Der Glückliche der eine Frau ohne Eltern heiratet
Hermine war gerade auf dem Weg zum Abendessen in der Großen Halle, als sie kurz anhielt, um die Fingernägel von Amadeus Eggerton und Cornelius Chester zu inspizieren, zwei Erstklässler aus dem Hause Slytherin. Sie ärgerte sich ein wenig darüber, dass sich offensichtlich niemand die Mühe machte, darauf zu achten, dass die jüngeren Schüler vorzeigbar waren.
Wenn es nach Hermine ginge, dann würde Pansy Parkinson....ach was es hätte ja eh keinen Sinn.
Pansy Parkinson lag, wie die meisten älteren Slytherins, die nicht im Kampf getötet wurden oder geflohen waren, auf der faulen Haut und waren der Meinung, dass sie keine Vorträge von einem Eindringling brauchten. Gerade wenn dieser Eindringling ein Mädchen in ihrem Alter war, das ihren Hauslehrer geheiratet hatte. Vor allem dann nicht, wenn dieses Mädchen Hermine Granger war.
Die ganze Situation war mehr als schwierig. Sie ertappte sich selbst dabei, wie sie darüber nachdachte, dass sie sicher wohler fühlen würde, wenn ihr Jahrgang den Abschluss gemacht hätte und wahrscheinlich würde es noch besser werden, wenn eines Tages alle Schüler weg waren, die sie noch als Hermine Granger kennengelernt hatten. Es war komisch zu denken, dass Severus und sie in sieben Jahren normaler auf die Menschen wirken könnten. Und noch merkwürdiger war es, dass es sich für sie jetzt nicht unnormal anfühlte mit ihm zusammen zu sein.
Vielleicht war das ein Nebeneffekt des Conferreatio.
„Dreh deine Hände um, Eggerton", befahl sie streng. „Du auch Chester."
„Entschuldigen Sie, Madame?", fragte Eggerton gespielt höflich. Er gab immer vor, etwas langsamer zu sein, als er in Wirklichkeit war und das machte ihn nicht beliebter bei ihr.
„Ich möchte deine Handflächen sehen", wiederholte Hermine und artikulierte deutlich jedes Wort.
Die Jungen gehorchten und ihre Handflächen bewiesen, dass die beiden ihre Hände mindestens mehrere Tage nicht mehr gewaschen hatten.
„Ratzeputz", sie reinigte alle vier Hände mit einem einzigen Schlenker ihres Zauberstabs.
Zwei Sekunden später rannten die beiden Jungs, wie von der Tarantel gestochen davon. Dafür gab es erfahrungsgemäß nur einen Grund, nämlich ihr Mann und dieser stand nun direkt hinter ihr, in dem mittlerweile leeren Flur.
„Meine liebste Proserpina, wie ich sehe kämpfst du wieder gegen das Unabänderliche. Ich denke es wäre sinnlos, dich daran zu erinnern, dass Jungen von Natur aus etwas schmuddelig sind.", sagte er, mit einem Hauch von Spott in seiner Stimme.
Hermine drehte sich auf dem Absatz um und musterte ihn von oben bis unten. Da war ein heller Fleck am Saum seines Ärmels und irgend eine ätzende Säure schien dort ein Loch in den Stoff zu fressen, außerdem war die rechte Seite seiner Robe voller Asche und er selber roch nach Wermut.
Genau so gut hätte er sich, das Wort Zaubertrankmeister auf die Stirn schreiben können. Sie rümpfte die Nase.
„Das sagst du nur, weil du selber von Natur aus etwas schmuddelig bist", sprudelte es aus ihr heraus, bevor sie sich selbst stoppen konnte.
Sie starrten sich einen Augenblick überrascht an, bevor sein Mundwinkel belustigt zu zucken begann. „Vorsicht, meine Proserpina!"
„Oder was? Womit willst du mir drohen? Willst du mir etwa mein Abonnement für „der Alchemist" wegnehmen?", fragte sie forsch.
„Zu deiner Erinnerung, es ist mein Name, der auf „der Alchemist" steht. Eigentlich wollte ich dich etwas viel intimerem berauben, als das.", entgegnete Severus mit einem leichten Lächeln.
Hermine starrte ihn mit gespielter Empörung an. „Verweigere mir einen Wunsch und ich sage Dumbledore, wie bösartig du bist." Trotz aller Bemühungen konnte sie sich ein Grinsen nicht verkneifen.
„Wenn du Dumbledore erzählst, dass ich bösartig bin, dann werde ich dafür sorgen, dass Minerva erfährt, dass ihre kleine Lieblingsschülerin nicht als Jungfrau in die Ehe einging!", grinste er zurück.
„Du bis unmöglich Severus Snape!", lächelte sie und rümpfte erneut ihre Nase.
„Oh nein, meine Liebste, nur äußerst unglaubwürdig", grinste er zurück.
Doch plötzlich verzog sich sein Gesicht und er wurde wieder ernst.
„Ah was für eine glückliche Fügung, Hermine und Severus, genau die zwei Personen, die ich suche!", rief Albus Dumbledore und legte jedem der beiden eine Hand auf die Schulter.
Was für ein Haufen Mist. Jeder in dieser verdammten Schule war um diese Zeit auf dem Weg zum Abendessen, natürlich würde er auf sie treffen. Er saß mit mindesten zweimal am Tag mit ihnen am Lehrertisch. Was für eine glückliche Fügung.
Sie hielt inne. Was tat sie da, seit wann dachte sie so lieblos über den Schulleiter? Anscheinend begann Severus bereits auf sie abzufärben.
„Es tut mir leid euch mitteilen zu müssen, dass ich euch heute Abend vom Lehrertisch entfernen muss. Es scheint nämlich so, dass Madame Snape's Eltern es anscheinend für an der Zeit hielten, uns einen unangemeldeten Besuch abzustatten.", sagte Dumbledore mit einem Hauch von einem Zucken.
Severus sah mit einem Mal sehr ungesund aus und sie selber fühlte sich auch nicht besonders gut.
„Scheiße", murmelte Snape leise. Er hatte noch nie in seinem Leben zuvor eine Konversation mit Muggel geführt.
MMMMMMMMMMMM
Kaum dass, das Ehepaar Snape hinter Dumbledore, dessen Büro betreten hatte, sah Severus, die Eltern seiner Frau bereits in den bequemen Sesseln vor dem Schreibtisch sitzen.
„Hermine, pack deine Sachen. Dein Vater und ich sind gekommen, um dich nach Hause zu holen." Der weibliche Muggel hatte sich erhoben und war auf sie zugekommen. Severus erkannte entsetzt, dass dies wohl seine Schwiegermutter war, obwohl er die Vorstellung, dass diese merkwürdige Kreatur mit der Brille und dem ergrauenden Haar, etwas mit seiner Hermine zu tun haben könnte, lächerlich. Sie wollte seine Hermine nach Hause holen? Severus spürte, wie ihn das leise Gefühl der Panik ergriff.
„Hermi", begann nun der Mann. „Ist dir bewusst, dass ein lächerliches Heiratsgesetz in Kraft getreten ist.
Es wird Zeit, mein Liebling, dass du in die reale Welt zurückkehrst und diese... Leute...ihre Probleme selbst aussortieren lässt."
Zurück in die reale Welt? Wie reizend. Der Vater seine Frau litt anscheinend an Wahnvorstellungen.
Und er war kahlköpfig, fast kahlköpfig.
„Daddy", rief Hermine und machte eine dramatische Pause.
Daddy? Sie nannte ihren Vater Daddy?
„Ja Daddy, ich bin mit der neuen Gesetzeslage vertraut." Hermine atmete noch einmal tief durch. „Ich bin mir dessen sogar völlig bewusst, weil ich in der dritten Klasse ein Gerät namens Zeitumkehrer benutzt habe...."
„Ein was?", fragte die Frau.
Severus konnte erkennen, woher seine Frau die Angewohnheit hatte, eine Unterhaltung mit Fragen zu unterbrechen.
„Einen Zeitumkehrer", wiederholte Hermine. „Es gab einige Kurse, die ich belegen wollte bzw. die ich belegen musste. Kurse die im zeitlichen Konflikt zu einander standen. Also bat ich meine Hauslehrerin um einen Zeitumkehrer und erhielt schließlich einen. Der Zeitumkehrer ermöglichte mir dann einen Kurs zu besuchen, die Zeit zurück zu drehen und dann einen anderen Kurs zu besuchen, der parallel zum ersten stattfand. Das Ganze hatte dann, den kleinen unglücklichen Nebeneffekt, dass ich dabei fast ein Jahr älter wurde, als ich es sonst wäre."
„Hermine Jane Granger", sagte ihre Mutter drohend.
„Das Ergebnis von der ganzen Sache war schließlich, das ich von dem Heiratsgesetz betroffen war und gezwungen war zu heiraten. Was ich dann auch tat.", die junge Frau zuckte mit den Schultern.
