Chào các bạn! Vì nhiều lý do từ nay Truyen2U chính thức đổi tên là Truyen247.Pro. Mong các bạn tiếp tục ủng hộ truy cập tên miền mới này nhé! Mãi yêu... ♥

Verloren im Universum

Lustlos trottelnd durch die einsame Gegend. Wartend bis das letzte Licht in der Dunkelheit erstickt und dessen Zauber wie die kleinen Sonnen, die wir Sterne nennen,  sich in der Galaxie ausbreitet. Einsam erhofft man sich diesen Sternstaub mit blossen Händen auffangen zu können nur damit daraus eine Blume des Glücks spriessen kann. Eine goldige Blume mit einem Stiel, der der Blüte auch in den dunkelsten Stunden noch Halt gibt.

In dieser einen Nacht wurde mir so ziemlich alles klar. All die Probleme, die mich Nachts wachhielten und mich daran hinderten zu schlafen, schienen plötzlich weit weg, plötzlich ins Unendliche geraten und von der Dunkelheit verschluckt, als hätte es sie gar nicht gegeben. All die Sorgen, die mich tagelang plagten und mich auf Schritt und Tritt verfolgten, lösten sich plötzlich in Staub auf, der Rest vom Winde weggeweht. Alles mögliche, was meiner Seele zu lasten kam, ja genau das existierte in meiner neuen Vorstellung nicht mehr. In der neuen Vorstellung, die mir helfen sollte. Doch statt aus der Dunkelheit herauszutreten, habe ich gelernt mit ihr umzugehen. Ich habe gelernt, sie umzugestalten, sie nicht mehr negativ wirken zu lassen. Ich habe sie mit Hoffnung und schönen Erinnerungen, die mir noch vom Leben geblieben sind, gefüllt. Habe versucht, etwas Licht ins Dunkle zu bringen. So wie es auch die Sterne in der Galaxie tun.
So wie es such unser Stern tut. Die Sonne gibt auch der Erde jeden Tag neue Hoffnung, lässt die Menschen denken, dass mit jedem neuen Tag auch neues Glück spriesst. Auch die Sonne bringt der eigentlich üblichen Schwärze plötzlich Helligkeit, und mit jedem Aufstieg unseres Sterns am Himmel steigt auch unsere Hoffnung. Die Hoffnung darauf, dass uns der heutige Tag mehr Glück bringt als der Vergangene. Die Hoffnung, dass wir es endlich schaffen, unser Leben in den Griff zu bekommen. Die Hoffnung, endlich die Bedeutung unseres eigentlich kümmerlichen Lebens herauszufinden. Die Bedeutung, nach der wir doch alle suchen. Die Bedeutung, die all unsere Fragen über unser Leben beantworten wird. Aber wieso glauben wir so stark daran, dass es überhaupt eine Bedeutung gibt? Geschweige denn einen Sinn? Wieso glauben wir Menschen daran, dass unser Leben etwas bedeutet? Damit wir die Hoffnung nicht aufgeben, dass der eigentliche Sinn sich irgendwann offenbart? Dass sich der Sinn unseres Lebens unsere komplette Denkweise ändert und wir uns im Klaren darüber sind, was wir hier auf unserem Planeten zu suchen haben? Ja, wir suchen und suchen und suchen und finden schlussendlich nie eine Antwort zu der Frage, weshalb wir überhaupt existieren. Weshalb wir auf diese Welt ohne ein bestimmtes Ziel gesetzt wurden.
