Chào các bạn! Vì nhiều lý do từ nay Truyen2U chính thức đổi tên là Truyen247.Pro. Mong các bạn tiếp tục ủng hộ truy cập tên miền mới này nhé! Mãi yêu... ♥

Die Verbindung

In ihrem Zimmer im Gryffindorturm versuchten Neville Longbottom, Dean Thomas und Harry Potter, einen äußerst aufgebrachten Ron Weasley zu beruhigen.

„Hör zu Ron, es ist schrecklich so wie die Sache gerade läuft, aber ich glaube nicht, dass er sie quälen wird." Versuchte Dean den Rothaarigen zu beruhigen und zuckte hilflos mit den Schulte, da er selber auch nicht wirklich von seinen Worten überzeugt war.

Neville, der zu einer staatlichen Person heran gewachsen und fast so groß wie Ron war, lehnte sich an die Tür und blockierte diese somit effektiv. „Ich weiß, wie du dich fühlst, Ron", sagte er leise.

„Was weißt du?", rief Ron wütend. Ihre Augen trafen sich und Neville wiederholte genauso ruhig, wie beim ersten Mal. „Ich weiß, wie du dich fühlst. Ich habe sie genauso lange geliebt, wie du."

„Blödsinn, ich weiß nicht warum ich in sie verliebt sein muss, um zu wissen, dass sie eine bessere Wahl hätte, als Snape.", spie Ron.

Harry hatte dem Geplänkel der Beiden still gelauscht, doch nun fühlte er, wie langsam in ihm die Wut aufstieg.

„Hört ihr euch eigentlich selber zu? Glaubt ihr wirklich, dass auch nur einer von euch wirklich ernsthaft eine Chance gegen Lucius Malfoy hätte? Ich sag euch was, ich für meinen Teil sehe euch lieber lebendig als tot und wenn das bedeutet, dass Hermine Snape heiraten muss."

„Für dich ist es leicht so etwas zu sagen, Harry! Du bist schließlich nicht derjenige, der sich Snapes dreckige Hände auf ihrem Körper vorstellen muss", zischte der jüngste Weasley und sorgte mit seiner Äußerung, bei den anderen drei Jungs für eine leicht grünliche Gesichtsfarbe. „Außerdem würde ich zu gerne wissen, warum jeder denkt, sie könne nicht auf sich selbst aufpassen? Findet ihr nicht es wäre besser, erst einmal heraus zu finden, warum Malfoy sie umbedingt haben möchte und was er mit ihr vorhat, bevor sie den dreckigen Snape heiraten muss?"

Die Jungs versanken in betretenes Schweigen.

ℳℳℳ



Nachdem die Weasleys sie adoptiert hatten, überschlugen sich die Ereignisse für Hermine. Sie lernte als erstes, mit Hilfe von Minerva McGonagall, ihren Teil des Zeremoniells. Es fühlte sich an, als würde sie für ein Theaterstück proben.

Alles passierte so schnell, viel zu schnell, als dass sie etwas anderes hätte machen können, als mitzumachen.

Als nächstes stand das Flechten von antiken rituellen Frisuren auf dem Plan. Mrs. Weasley nahm sie dazu mit in das Zimmer der Schulsprecherin. Sie kleidete Hermine in eine gelbe Tunika aus Leinen und setzte sie auf einen Stuhl. Anschließend begann sie Hermines Haare in sechs Partien zutreten und diese dann zu Zöpfen zu flechten, dazu verwendete sie die Spitze eines antiken Speers.

Ginny die ihrer Mutter zur Hand ging flüsterte ihrer Freundin ins Ohr. „Mum hat einmal behauptet, ein Gladiator wäre mit der Spitze einst getötet worden."

Hermine antwortete nichts sondern zog nur fragend die Augenbrauen nach oben.

Ohne auf den Kommentar ihrer Tochter näher einzugehen, legte Molly die Speerspitze beiseite und schloss die Augen.

"Septenentriones, Meridies, Orienso, Occidenso, Caleum, Inferi," wisperte sie leise, hielt eine kurzen Moment inne, ehe sie ihre Augen wieder öffnete und gehaltvoll, „Meta",sprach.

Hermine konnte im Spiegel beobachteten, wie sich ihre Haare zu einer Pyramide auf ihrem Kopf arrangierten.

»Du siehst aus wie ein Tannenzapfen«, sagte der Spiegel und rümpfte die Nase.

"Sie sieht wie eine Braut aus", entgegnete Mrs Weasley scharf. "Flameum - Lutei Socci", sagte sie mit ihrem nächsten Atemzug und Hermines Füße und Kopf waren mit einem kalten Feuer bedeckt. Es war überraschend kitzlig.

Hermine war sich sicher, dass sie sich rückblickend irgendwann einmal an einige Dinge besser erinnern würde können, als an andere. Das Bild von Arthur Weasley, wie er ihre Kleider auf einem Altar im Gryffindor-Gemeinschaftsraum verbrannte, gehörte sicher dazu.

Als Professor Snape sie aus Molly Weasleys Armen riss, hörte es auf sich wie ein Theaterstück anzufühlen, obwohl sie gewusst hatte, dass dieser Moment kommen würde, hatte sie Tränen in den Augen.

Es schien, als würde Severus Snape, den Bruchteil einer Sekunde zögern, ehe er leise aber mit fester Stimme seinen Part der Zeremonie sprach.

»Ubi tu Gaia, Ego Gaius«

Als er geendet hatte, drückte er Hermine einen Weißdornzweig in die Hände. Dann nahm es sie an der Hand und führte sie aus dem Gemeinschaftsraum der Gryffindors hinaus auf den Flur.




Wenn Hermine das Gefühl gehabt hatte, dass der Gemeinschaftsraum bereits überfüllt gewesen war, so war das nichts im Vergleich zu dem, was sie auf den Gängen von Hogwarts erwartete. Es schien, als würde jeder einzelne Schüler, Lehrer, sowie Mitglieder des Orden und des Ministerium den Weg vom Gryffindorturm bis zu den Kerkern der Slytherins säumen.

Molly und Arthur Weasley stellten sich rechts und links neben sie und nahmen sie an den Händen. Sie wurden von Remus Lupin und Nymphadora Tonks flankiert. Ron, Harry und Ginny gingen einen halben Schritt hinter ihnen. Sie hatte bisher keine Chance gehabt, mit ihnen zu sprechen, aber sie wirkten vollkommen ruhig. Vielleicht war sie die Einzige, die sich an der Grenze zur Hysterie bewegte.

Vor ihr marschierte eine perfekt geordnete Reihe von Slytherin-jungen der ersten Klasse. Hermine fragte sich insgeheim, was Professor Snape ihnen genau angedroht hatte, damit sie sich so unglaublich artig benahmen. Einer trug eine Vase mit Weißdornsträuchern, an denen die zwei ausgestopften Kuscheltiere hingen, die sie von zu Hause nach Hogwarts mitgebracht hatte; ein anderer trug einen üppig verzierten Kuchen; noch einer, trug eine Fackel, die vom Altarfeuer im Gryffindorturm entzündet wurde.

Zwei besonders hübsche Jungen, Zwillinge ihrem Aussehen nach, trugen ihren Zauberstab und den von Professor Snape auf mit Ornaten verzierten Kissen.

An der Spitze der Prozession lief Snape, er wurde flankiert von Dumbledore und Professor McGonagall. Da hinter lief ausgerechnet Argus Filch.

Snape blieb in den Kerkern an dem Porträt, hinter dem sich das Haus Slytherin verbarg, stehen.

Die Anwesenden verstummten augenblicklich, mehr als hundert Menschen hielten den Atem an und warteten darauf, dass Severus Snape alle Schutzzauber für das Haus Slytherin fallen ließ.

"Die Zauber sind unten, Madam", rief er. „ Erweisen Sie dem  Hause Slytherin die Ehre und setzen Sie neue Schutzzauber."

Die Prozession teilte sich, um Platz für Hermine zu machen.

Sie ging durch die schmale Gasse und blieb neben Snape stehen und tat wie ihr befohlen. Sie setzte die Schutzzauber für das Haus Slytherin.

Sie befestigte ihren Weißdornstrauss über dem Eingang und Severus Snape hob sie hoch, als ob sie nichts wiegen würde und trug sie über seine Schulter hinab in die Kerker und seine eigenen privaten Räume, dicht gefolgt von der ganzen Hochzeitsgesellschaft.

"Gut gemacht, Proserpina", flüsterte er ihr ins Ohr, als er sie wieder absetzte.

Hermine hätte am liebsten laut aufgelacht. Welch Ironie des Schicksals. Er nannte sie Proserpina, die Göttin der Unterwelt, in der römischen Mythologie. Und wer war er , Pluto?

Pluto der Proserpina in die Unterwelt entführte und dort zu seiner Frau machte. Wie passend Proserpina wurde in die Kerker von Hogwarts entführt. Sie fragte sich ob die Hauselfen wohl Granatäpfel und Weintrauben servieren würden. Es wahr absoluter Wahnsinn.

Hermine bemühte sich sehr weiterhin um ein ernstes Gesicht, denn die Hochzeit ging weiter.

Würde dieser Tag jemals enden? Würde dieser Wahnsinn jemals enden?

Nach Feuer- und Wassergaben verbrannte sie ihre Spielzeuge aus Kindertagen auf einem Altar, der dem Snapes Erstgeborenem gewidmet war, wer auch immer es sein würde. Sie gab Professor Snape einen symbolische Silbermünze und warf eine andere ins Feuer; die letzte, übergab sie Arthur Weasley.

Severus Snape versprach ihr sein Leben zu widmen und legte feierliche Gelübde an verschiedene Götter, Vorfahren und, so schien es Hermine, jedes einzelne Mitglied der Hochzeitsgesellschaft ab.

Die versammelte Menge verstummte augenblicklich, als Molly Weasley hervortrat. Die beiden Jungs legten die Kissen mit den beiden Zauberstäben direkt vor ihren Augen ab.

Die ältere rothaarige Hexe nahm Hermines Hand und legte diese in die von Severus, dabei sprach sie. „Bei unseren mächtigen Vorfahren, schließe ich den Bund dieser Ehe. Möge sie in Herrlichkeit erblühen oder in Schande vergehen."

"Foedus lecti", rief Arthur Weasley laut.

Wie ihr erklärt worden war, war dies das Treueversprechen. Um genauer zu sein, es bedeutete, dass Mr. Weasley persönlich für ihre Treue als Ehefrau bürgte.

Allerdings wäre es nicht bindend. Jedenfalls nicht solange, bis Professor Snape seinen Teil dazu beigetragen und die Ehe vollzogen hätte.

Hermine beobachtete, wie sich Severus Snapes blasse Wangen leicht färbten, als Molly sie an der Hand nahm und sie wegführte.

Er war errötet. Er. Severus Snape. Der düstere immer gefasste Zaubertränkemeister. Sie war bis in ihr Innerstes geschockt.

Erst jetzt merkte sie, dass Molly Weasley  sie ins Schlafzimmer des Professors brachte. Hermine spürte, wie sie nun selber errötete.

Sie war so nervös, dass sie sich nicht dazu überwinden konnte, ein Wort zu sagen, als Molly sie vor einem mit Safran und Veilchen bestreuten Bett begann auszuziehen. Unter anderen Umständen hätte sie das Bett wahrscheinlich sehr romantisch gefunden.

„Hermine", sprach Molly sanft, während sie Hermine die Haare löste. „Du weißt, dass ich immer gehofft habe, dass du und Ron ... Nun, es sollte wohl nicht so sein, aber ab jetzt wirst du für Arthur und mich immer eine Tochter sein." Sie räusperte sich, als wollte sie die ihr aufsteigenden Tränen unterdrücken. „ Also wenn Severus gleich hereinkommt, wird von dir erwartet, dass du dich ihm verweigerst; Das bedeutet, wenn er dich anspricht sagst du einmal Nein! Spricht er dich dann mit Frau an, darfst du ihm nachgeben. So will es die Tradition."

"Ich denke, dass ich mir das merken kann", sagte Hermine während sie unter die Laken schlüpfte und versuchte dabei, nicht sarkastisch zu klingen.

„Ich sollte jetzt wohl besser gehen." Molly berührte liebevoll ihre Wange. „Hab keine Angst, Liebes, Severus ist ein besserer Mann, als die meisten Leute denken; er ist ein besserer Mann, als er selber denkt. Du wirst es nicht bereuen ihn gewählt zu haben, wenn du ihm eine Chance gibst."

Ohne ein weiteres Wort verließ Molly Weasley das Zimmer und überließ das Mädchen ein paar Minuten sich selbst um wenigstens ein paar Minuten alleine zu sein und sich auf das kommende vorzubereiten.

Die nächste Person, die den Raum betrat, war der Bräutigam selbst. Er stand im Raum, groß, dunkel und hässlich. Eine seltsame männliche Vision der Märchenfigur, die sie als Kind so geliebt hatte. Haut wie Schnee, Haare und Augen, wie Ebenholz, er stand unbeholfen vor ihr, offensichtlich genauso nervös, wie sie selbst.

Trotzdem, seine Nähe gab ihr das gleiche flaue Gefühl in der Magengrube, wie im Unterricht.

Sie setzte sich auf und achtete sorgsam darauf, dass das Laken bis zu ihrem Hals gezogen war.

„Miss ... Hermine, wir müssen das heute Abend leider tun", er studierte sorgfältig etwas auf dem Boden, „aber wir müssen es nicht wiederholen, wenn du es nicht möchtest."

„Nein, ich meine, ja, ich meine, ach ich weiß nicht mehr was ich meine; das ist alles ein bisschen viel auf einmal, wissen Sie?", erwiderte Hermine leise und ihre Stimme zitterte.

„Wie du meinst", er zuckte mit den Schultern und schien einen Moment nachzudenken. „Wenn du möchtest dann könnte ich mit einem Zauber ein wenig nachhelfen und mein Äußeres etwas verändern. Trotz der Tatsache, dass ich momentan nicht im Besitz meines Zauberstabs bin. Aber ich denke ich könnte es hin bekommen."

Hermine sah ihn perplex an.

„Ich meine um meine Person etwas weniger ... abstoßend zu gestalten", erklärte er und seine Stimme klang so seidig wie immer.

„Das kommt nicht in Frage, das ist beleidigend", erwiderte Hermine empört, sie lehnte sich in ihrer Entrüstung nach vorne und vergaß, das Laken festzuhalten, dabei entblößte sie eine ihrer Brüste.

Severus hatte einen unlesbaren Ausdruck auf dem Gesicht. „Beleidigend? Für wen?"

„Für uns beide, vergessen Sie's, die ganze Idee dieser Ehe ist eine einzige Farce ", zischte sie wütend.

Snape sah einen Moment belustigt aus. „Also gut, jetzt verweigere dich." Er streckte die Hand aus und berührte leicht ihre Finger.

„Nein", sagte sie halbherzig und entzog ihm ihre Hand.

„Frau",knurrte er leidenschaftslos, als wäre es das Passwort für einen gemeinsamen Gemeinschaftsraum.

Hermine sah ihm fest in die Augen und erwiderte „Ja", so als würde sie ihm zustimmen.

Er trat vom Bett zurück und begann langsam die lange Reihe seiner schwarzen Knöpfe aufzuknöpfen, die an seiner Kehle begannen.

Sie musste ihm entsetzt zu gesehen haben, denn nach dem dritten Knopf hielt er inne.

„Ich könnte es höchstwahrscheinlich auch fast angezogen bewerkstelligen, allerdings könnte es ein wenig peinlich werden." Versuchte er zu erklären und deutete dabei auf seine voluminöse Roben.

"Nein, nein ist schon gut,wenn ich nackt bin, sollten Sie es auch sein. Fair ist fair", sagte sie langsam.

Severus Snape stöhnte. „Mir wird erst jetzt bewusst, dass ich dazu verdammt bin, selbst im Schlafzimmer von der Logik der Gryffindor geplagt zu werden."

Ihre Antwort bestand nur aus einem gequälten „Hmmpphh".

„Ist dir eigentlich bewusst, meine Liebe, dass, während du körperlich relativ unversehrt geblieben bist, ich Jahre unter der Aufmerksamkeit des Dunklen Lords verbracht habe?", fragte er scharf.

Ihrer eigenen Nacktheit nicht mehr bewusst, kroch sie auf allen Vieren auf ihn zu.

„Zeigen Sie es mir", ihre Stimme war nicht mehr als ein Flüstern.

„Warum willst du es sehen?" kam es von Severus und er klang dabei leicht verunsichert.

„Weil ich sicher bin, dass Sie es niemandem je  gezeigt haben, was sie Ihnen angetan haben. Abgesehen davon, bin ich Ihre Frau und damit habe ich jedes Recht es zusehen." Sie klang verärgert.

Hermine konnte sein Zögern nicht verstehen. Er hatte ihr geschworen ihr Leben mit seinem zu schützen, das Mindeste was sie nun tun konnte war ihm im Gegenzug ihre Fürsorge als Ehefrau anzubieten.

Er betrachtete sie eindringlich mit seinen dunklen Augen, ehe er seidig entgegnete. „Also gut, aber ich habe dich gewarnt."

Es dauerte ewig, bis er sich auszog. Hermine zählte nicht weniger als vier Kleidungsschichten und über hundert winzige schwarze Knöpfe. Was für ein quälender und furchteinflößender Striptease. Sie müsste Lügen, wenn sie nicht zuzugeben würde, dass es auch leicht erotisch wirkte.

Er war viel muskulöser, als sie sich jemals vorgestellt hatte. Sie war ein wenig von der Breite seiner Schultern geblendet; seine Rippen waren deutlich sichtbar aber ohne ausgezehrt zu wirken.

Sie sah ihn plötzlich mit anderen Augen. Fluchnarben durchzogen seine nackte Brust, wie Spuren auf einer Karte. Er weigerte sich ihr in die Augen zu sehen. In diesem Moment spürte sie ein wenig Zuneigung für ihn. Er hatte Angst vor dem, was sie über ihn denken konnte. Es war merkwürdig, wie konnte man gleichzeitig Übelkeit und Erregung empfinden?

Erst jetzt dachte sie daran, zwischen seine Beine zu sehen.

Oh.

Ihr erster Gedanke war, dass Viktor viel dunkler gewesen war.

Professor Snapes Erektion hatte die gleiche hellrote Farbe, die sein Gesicht annahm, wenn Neville einen weiteren Kessel schmolz. Sie schien länger zu sein, wenn nicht sogar dicker als Viktors. Viktor, das war ihr einziger Vergleich.

Sie hoffte innerlich, er würde sie psychisch nicht verletzen. Er schien die meiste Zeit, auf die Gefühle anderer keine Rücksicht zunehmen.

Ihre Augen wanderten zurück zu den Linien, die über seinen Torso liefen.

„Schrecklich, nicht wahr?", fragte er plötzlich.

"Alles, was ich sagen würde, würde entweder falsch oder fade klingen", sagte sie, plötzlich bewusst, dass sie beide nackt und etwa zwei Fuß voneinander entfernt waren.

„Das hat dich noch nie zuvor abgehalten offen deine Meinung zu äußern", entgegnete er und setzte sich auf die Bettkante, seinen Rücken zu ihr gedreht.

Die Narben durchkreuzten auch seinen blassen Rücken.

"Ich werde diese Aussage mit keiner Antwort würdigen", schnaubte sie. Sie begann zu realisieren, dass er in mancher Hinsicht nicht so anders war, als ihre Freunde. Wie würde Ron sich verhalten, wenn er zwanzig Jahre als Doppelagent verbracht hätte und sein Leben ständig von allen Seiten bedroht gewesen wäre? Höchstwahrscheinlich genauso wie Severus Snape, dieser Gedanke erschien ihr allerdings merkwürdig. Sie spürte, dass er tief in sich drinnen verbittert war. Mit sich und der ganzen Welt im unreinen. Aber der der direkte Vergleich ihres Ehemannes mit einem Jungen, waren im Moment eher unpassend. Bei dieser Erkenntnis spürte sie eine Welle des Mitleids für ihn in sich aufsteigen.

„Also ... Hermine, jetzt da wo du dafür gesorgt hast, dass ich mich vor dir gedemütigt habe, werde ich mein Angebot für einen Zauber wiederholen", murmelte er.

Ihr schossen einige Erwiderungen durch den Kopf, doch sie würden ihn alle nur noch weiter erniedrigen. Also sagte sie nur mit fester Stimme. „Und ich werde meine Antwort wiederholen; nein, danke! Wenn Sie in meinem Bett liegen, sollte es auch Ihr Gesicht sein, das ich sehe."

„Wie du willst", erwiderte er und blickte dabei noch immer zur Wand. „ Wir können so nicht ewig weitermachen, so unterhaltsam dieses Geplänkel auch ist. Wir müssen das Ritual vollenden."

„Das weiß ich", schnappte sie unverschämt und erwartete, dass eine typische Snape Erwiderung folgen würde; doch es kam nichts.

Stattdessen räusperte er sich. „Ich werde dir zwei Möglichkeiten geben. Ich kann es entweder so kurz wie möglich oder so angenehm wie möglich machen. Beides geht nicht, die Wahl liegt bei dir."

„Ich bevorzuge die angenehme Variante, danke. Außerdem, was auch immer heute Nacht passiert, setzt einen Maßstab, was meinen Sie?" Sie versuchte zwingend, fröhlich zu sein.

"In der Tat", kam es von der vernarbten Gestalt, die immer noch am Fußende des Bettes saß, noch immer von ihr abgewandt.

Langsam drehte er sich zu ihr um. Langsam ließ er seinen Blick ihren Körper auf und ab wandern.

„Und?" Sie sah ihn forsch an. Hermine war vielleicht nicht besonders erfahren, aber sie hatte genug Erfahrung, um Lust zu erkennen, wenn sie sie sah.

„Deine Brüste sind klein und du bist beunruhigend dünn", erklärte er lapidar.  Seine Stimme klang weit entfernt, als er langsam mit seiner rechten Hand über ihre Wade fuhr. „Zweifellos wird es dem Zusammenstoss mit einem Besen ähnlich sein."

„Komet oder Nimbus?", konterte sie.

Von Severus kam nur ein Schnauben.

Was nun folgte war nicht das, was sie erwartet hatte.

Zuerst streichelte er nur mit seinen Händen über die harmlosen Teile ihres Körpers, ihr Gesicht, ihre Arme, die weiche Haut direkt unter ihrem Nabel.

Sie schauderte und erwartete gespannt jede neue Liebkosung.

Er fuhr fort, als er spürte wie ihr angespannter Körper sich unter seinen Händen langsam zu entspannen begann.

Er sah ihr tief in die Augen, während seine Finger mit federleichten Berührungen über ihre Hüften strichen und dann sanft über die Innenseite ihrer Schenkel wanderten, ohne dabei ihrer Scham nahe zu kommen.

Sie schauderte erneut und Snape entfuhr ein Stöhnen. Zufrieden, dass sie ihn anscheinend erregte, öffnete sie ihre Beine als Antwort.

Severus gab ihr bewusst weniger, als sie wollte und fuhr langsam mit einem Finger über die Spalte, an der sich ihre Schamlippen berührten.

Gegen ihren Willen wölbte sie sich ihm entgegen, bereit sich dort berühren zu lassen, wo sie ihn am meisten spüren wollte.

Erneut verwehrten seine Finger ihr diesen Wunsch, er streichelte sie sanft ohne dabei ihre Klitoris direkt zu berühren. Dieser grausame Mann schien sie quälen zu wollen. Sadist.

Zärtlich fast zögernd tauchte er einen Finger zwischen ihre Beine und als er ihn zurück zog, war ein deutlich nasses Geräusch zu hören.

„Ich denke", seine tiefe weiche Stimme klang etwas heiser und gepresst, „Ich denke du bist jetzt bereit!"

„Bitte tun Sie...", stotterte sie. „Bitte ich will, dass Sie...weiter..machen!"

„Wenn du willst, dass ich weitermache, dann frag mich. Du kennst meinen Namen, Mädchen, sag es. Sag meinen Namen", befahl er.

Seine Stimme ließ sie erschauern. Sie wollte, dass er fortfuhr.„Ssseverus!, Bitte...komm..Severus."

„Dein Wunsch, ist mir Befehl." entgegnete er. „Meine Frau!" und plötzlich war er über ihr. Hermine hatte einen Fehler begangen in dem sie ihn mit einem unerfahrenen Jungen verglichen hatte. Der Mann über ihr hatte rein gar nichts von einem unerfahrenen Jungen

an sich. Es war so ganz anders als mit Viktor, dieser Mann über ihr war ein erwachsener Mann, ein mächtiger Zauberer.

Und plötzlich fühlte sie sich wieder, wie das elfjährige Mädchen, damals in seiner ersten Zaubertränkestunde, als er wie Graf Dracula vor der Klasse stand und sie genervt bat. „Lassen wir doch zur Abwechslung mal jemand anderen die Fragen beantworten, Miss Granger."

Sie fühlte sich erregt und gleichzeitig verängstigt und zum ersten Mal erkannte sie die wirkliche Schwachstelle ihrer Situation. Sie mochte klug sein, sie mochte tapfer und mutig sein, aber sie war ihm nicht ebenbürtig und sie beide wussten es.

„Es tut mir aufrichtig Leid, Miss Granger!", flüsterte er, als er in sie stieß und Hermine konnte den leichten Hauch von Feuerwhiskey in seinem Atem riechen. „Jetzt sprich die Worte, Frau, vervollständige das Ritual!"

"Ubi ... tu ... Gaius", stotterte sie, erstaunt, dass sie sogar in der Lage war zu atmen. Es fühlte sich schmerzhafter an, als von Victor Krum durchdrungen zu werden. Sie hatte das Gefühl, ihre Jungfräulichkeit erneut zu verlieren.

„Das kannst du besser", schalt er sie und keuchte, als er weiter in sie stieß.

„Ubi tu...", begann sie erneut.

„Nein...du..oben", knurrte er grob und schaffte es, in ihr zu bleiben, als er sich mit ihr drehte.

Das musste Magie sein, dachte sie.

„Setz dich auf", wies er sie durch zusammengebissene Zähne an.

Ihr Verstand begann sich ein wenig zu klären, zumindest genug, um sich auf die folgenden Worte zu konzentrieren „Ubi tu Gaius, Ego Gaia".

