwortete Quintus finster.

Severus Snape blinzelte wiederholt, während seine Frau empört aufsprang.

„Quintus Severus Mamillus William Snape, Sex ist eine Sache, aber erzählst du wirklich gerade, dass du die Hausaufgaben für dieses billige idiotische Flittchen erledigt hast? Mein Kind hat geschummelt? Mein Kind?", schrie Hermine wütend und zitterte am ganzen Körper. „Dieser Sohn von uns geht nicht nach Durmstrang, Severus; das wäre noch zu gut für ihn. Nein, er wird nach London zu meinen Eltern ziehen und dort als Muggle leben."

Quintus wurde grün und sein Vater auch.

„Lass uns nicht voreilig handeln, Liebling", sagte Severus vorsichtig. „Er könnte zu Hause bleiben und über sein Handeln nachdenken, vielleicht wird er dann etwas weiser!"

„Du meinst ohne Bestrafung, außer seine eigene unzureichende Gewissensbisse?", schrie sie weiter. „Betrug ist eine schwere Straftat. Aber du machst das immer, Severus. Du schreist und tobst und forderst Bestrafung und Reue. Aber wenn es darauf ankommt, dann brauchen sie nur ein paar Tränen herauszuquetschen und alles ist vergeben und vergessen. Nun, dieses Mal ist nichts vergeben, dieses Mal ist es ernst!"

„Ich habe vor, Quintus für den Rest des Jahres Hausarrest zu erteilen, Hermine!", mischte sich nun Minerva ein. „Aber man müsste meinen, dass ausgerechnet ihr zwei den Wert der Barmherzigkeit zu schätzen wisst."

Albus Dumbledore wandte sich lächelnd an die Stellvertreter Schulleiterin. „Ich denke, ich würde gerne für einen Moment alleine mit Hermine und Severus sprechen. Minerva, Argus, würde es euch etwas ausmachen, mit den Kindern in die große Halle zu gehen? Ich glaube die Hauselfen haben dort einen späten Snack serviert!" Er lächelte gütig, als die sechs sein Büro verließen und sich noch mal fragen zu ihm umsahen.

„Ich habe wundervolle Neuigkeiten für euch beide." Er lächelte noch immer.

„Und das wäre? Wird meine Frau etwa im reifen Alter von vierunddreißig Jahren Großmutter?", schnappte Professor Severus Snape und seine Frau trat ihm diskret gegen das Schienbein.

„Ich habe eine Weile über alles nachgedacht, aber ich habe mich entschieden und ihr müsst beide wirklich verstehen, dass die jüngsten Ereignisse meine Entscheidung in geringster Weise beeinflusst haben. Ich habe entschieden, dass es höchste Zeit wird, dass ihr zwei euren Abschluss macht!" Der Schulleiter schob ihnen eine Schüssel entgegen. „Pfefferminz?"

Die ehemalige Miss Granger hatte einen Ausdruck tiefster Verwirrung im Gesicht. Der Gesichtsausdruck des Zaubertrankprofessors war ebenfalls von Entsetzen geprägt.

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Es war passiert. Es war endlich passiert. Der große Albus Dumbledore hatte so lange Demenz vorgetäuscht, dass niemand es bemerkt hatte, als sie wirklich ausgebrochen war.

Severus Snape war zu tiefst entsetzt. „Schulleiter, ich habe 197....."

„Aber warum bist du dann noch hier, mein lieber Junge?", Dumbledore blinzelte wütend.

„Ich bin Zaubertrankmeister, erinnerst du dich? Ich habe meine Ausbildung bei Karkaroff in Durmstrang gemacht und bin dann zurückgekehrt, um an dieser Schule zu unterrichten. Seit dem bin ich hier!", erklärte Severus vorsichtig.

Albus lächelte das arglose Lächeln der völlig verrückten.

„Und du meine Liebe, wie lange bist du schon bei uns?" Der alte Zauberer nahm Hermines Hand in seine.

„Zweiundzwanzig Jahre, Professor. Sechs Jahre als Schülerin und sechzehn als Frau des Zaubertrankmeisters.", antwortete sie und lächelte nervös.

„Und du, Severus?" Albus drehte sich zu ihm um.

„Dreiundvierzig, wenn man die Jahre. Einer Schulzeit mitzählt.", sagte er mit Bestürzung und begann plötzlich an seiner Einschätzung über den mentalen Zustand des alten Mannes zu zweifeln.

„Fast doppelt so lange wie unsere Hermine, aber Jungs brauchen bekanntlich ja immer etwas länger."

Die Hexe hatte die Kühnheit zu grinsen.

„In Anbetracht der Schaltjahre ergibt das irgendwo an die fünfzehntausendsechshundertfünfundachtzig Schalen Haferbrei. Sag mal, hast du während deiner Schulzeit auch schon das gleiche Frühstück gegessen? Hast du jemals darüber nachgedacht, dich zu verändern? Toast und Ei oder gebratenen Speck?" Dumbledore wirkte äußerst fröhlich und Severus konnte spüren, wie im leicht übel im Magen wurde.

„Er entlässt dich", stellte Hermine mit entsetzter Stimme fest.

„Nein", strahlte Dumbledore. „Ich entlasse euch beide!"

„Ich arbeite hier nicht, Schulleiter. Sie können mich nicht entlassen.", argumentierte Madame Snape vernünftig.

„Alles was du kannst, hast du von uns gelernt. Du solltest dies wirklich als eine Art Abschluss sehen. Mittlerweile bist du ein Mann, Severus, ein Mann der auf eigenen Beinen stehen kann!", sagte der alte Zauberer milde.

„Ich kann Busse tun. Was auch immer ich verbrochen habe, ich kann....." Severus spürte eine Panik aufkommen, die er noch nie zuvor gefühlt hatte. Konnte Dumbledore wirklich ernst meinen, was er da von sich gab?

„Es gibt nichts zu büßen, was du nicht bereits nach vollem Gewissen getan hast. Vielleicht verstehst du das Ganze nicht und wenn das so ist, dann ist es vielleicht meine Schuld...", versuchte Dumbledore zu erklären.

„Schulleiter.......", begann Severus.
„Severus Snape, ich fürchte die Lektionen, die du am besten und am effektivsten gelernt hast, sind die Wiederholungen meiner Fehler. Ich war egoistisch und erdrückend und du bist meinem Beispiel gefolgt. Ich habe versucht dich in meiner Nähe zu halten, weil ich dich liebe und ich gedacht habe, ich könnte Dir die Schmerzen deiner eigenen etwas unmöglichen Urteilsfähigkeit etwas erträglicher machen.", sagte der ältere Zauberer.

„Schulleiter...", versuchte Severus zu sagen.

„Ich habe Harry Potter mit sechzehn Jahren mehr Selbständigkeit gewährleistet, als Dir mit vierzig Jahren!", kommentierte Dumbledore mit nicht der geringsten Andeutung von Verdruss.

„Das ist wohl war", entgegnete Severus säuerlich, „aber...."

„Ich liebe dich wie einen Sohn, Severus. Geh weg. Die Hauselfen packen gerade dein Hab und Gut während wir hier reden. Ich erwarte nicht dich morgen früh zum Frühstück zu sehen. Ich überlege sogar soweit zu gehen, mit den Hauselfen aus Küche darüber zu sprechen, den Haferbrei von der Frühstückskarte zu streichen.", verkündete der Schulleiter und strahlte mittlerweile übers ganze Gesicht.

„Und was zum Teufel soll ich jetzt mit mir selber anfangen?",fragte Severus und starrte Dumbledore entsetzt an.

„Was immer du willst, mein Junge. Schlafe lange, rauche Haschisch. Nein verzeih mir, rauche noch mehr Haschisch. Oder verbringe den ganzen Tag mit deiner schönen Frau im Bett! Du könntest auch eine Spritztour mit deinem Besen unternehmen und faule Eier auf irgendwelche Muggel werfen. Genieße es, was auch immer es ist, es ist nicht länger mein Problem!"

„Aber Schulleiter", winselte Severus.

„Ich gebe jede Verantwortung ab. Dein Leben ist nun dein eigenes!", sagte Dumbledore streng.

Severus Snape saß stumm da. Eine Panik schien ihn zu überrollen, deren Ursprung er nicht erfassen konnte. Ich liebe dich wie einen Sohn. Geh weg. Seit wann war sein Leben sein eigenes?

Er hörte ein ersticktes Geräusch neben sich. Hermine schien in ihre Hände zu schluchzen. Er berührte sanft ihre Schultern und hoffte, ihr somit ein wenig Trost zu spenden. Dann bemerkte er, dass sie lachte.

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