Gebärdensprache
Okay, Gebärdensprache. Ich liebe Gebärdensprache. Ich kann aber keine Gebärdensprache, noch nicht jedenfalls. Ich lerne sie momentan durch YouTube, was allerdings recht schwierig ist. Es gibt nicht viele hilfreiche Videos um DGS zu lernen und zudem gibt es (je wo du in Deutschland wohnst) viele verschiedene Gebärden für das gleiche Wort. Allerdings weiß ich ja meist nicht, wo die YouTuber wohnen. Was auch immer.
Dazu Gebärdensprache zu lernen, wurde ich von einer Fanfiction inspiriert. Ich kenne niemanden persönlich, der auf Gebärdensprache angewiesen ist (oder sie generell gelernt hat). Die Fanfiction ist übrigens zum Shipping Klaine aus Glee gewesen und ist auf fanfiction.de unter dem Namen "Musik nur wenn sie laut ist" zu finden. Auf jeden Fall absolut empfehlenswert!
Nun ja. Ich finde jedenfalls, dass Gebärdensprache eine wundervolle Sprache ist, da sie teilweise viel offensichtlicher ist als Deutsch oder Englisch (seien wir ehrlich, die einzigen Sprachen, die ich kann) und zu anderen Momenten kryptisch zu sein scheint. Aber man hat das Gefühl als wäre Gebärdensprache ehrlicher. Das macht vermutlich wenig Sinn, denn wahrscheinlich kann man in Gebärdensprache genauso leicht lügen wie auf jeder anderen Sprache auch, aber ich habe das Gefühl, dass Menschen, die Gebärdensprache können, aufmerksamer sind. Denn bei der Gebärdensprache kommt alles auf die Mimik und Gestik an, also muss man sich wirklich auf einen Menschen konzentrieren, um sich mit ihm zu unterhalten.
Etwas anderes, was ich ebenfalls liebe, ist Musik auf Gebärdensprache. Ich bin zwar froh, dass ich hörend bin und nicht ausschließlich die Gebärden sehe, sondern auch nich die Musik höre. Aber Sängern der Gebärdensprache merkt man immer an, wie sie die Musik spüren. Denn das tuen und müssen sie, um im Takt zu bleiben. Man könnte eventuell davon ausgehen, dass man bei Liedern der Gebärdensprache nur den Text versteht, aber es handelt sich hier um das genaue Gegenteil! Ich verstehe meist kein einziges Wort, aber man sieht jede Emotion, jeden Takt, jeden Rhythmus, jede Veränderung der Lautstärke. Es ist wundervoll und ich liebe es. Ich stelle oben Mal mein Lieblings-Gebärdensprachen-Lied rein.
Also schön. Soviel zum positiven. Meiner Meinung nach ist das Schwierigste daran die Gebärdensprache zu lernen, die Grammatik. Denn sie unterscheidet sich gänzlich von der Grammatik der Deutschen oder englischen Sprache. Das Verb beispielsweise, welches (für uns) normalerweise an zweiter Stelle steht, kommt in einem gebärdeten Satz ganz ans Ende. Außer es ist eine Frage, dann kommt das Frageword, welches ich beim sprechen an den Anfang setze, noch hinter das Verb. Das Verb wird (logischerweise) in verschiedenen Zeitformen nicht verändert, es wird am Anfang des Satzes eine der drei Zeitformen (Vergangenheit - Gegenwart - Zukunft) festgelegt. Was mich am meisten überfordert ist, wenn zwei Verben in einem Satz sind (oder noch mehr), ich weiß nie, welches ich zuerst Gebärden soll.
Beispiel: Ich möchte gerne Spagetti essen gehen.
Ist es jetzt > Ich - Gerne - Spaghetti - Möchte - Essen - Gehen < oder > Ich - Spaghetti - Gerne - Essen - Gehen - Möchte < oder komplett anders!? ICH BIN SO ÜBERFORDERT!!
(Noch besser: Ich möchte morgen gerne Spaghetti essen gehen. Hilfe.)
Was auch immer. Ich werde nicht verzweifeln, sondern... okay das ist gelogen.
Eher so:
Ich bin zwar schon oft verzweifelt, aber ich werde nicht aufgeben.
...
(Jedenfalls noch nicht. Wir werden sehen. Eigentlich trau ich mir das nicht zu. Das durchzuziehen, mein ich.)
Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro