Unterkiefer
Rache bedeutet das Eingeständnis einer Kränkung. Lucius Annaeus Seneca
Charlotte (P.o.v)
Mittlerweile hatte ich die Fahrerscheibe runtergelassen und die Musik voll aufgedreht, meine linker Arm war halb aus dem Auto, weil ich in der Hand meine Zigarette hatte. Ich drückte mehr aufs Gaspedal, als ich sah das sie mir hinter mir waren. Genervt ließ ich meine halb aufgerauchte Zigarette fallen, weil mit der Geschwindigkeit die ich jetzt fuhr mussten beide Hände am Lenkgrad sein. Ich knurrte als Jason hinter mir den Blinker setzte um mich zu überholen. „Fick dich..“ sagte ich grinsend und fuhr weiter links, sofort bremste er ab. Ich war in den Moment so auf Jason konzentriert das ich gar nicht wahrnahm das rechts von mir Felix war, erst als er an mir nah heran fuhr sah ich ihn. „Was soll den das?!“ knurrte ich. Mein Handy klingelte jetzt auch noch, was zur Hölle ist hier los? „Fahre an den Straßenrand!“ schrie Felix mir zu, aber ich zeigte ihm bloß den Mittelfinger. Mitten auf der Hauptstraße 215 km/h zu fahren ist nicht gerade leicht, wenn man beengt wird. „Lass die Scheiße oder ich bringe dich um!“ knurrte ich laut, im Augenwinkel sah ich wie Felix grinste. Sie wollen mich wirklich von der Hauptstraße herunter kriegen! Meine Fingernägel bohrten sich in das Lenkgrad, denn mir wurde bewusst ich hatte keine andere Chance. Laster fuhren vor mir und ich hatte keine Chance zu überholen, denn auf einen Unfall konnte ich verzichten. Ich murmelte was unverständliches und drosselte mein Tempo. Nach ein paar Minuten fuhr ich nur noch Schritttempo und hielt schließlich an. Sobald mein Auto zum stehen kam sprang ich regelrecht aus den Wagen. „Was soll die Scheiße?“ knurrte ich bedrohlich und schaute Jason an. Dieser aber nur grinste mich an und dafür erhielt er einen ordentlichen Schlag ins Gesicht! Seine Augen sind zu schlitzen geworden und jetzt knurrte er mich an. Knurrend ging er auf mich zu, aber ich blieb stehen. „Lass den Quatsch!“ mischte sich Felix ein und hielt ihn an der Schulter fest. Spöttisch lachte ich und schob meine Pulloverärmel hoch. „Was willst du schon tun?“ fragte ich ihn grinsend und lehnte mich an mein Auto. Er schien als hätte er mich nicht gehört, er starrte nur auf meine Arme. „Zerbrechlich“ sagte ich grinsend und zuckte mit den Schultern. „Das ist nicht mehr normal!“ sagte Harry ernst und wollte mich anfassen aber ich knurrte und er ließ es. „Du brauchst wirklich Hilfe.“ sagte Felix und schaute mich an, aber dadurch ich die Sonnenbrille auf hatte konnte er mir nicht in die Augen sehen. „Nimm die Sonnenbrille ab!“ forderte er mich auf. „Was wollt ihr?“ fragte ich sie angespannt und achtete nicht auf die Aufforderung. „Die Sonnenbrille!“ knurrte Felix. „Kauf dir eine eigene und geh mir nicht auf die Nerven!“ sagte ich wütend und stieß mich von mein Auto ab. „Ihr geht mir gewaltig auf die Nerven, verpisst euch!“ sagte ich wütend. Felix achtete nicht auf meinen Satz, er kam näher und als er genau vor mir stand wollte er mir meine Sonnenbrille abnehmen. Ich reagierte schnell und hielt seine Hand fest umschlossen, langsam drückte ich zu. „Soll ich dir die Finger brechen?“ fauchte ich, er aber grinste nur. Seine zweite Hand schellte schnell nach oben und schon flog mein Kopf nach rechts. Ich öffnete meinen Mund etwas und schob meinen Unterkiefer nach links und rechts. Es knackte kurz und den schloss ich den Mund wieder. „Du hast mir den Unterkiefer gebrochen.“ stellte ich fest und ließ seine Hand los. Ich richtete meine Sonnenbrille und atmete tief ein und aus. „Entweder du rennst jetzt oder ich bringe dich hier und jetzt um!“ sagte ich ernst. „Ich nehme gerne die zweite Wahl.“ sagte er lässig.
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