Und was ist, wenn ich dir sage, dass unser ach so sinnvolles Leben gar keinen Sinn hat? Das wir nicht von einem Gott auf diese Welt gesetzt worden sind, sondern es allein der Evolution zu verdanken haben, dass wir heute hier stehen? Dass wir es der Zeit zu verdanken haben, dass aus winzigen Organismen nun Menschen herangewachsen sind? Es gibt keine grössere Kraft, kein grösseres Wesen, dass über „seine Kreationen" wacht. Kein Wesen, dass die Erde erschaffen hat und mit diesem Planeten noch alle anderen darauf wohnenden Lebewesen. Wie sollte das auch möglich sein? Wir betrachten nur die Erde als Ganzes, rücken uns Menschen in den Vordergrund. Doch nie wagen wir es einen Blick ausserhalb unseres Fokus zu setzen. Nie wagen wir es, in die Dunkelheit hinauszutreten, und uns die Sterne anzuschauen. All die Planeten in unserem Sonnensystem und all die Sterne in unserer Galaxie, der Milchstrasse. Was ist mit denen? Wieso wagt es keiner, seinen Horizont zu den Sternen zu erweitern, statt den Himmel als einfache blaue Leinwand anzuerkennen? Wieso sehen wir nie dahinter, was eigentlich der Himmel zu sein scheint? All der glitzernde Schimmer, der doch Lichtjahre entfernt ist und für uns unerreichbar wird. Wieso erkennt niemand diese Schönheit, die doch jeden Tag in unserem Leben präsent ist, an? Wir sind doch so klein, wenn man bedenkt, wie gross die Welt da draussen eigentlich ist. Die Welt da draussen ist so gross, dass wir einfachen Menschen nicht einmal als Staubkorn durchkommen würden. Wir sind wertloser, als wir es zu denken vermögen. Doch niemand sieht dies ein. Niemand sieht ein, dass all diese Beschwerden eigentlich nicht wichtig sind. All diese Dramen, durch die wir uns jeden Tag kämpfen, niemand zu spüren bekommt ausser man selber. All dieser Schmerz, den man im Leben mitträgt, kümmert keinen. Wir sind alleine in unserer Galaxie. Verloren in den Weiten der Dunkelheit und umzingelt von Millionen von Sternen, jeden Tag, ohne uns darüber wirklich im Klaren zu sein. Wieso sollte unser Leben da also überhaupt eine Bedeutung tragen? Die Vorstellung einer helfenden Hand jenseits unserer Vorstellung oder unseres Bewusstsein ist schön und angenehm, aber auch ziemlich gefährlich. Wenn wir uns nur auf diese nichtexistente Hilfe verlassen, wenn wir der unser Schicksal überlassen, dann werden wir nie ohne diese Hilfe leben können. Wir beten jeden Tag zu der, bitten sie um Gnade, versuchen sie zu erreichen. Eine nicht zu existierend scheinende Hilfe. Erbärmlich in meinen Augen. Doch für andere scheint dies ohne Wiederrede Sinn zu ergeben. Doch auf das Thema „Gott" möchte ich nicht mehr näher eingehen.
Denn es gibt da einen relevanteren Punkt, der mich nicht mehr loslässt. Dafür schränken wir den Fokus doch einmal nur auf unsere Welt ein (lassen da aber die Götter aus), so wie es jeder Mensch tut, und stellen uns die Frage: Weshalb existieren wir?