„Was?", riefen die Eltern zeitgleich und trafen ihrem Entsetzen fast die gleiche Tonlage.
„Es ist nicht so schlimm, wie es sich anhört. Ich bekam mehrere Angebote, doch letztendlich entschied ich mich für das Beste.", erklärte Hermine mit gezwungenem Lächeln.
„Aber was ist mit deiner Schule?", fragte ihre Mutter.
„Ich habe meine Prüfungen bereits abgelegt und diese auch bestanden, Mutter!"
„Das ist doch lächerlich, Hermine und ich kann mir ehrlich gesagt nicht vorstellen, dass das Legal ist.", meldete sich nun der Vater wieder zu Wort. „ sobald wir wieder zu Hause sind, werde ich meinen Anwalt kontaktieren, aber du kommst jetzt mit nach Hause."
Die Mutter nickte. „Ich bin mir sicher, dass wir für dich eine Annullierung erzielen können, Schatz. Es war schließlich keine kirchliche Trauung, Liebling. Das Ganze wird nicht zählen, wenn es keine kirchliche Trauung gab."
Das war Zuviel für Severus Snape. Er trat dicht hinter Hermine, so dicht, dass er seine Arme um sie hätte legen können, wenn er es gewollt hätte. So dicht, dass es absolut klar war, dass er seinen Anspruch verdeutlichte.
Er kniff seine Augen zusammen und blickte erst zu dem einen Muggel und dann zu dem anderen. „Ich möchte Sie wissen lassen, dass Hermine durch die ältesten und heiligsten Ritten unseres Volkes getraut wurde. Aber um meinen guten Willen zu beweisen...", knurrte er und verhielt sich für seine Verhältnisse, unter den gegebenen Umständen, mehr als zivilisiert. „..bin ich bereit ein Opfer zu bringen für.... Wie heißt der junge Mann doch gleich nochmal, den die meisten Muggel in diesem Teil der Erde anbeten? Jesus? Ja richtig, also ich werde Jesus ein Opfer bringen. Dabei handelt es sich um einen Blutskult, oder? Ist ein Schwein in Ordnung oder bevorzugen Sie etwas größeres?"
Das Gesicht der Mutter nahm einen zarten Grünton an und der Vater wurde violett. Es war ein wirklich schöner Kontrast.
Doch der Vater fasste sich schneller wieder. „ Also hast du diesen Grafen hier geheiratet?" brüllte Mr. Granger seine Tochter an.
„Lord", korrigierte Severus ihn geistesabwesend.
„Bitte?", blinzelte der Vater.
„Severus Antonius Propertius Arcanius Snape, Tränkemeister, Lord von Snape Berkshire, Träger des Orden des Merlins erster Klasse, nur für den Fall, dass Sie es interessiert.", erklärte Snape und runzelte die Stirn.
„Das darf doch nicht wahr sein, als wäre das alles nicht schon schlimm genug, müsstest du auch noch einen Aristokraten ehelichen!" Der fast kahle Mann fuhr mit seinen Händen durch das, was von seinem krausen grauen Haar übrig war und musterte Snape von oben bis unten. „Und er sieht auch noch aus, wie ein verdammter konservativer Tory!"
„Verzeihung?", fragte Snape verblüfft.
Hermine tätschelte beruhigen seinen Arm und flüsterte. „Es ist eine politische Bezeichnung der Muggel!"
„Aber ich würde schon gerne wissen was diese Bezeichnung bedeutet. Denn wenn ich schon beleidigt werde, dann möchte ich wenigstens wissen, ob es stimmt oder nicht!", erwiderte Snape und klang dabei ein wenig hochmütig.
„Denk einfach an Barty Crouch senior.", erklärte seine Frau mit einem milden Lächeln.
Severus zog entsetzt seine Augenbrauen nach oben und fragte. „Ich bin doch nicht so schlimm, oder?"
„Nein, Severus, natürlich nicht, aber du.....", begann Hermine wurde aber unterbrochen.
„Ich glaube wir sind uns einig, was deine Scheidung von Graf Dracula hier anbelangt." , sagte Mr. Granger entschlossen.
„Daddy!!!!", quietschte Severus' Frau in einer Art und Weise, die alles andere als attraktiv war.
„Denken Sie eigentlich, dass wir irgendwelche Haustiere sind, die sich für eine Saison Paaren und sich dann wieder trennen?, fragte der dunkle Zauberer entsetzt.
„Nein ich denke, Sie sind ein Haufen Barbaren, die Sklaven halten und junge Mädchen mit pompösen Irren verheiraten, die alt genug sind, um ihre Väter zu sein! Und ich denke Sie selber halten sich für den letzten König des römischen Reiches!!!", schrie Hermines Vater aus vollem Hals.
Severus spürte, wie ihn der Wunsch überkam seinen Zauberstab zu ziehen, doch zum Glück besaß er soviel Selbstbeherrschung, dass er nur mit seidiger Stimme entgegnete. „Ach wirklich? Ich bin mir sicher, dass ich den Hausmeister dazu überreden könnte, zwei Bretter und ein paar rostige Nägel aufzutreiben, damit wir die alten römischen Methoden ausprobieren können. Ich bin sicher Sie wissen, wie man im alten Rom mit dem Aufstand des Pöbels umgegangen ist?"
„Hört sofort auf damit!", schrie Hermine. „Mutter, Daddy, ich gehe nirgendwo hin! Und Severus, wenn du noch einmal meine Eltern bedrohst, ob mit Magie oder anderweitig, dann schwöre ich dir, dass ich...ich...ich mich vergessen werde!"
Für seinen Teil war Severus ordnungsgemäß in die Schranken gewiesen worden
Mrs Granger musterte den dunklen Zauberer von oben bis unten. „Sie sind der Zaubertranklehrer, nicht wahr? Sie sind derjenige, der sie in ihrem vierten Jahr zum Weinen gebracht hat!"
„Das waren Sie?", fragte nun auch der Vater perplex.
Severus fühlte sich plötzlich sehr unwohl in seiner Haut. Er wich den Blicken, der Eltern aus. „Aber wie es scheint hat Hermine mir vergeben."
„Liebling",sagte die Mutter und nahm ihre Hand. „Du bist mit Sicherheit mit dem Unterrichtsstoff nicht so weit hinterher, ich bin überzeugt, dass du an der Universität schnell Anschluss finden wirst. Hermine sei nicht dumm, die ganze Welt liegt offen vor dir, die reale Welt."
„Aber Mutter, für mich ist das die reale Welt", entgegnete die junge Frau, so als würde sie ihre Eltern nur mit ihrer Aufrichtigkeit überzeugen können.
Wenn es nach Severus Snape ginge, dann würde er ihnen einfach sagen, dass sie verschwinden sollten und sie sich nicht die Mühe zu machen brauchten, jemals wieder zu kommen.
Wenn sie in dem Glauben leben wollten, dass es keine Zauberer gab, so sollten Sie dies tun. Aber dann sollten sie gleich bei ihrer Tochter damit beginnen und das Mädchen in Ruhe lassen.
„Wenn Sie Hermine aus der magischen Welt herausreißen, wäre sie trotzdem nicht sicher!", begann er seufzend, „Es gibt da einen mächtigen Zauberer, der aus irgendeinem Grund einen Groll gegen Ihre Tochter zu haben scheint und während ich ihr zustimme, dass sie die meiste Zeit in der Lage ist, auf sich selbst aufzupassen, ist dies doch ein besonderer Umstand."
Es war immerhin fast die Wahrheit.
„Die Tatsache, dass ich auch nicht zurückwill, spielt dabei natürlich überhaupt keine Rolle", warf Hermine sarkastisch ein.
„Natürlich nicht, denn ich bin ja mehr als bereit, dich einfach so gehen zu lassen!" Severus verdrehte genervt die Augen. „Ich sollte ihnen einfach freie Bahn lassen, damit ich zumindest wieder freien Zugang zu meinen eigenen Büchern habe."
„Und ich muss mich nicht mehr darum kümmern zu versuchen, dass die Erstklässler aus Slytherin so aussehen, als wüssten sie, wie sie Seife und Wasser benutzen müssen." Die junge Frau verschrenkte ihre Arme vor der Brust.
Snape hob eine Augenbraue und blickte auf sie herab. „Darf ich dich daran erinnern, meine Liebe, dass du dir diese Sisyphusarbeit ganz alleine auferlegt hast?"
„Überdenke das Ganze noch einmal, Liebling, bitte!", bat die Mutter mit flehender Stimme.
„Sie kann nicht" entgegnete Severus scharf und starrte die Muggel–Frau an. „Sie erwartet ein Kind; und ich bin mir sicher, dass nicht einmal Muggel wie Sie erwarten, dass ich erlaube, wie mir meine Frau und mein Erbe entrissen und somit in Gefahr gebracht werden?"
Hermine starrte ihren Mann geschockt an. „Wie hast du....ich meine ich habe nicht einmal...ich habe kein Wort zu irgendjemandem gesagt.", stammelte sie. „Ich bin mir selbst nicht einmal sicher...ich habe nur so einen leisen Verdacht. Und was meinst du überhaupt mit erlauben?"
„Frau", entgegnete er herrisch, „ wäre ich auch nur halb so aufmerksam, wie du anscheinend zu glauben scheinst, dann wäre ich mit Sicherheit keine große Hilfe für Albus Dumbledore gewesen. Ganz zu schweigen davon, dass ich keine fünf Minuten im Lager des dunklen Lords überlebt hätte, geschweige denn zweiundzwanzig Jahre!"
„Und was meinst du eigentlich genau mit *erlauben*?", hakte Hermine nach.
„Falsche Wortwahl", entgegnete er mit einem leisen schmunzeln.
Hermine sah ihn einen Augenblick prüfend an bevor sie leise fragte. „Aber wie konntest du wissen, dass ich schwanger bin, wenn noch nicht einmal ich es genau wusste?"
„Hermine" unterbrach sie einer der Eltern.
„Shhhhhhhh!", mahnte ihre Tochter. „Ich spreche gerade mit Severus!"
Er betrachte sie mit einem intensiven Ausdruck in den Augen und legt den Kopf schief. „Ich habe es gefühlt."
„Aber...aber es ist doch noch viel zu klein", entgegnete sie verwirrt.
„Wenn ich sage ich fühle es, dann meine ich nicht diese Art von Gefühl. Hast du vergessen, dass du mit einem Legilimentor verheiratet bist?" fragte er mit tiefer Stimme langsam und verdrehte die Augen. „Ich bezweifle, dass du es spüren wirst bis es größer ist, weil es immer bei dir ist, aber glaube mir, da ist eine spürbare dritte Magie."
Hermine beugte sich zu ihm, die Anwesenheit ihrer Eltern völlig vergessend, und ihre Augen leuchteten.
„Wie fühlt es sich an, Severus?"
„Wie Flügel, Liebes, es fühlt sich an wie Flügel schlagen!" Wenn es in diesem Moment mit Hermine alleine gewesen wäre, dann hätte er sie um Erlaubnis gebeten, sie zu küssen.
Aber unter den gegebenen Umständen, wich er ein wenig zurück und versuchte die Asche von seiner Robe zu klopfen.
Hermine drehte sich zu ihren Eltern und sagte mit fester Stimme. „Mutter, Daddy, ich weiß nicht was ich sonst noch sagen könnte, außer dass ich mich entschieden habe hier zu bleiben, wo ich gemeinsam mit meinem Mann unser erstes Kind empfangen werde. Ich weiß, er wirkt etwas... düster...und unnahbar...aber..!"
„Aber ich bin düster und unnahbar", funkelte er sie finster an.
„Er wirkt wie der gottverdammte Darth Vader", spottete Mr. Granger.
Hermine sah, dass Severus zutiefst verwirrt war und bemühte sich ihm zu erklären, was ihr Vater meinte.
„Darth Vader ist eine Fiktion, ein mächtiger dunkler Zauberer aus dem Muggelkino, der sich am Ende dem Licht zuwendet. Ich denke es ist dein Umhang, der meinen Vater darzubringen, das zu denken!"
„Der Vergleich scheint aber nicht völlig abwegig zu sein", gab Severus zu, worauf ihm Madame Snape einen Blick zuwarf, der mehr als deutlich sagte, dass er um jeden Preis nett sein sollte.
Er verstummte augenblicklich und räusperte sich dann tief. „Bitte verzeihen Sie mir, ich hatte nur noch nie zuvor die Gelegenheit auf Muggel zutreffen und mit ihnen eine Konversation zu führen anscheinend haben mich meine Manieren und mein Anstand verlassen. Bitte täuschen Sie sich nicht, ich finde Ihre Tochter trotz ihrer herrschsüchtigen Natur sehr vernünftig und als Ehefrau ziemlich geeignet." Diese Erklärung sollte seiner Meinung nach genügen. „Sie besitzt meinen größten Respekt."
„Lieben Sie sie, Mr. Snape?, fragte ihn die Mutter.
Severus war entsetzt. „Das ist eine ziemlich persönliche Frage, meinen Sie nicht?"
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