Sie begann sich instinktiv zu bewegen. „Ubi tu Gaius, Ego Gaia", wiederholte sie.

Sie brauchte ihn nicht zu fragen, ob er etwas fühlte, es war Offensichtlich. Seine sonst so schmalen Lippen wirkten voller, sein sonst so weißes Gesicht war gerötet. Er keuchte, als seine Hüften sich hoben und senkten und auf seiner Brust bildete sich Schweiß.

Sie fühlte ein Ziehen und eine Welle merkwürdiger Gefühle. Keine ihr bisher bekannten Emotionen, viel mehr war es ein Gefühl eines vollkommen neuen Bewusstseins. Ein Zustand der dunkler und verführerischer war, als sie sich vorstellen konnte. So als würde sich ihr Gehirn mit dunkler bittersüßer Schokolade füllen.

„Feuer", stöhnte er, sein Atem ging gepresst und er presste den Kopf in die Kissen, als seine Hand zwischen ihre Leiber fuhr und begann ihre Klitoris zu streicheln.

Sie hätte beinah aufgehört sich zu bewegen um ihm zu widersprechen. Doch wenn sich seine Macht für sie, wie dunkle Schokolade anfühlte, dann war es doch durchaus möglich, dass sich ihre für ihn wie Feuer anfühlte. Und das unbeschreiblich intensive Gefühl, das seine Hand auf ihrer Klitoris auslöste, machten es ihr scheinbar unmöglich aufzuhören.

Hermines Körper begann sich wie von selbst anzuspannen und ein neues Gefühl überkam sie, ähnlich dem wenn der Fahrende Ritter einen überrollt hatte.

Mit einer plötzlichen Bewegung und ohne Vorwarnung drehte er sich erneut und war wieder über ihr. Seine Stöße wurden schneller und sein Atem klang abgehackt. Schließlich fühlte sie, wie er sich mit einer Flut von Hitze und Flüssigkeit in sie ergoss.

Er rollte von ihr runter und blieb keuchend neben ihr liegen.

Hermine legte ihren Kopf auf seine Brust und hörte den schnellen Schlag seines Herzens. Den argwöhnischen Blick, den er ihr dabei gab, ignorierte sie komplett.

„Du hast vorhin von zukünftigen", sie fand im Augenblick kein besseres Wort, „Vereinigungen gesprochen, ich denke es würde mir gefallen!"

„Ich werde Ihrem Wunsch gerne nachkommen, Madam Snape. Alles was Sie zu tun haben, ist darum zu Bitten. Aber im Moment haben wir dringendes zu tun. Der Tradition nach ist es Brauch, dass sich das Brautpaar nach dem Vollzug der Ehe, seinen Gästen zeigt."

„Oh", hauchte Hermine leise, „Die habe ich völlig vergessen!"

Und zum ersten Mal in den sieben Jahren, die sie ihn kannte, hörte sie Severus Snape lachen.

                                               ℳ ℳ ℳ

In der zwischen Zeit hatten die Hochzeitsgäste in Snapes privatem Wohnraum, diverse Getränke und Häppchen zu sich genommen und gerade als Dumbledore, die Menge aufforderte sich doch an dem köstlichen Kuchen zu bedienen, öffneten sich die großen Türflügel und herein trat das Brautpaar.

Hermine, gehüllt in ein bodenlanges Kleid aus Seide in Slytheringrün, schmiegte sich an Servus Seite und lächelte in die Menge.

„Darf ich Ihnen vorstellen, Madam Hermine Snape. Meine Frau!", rief Snape und sein Gesicht wirkte, wie immer regungslos.

Die Menge hob ihre Gläser und prostete dem Brautpaar laut zu. Einzig Ron und Neville, blieben auf ihren Stühlen sitzen und schüttelten ungläubig den Kopf.

Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro