Verabredung
Hallo,
ich entschuldige mich, dass ich wieder so lange gebraucht habe, um mich zu melden. Jedoch ist es mir schwerer gefallen als gedacht ein Kapitel zu überarbeiten, dass mir so wenig gefallen hat. Daher auch das eher ungewöhnliche Vorwort, ich habe das letzte drittel des letzten Kapitels komplett geändert, daher empfielt es sich ab dem Zeitpunkt, an dem Law aufwacht, nochmal zu lesen. Ich habe die Stelle jetzt nicht speziell markiert, da es für neue Leser eher ungewöhnlich erscheint. Wer dazu keine Lust hat kann ich kurz zusammenfassen:
Law ist bisher nur aufgestanden und zur Arbeit gefahren, hat Kid also noch nicht getroffen. Ab dem zeitpunkt als er auf dem Krankenhausparkplatz steht, fängt dieses Kapitel an und der Dialog ist nicht nur in die Länge gezogen, ich habe noch eine andere Handlung mit eingebaut, wie ich es ursprünglich geplant hatte. Ich werde jetzt auch nicht mehr unter "Selbstzwang" ein Kapitel hochladen, was mir nicht gefällt/ein Kapitel zu ende schreiben, obwohl ich mich nicht motiviert fühle, da ich gemerkt habe, wie wenig mir das bringt.
So nun habe ich euch genug zugetextet.
Ich hoffe euch gefällt das Kapitel trotz der Änderungen. Ich bin final zufrieden damit. Viel Spaß beim Lesen.
Eure Mini
Kapitel 15: Verabredung
Als er sein Auto geparkt hat und auf die Drehtür zugeht, bemerkt er eine Person, die er unter keinen Umständen sehen wollte. Den Feuerroten Schopf, der ihm letzte Nacht den Alptraum beschert hat. Augenrollend überlegt er umzudrehen und sich krank zu melden, nur um die Konfrontation zu meiden. Besonders nachdem er gestern erst bei ihm in seinem Puff aufgetaucht war. Er ist wirklich die absolut letzte Person, die Law in diesem Augenblick sehen wollte.
Nachdem er einige Sekunden nur herum gestanden hat, entscheidet er sich dafür kehrt zu machen. Er möchte auf alle Fälle die Konfrontation vorerst vermeiden. Zumindest, bis er selbst mit sich und seinen dummen Taten im Reinen ist. So schlurft der völlig übermüdete Chirurg zu seinem Auto. Dabei zückt er sein Handy, um auf seiner Station anzurufen und sich krank zu melden.
Doch noch bevor Law die Nummer aus seinen Kontakten raus gesucht hat, spürt er einen Druck auf seiner Schulter, der ihn davon abhält, zu seinem Wagen zu laufen. Irritiert lugt er nach hinten. Doch ehe er etwas aus den Augenwinkeln erkennen kann, zieht der Druck so stark an seiner Schulter, dass der zierliche Körper des Chirurgen um 180 Grad gedreht wird. Leicht geschockt weitet der Blauhaarige seine Augenlider, ehe er diese zu zwei Schlitzen zusammenkneift. Innerlich seufzt er groß auf und hätte die Hand am liebsten von seiner Schulter geschlagen. Er atmet tief durch und versucht sich selbst zu beruhigen, um nicht auszurasten. Er will sich nicht noch einmal vor Kid die Blöße geben und ein weiteres Mal die Fassung verlieren. Langsam öffnet er wieder seine Lider und versucht so gelassen er kann seinem „Peiniger" in die Augen zu sehen.
„Da ist ja jemand sehr begeistert mich zu sehen." grinst der rothaarige den kleineren an.
Dieser wendet den Blick ab, um nicht direkt wieder aus der Haut zu fahren. „Was möchtest du denn?"
„Ich denke du weißt was ich will..." erwidert Kid doppeldeutig und verkürzt den Abstand zwischen den beiden indem er Law an der Schulter zu sich heran zieht. Dieser versucht sich dagegen zu lehnen, doch kann er sich nicht gegen die immense Kraft des Hünen wehren. Widerwillig stolpert Law auf den Größeren zu, sodass die beiden sich nahezu umarmen könnten.
Knurrend murrt der Blauhaarige: „Lass das gefälligst..."
Mit der freien Hand streicht Kid dem Tätowierten über die Wange. „Nicht so schüchtern, mein Süßer."
