.Kapitel 29.
Ich erkannte die Gegend wieder! Wir fuhren an meinem alten Dorf vorbei, ich konnte die Häuser sehen, so nah waren wir schon dran.
Die Kirche konnte ich auch sehen, und dann konnte ich es ganz deutlich spüren, Heinweh. Dort lag mein ganzes altes Leben, was war nur aus den Leuten geworden sie damals auch gesehen hatten das ich mitgenommen worden war.
Perry bemerkte meinen Sehnsüchtigen Blick wohl, denn er legte eine Hand auf meinen Oberschenkel. Diese kleine Geste beruhigte mich ungemein, doch Perry bog nicht ins Dorf ein. Er fuhr ungefähr zwanzig Kilometer weiter. Dort fuhr er einen Waldweg entlang bis zu einem kleinen hübschen Haus. Es stand umrahmt von ein paar noch kleinen Mamutbäumen und ein hübscher kleiner Vorgarten war vor dem Haus. Ich sah Perry an und zog fragend eine Augenbraue hoch, er lächelte nur und hielt den Wagen an. Roman sprang sofort aus dem Wagen raus, gefolgt von den anderen Jungs, nur Daniel machte sich mit Perry daran die Waffen zum Haus zu schleppen, ich half ihnen so gut ich konnte. Im laufen warf Perry Tobi einen Schlüssel zu, der fing ihn auch sofort geschickt auf, rannte zur Tür und schloss auf. Als er im Haus verschwunden war, konnte ich ihn rufen hören ,,Perry? Wo ist der WLAN Router?", rief er laut. Perry seufzte lachend ,,Im Flur oben! Passwort steht drauf geschrieben, ist Edding, kannst also nichts verwischen oder so!" Ich sah ihn erstaunt an ,,Man hat hier Internet?", fragte ich lächelnd. Er nickte ,,Jap, als ich dich, nun ja mitnehmen musste, habe ich das Haus hier gekauft und einen Internet Anschluss eingebaut." Ich grinste ,,Und das wissen sie?", fragte ich. Er nickte grinsend ,,Natürlich, sonst wären sie längst nicht so euphorisch, manchmal denke ich echt das sind kleine Kinder, so wie die sich immer benehmen können, das ist ja echt schlimm.", er ging um das Haus herum zu einem kleinen Schuppen, ich folgte ihm, in dem Schuppen legten wir unsere Waffen ab, die Klamotten brachten wir durch eine Hintertür in die Küche. Von oben hörte man Tobi am WLAN Router rumwerkeln, und Daniel der ihn beschimpfte und meinte Tobi sei doch einfach zu dumm für diese Welt. Florian saß im Nebenzimmer und versuchte den Fernseher in gang zu kriegen. Roman sah sich in der Küche um und verzog das Gesicht. ,,Nun ja, ein bisschen staubig ist es hier ja schon.", grummelte er. Ich sah ihn an und lächelte leicht, so wie ich ihn kannte würde er dafür sorgen dass dieses Haus in kürze sauber sein würde. Perry machte eine Bewegung mit seiner Hand und griff nach unserer Reisetasche und ging nach oben, ich folgte ihm. Roman blieb in der Küche, machte die Hintertür zu und wählte eine Nummer. Oben rauften sich Daniel und Tobi im Flur, Perry schüttelte lachend den Kopf, feuerte Daniel an und machte dann eine Tür auf, die offensichtlich neben dem Bad lag, ein kleines Schlafzimmer lag hinter der Tür. In dem Zimmer war ein großes Bett, zwar kein Doppelbett aber es sah trotzdem ganz bequem aus. Ein kleiner Schrank stand in einer Ecke, ich machte die Tasche auf und begann unsere Sachen dort rein zu packen. Es waren nur Sachen die Janosch gemacht hatte, mit Ausnahme unserer Unterwäsche natürlich. Perry hatte sich aufs Bett fallen lassen und sah mir dabei zu, als ich fertig war mit den Klamotten, ging ich zu ihm rüber und küsste ihn stürmisch, er erwiderte den Kuss und drückte mich an sich. Während des Kusses zog ich die Packung Zigaretten aus seiner Hemdtasche und löste mich grinsend wieder von Perry, der sah mich fragend an. Grinsend hielt ich die Packung hoch, er knurrte und griff nach mir. Ich sprang auf und rannte vor ihm weg, er sprang ebenfalls auf und versuchte mich zu fangen. ,,Na, lass es, du hattest mir doch versprochen das du aufhörst.", sagte ich lachend. Er sah mich beleidigt an ,,Ein Mann hat halt seine Bedürfnisse.", meinte er nur und verschränkte die Arme vor seiner Muskulösen Brust. Ich lachte ,,Ein Mann hat halt seine Bedürfnisse", äffte ich ihn kichernd nach. Er lachte nur und ging aus dem Zimmer ,,Behalt die Zigaretten, ich geh mal nach den anderen schauen." Ich nickte ,,Bis gleich!" ,,Bis gleich Bby" sagte er leise und schloss die Tür wieder hinter sich. ich zog mein Samsung aus der Tasche, es hatte zwar schon einen Riss auf dem Display, aber das fand ich jetzt nicht gerade störend. Es war noch das Handy, was ich damals gehabt hatte. Und ich hatte es ewig nicht mehr angehabt, irgendwie hatte ich gar kein Bedürfnis danach gehabt, ich hatte nur mein altes Handy benutzt, um mit meinen Jungs oder so zu schreiben. Aber dieses Handy, das hatte ich echt lange nicht mehr eingeschaltet, ich glaube das letzte mal war es an, als Lexi noch lebte, ja das konnte so ungefähr hin hauen. Langsam ging das Handy an, ich hatte immer noch fünfzig Prozent, das war schon Nice. Das erste was ich tat, war Perry einzuspeichern, dann die anderen Jungen und als ich so dabei war, vielen mir ein paar der alten Nummern ins Auge, ich hatte sogar mehrere SMS bekommen und zwar von meiner alten besten Schulfreundin Hannah sie war nicht auf der Weihnachtsfeier damals dabei gewesen, was sie wohl gedacht hatte?
Langsam fing ich an die Nachrichten zu lesen, die erste war noch ganz normal, die da nach waren schon etwas, nun ja, sorgenvoller..
<<Hey Kiki, melde dich doch mal wieder!<<
<<Du bist auf ein Internat gegangen? Warum hast du mir denn nichts gesagt?<<
<<Kiki, melde dich! Verdammt, ich vermisse dich! Ich dachte wir wären beste Freundinnen?<<
Dann nichts mehr, ich seufzte, ehrlich gesagt hatte ich kaum an Hannah gedacht, aber jetzt bekam ich ein echt schlechtes Gewissen. Wir hatten uns immer so gut verstanden! Langsam und mit zitternden Fingern tippte ich eine Nachricht ein, eine unkomplizierte, ich hoffte einfach nur das sie antworten würde, vielleicht auch nicht, vielleicht war sie ja auch einfach zu wütend. Das könnte ich dann auch gut verstehen.
<<Hey Hannah , ich bins Kiki<<
Das tippte ich langsam in mein Handy ein und tippte dann langsam auf absenden, es dauerte ein bisschen bis die Nachricht abgeschickt wurde. Zitternd legte ich das Handy weg und ging zu Perry, ich erzählte ihm davon, aber er seufzte. Wahrscheinlich fand er das einfach zu gefährlich, wieder mal. Aber so war das nun mal.
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