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Eleanore

Die Post war im ersten Jahr ihrer Ehe ein Streitpunkt gewesen. Was vor allem daran lag, dass Severus, Hermines Meinung nach, in Bezug auf ihre Zuneigung, unheimlich besitzergreifend war.
Und auch zu einem kleinen Teil, wie sie widerwillig zugeben musste, an ihrer eigenen bescheidenen Neugier. Irgendwann in der Mitte ihres zweiten Ehejahres kamen sie zu der einleuchtenden Lösung, die morgendlichen Eulen einfach zu überfallen.

Severus öffnete alles, was an Hermine gerichtet war und Hermine griff ihrerseits, als erstes nach einem Pergament, das den Namen ihres Mannes trug.

Sie konnte nicht glauben, dass er offensichtlich davon überzeugt war, den besseren Handel bei diesem Geschäft gemacht zu haben.

Denn Hermine fand ehrlich gesagt ihren Teil, der aus Fragen, Argumenten und gelegentlich auch aus Drohungen bestand, durchaus sehr anregend. Die meiste Zeit beantwortete sie auch seine Post, in ihrer perfekten Imitation von Severus verkrampften gestochenen Handschrift.
Wenn überhaupt jemand einen Unterschied bemerkte, dann war es lediglich die Tatsache, dass Professor Snape seine Briefe jetzt schneller beantwortete, als zu der Zeit vor dem endgültigen Fall Voldemorts.

Severus schien für seinen Teil wiederum froh zu sein, das, was er als staubtrockene Korrespondenz bezeichnete, los zu sein und wirkte mehr als zufrieden mit Hermines, eher persönlicher Post.

Hermine war sich nicht sicher, ob es ihn eher auf der gleichen voyeuristischen Ebene reizte, wie seine ehemalige Spionagetätigkeit oder ob es ihm eher als Ersatz für eine Freundschaft diente.
So oder so, er würde es nie freiwillig zugeben.

Sie sah zu, wie er jede einzelne Zeile von Mollys geschwätzigem Brief begierig aufsog, während sie sich durch die vielen Rechnungen kämpfte, die sich auf ihrem stark gewölbten Bauch türmten.
Immerhin eignete er sich hervorragend als Ablage.

„Und was schreibt Molly so?", fragte Hermine schließlich.

„Sie ist der Meinung, es wird höchste Zeit, dass Charlie sesshaft wird. Außerdem schreibt sie, dass die Mixtur aus Eisenoxid und Wermut, die ich ihr in deinem Namen vorgeschlagen habe, um den kleinen russischen Dämon in ihrem Garten zu bekämpfen, allem Anschein nach nichts bringt. Sie muss sie verpfuscht haben.", entgegnete er und zog seine Stirn in Falten.

„Hmmm, wahrscheinlich ist es so. Was denkst du über Charlie?", wollte sie wissen.

„Nun es ist folgendermaßen, meiner Meinung nach ist ein Zauber mit einer Frau immer besser dran als ohne. Natürlich kann er dabei immer eine falsche Wahl treffen, was wiederum schlimmer wäre, als überhaupt keine Frau zu haben. Ich weiß nicht warum es deine Adoptiveltern versäumt haben, das einzig Richtige zu tun und für ihre Kinder eine Ehe zu arrangieren!", entgegnete er trocken.

Hermine zuckte zusammen, bedeutete das, dass Severus Ehen für seine Kinder arrangieren wollte? Sie machte sich in Gedanken eine Notiz, dieses Thema bei Gelegenheit noch einmal genauer mit ihm zu besprechen. Sie hatte das Gefühl, dass seine Vorstellung von einem passenden Partner stark von ihren eigenen abweichen könnte.

Hermine beobachte, wie Severus Mollys Brief zur Seite legte und nach dem nächsten griff, der von ihrer Mutter stammte. Er lächelte einmal kurz während er las, doch es dauerte nicht lange und sein Gesicht war wieder die übliche strenge Miene.

Anschließend öffnete er den Brief, den Hermine für seinen persönlichen Favoriten hielt, obwohl sie stark bezweifelte, dass er es auch so nennen würde. Den Brief von Ginny Potter.

„Sag schon, Severus, wie geht es Ginny?"

Ihr Mann sah einen Augenblick zu den Kindern, die zu ihren Füßen spielten, ehe er antwortete.
„Es scheint so, als würden Mr. Potters romantische Fähigkeiten zu wünschen übrig lassen. Ich verstehe nicht, warum sie dem Jungen nich einfache sagt was sie denkt und fühlt.", knurrte er.

„Severus, du kennst Harry", begann Hermine mit einem Seufzer. Ja es stimmte, Ginny war etwas zu übervorsichtig was die Gefühle von Harry anbelangte, aber auf der anderen Seite war Harry genauso empfindlich, wie andere Zauberer, die Hermine kannte und mit Sicherheit jetzt nich Namentlich nennen würde.

„Nein, das tue ich mit Sicherheit nicht!", entgegnete Severus furios.

Das war eine glatte Lüge, denn die Potters waren regelmäßige Gäste in den Kerkern. Während dieser Besuche verstanden sich Harry und Severus besser, als Hermine jemals zu Hoffen gewagt hatte, selbst wenn die Kommunikation zwischen den beiden Männern zum größten Teil nur aus Nicken und Grunzen bestand.

„Ginny, will halt seine Gefühle nicht verletzen", erklärte Hermine, vielleicht etwas zu naiv.

Severus schnaubte verächtlich. „Und die ganze Welt dreht sich weiter um die Neurosen, dieses Jungen!"

„Eifersüchtig, Schatz?", fragte Hermine.

Severus ignorierte sie geflissentlich und konzentrierte sich stattdessen auf die Kleinkinder, die vor ihm auf dem Teppichboden spielten.

„Was macht ihr mit den Schuhen eurer Mutter?"

Einige Dutzend Samt-, Leder- und Seidenpantoffeln in einer erstaunlichen Vielfalt an Farben, die mit Bändern, Stickereien und zarten Lederarbeiten waren, waren mit winzigen animierten Spielzeugzauberern beladen und wurden massenhaft von Traian über den Boden geschoben. Hermine war froh, dass wenigstens die Kinder einen Nutzen von ihren Schuhen hatten.

„Sie sind hübsche Boote und Seti ist der Riesenkraken." Traian zeigte auf seinen kleinen Bruder.

Seti nahm das zum Anlass, um seine eigene interessante Interpretation des Riesenkalmars zu demonstrieren, der über die Pantoffelbotte drüber schwamm. „Iss ässe estklässer!", knurrte er mit seinem kindlichen Lispeln.

Severus hob eine Augenbraue. „Darf ich annehmen, dass dies ein Erstklässler sein soll?" Er hob einen kleinen, sich windenden Spielzeugzauberer hoch.

Die beiden Jungen nickten ehrfürchtig.

„Sehr schön, also solange du sie nicht verschluckst", sagte Severus, „darf der Kraken die Erstklässler fressen!"

Seti nickte ernst.

„Und wer bist du in diesem kleinen Fiasko?", wandte sich Severus an Traian.

„Der Schulleiter!" und stand für einen zweijährigen äußerst aufrecht vor seinem Vater.

„Und was wirst du nun machen? Wirst du beim Aufgefressen werden der Erstklässler zusehen oder wirst du sie retten?", wollte Severus von seinem Ältesten wissen.

Hermine verpasste Traians Antwort, da sie damit beschäftigt war, einen weiteren Blick auf den fünften Brief in Severus Stapel zu werfen. Er war von Severus Freundin Madame N'ug, obwohl Severus beharrlich darauf bestand, dass Hermine seine einzige Freundin war. Wenn er einen guten Tag hatte, fügte er noch großzügiger Weise den Schulleiter dazu.

Trotzdem widmete Severus, den Briefen von Madame N'ug eine größere Aufmerksamkeit, als den meisten anderen.

Hermines Vermutungen gingen sogar soweit, dass einige von Madame N'ugs Briefen unbemerkt an ihr vorbei gingen. Sie hätte Eifersüchtig sein können, doch die Tatsache, dass Madame N'ug, im Gegensatz zu ihrem jugendlichen Alter, gefühlte 120 Jahre war, ließ sie beruhigt darüber hinwegsehen. Severus neigte vielleicht dazu ältere Frauen zu bevorzugen, doch sie bezweifelte stark, dass Severus ein Gerontophile war.

Sie öffnete den Brief und warf einen kurzen Blick auf das Schreiben.

„Severus, du wirst diesen Brief lesen wollen. Madame N'ug braucht Hilfe mit dem Wolfsbanntrank. Es scheint, dass ihr Dorf von einem Werwolf angegriffen wurde!", sagte Hermine und reichte ihm den Brief.

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Pünktlich zum Weihnachtsfest setzten bei Hermine erneut die Wehen ein. Severus stand nach wie vor zu seinem im betrunkenem Zustand geäußerten Wunsch, bei der Geburt dabei zu sein.

Die Reaktionen der anwesenden Hexen waren nahezu einstimmig.

„Du solltest über dieses Thema  nicht einmal Witze machen!", schimpfte Poppy Pomfrey mit säuerlicher Miene.

Molly Weasley antwortete mit einem eindeutigen „Nein!"

„Auf gar keinen Fall, Severus!", kam es von Minerva McGonagall.

„Es ist meine Geburt und ich will ihn bei mir haben!", keuchte Hermine zwischen den Schmerzen.

Es bestand gar kein Zweifel daran, wer in dieser Sache das letzte Wort hatte. Das bedeutete aber nicht, dass es einer der anderen Hexen gefallen musste. Nymphadora Weasley war ganz offensichtlich feindlich gesinnt und Minerva besaß doch tatsächlich die Nerven, Severus ein Buch in die Hand zu drücken und ihn in einen Sessel zu verweise, damit er aus dem Weg war.

Es war nicht so, dass es ihm etwas ausmachte, etwas abseits vom Geschehen zu sitzen, aber es war doch etwas beleidigend. Sie stellte ihn buchstäblich in die Ecke, so als wäre er ein bockiger Vierjähriger.

Severus wollte nicht wirklich in den Vorgang der Geburt einbezogen werden, er war ganz einfach nur um das Wohlbefinden seiner Frau besorgt.

Er war fast mit dem dritten Buch fertig, ein bizarres Muggelbuch von Hermine, in dem es über die Spezifikation von Menschen Affen ging, die kurz davor waren die Weltherrschaft an sich zu reißen, als eine leise flüsternde Stimme seine Aufmerksamkeit erregte. „Professor?", flüsterte Ginevra Potter sehr leise. „Es ist gleich soweit. Wenn Sie dabei sein wollen?"

Wenn er dabei sein wollte? Wollte er? Konnte er? Severus hatte nie wirklich darüber nach gedacht, das er eine Option hatte.

Einerseits wirkte die Vorstellung ziemlich grotesk, auf der anderen Seite plagte ihn die Neugier. Er hatte mehr als einmal den Tod aus nächster Nähe miterlebt. Konnte da eine Geburt wirklich so viel schlimmer sein?

Die Geburt seines Kindes?
Mrs. Potter fixierte ihn noch immer mit ihren großen fragenden Augen.

„Professor?", fragte sie erneut.

Warum zur Hölle sollte er nicht?

Severus nickte und erhob sich wortlos aus seinem Sessel. Als Ginny leise einen Reinigungszauber über ihn legte, war er fast etwas beleidigt.

„Entschuldigen Sie, Professor,", flüsterte sie, „aber so sind die Vorschriften!"

Severus fragte sich warum sich alle die Mühe machten leise zu sein, Hermine war es schließlich auch nicht. Sie schrie zwar nicht, Merlin sei dank, aber sie knurrte und zwar ein tiefes kehliges Knurre, das in Severus ein ausgesprochen unangenehmes Gefühl weckte. Nur wenige Dinge machten ihn so unruhig.

Er näherte sich mit größerer Vorsicht, als wahrscheinlich nötig gewesen wäre, aber könnte nicht sehen, was da vor sich ging. Denn Molly Weasley stand direkt zwischen ihm und seinem bald herauskommendem Sohn.

Also was blieb ihm anderes übrig, als sich leicht nach vorne zu beugen und ihr ein einziges Wort ins Ohr zu flüstern. „Bitte!"

Molly trat mit einem erstaunten Ausdruck auf ihrem Gesicht zur Seite.

Severus selber war mehr als erstaunt, als er sah was da zwischen den Schenkeln seiner Frau passierte. Etwas Nasses, Schwarzes und Rundes presste sich gerade aus ihrem Unterleib. Die Logik sagte ihm, dass es sich dabei um den Kopf seines Sohnes handelte, doch es schien ihm unvorstellbar.

Das Knurren wurde lauter.

Plötzlich konnte er zwei Augen sehen, so groß wie Hermines und so schwarz wie seine eigenen.

Das Baby kam heraus.

Die Ereignisse die dann folgten, ereigneten sich in so einer Geschwindigkeit, dass er hinterher nicht mehr genau sagen konnte, wie der genaue Ablauf war.

Doch an die folgenden Dinge erinnerte sich Severus deutlich. Hermine schrie und im gleichen Moment rutschte ein Glitschiger Körper aus seiner Frau. Instinktiv beugte er sich vor um es aufzufangen. Erst jetzt wurde ihm bewusst, dass er seinen neugeborenen Sohn in den Händen hielt. Bei näherer Betrachtung stellte er allerdings fest, dass sein Sohn weiblich war. Er hatte eine Tochter. Eine kleine nasse blutige schreiende Tochter, die ihre kleine Faust kämpferisch nach oben ballte.

Severus hatte in seinem ganzen Leben noch nicht etwas so Schreckliches und gleichzeitig so Exquisites gesehen.

So eine kleine Kreatur, wie er sie gerade in den Händen hielt, konnte nur einen einzigen Namen tragen.

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Severus stand mit dem Baby auf dem Arm neben Hermines Kopf. Er hatte Blut an den Händen. Hermine war so sehr mit der Geburt beschäftigt gewesen, dass sie vor lauter pressen, drücken und atmen nichts von den Dingen wahrgenommen hatte, die um sie herum passiert waren.

Aber alles deutete daraufhin, dass ihr Mann, das Baby aufgefangen hatte. Wen hatte er verhext, um das überhaupt zu dürfen?

Hermine bemühte sich, sich aufzusetzen, nur um kurz darauf erschöpft in die Kissen zurück zu fallen.

Madame Pomfrey machte ein finsteres Gesicht. Professor McGonagalls Lippen waren in eine äußerst dünne Linie gezogen. Molly Weasley zuckte zusammen und Ginny verkniff sich krampfhaft ein Lachen.

Severus Augen wanderten immer wieder von ihr zu dem Baby und wieder zurück.

„Du hast eine Tochter geboren!" sagte er und musste schlucken.

„Also ist Thales aus dem Rennen", erwiderte Hermine und streckte ihre Arme aus. Severus schien das Baby nur ungern zu übergeben, selbst als er es ihr auf die Brust legte, blieb eine seiner großen Hände auf seinem kleinen Rücken liegen.

Severus setze sich hinter sie und legte von hinten, die Arme um Hermine. Obwohl es einen Moment so aus sah, als würde er es gerne tun, küsste er sie nicht.

Er würde sie niemals vor Publikum küssen, trotzdem tat er in diesem Moment mehr, als Hermine jemals zu hoffen gewagt hätte und lehnte seinen Kopf an ihren.

„Sie soll Eleanore heißen", flüsterte er ihr in diesem erotischen samtigen Tonfall ins Ohr.

Hermine erschauderte, hier war nicht der richtige Ort für sowas, sie verstand nicht warum er denken könnte, dass sie in so einem Augenblick wie diesem empfänglich für diesen Ton sein würde.

Das Geburtszimmer war nicht der Ort für seine Schlafzimmerstimme. Wenn sie ehrlich war schmerzte es sie sogar ein wenig, diese samtige lüsterne Stimme zu hören während Poppy gerade dabei war, ihre Plazenta zu untersuchen.

Unerträglich fuhr er in seinem verführerischen Ton fort: „Schau sie dir an. Schau dir diese kleine Schönheit an. Sie ist eine richtige Schönheit, genau wie ihre Mutter!"

Hermine musste an sich halten, um nicht zu streiten. Sie wusste von ihren beiden vorher gegangen Geburten, dass sie zum jetzigen Zeitpunkt absolut abscheulich aussah und weit davon entfernt war normal auszusehen, geschweige denn eine Schönheit zu sein. Trotzdem hatte sie sich noch nie so gut gefühlt, wie nach dieser Geburt. Mit jedem Atemzug der verging, fühlte sie wie die Kräfte zurückkehrten.

War das Baby wirklich schön? Für Hermine sah es jedenfalls aus, wie eine cremefarbene Eidechse, nicht anders, wie ihre ersten beiden Kinder damals. Aber es hatte nicht lange gedauert und sie hatten sich zu wunderbaren Babys entwickelt.

Poppy hatte ihr einmal erzählt, dass Geburten seltsame Auswirkungen auf Männer hatten. Unter seltsam hatte sich Hermine vorgestellt, dass es Severus distanziert und unnahbar machen würde, eine Auswirkung die man also gar nicht bemerken würde.

„Sie hat deine Augen", flüsterte Severus in ihr Ohr, als das Baby begann an ihrer Brust zu saugen. „Und deine Lippen!"

„Ja und dafür deine Nase!", erwiderte sie eisig. Insgeheim wusste Hermine nicht welcher Teufel sie ritt, der sie dies laut sagen ließ.

Severus zuckte zusammen, so als hätte sie ihm einen Schlag versetzt. Sie hatte nicht bemerkt, wie schlecht er aussah, bis jetzt wo sich ihre Blicke trafen. Zwei Tage ohne Haare waschen taten Severus nicht gut und die grauen Stoppeln auf seinem markanten Kinn taten ihr übriges.

Kaum mehr als fünf Minuten auf der Welt und diese kleine zarte Frucht seiner Lenden, schaffte es, dass seine Gefühle verletzt wurden, durch eine kleine Bemerkung über seine Nase. Sie fühlte sich unwohl, aber sie wusste nicht genau warum.

Vielleicht war es wirklich keine schlechte Idee, dass die magische Welt, die werdenden Väter aus dem Geburtsraum verbannten.

„Bitte verzeih", bemerkte Severus steif, als er sich erhob und dicht neben dem Bett stehen blieb.
„Mein Verhalten ist unmöglich, du hast so viel ertragen müssen für mich und ich....."

„Severus, es war nicht so schlimm", unterbrach Hermine ihn sanft. „Jedenfalls nicht so schlimm, wie bei den ersten beiden. Genau genommen war es sogar ziemlich einfach!"

„Das nennst du einfach", platzt es aus ihm heraus.

„Die anderen beiden waren wesentlich schlimmer",verteidigte sich Hermine und strich zärtlich über den Rücken des Babys, wo eben noch Severus Hand gelegen hatte.

Severus sog scharf die Luft ein. „Wie erträgst du es? Wie erträgst du es mich zu berühren, wenn ich dir so viel Schmerz antue? „Wie", fragte er und in seiner Stimme schwang ein aufgewühlter Unterton mit.

„Und wie meinst du Erträge ich es, zu wissen, dass wir beide gemeinsam neue Magie in die Welt bringen?", fragte Hermine ihn und sah ihm dabei fest in die Augen.

Seine schwarzen Augen waren zu Schlitzen gezogen, als er mit zusammengepressten Lippen über ihr stand und ihren Blick erwiderte. Ihr starker, unnahbarer und so leicht verwundbarer Liebhaber.

Ihr Ehemann. Severus behauptete immer noch, dass er nicht ihr Liebhaber war, doch Hermine wusste es besser, als ihm zu glauben. Und im Moment war sie zu erschöpft, um sein Spiel mit zuspielen.

Behutsam verschränkte er die Arme vor seiner Brust. Die Fledermausärmel seiner weiten Robe sorgten für etwas Melodramatik in dieser Pose, die eigentlich nichts anderes war, als die Pose eines kleinen bockigen Jungens. Aber es war genau die Pose, die Severus benutzte, um seine Schüler zu Tode zu erschrecken.

Warum konnte er sich eigentlich nicht gelegentlich wie ein normaler Mensch kleiden? Warum nicht wie Harry oder sogar Ron? Würde eine Jeans ihn wirklich umbringen?

Tief in ihrem inneren kannte Hermine die Antwort auf diese Frage. Severus war ein Geschöpf seiner Kultur, ein reinblütiger Zauberer. Jeans wären für ihn genauso unpassend, wie seine viktorianischen Anzüge für einen Muggel wie ihren Vater.

Severus gab nie vor, etwas anderes zu sein als das was er war, ein sturer, arroganter, Intellektueller Aristokrat.

Gerade als sie begann sich über seine steife Kleidung, mit den vielen Schichten und den hunderten von Knöpfen, zu ärgern, drehten sich ihre Gefühle. Im nächsten Moment, wollte sie nichts mehr als sein geliebtes Gesicht mit ihren Händen umfassen und ihn tief und innig zu küssen.

Manchmal war es kaum zu glauben, dass sie die gleiche Sprache sprachen, es hätte genauso gut einer von ihnen Suaheli sprechen können.

„Eleanor, sagtest du?", fragte Hermine in einem freundlicheren Ton, von dem sie hoffte, dass er Severus in den sanften Gemütszustand zurückversetzen würde, in welchem er sich noch vor ein paar Minuten befunden hatte. Es war eine der unfairen Aspekte ihres Zusammenlebens. Hermine durfte niemals kleine gemeine Stimmungsschwankungen haben, wenn sich Severus wehrlos zu ihren Füßen legte. Es war wie es war, Severus war größer und sie war reifer.

Im Moment fand sie dies allerdings nur wenig tröstend. Es sollte jeder Frau nach der Geburt vergönnt sein, sich für einen kurzen Zeitraum wie ein Furie aufführen zu dürfen, um die irren Strapazen des Geburtsvorgangs abbauen zu können.

Madame Snape hatte irgendwie das Gefühl, das sie ihren Moment wesentlich länger ausgedehnt hatte, als ihr zugestanden hätte.

„Eleanore Florina,...er bedeutet,.....er bedeutet das Licht der anderen..Ich finde Eleanore Florina Snape klingt schön." Severus räusperte sich unbehaglich. „Das heißt wenn du deine Zustimmung gibst!"

„Bitte verzeih, Severus, ich.....", begann sie leise.

„Es ist in Ordnung, Liebes. Schon gut!", entgegnete er, unfähig, ihr in die Augen zusehen.

„Bitte verzeih mir, Severus. Nenne sie, wie immer du sie möchtest. Ich liebe dich und deine Roben. All die kleinen Knöpfe..!". Sie schloss ihre Augen gegen die Tränen. „Bei Merlin, ich liebe all die deine kleinen Knöpfe."

Hermine hätte die Worte, die aus ihr heraussprudelten nicht zurückhalten können, wenn ihr Leben davon abgehangen hätte und gleichzeitig fühlte sie sich wie der letzte Arsch.

Voller Entsetzen huschten Severus Augen zu den Gesichtern der anderen Hexen im Raum. Er sah aus, als fühlte er sich im Moment genauso verrückt wie seine Frau, nur mit dem klitzekleinen Unterschied, dass er nicht schrie.

„Es sind die Hormone, Professor!", flüsterte Ginny leise. „Sie kann im Augenblick nicht anders!"

„Ist schon gut, Liebes!", meldete sich nun auch Molly zu Wort, während sie Hermine das Baby abnahm. „Ich hatte die gleichen Probleme, nachdem ich Percy zur Welt gebracht hatte. Nur bei mir waren es Socken! Der bloße Gedanken an Arthurs Socken rührte mich zu Träne. So und nun lass mich diese neue kleine Hexe erst einmal versorgen!"

„Ich bin so dumm!", heulte Hermine. „Severus nannte mich immer ein dummes Mädchen. Und er hatte Recht."

„Du hast was?", zischte McGonagall unüberhörbar und warf Severus einen giftigen Blick zu.

„So etwas habe ich nie getan", beharrte Severus entsetzt.

„Und ob du das getan hast!", schrie Hermine. „Bereits am allerersten Tag, in meiner ersten Unterrichtsstunde bei dir; Du hast Harry geprüft und ich wollte ihm helfen. Du hast gesagt: Nimm die Hand runter, dummes Mädchen!" Sie konnte nicht anders, als völlig aufgelöst zu schluchzen.

Severus verbarg sein Gesicht mit den Händen und die Hälfte der Hexen im Raum verbiss sich ein Lachen.

„Es ist schon gut, Hermine", sagte Professor McGonagall und strich ihr sanft ein paar wirre Haarsträhnen aus dem Gesicht. „Es war eine lange Nacht und du bist sehr müde. Niemand hält wegen ein paar Tränen weniger von dir. Das ist doch so oder, Severus?", fügte sie spitz hinzu.

„Natürlich nicht", beeilte Severus sich zu sagen und sah dabei sehr blass aus.

Doch die anderen Hexen schienen nicht darauf zu achten, sie waren viel zu sehr mit dem begutachten des Neugeborenen beschäftigt.

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Es wurde ziemlich schnell ersichtlich, dass die kleine Eleanore nicht wie andere Babys war.
In der der Privatsphäre ihrer familiären Wohnräume war sie nicht anders als ihre Brüder.

Nein korrigierte sich Hermine. Wie ihre Brüder hatte auch Eleanore von Anfang an eine ausgeprägte Persönlichkeit, was aber im Rahmen ihrer Familie nichts ungewöhnliches war.
Sobald sie allerdings mit der Außenwelt in Berührung kam, veränderte sich alles drastisch.

Für ihre Mutter sah es so aus, als würde sie genau die gegenteilige Fähigkeit besitzen, die die Menschen von ihrem Vater zurückschrecken ließ.

Man konnte mit Eleanore keinen Besuch nach Hogsmeade unternehmen, ohne ihren Kinderwagen mit einem Tuch abzudecken. Zuerst dachte Hermine sich, das die Menschen einfach nur positiv auf ein hübsches Baby reagieren würden. Jeder liebte doch auch Traian und Seti, oder?

Aber Traian und Seti hatten auch nie Unruhen auf öffentlichen Märkten verursacht. Nie ist irgendjemand einem der beiden, während sie sich auf dem Arm ihres Vaters befanden, vom einem Ende der Winkelgasse bis zum anderen gefolgt, nur weil er unfähig war seinen Blick vom Gesicht des Kindes abzuwenden.

Eleanore war hübsch, aber im Großen und Ganzen, nicht hübscher als ihre Geschwister. Tatsächlich ähnelten sich Elanore und Seti so sehr, dass es beinah unmöglich war, sie auf Fotografieren, die sie im gleichen Alter zeigten, auseinander zu halten.

Hermine beschloss, dieses Thema nicht mit Severus zu besprechen. Die Auswirkungen von seiner dunklen Zeugung, würden niemals aufhören schmerzhaft für ihn zu sein. Sie würde es nicht zulassen, dass er zu der Schlussfolgerung kam, dass sie ihn in irgendeiner Weise dafür verantwortlich machte. Die Auswirkungen eines so dunklen Zaubers, wie dem, den seine Eltern ausgeführt hatten um ihn zu zeugen, waren zu weitreichend, als einer von ihnen beiden jemals hätte voraussehen können. Sie Beschuldigte ihn nicht und sie gab ihm auch keinen Grund zu der Annahme, dass sie es könnte. Es war ja auch nicht so, dass mit dem Kind aktiv etwas nicht stimmte.

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Albus Dumbledore war auf dem Weg hinunter in die Kerker. Er hatte, gehofft, Severus würde zu ihm kommen, um mit ihm darüber zu sprechen, was er aus freiem Willen getan hatte. Er musste allerdings zugeben, dass der Zaubertrankmeister manchmal sehr stur sein konnte.

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Severus hatte das nicht vorausgesehen, als er den Trank gebraut hatte. Er hatte nicht einmal daran gedacht, die mittlerweile viel konsultierte Madame N'ug, nach den Nebenwirkungen des Elixiers auf eine schwangere Hexe zu fragen. Selbst wenn er sie danach gefragt hätte, so hätte sie es nicht gewusst.

Niemand hatte es jemals zuvor getan.

Severus schämte sich nicht dafür.

Er hatte Hermine geheilt, so wie er es vorgehabt hatte. Er hatte sogar noch mehr getan, er hatte dafür gesorgt, dass sie gesund und stark wurde, als sie körperlich am Ende gewesen war.

Er hatte niemals damit gerechnet, dass die Liebe - ja, Liebe, die er sorgfältig Löffel für Löffel in Hermines Mund löffelte, sich in jede Faser des Wesens ihres sich gerade entwickelnden Kindes einweben würde.

Jeder der das Mädchen ansah war verzaubert, ohne dabei zu ahnen, dass es an den Emotionen lag, die der mürrische Zaubertrankmeister empfand, als er die Fleischsuppe für seine Frau zubereitete, die sie so in den Bann des Kindes zog.

Dieses Wissen machte ihn beides, eingebildet und unbehaglich.

Severus bereute, das was er getan hatte nicht so sehr, wie er die Tatsache bereute, die Nebenwirkungen nicht vorhergesehen zu haben. Er war weder ein Heiler noch eine Hebamme.

Die Behandlung des Verfalls seiner schwangeren Frau war in erster Linie eine totale Selbstüberschätzung seinerseits gewesen.

Er wurde nicht gerne mit dieser Tatsache konfrontiert oder mit seiner Tendenz impulsiv zu handeln, wenn Leidenschaft ins Spiel kam.

Aber auf gar keinen Fall könnte er dies Hermine erklären.

Und so war es auch kein Wunder, dass Severus nicht gerade begeistert war, als eines Nachts im Spätsommer Dumbledore an die Tür ihrer Wohnräume klopfte und ausgesprochen nachdenklich wirkte.

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„Was?", kreischte Hermine und zwar so laut, dass der einseitige Stillezauber, den sie über die Kinderzimmer gelegt hatten, auf eine harte Probe gestellt wurde. „Du hast mir was eingeflößt?"

Severus stand mit versteinerter Miene vor ihr. „Das Fleisch an sich war völlig bedeutungslos."

Dumbledore wirkte völlig gelassen. Es schien so, dass er nur gekommen war, um Severus dazu zu zwingen, endlich zuzugeben, was er wirklich getan hatte.

„Bedeutungslos?" Hermine versuchte ihre Stimme zu senken, musste aber feststellen, dass ihr dies nicht wirklich gelang. Sie wolle schreien, sich übergeben und ihren Mann schlagen, wenn auch nicht gerade in dieser Reihenfolge. Wie hatte er so etwas tun können? „Du hast mich mit Menschenfleisch gefüttert! Mit deinem Fleisch, um genau zu sein!"

„Ich habe nur versucht, das Leid, das ich dir zugefügt hatte, ungeschehen zu machen." sagte Severus mit einem wütenden finsteren Blick.

„Mir ging es gut", erwiderte sie mit zusammengebissenen Zähnen. Sie war sich bewusst, dass Albus Dumbledore noch im Raum war. Sie war sich bewusst, dass sie ihre gesamte Willenskraft aufbringen musste, um ihre unbändige Wut zu zügeln.

„Ich könnte dich nicht einmal küssen, ohne dein Blut auf meinen Lippen zu schmecken." schnappte Severus giftig.

„Dann hättest du aufhören sollen, mich zu küssen!", zischte Hermine. „Du dummer, gedankenloser, gefühlloser.......!" Sie wusste, dass das nicht stimmte, aber im Moment war ihr das egal. Sie wusste nicht, wann sie in ihrem Leben jemals wütender gewesen war.
„Gefühllos?", wiederholte Severus leise. „Natürlich bin ich das, denn so wie es aussieht, liegt der einzige Teil den du an mir wertschätzt, zwischen meinen Beinen!"

Was für eine hässliche und komplette Lüge.

Was für eine verdrehte und typisch Severus - Snape - Art so etwas zu sagen. Ganz einfach, ihr Ehebett, war der einzige Ort, an dem er zuließ, dass sie ihn ohne Einschränkung liebte.

Ohne bewusst darüber nachzudenken hob sich Hermines Hand, um ihm kräftig ins Gesicht zu schlagen. Severus schloss seine Augen und zuckte erwartungsvoll zusammen, rührte sich aber nicht vom Fleck.

Die Hand, die ihre abfing, gehörte Albus Dumbledore. Das letzte woran sie sich erinnerte war, dass er praktisch am anderen Ende des Raums gestanden hatte.

„Nein, Hermine", sagte der Schulleiter streng. „Du wirst deinen Mann in meiner Gegenwart nicht schlagen. Abgesehen davon, dass es grausam und sinnlos wäre, solltest du mittlerweile wissen, dass du ihn nicht danach beurteilen solltest, was er sagt sondern viel mehr danach, was er tut. Und jetzt wirst du zuhören, während ich dir das sage, was dein Mann nicht kann, da er allem Anschein nach zu stur und feige ist, um es selbst zu tun.

Hermine nickte stumm.

„Die Wirkung des Zaubertranks, den er Dir gegeben hat, hängt fast ausschließlich von der Hingabe ab, mit der er gebraut wurde. Was er dir letztendlich gegeben hat, war viel weniger sein Fleisch als die Essenz seiner Liebe zu dir.", erklärte er der ihr, wobei er ihr Handgelenk noch immer umschlossen hielt.

Severus hatte seine Haare nach vorne gestrichen, um sein Gesicht zu verbergen, nur seine Nase ragte durch den schwarzen Vorhang. Hermine versuchte einen Blick auf seine Augen zu erhaschen, von denen sie wusste, dass sie hinter dem Vorhang lagen.

„Der Trank wird normalerweise von einem erwachsenen Kind für einen kranken Elternteil gebraut. Aufgrund der komplexeren Gefühle die dein Mann für dich empfindet, war die Wirkung wesentlich harmloser als das traditionelle Elixier und meiner Meinung nach sind auch keine Spuren von dunkler Magie in ihm enthalten.

„Und was ist mit dem Baby?", fragte Hermine. „Was hat er unserem Baby angetan?" Sie wünschte sich, sie müsste dies nicht fragen, aber Severus gute Absichten interessierten sie nicht das geringste, wenn er ihrem Baby damit Schaden damit zugefügt hatte.

Sollte er Eleanore gedankenlos einen Schaden zugefügt haben, so könnte sie ihm das nie verzeihen, egal wie sehr sie ihn auch liebte.

„Severus hat jede Zelle eurer Tochter, mit Gefühl, Freundschaft, Liebe, Dankbarkeit und Verlangen erfüllt, mit all den Dingen die er tief in sich für dich empfindet, meine Liebe!", fuhr Dumbledore fort. Während seiner Ausführungen hatte er seinen schmerzenden Griff um ihr Handgelenk gelöst und streichelte nun liebevoll ihren Handrücken.

„Gibt es irgendeine Chance, dass die Nebenwirkungen nachlassen?", fragte Hermine und kaute nervös an ihrer Lippe.

„Ehrlich gesagt ich wäre sehr überrascht, wenn das passieren würde,", antwortete Dumbledore und hob seine buschigen Augenbrauen.

Hermine sah fassungslos zu ihrem Mann. „Es tut mir so leid, Severus. Ich hatte keine Ahnung."

„Und ich war immer der Meinung, dass Gryfindors-Besserisserin allwissend sei.", entgegnete Severus langsam mit der kältesten Miene, die er besaß. In Hermines Ohren klang es, wie der pure Schmerz. Sie konnte spüren, wie sich ihr Herz schuldbewusst in ihrer Abrüstung verkrampfte. Eine Entschuldigung war das Geringste, was sie ihm schuldete.

Sie nahm seine Hände in ihre. Er war so angespannt und steif, das sie sich wunderte, dass seine Arme nicht abbrachen, als sie ihn zu sich zog.

„Severus, du versuchst mir immer irgendwelche Dinge zu schenken.", begann sie liebevoll.

„Tue ich nicht!", sagte er leise.

„Meine Taschentücher.", argumentierte sie sanft.

„Die brauchst du.", entgegnete er schroff.

„All die Dummen Schuhe!", lächelte sie.

„Du brauchst auch Schuhe!", sagte er und hob seinen Kopf soweit, dass sie für einen Moment sein Gesicht sehen konnte.

„Aber Severus, nicht annähernd so viele, wie du mit geschenkt hast. Was ich dir versuche zu sagen ist, dass ich keine Geschenke brauche. Du bist mein Geschenk." Sie führte seine langen anmutigen Hände an ihre Lippen, so wie er es bereits so oft bei ihr getan hatte.

„Nein, Hermine, nein, ich......", stotterte er, anscheinend unfähig sich zu bewegen.

„Severus, du bist mein Geschenk und ich danke dir!", beharrte sie und als sie in sein Gesicht schaute, wusste sie ausnahmsweise, was zu tun war.

Wie oft hatte sie schon von ihm Leistung gefordert. Sie hatte ihn gezwungen sich zu ändern und über sich hinaus zu wachsen, egal was es ihn kostete. Sie hatte ihn gezwungen auf ihre Bedingungen einzugehen anstatt sie auf seine. Sie hatte ihn gezwungen sich vor ihr zu demütigen.

Jetzt war sie an der Reihe.

Es war ein Snape-Melodram, auch wenn sie es zutiefst ernst meinte, aber sie war nun schon seit ein paar Jahren eine Snape und als eine solche stand ihr etwas Melodramatik zu.
Unbehaglich, weil sie in gewisser Weise genauso stolz war wie ihr Mann, ging sie vor seinen Füßen auf die Knie. Sie neigte ihren Kopf und beugte ihren steifen Nacken vor ihm.

„Danke dass du dich mir als Geschenk gegeben hast, Severus!", sagte sie und es störte sie nicht im geringsten, dass Dumbledore noch im Raum war und sie hörte.

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