Genervt schubst Law sofern er kann Kid von sich und versucht wieder in Richtung seines Autos zu laufen, jedoch hält Kid ihn gut genug fest, um Law nicht gehen zu lassen. „Lass mich los." knurrt er bedrohend und funkelt Kid mit seinem bösen Blick an, als wolle er den Rotäugigen umbringen wollen.
„Aber Honeydoc, was hast du denn?" fragt Kid weiter provozierend.
„Hat dir das gestrige Erlebnis nicht gereicht?" faucht Law weiterhin gereizt. Wäre er eine Katze hätte er seine Nackenhaare aufgestellt, einen Buckel gebildet und die Krallen ausgefahren.
„Wieso denn? Ich bin wohl kaum bei dir aufgetaucht, Schnuckelchen. Du hattest meine Adresse und auch wenn es etwas gedauert hat, bist du Zuckerschnute am Ende zu deinem Daddy angekrochen gekommen und nicht anders herum."
Innerlich platzt Law der Kragen. Er packt entschlossen Kids Arm mit einem festeren Griff als Kid es dem Tätowierten zugetraut hätte, und schiebt dessen Hand von sich weg, ehe er sich umdreht und den Schlüssel zückt, um in den Corsa einzusteigen.
Sofort erkennt Kid seine Chance und greift nach dem Autoschlüssel. Mit einemfesten Ruck entwendet der Größere die Schlüssel und hält diese soweit nach oben, wie er es kann. Er macht sich seine Größe schamlos zu Nutze und grinst weiter überheblich den Kleineren an.
„Gib mir sofort meinen Autoschlüssel zurück!" faucht der Kleinere genervt.
„Wieso? Damit du dich wieder aus einer unangenehmen Situation flüchten kannst? Wird Zeit, dass du dich deinen Dämonen stellst, meinst du nicht?"
Leise, kaum hörbar, zählt der Arzt bis zehn, um sich nicht zu sehr aufzuregen. Wirklich beruhigen kann er sich dadurch nicht, aber er kann sich zumindest davon abhalten Kid anzuschreien, sodass noch mehr als nur ein Mensch seinen innerlichen Wutausbruch erkennt. Bis heute ist es weiterhin nur Kid, der Laws Emotionen zu jeder Zeit ablesen kann. Jeder andere, und selbst seine Eltern, erkennen nur die Emotionen, die er nach draußen lässt. Der Unterschied ist nur, dass er sich seinen Eltern freiwillig öffnet. Zumindest ein wenig mehr als jedem anderen. Aber dass er Kid getroffen hat, war so ziemlich das schlimmste, was ihm passieren konnte. Er verflucht förmlich diesen Tag. „Meine Dämonen gehen dich einen feuchten Dreck an. Jetzt gib mir die Autoschlüssel, bevor ich die Polizei anrufe."
„Das Auto gehört dir aber nicht." erwidert Kid gekonnt und lässt Law kurz stocken.
„Und woher willst du das wissen?" Law wundert sich, wieso er sich überhaupt auf diese dumme Diskussion mit Kid einlässt. Er sollte einfach direkt bei der Polizei anrufen. Kid hat mit Sicherheit Dreck am Stecken und kann sich eine Anzeige überhaupt nicht leisten.
„Schon vergessen, Honeydoc? Unsere Autos sind bei einem Unfall zusammen gekracht. Und dein Auto war unvergesslich lackiert. Wobei ich mich schon echt wundere, dass man seinen klasse Sportwagen so komisch verunstaltet."
Bei dem Spitznamen bekommt Law einen kalten, unangenehmen Schauer über den Rücken. „Was ich mit meinem Wagen mache, ist meine Sache und geht dich einen Scheißdreck an. Und du hast bei dem Unfall meinen Wagen zu Schrott gefahren. Da musste ein neues Auto her."
„Genau und du ersetzt deinen Jaguar mit gelb-schwarzer Lackierung durch einen Opel Corsa?"
„Ist doch meine Entscheidung."„Ja klar, der stinkreiche Arzt, der nichts mit seinem Geld anfängt, da er eh keine Zeit hat es auszugeben, kauft sich einen Corsa. Eine absolute Tussi Karre. Also noch lauter kannst du dann ja nicht rufen ‚Ich bin schwul und liege gerne unten!'"
Knurrend zischt Law nur für Kid hörbar aufgebracht: „Gib mir sofort die Autoschlüssel wieder! Und selbst wenn ich wieder einen Jaguar haben wollen würde, bräuchte ich einen Leihwagen!"
„Aha!" ruft Kid, als hätte er den Chirurgen ertappt. „Ein Leihwagen ist nur geliehen!"
Am liebsten hätte Law sich seine Hand vor die Stirn geschlagen. „Gut gemacht Sherlock, das hätte sonst keiner herausgefunden."
„Dementsprechend ist es aber auch nicht dein Wagen." fährt Kid unbeirrt fort, während sein provokantes Grinsen größer wird.
„Ich diskutiere jetzt nicht mit dir. Gib mir sofort den scheiß Autoschlüssel!" Langsam reißt Laws Geduldsfaden und Kid erkennt sofort, wie lange er sein Spielchen mit dem Kleineren spielen kann. Er erkennt auch sofort, dass der Kleinere kaum geschlafen haben muss, was die aggressive Art erklärt. Also die ernsthaft aggressive und nicht die selbstschützende Aggressivität, die verhindern sollte, dass Kid nicht sieht, wie sehr er doch von ihm angetan war beziehungsweise ist. „Streck deine Hand aus."
„Treibs nicht zu weit..." droht Law ihm wütend funkelnd.
„Streck deine Hand aus." wiederholt Kid die Anweisung und deutet mit dem Kopf auf Laws Hand.
Dieser atmet tief ein, ehe er murrt: „Erteil mir keine Befehle."
„Oha, das kann der Süße wohl gar nicht ab, was?"
Kurz fletscht Law die Zähne, ehe Kid leise auflacht. „Streck BITTE deine Hand aus." Dabei betont der Rothaarige das Wort ‚Bitte' extra, um auf eine ironische Art dem Chirurg seine Anweisung als freundlichen Vorschlag hinzustellen.
Law lässt kurz ein Geräusch des Unmuts verlauten, ehe er widerwillig tut, worum Kid ihn „gebeten" hat.
„Und jetzt schließ die Augen." fährt Kid grinsend fort, erkennt aber sofort, dass er bei Law die Grenze schnell erreicht hat.
„Wirst du wohl...!"
Ehe Law wirklich ausrasten kann, kramt Kid in seiner Hosentasche einen zweiten Autoschlüssel hervor und drückt diesen Law in die Hand.
„Was zur Hölle soll das denn jetzt?" fragt Law sichtlich irritiert mit einem Hauch Unwillen in der Stimme.
„Das ist dein Autoschlüssel."
„Du hältst meinen Autoschlüssel in deiner nach oben gestreckten Hand."
Kurz rollt Kid mit den Augen, bevor er seinen Satz mit einer anderen Betonung wiederholt. „Nein, das ist DEIN Autoschlüssel. Dabei tippt er mit der freien Hand auf den Schlüssel, der sich bereits in Laws Hand befindet. Dass sein anderer Arm langsam müde wird, lässt er sich nicht anmerken, da Law nur wieder versuchen würde, den Schlüssel an sich zu nehmen.
Völlig Verständnislos sieht der Kleinere zu dem Größeren auf.
Dieser zieht eine Augenbraue hoch. „Wie kann man den denn Übersehen?"
„Wen?" fragt Law verwirrt.
Kid rückt einen Schritt beiseite und deutet auf einen Parkplatz kurz vor dem Krankenhauseingang. Dort erkennt Law erst das auffällig lackierte Auto in Gelb mit schwarzen Kuhflecken. während Law das Auto mustert nimmt Kid unauffällig seinen Arm runter und lässt den Schlüssel in seine Hosentasche verschwinden. Dabei verkneift er sich über die schmerzende Stelle an seinem Arm zu reiben, um die beanspruchten Muskeln zu beruhigen. „Du bist heute echt nicht auf der Höhe, kann das sein?" fragt der Rothaarige amüsiert.
Genervt seufzt Law leise aus. „An so einem dicken Gorilla wie dir kann man auch schlecht vorbei schauen." kontert er.
Das ist das erste Mal, dass er bemerkt, dass der Konter Kid mehr getroffen hat. als dieser zugeben würde. Er gesteht es sich nur ungern ein, aber er scheint Kid besser kennen zu lernen, ohne dass er darum gebeten hätte versteht sich.
Kid dreht sich zu dem Blauhaarigen und beugt sich leicht zu ihm runter und greift nach seinem Gesicht. Er umgreift dessen Kinn und dreht dessen Gesicht zu sich mit ein wenig Zwang zu sich. „Wärst du nicht so hübsch würde ich dir das echt übel nehmen." murmelt er leicht gereizt und kommt Law unangenehm nah.
„Du kannst dich jetzt ruhig wieder verpissen." murrt Law, doch merkt schnell, dass Kid dies wieder nur amüsant findet.
Kid dagegen kommt noch etwas näher an ihn heran, sodass sich ihre Nasen fast berühren. „Ist das Kokosnuss?" fragt er und riecht an Laws Haut.
Dieser drückt Kid wieder etwas weiter weg. „Woher hast du überhaupt mein Auto?" fragt er kritisch.
„Ich helfe meinem Freund in seiner Werkstatt aus und dein Auto war nun einmal fertig." erwidert er unschuldig und grinst wieder.
„Und ganz zufällig ist dann genau mein Auto fertig."
„Da kann ich doch nichts für. Mein Freund kann seine Werkstatt alleine nur schwer halten und wenn er zu viele Aufträge hat, helfe ich ihm aus. Das machen echte Freunde nun einmal. Willst du mich jetzt dafür verurteilen?"
Genervt rollt dieser mit den Augen. Er will gar nicht diskutieren, da er einfach nur weg gehen will. Er versucht an Kid vorbei zu gehen, ehe er wieder zurückgehalten wird. „Was denn jetzt noch?"
„Wir haben noch gar nicht über deinen gestrigen Auftritt bei mir gesprochen."
„Das müssen wir auch nicht." seufzt Law genervt. Er hatte gehofft, dass Kid das Thema vergessen würde, doch hat er sich in diesem Punkt zu seinem Bedauern getäuscht.
„Ich würde aber gerne wissen, was in diesem hübschen Köpfchen vorgegangen ist, dass du deinen süßen Hintern erst zu mir bewegst und dann fluchtartig wieder verschwindest. Das hat meine Gefühle verletzt."
„Als ob du Gefühle hättest." knurrt Law wieder genervt.
„Das war aber gar nicht nett, Honeydoc."
„Hör auf mich so zu nennen." faucht Law wieder gereizt.
„Hattest wohl keine sehr erholsame Nacht. Ich mach dir einen Vorschlag. Ich bringe dich nach Hause und dann sorge ich dafür, dass du genug Schlaf bekommst." Dabei zieht er seine Augenbrauen doppeldeutig hoch und legt ein verführerisches Grinsen auf, welches Law nicht so kalt lässt, wie er es gerne hätte.
„Ich mache dir einen Gegenvorschlag. Du setzt dich in den Corsa und fährst soweit in Richtung Westen, wie das Benzin ausreicht. Und dort wo du landest bleibst du für den Rest deines Lebens!"
Kurz tut Kid so, als würde er über den Vorschlag nachdenken, ehe er antwortet: „Mein Vorschlag gefällt mir besser."
Total genervt seufzt Law auf. "Lass mich einfach in Ruhe..."
„Unter einer Bedingung."
Neugierig horcht Law auf, mustert Kid aber kritisch. „Kein Sex!"
Dieser lacht leise. „Mit Sicherheit nicht."
Irritiert sieht Law zu ihm herüber und vernachlässigt seine Abwehrhaltung ein wenig.
„Ich habe keine Lust mir wieder vorwerfen zu lassen, dass ich dich nahezu vergewaltigt hätte. Ob du es glaubst oder nicht, ich habe auch meinen Stolz und lasse mich nicht als Schänder darstellen."
Etwas unwohl wandert Laws Blick auf den Boden. Er weiß nicht wieso, aber durch Kids Worte bekommt er ein schlechtes Gewissen, was ihm überhaupt nicht in den Kram passt, was er aber auch nicht ausstellen kann. „Was willst du dann von mir?"
„Ein Abendessen."
Verwirrt und leicht überfordert sieht Law Kid wieder in die Augen. „Ist das jetzt dein ernst?"
„Wieso nicht? Ein simples Abendessen zu zweit. Wäre das so schlimm?"
„Ja, wäre es." erwidert Law und setzt ein weiteres Mal an zu gehen, doch dieses Mal stellt sich Kid ihm in den Weg.
„Ohne Hintergedanken. Ich habe dir grade erklärt, dass ich keine Lust hab als Vergewaltiger dargestellt zu werden und das war mein voller ernst. Ich fasse dich nicht an unpassenden Körperstellen an, ich versuche dich nicht zu überreden und meine Wortwahl wird sich nicht um Sex drehen. Zumindest werde ich es nicht absichtlich in die Richtung lenken."
„Und das soll ich dir glauben?" fragt Law kritisch.
Daraufhin zieht Kid einen Kugelschreiber aus seiner Hosentasche und malt sich ein Kreuz auf sein inneres Handgelenk. „Ich schwöre dir hier und jetzt, dass ich dich nicht wieder zum Sex überreden und dich nicht zu etwas nötigen werde, was du nicht möchtest, ehe du mir das ok in klaren Worten gibst."
„Und was sind klare Worte für dich?" fragt Law eher unbeeindruckt.
„Nun gut, dann mache ich keine Anstalten Geschlechtsverkehr mit dir zu haben, ehe du im vollkommen nüchternen Zustand sagst ‚Kid, ich möchte einvernehmlichen Geschlechtsverkehr mit dir'. Besser?"
„Und wenn du dein Versprechen brichst?"
„Sollte ich mein Versprechen brechen, dann werde ich aus deinem Leben verschwinden, in eine andere Stadt ziehen und du hörst nie wieder von mir."
Law muss schlucken, als er das hört. Etwas in ihm würde am liebsten rufen ‚Nein, tu das nicht', jedoch ist dies nur eine Konsequenz, sollte er sein Versprechen brechen. Seufzend gibt er schlussendlich nach. „Ok, ich glaube dir. Und meinetwegen können wir auch zusammen etwas essen. Aber nur im Beisein meiner Eltern."
Verwundert sieht nun Kid den Kleineren an. „Deine Eltern sollen bei unserem ersten Date dabei sein?"
„Nenn es nicht Date." murrt Law. „Und ja. Entweder so oder gar nicht."
Kid streicht durch seine feuerrote Mähne. „Geht klar."
Verwundert blickt Law zu ihm auf. Er hätte nicht gedacht, dass der Rothaarige einwilligt.
„Was denn?" fragt dieser. „Besser so als gar kein Date... Ich meine Treffen. Wenn es mit deinen Eltern sein soll meinetwegen. Kann ich die wenigstens von meinen Qualitäten überzeugen." grinst Kid von sich selbst überzeugt.
„Wenn du wüsstest..." murmelt Law leise.
„Wann?" fragt Kid.
Das hatte Law sich noch gar nicht überlegt. Etwas überfordert versucht er einen Termin in seinem Kopf zu finden.
Der Rothaarige lacht kurz auf, ehe er sich Laws Arm schnappt und mit Kugelschreiber seine Nummer auf diesem kritzelt. „Ich muss ab 18 Uhr arbeiten, den Rest des Tages hab ich Zeit. Schreib mir einfach, wenn du einen Termin mit deinen Eltern ausgemacht hast."
„Du hättest mir die Nummer auch diktieren können, dann hätte ich diese Kritzelei nicht auf dem Arm."
„Das stimmt, aber so denkst du öfters an mich." lacht der Größere leise. „Soll ich dich denn nach Hause fahren?"
„Das schaff ich alleine." murmelt Law und geht dieses Mal erfolgreich an Kid vorbei.
„Tu mir nur bitte einen gefallen."
Law bleibt stehen und blickt über seine Schulter hinweg nach hinten zu Kid. „Und der wäre?"
„Fahr wirklich nach Hause und ruh dich aus. Für deine Verhältnisse siehst du nicht gut aus."
„Was heißt denn für meine Verhältnisse?" Will der Tätowierte zum Schluss noch wissen.
„Na scharf siehst du immer aus. Aber für deine Verhältnisse siehst du echt fertig aus. Leg dich hin und versuch etwas Schlaf zu bekommen."
„Ich überleg's mir." antwortet der Chirurg und geht zu Kids Erleichterung zu seinem Auto statt ins Krankenhaus.
„Fahr vorsichtig." ruft der Rothaarige ihm hinterher und erntet zu seiner Erheiterung von Law die Antwort: „Ja, Mama!"
Zufrieden steigt auch Kid in den Corsa und tippt in das eingebaute Navi die Adresse seines Kumpels ein. Dass er diesen unzählige Male bearbeiten musste, um Laws Auto vorbeibringen zu dürfen, statt dass dieser den einfach an der Werkstatt abhole, behält er dabei für sich und fährt zufrieden grinsend los.
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