Diese Frage hat sich bestimmt schon jeder einmal gestellt, hat auch versucht, eine Antwort dafür zu suchen und schnell gemerkt, dass die Antwort dieser Frage gar nicht so leicht herauszufinden ist. Doch was viele auch hier wieder falsch machen: Sie sehen nur ihre Welt an, beziehungsweise, nur ihre Lebensweise in ihrer Epoche. Nie wagt es jemand, tiefer in die Menschheitsgeschichte zu tauchen und sich die Lebensweise seiner Vorfahren genauer unter die Lupe zu nehmen. Menschen waren schon vor über Tausenden von Jahren auf der Erde unterwegs, in einer Welt ohne irgendeine moderne Gesellschaft. Sie lebten ohne die heutigen Bedürfnisse, und diese Faktoren muss man in die Antwort miteinbeziehen. Schaut man sich diese Epoche der Menschheitsgeschichte genauer an, so kommt auch hier wieder die Frage auf: Wofür haben die Menschen eigentlich damals gelebt? Sie hatten ja keine Unterhaltung, wie wir sie heute haben. Keine modernisierte Welt. Keine Jobs oder Geld. Kein fertiges Essen. Keine Hygieneartikel. Keine Bildung. Keinerlei Anzeichen unserer heutigen Welt. Sie waren damals also nichts anderes als ein weiterer Teil der Natur und somit ein Teil der Tierwelt. Tiere, die auf der Jagd waren, um ihre leeren Mägen mit frisch gefangener Beute zu stopfen. Tiere, die Unterkunft vor den Gefahren suchten, die draussen lauerten. Weshalb also haben sich die Menschen früher so stark bemüht, am Leben zu bleiben? Anders als heute hatten sie eigentlich kein bestimmtes Ziel vor Augen, keinen Lebenswunsch wie meisten Menschen in der heutigen Welt. In unserem Zeitalter haben wir Bildung, die beinahe für jeden zugänglich ist. Wir müssen unser Essen nicht mehr jagen, sondern können es uns mit der heutigen Tauschware leisten. Und anders als damals müssen wir uns nicht mehr ums Überleben scheren. Wir können unseren Aktivitäten nachgehen, unsere Fähigkeiten ausbauen, uns selber verwirklichen. Uns stehen heute so viele Türen offen, die uns Glück und gute Zeiten versprechen. Denn auch die Laune eines Menschen ist ein wichtiges Argument für unsere Frage. In der Steinzeit würde die Frage lauten, ob ein Mensch wirklich glücklich wäre, wenn er wüsste, dass jeden Tag ein Kampf ums Überleben dringt. Ist es nicht so, dass je glücklicher man doch ist, desto mehr Freude man doch am eigentlichen Leben hat? Auch diesen Punkt kann man auf unsere Epoche zurückführen: Ist es nicht so, dass je mehr Freude ein Mensch am Leben hat, desto weniger depressiv ihn die anderen Dinge machen? Doch auch wenn der „Glücklichkeitsfaktor" nicht bei jedem Menschen gleich hoch zu sein scheint, weshalb ringt man denn auch heute noch ums Überleben? Weshalb beendet einer sein Leben doch nicht auf der Stelle, wenn er merkt, dass es doch eigentlich keinen Sinn hat?

Und hier kommt wieder ein weiterer Faktor zum Vorschein: Es sind die Ängste, die den Menschen hindern, seine Existenz zu beenden. Er hat Angst vor dem Tod, respektive, vor dem, was danach lauert. Niemand hat auch je eine Ahnung, was jenseits des Lebens existiert, und genau vor dem fürchtet sich auch die Menschheit. Sie fürchten sich vor dem, was sie nicht erklären können. Was sie nicht wissenschaftlich widerlegen können. Es sind also die Existenzängste, die ihnen die Sicherheit rauben, und vor denen sie auch Schutz suchen. Manche verkriechen sich in den Glauben, andere liefern sich diesem Unwissen aus. Aber nicht nur die Angst vor dem Tod, sondern auch weltliche Ängste wie, die Angst seine Geliebten zu verlassen, die Angst, sich nicht verabschieden zu können, plagen den Menschen und motivieren ihn, am Leben zu bleiben.
Nun, das waren viele Faktoren und viel Geschwafel, doch was beantwortet nun unsere eigentliche Frage? Weshalb existieren wir? Weshalb machen wir all diese Qualen mit, obwohl wir sie schnell und schmerzlos loswerden könnten? Und wie ihr schon vermuten konntet, die Antwort ist nicht leicht zu finden.
Doch nach all diesen Punkten komme ich zum Entschluss, dass der eigentliche Sinn unseres kümmerlichen Lebens doch nur das Überleben ist. Es gibt keinen Himmel oder Hölle, zudem der Mensch nach seinen Leben hinkommt. Es gibt das Nichts, doch keinen wirklichen Sinn. Die einzige Aufgabe aller Lebewesen ist das Überleben. Und dies kann der Mensch nur am besten, in dem er all seine Bedürfnisse abdecken kann, sei es Reichtum oder Glück im Leben. Allein das Überleben auf diesem Planeten hat unserem Leben einen Sinn gegeben. Und der „eigentliche" Sinn ist nicht nur zu heiraten, Kinder zu bekommen, eine Familie zu gründen. Der Sinn ist, uns selbst zu verwirklichen, damit wir im Reinen mit uns selbst sind. Denn der Glücklichkeitsfaktor vereinfacht uns das Überleben.
Wir wurden hier auf diese Welt gesetzt, um zu überleben. Das tut doch schliesslich jedes andere Lebewesen auch. Wir wurden nicht mit einer bestimmten Intention hierhin gesetzt, sondern wir sind komplett auf uns alleine gestellt. Umzingelt von tausenden Sternen und Planeten, umzingelt von purem Nichts. Wie sollte es da draussen noch weitere Anzeichen von jeglichem Leben geben? Allein und verloren im Universum, verloren in den Tiefen der Schwärze und dessen weisse Punkte, die ihre Lichtstrahlen auf unseren Planeten niederwerfen. Wieso wagen wir es dennoch uns jedem und allem höher zu stellen, obwohl wir dem Universum praktisch nichts wert sind? Unser Leben hat in diesem Kontext doch nicht wirklich einen „Sinn", so wie wir ihn gerne verstehen würden. Wir Menschen gaben mit unserer Existenz den Dingen einen Sinn, nur um ihr Dasein im Diesseits erklären zu können. Wir selber können es nicht wahrhaben, dass nach unserem Leben nichts auf uns wartet. Dass wir von Nichts umzingelt sind. Wir brauchen etwas, an das wir glauben können, und uns sicher fühlen können. Ja, der Mensch - das schlauste Lebewesen auf der Erde - hat all diese Dinge nur erfunden. Gott, Religion, Himmel und Hölle, der Sinn des Lebens. Nichts von denen ist wahr und wird auch nie wahr sein. Wie wir Menschen sind, wollen wir das nicht wahrhaben und glauben lieber weiter, statt der Tat ins Auge zu blicken. Doch das hindert keinen daran, sein Leben weiterzuführen und seinen Wünschen nachzugehen. Es hindert mich nicht daran, weiter an ein besseres Leben zu hoffen. Weiter über die Welt und dessen Bedeutung nach zu denken. Und es soll auch niemanden hindern. Jeder hat eigene Vorstellungen vom Leben, eine eigene Anleitung, um dieses Spiel zu meistern. Verschiedene Anleitungen für verschiedene Menschen. Jeder hat die Fähigkeit, dieses Spiel zu meistern.

Und mit diesen Worten will ich dieses Buch auch endlich nach einem ganzen Jahr abschliessen! Danke an alle, die bis zum Ende durchgehalten haben, trotz unregelmässigen Updates. Dieses Kapitel ist für mich persönlich von grosser Bedeutung, weil ich auch selber beim Schreiben realisiert habe, dass eigentlich alles was wir tun, nicht wirklich von grosser Bedeutung ist. Allgemein hat mir das Schreiben des Buches mir die Augen geöffnet und mir beigebracht, die kleinen Dinge in der Welt wertzuschätzen. Ich kann hier nicht für jeden sprechen, aber ich hoffe wenigstens, dass euch das Buch auch ein wenig geholfen hat, egal in welcher Art XD
Nun, ich möchte mich noch ein letztes Mal bei allen Leserinnen und Lesern bedanken und an dieser Stelle beende ich das Buch. Vielleicht sehen wir uns wieder in eines meiner anderen Werke, die vielleicht in Zukunft kommen. Dann verabschiede ich mich auch hier :3

Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro