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Kapitel 20: Höllentrip

Kapitel 20: Höllentrip

Ein wenig angespannt saß Kid auf der Couch in seinem Apartment. Ob er wirklich auftauchen würde? Er wollte um vier hier sein. Der nervöse Blick glitt zur Armbanduhr. „04:07 Uhr" las der Rotäugige vom schwarzen Ziffernblatt seiner silbernen Uhr ab. Der Sekundenzeiger tickte weiter, doch noch war die Klingel stumm geblieben. Noch am selben Tag hatte Law dem Hünen geschrieben. Kid hatte ihm sofort seine Adresse zukommen lassen und zeitgleich die Chance genutzt Laws Handynummer einzuspeichern. Um diese zu ergattern, hatte er in erster Linie dem Arzt seine Handynummer und nicht direkt die Adresse, wie beim letzten Mal, gegeben. Der Minutenzeiger sprang nun von der sieben auf die acht. Wo blieb er nur? Kid legte den Kopf nach hinten auf seiner roten Stoffcouch ab und schloss die Augen. Wieso war er überhaupt so nervös? Es war nur wieder ein weiteres Treffen, zu dem er den Arzt überredet hatte. Keine große Sache. Und dennoch fühlte es sich... anders an. Schließlich wollte der Arzt sich um ihn kümmern. Das hatte dieser zumindest versprochen. Doch was genau Kid sich darunter vorzustellen hatte, wusste er auch nicht. Am Ende würde Law ihn nur mit einer Gemüsebrühe und einem Tee abspeisen. Wenn er denn überhaupt auftauchte.

Schließlich ertönte das heiß ersehnte Klingeln. Sofort breitete sich ein erleichtertes Gefühl in Kid aus. „Na endlich.", brummte er zu sich selbst. Zunächst aber blieb er auf der Couch sitzen. Er wollte sich beruhigen, indem er tief ein- und wieder ausatmete, sollte der Arzt nicht merken, wie aufgeregt er in Wirklichkeit war. Dazu kam noch, dass er dem Chirurgen vorgaukeln musste sich grade aus dem Bett geschält zu haben, schließlich hatte dieser ihm Bettruhe verordnet. Wenn der wüsste, was Kid heute bereits alles getan hatte, er würde ihm wahrscheinlich eine Standpauke halten. Kid hatte seine vergleichsweise kleine, in Brooklyn befindliche zwei Zimmer Wohnung, die grade Mal 45 Quadratmeter maß, von oben bis unten Kerngereinigt, damit ein steril arbeitender Arzt wie Law sich hier auch wohl fühlen konnte. Zuvor war die Wohnung nicht wirklich ein Saustall gewesen, doch das ein oder andere Staubkorn hatte sich in den Regalen abgesetzt. Und der Eindruck auf den Tätowierten sollte sich nur noch zum Guten wenden. Als er dann aber der Überzeugung war genug gewartet zu haben, stand Kid auf und stolperte in Richtung der Wohnungstür, wo er die Gegensprechanlage nutzte. „Ja?", fragte er schlicht. Dabei hielt er sich den Kopf und atmete etwas schwerer als zuvor. Vielleicht war es doch nicht die beste Idee gewesen, sich beim Putzen zu verausgaben.

„Ich bin's.", hörte er die ihm nur allzu bekannte, dunkle Stimme antworten, die ihm einen wohligen Schauer über den Rücken laufen ließ. Er betätigte den Türöffner und wartete an der Wohnungstür. 04:09 Uhr. Dafür dass Ärzte angeblich immer so pünktlich sein sollten... Andererseits würde er sicher nicht den Korintenkacker heraushängen lassen und es Law vorwerfen. Am Ende würde dieser ihn nur wieder als unheimlichen Stalker abstempeln. Als er das Klopfen an der Wohnungstür vernahm, öffnete er diese, aber nicht ohne vorher seine gepropte „Mir geht's so schlecht"- Mimik aufzusetzen, wobei der leichte Schwindel, der sich mehr und mehr einschlich, ihm sehr gut dabei nachhalf. Law betrachtete den Rothaarigen genau, ehe er eintrat. „Du siehst schrecklich aus. Ab ins Bett mit dir.", sagte er streng.

„Danke, es freut mich auch dich zu sehen.", murrte Kid gespielt beleidigt. Doch Law hatte nicht vor irgendwelche Kompromisse oder Spielchen zu spielen. „Ab in dein Bett, aber sofort.", wiederholte er mit einem ernsten Tonfall, der keine Widerworte zuließ. „Am Ende hast du doch eine Gehirnerschütterung und bereust es noch, wenn du dich nicht ausruhst."

Seufzend nickte Kid. Wie recht Law mit seiner Aussage hatte, behielt er lieber für sich. „Ist ja in Ordnung, ich gehe schon.", brummte er und schlurfte in das benachbarte Zimmer, wobei er sich an der Sonnengelb gestrichenen Wand abstütze, die mit dem ein oder anderen Bild von Familie und Freunden in Türrichtung geschmückt war. Seine kleine Wohnung hatte keinen richtigen Flur, sodass man beim Eintreten direkt ins Wohn- und Esszimmer kam. Wäre Kid nicht so ein Minimalist was seine Besitztümer anging, so wäre seine Wohnung wohl schnell vollgestellt gewesen und würde einer Messiwohnung ändern. Law sah sich nach dem Ablegen seiner Jacke, zunächst in der kleinen Wohnung beziehungsweise dem Zimmer in dem er stand, um. Eine rote Stoffcouch stand mit einem kleinen, aus Holz bestehenden Tisch an der Wand rechts von ihm, wobei die Wohnungstür im ersten drittel des Raumes platziert war. Daher konnte Law direkt nach dem Eintreten seine Sachen auf der länglichen Couch ablegen, die offensichtlich für zwei Personen gedacht war. An der Wand gegenüber war ein riesiger Fernseher an der Wand angebracht. Unter dieser stand ein langgezogener, Law nicht einmal bis zu den Knien reichender Fernsehschrank, der denselben Holzton hatte, wie der runde Tisch, der vor der Couch stand. Die vier Fächer des Fernsehschrankes waren offen, dass Law die vielen Spielekonsolen dort drin ohne Probleme entdecken konnte, während auf dem Fernsehschrank sich die Spiele stapelten. Mit Konsolen im allgemeinen konnte der Chirurg nicht viel anfangen, doch wusste er, dass viele menschen diese zur Gestaltung ihrer Freizeit nutzten. „Ich hoffe für dich, du hast nicht an deinem Fernseher gehangen, seitdem du daheim bist.", rief er in den Nebenraum.

„Wieso? Hast du Angst, dass ich zum Serienkiller werde, weil ich Ballerspiele zocke?", fragte Kid provokant lachend.

„Nein, aber bei einer Gehirnerschütterung ist es nicht ratsam das eigene Hirn mit dem Konsum von elektronischen Medien zu überfordern.", erklärte er.

„Keine Sorge, ich hab die Playsi ausgelassen.", rief Kid, wobei dies nicht einmal eine Lüge war.

Der Boden, auf dem Law stand, war mit dunklem Paket überzogen und in der Mitte des Raums lag unter dem Tisch ein schwarzer Flokati Teppich, der Law ein wenig an das Fell eines Pudels erinnerte. Links von ihm an der Wand, wo ebenso die Haustür hinein führte, war Kid grade ins Schlafzimmer verschwunden, direkt nach der Eckwand stand die Tür zum Badezimmer offen und wenn er gradeaus blickte, erkannte er die Küche hinter einer weiteren, offen stehenden Tür. Doch in dem Rest der Wohnung würde er sich später umschauen.

Er stellte seinen kleinen Koffer auf der Couch ab, den er mitgenommen hatte, und öffnete diesen, um sich umzuziehen. Ihm war mehr als bewusst, dass Kid mehr schauspielerte, hatte er ihn durchgecheckt und keinerlei Anzeichen für langfristige Folgen entdeckt. Zumindest war er noch immer im Glauben, dass dem so war, konnte er im Gegensatz zu Kid nicht sein Gegenüber lesen wie ein offenes Buch. Eine Fehleinschätzung, die Kid bald zum Verhängnis werden würde.

Law nahm sich nämlich nun vor, den Spieß umdrehen, und mit Kid seinen Spaß zu haben. Kid würde noch bereuen Law dazu gebeten zu haben, sich um ihn zu kümmern. Doch das würde der Rothaarige gleich selbst bemerken, dem war sich der Chirurg sicher.

Als Law sich fertig umgezogen hatte, stolzierte er in eleganten, großen Schritten in Richtung des Schlafzimmers und posierte im Türrahmen, indem er eine Hand auf die Eichen-farbene Zierbekleidung legte, an der er sich vermeintlich festhielt, während er mit der anderen Hand auf die Türzarge fasste und sich abstützte.

Kid blickte vom Bett aus zu Law, ehe ihm der Unterkiefer vor Erstaunen offen stehen blieb. Er fand kein Wort, dass er hätte von sich geben können, hat er nicht mit dem gerechnet, was Law ihm darbot. Der Kleinere hatte sich eine enge Kunstlederhose übergezogen, die sich so eng an seinen Körper anpasste, dass Kid die darunterliegenden Muskelgruppen erahnen konnte, wenn Law die Beine auch nur leicht bewegte. Und so zeichnete sich auch Laws bestes Stück durch diese Hose ab. Dazu hatte der Chirurg sich ein eng anliegendes Netzhemd samt einer Weste übergezogen und das Outfit mit weißen Manschetten an den Handgelenken abgerundet. „Hat es dir die Sprache verschlagen?", fragte der Tätowierte schmunzelnd. Die Hände löste er vom Türrahmen und ging eleganten Schrittes in den Raum hinein, ehe er vor dem Bett und somit vor Kid stehen blieb.

Kid blinzelte kurz und schloss schließlich den Mund. Ihm kamen so einige Gedanken, die nicht ganz Jugendfrei waren. Doch vor allem kamen ihm die Sachen so bekannt vor, die Law an sich trug. Schließlich aber viel es ihm wie Schuppen von den Augen. „Sind das nicht die Sachen meiner Tänzer?", fragte er, wobei Law ein nahezu diabolisches Grinsen auflegte. Er kletterte aufs Bett und schlug ein Bein über Kid hinweg, um sich auf dessen Schoß zu platzieren. Dabei bewegte er seine Hüften nach vorne und hinten, dass sein betonter Hintern an Kids Schritt rieb.

„Ja, ich habe deinem Etablissement einen Besuch abgestattet und mir was geliehen.", erklärte der Tätowierte, während er dem Rothaarigen über die Brust strich. Kid hatte bereits bei der ersten Berührung die Luft scharf eingezogen, sodass er bei den Bewegungen von Law Probleme hatte, nicht zu Keuchen oder gar zu stöhnen. Dazu merkte er, wie ihm langsam heiß wurde. Ob das nun an dem Chirurgen lag oder daran, dass er sich übernommen hatte, konnte er nicht sagen.

„Und wie komme ich zu der ehre?", fragte Kid, versuchte er sich selber abzulenken und die Situation zu genießen. Wann sonst würde das Objekt seiner tiefsten Begierden sich freiwillig so in Pose setzen? Er deutete grade an Law über die Beine streichen zu wollen, da schlug dieser die Hände des Hünen weg.

„Pfoten weg, mein Lieber. Du hast versprochen mich in keinster Weise erotisch anzufassen. Zumindest so lange bis ich es dir explizit erlaube.", erinnerte Law den Größeren, dem abermals der Kiefer nach unten fiel. Nun schien er zu verstehen wohin diese Situation hinaus lief und es gefiel ihm ganz und gar nicht. „Das ist jetzt nicht dein ernst...", kam es fassungslos von Kid. Doch als hätte der Chirurg nur darauf gewartet, strich er sich selbst über die Brust und ließ seine Hände über seinen Oberkörper bis hin zu seinen schlanken Beinen entlangfahren. „Und wie das mein ernst ist.", säuselte er. „Du hast dich doch beschwert, dass ich dir nicht vertraue und dir ständig vorwerfe nur an Sex zu denken. Beweis mir, dass es nicht so ist."

Empört stieß Kid einen Seufzer aus und sah missmutig gelaunt zu Law hoch. „Das kannst du nicht ernst meinen. Ja, ich hab's versprochen, aber du kannst doch nicht von mir verlangen, dass ich bei dem Anblick deines rattenscharfen Körpers in den sexy Klamotten, keinen Harten bekomme.", warf er dem Gelbäugigen vor.

„Das verlange ich auch nicht.", hauchte Law verführerisch. „Ich verlange, dass du mich nicht anfasst, egal wie sehr du mich willst. So lange dein Schwanz nicht in meinem Arsch landet und kein Sperma auf oder in meinen Körper landet, bin ich zufrieden.", erklärte Law sein Vorhaben und somit den gesamten Plan hinter seinem Auftritt. „Um genau zu sein, will ich, dass du mir beweist, dass du zu deinem Wort stehst. Wenn du den Test hier bestehst, werde ich im Gegensatz dazu nie wieder an deinen Absichten mir Gegenüber zweifeln. Heißt natürlich nicht, dass wir direkt in die Kiste springen, aber ich denke ich habe meinen Punkt darlegen können."

Kid schloss die Augen und atmete tief durch. Langsam fing alles an sich zu drehen. Dabei konnte er noch immer nicht zuordnen, ob das nun an seiner Gehirnerschütterung oder an seiner Erregung lag, die durch seine Jogginghose deutlich hervorstach. Mehrere Male atmete er tief durch die Nase ein und durch den Mund wieder aus, ehe er die Augenlider erneut öffnete. Ihm war bewusst, dass er es bereuen würde, darauf eingegangen zu sein, doch wenn es ihn mit Law weiterbrachte, würde er keine Sekunde zögern. Selbst wenn es ihm eigentlich nicht wirklich gut ging. „Ok. Ich werde dich nicht anzüglich anfassen, es sei denn du erlaubst es mir. Gibt es denn Körperstellen, die ich berühren darf oder habe ich verloren, sobald ich dich auch nur versehentlich berühre?", fragte er.

Law lachte leise, schüttelte aber den Kopf. „Die Bauchregion, meine Arme und das Gesicht sind in Ordnung genau wie der Rücken. Die Brust und alles unterhalb der Hüfte ist tabu. Besonders mein Schritt, die inneren Oberschenkel und der Hintern sowieso. Berühren darfst du mich aktiv mit deinen Händen. Versehentliches Berühren der anderen Körperregionen mit Ellenbogen oder ähnlichem zählt nicht, solange ich keine Absicht darin erkennen kann. Das bedeutet auch, dass du deinen Schwanz nicht aktiv an mir reibst und mir mit deinen Lippen auch nicht zu Nah kommst, Casanova."

„Ach, aber du darfst dich an mir reiben? Das ist unfair!", beschwerte sich Kid. Law schien dies aber als eine Art Einladung wahrzunehmen und lehnte sich nach vorne, nur um dann seinen Schritt gegen den von Kid zu drücken. „Hier geht es aber grade nicht um fairness.", murmelte er mit dunkler, sinnlicher Stimme, die Kid eine Gänsehaut bescherte.

„Mach doch was du willst... Bist du nicht eigentlich hier, um mich zu pflegen? Stattdessen quälst du mich.", murrte er, was Law leise zum Kichern brachte. „Was kann ich dir denn gutes tun?", stellte er Kid die Frage ohne aufzuhören, sich an ihm zu reiben. Kid krallte sich mit den Händen in sein Bettlaken und schloss die Augen, um sich vorzustellen, dass es Nemesis aus Resident Evil war, der auf ihm rumrutschte und nicht der viel zu gutaussehende Chirurg.

„Wie kommt es, dass du plötzlich so auf Angriff gehst? Warst du nicht immer distanziert und schüchtern?"

Wieder ertönte ein leises Lachen von Law. „Ich habe nie behauptet schüchtern zu sein. Wenn es um Sex geht, bin ich eher das Gegenteil. Ich steh auf richtig harten Sex.", stöhnte er, sodass Kid die Frage sofort bereute.

„Tee.", rief er nahezu verzweifelt. Law fror irritiert in seinem Tun ein und musterte den Rothaarigen skeptisch. „Bitte mach mir einen Tee.", wiederholte Kid nun ausführlicher.

„Was für einen?", fragte Law amüsiert, sah er die Verzweiflung in Kids Gesicht deutlich.

„Mir egal. Irgendeinen.", antwortete Kid, ehe er erleichtert ausatmete, als Law von seinem Schoß runter stieg. Bereits jetzt war sein Glied steinhart und er wäre am liebsten über Law hergefallen. Tee war das erste, was ihm eingefallen war, um der Situation zu entkommen. Hektisch überlegte er, was er sonst noch von Law verlangen könnte, um nicht weiter dieser Folter ausgesetzt zu sein.

„Wo hast du denn den Tee?", hörte er die Stimme des Blauhaarigen aus der Küche.

Kurz versuchte Kid sich und seine Gedanken zu sammeln, bevor er aufstand. „Warte, ich zeig dir, wo alles ist.", rief er, wobei er sich nicht einmal sicher war, ob er noch Tee da hatte, konsumierte er diesen eher unregelmäßig.

Doch allein beim Aufsetzen merkte er wieder, wie ihm leicht schwummrig wurde. Tief atmete er durch in der Hoffnung den Schwindel und die aufkommende Übelkeit in den Griff zu kriegen. Wieso musste sein Körper auch ausgerechnet jetzt nachgeben, wenn es ihm die letzten zwei Tage einigermaßen gut ergangen war?

Schließlich sprang er über seinen Schatten und stand auf, damit der Arzt nicht allzu lange warten musste. Aber kaum, dass er den halben Weg zur Küche geschafft hatte, übermannte ihn das Schwindelgefühl. Er fing wieder an beim Laufen ins Wanken zu geraten, dass er Sorge haben musste über den Wohnzimmertisch zu stolpern. Grade so schaffte er es sich am Türrahmen zur Küche festzuhalten, bevor sein Körper drohte umzukippen. In diesem Moment fühlte er sich, als hätte er 2 Promille, so wenig reagierte sein Körper auf das, was er eigentlich wollte.

Und auch vor Law blieben die Symptome nicht verborgen. Als er das Poltern hörte, verursacht durch Kids gestörtem Gleichgewichtssinn, sah er alarmiert zu Kid, der sich leise keuchend am Türrahmen fest krallte, um nicht umzufallen.

Sofort wurde sein ganzes Verhalten deutlich ernster. Er ließ den schwarzen Hängeschrank offen, in dem er nach dem besagten Tee gesucht hatte und ging ohne zu Zögern auf Kid zu. „Du bist Kreidebleich.", stellte er nüchtern fest. „Sie mich mal an.", verlangte er, während er Kid auf die Stirn fasste. „Idiot, wieso sagst du nicht, dass es dir schlecht geht.", murmelte Law vorwurfsvoll, allerdings mit starker Besorgnis in der Stimme.

„Dafür bist du doch hier.", antwortete dieser, allerdings klang seine Stimme ziemlich dünn, was Law zusätzlich Sorgen bereitete.

„Na komm, ich bring dich zurück ins Bett.", erklärte Law und stützte den Rothaarigen, um langsam mit ihm zurück ins Schlafzimmer zu gehen.

„Entschuldige." Verwirrt sah Kid auf und erblickte den schuldbewussten Gesichtsausdruck Laws.

„Gibt nichts zum Entschuldigen. Ist nicht so, als seist du schuld..."

Law hob bei der Aussage eine Augenbraue, doch bevor Kid etwas sagen konnte, fiel er ihm schon ins Wort. „Sag es mir einfach nicht. Ich glaube nicht, dass ich es hören will. Stattdessen kannst du jetzt den Anblick von Doktor Law genießen, der dich umsorgt.", versuchte er den Größeren aufzumuntern, ehe er ihm ins Bett half und ihn fast schon liebevoll zudeckte.

„Ich mach dir gleich deinen Tee, aber vorher will ich, dass du mit deinen Augen meinem Finger folgst.", forderte er den Rothaarigen auf, ehe er mit seinem Zeigefinger ein Kreuz in die Luft malte, dem Kid aber, soweit sein geschwollenes Auge es zuließ, ohne Probleme folgen konnte. Anschließend tastete Law noch einmal vorsichtig besagtes Auge ab. „Die Schwellung ist zumindest zurück gegangen und deine Augenpartie ist nun blau und nicht mehr lila. Das ist zumindest ein Fortschritt.", überlegte er laut. „Ich denke, dass ist tatsächlich eine leichte Gehirnerschütterung gepaart mit Überanstrengung von was auch immer. Wie viel hast du heute getrunken?", fragte er dann, wobei Kid kurz überlegte. „Ich glaub zwei Tassen Kaffee und ein Glas Wasser."

Seufzend schüttelte Law daraufhin den Kopf. „Also viel zu wenig. Ich hol dir eben etwas zu trinken.", kündigte er an, als er von Kid an der Hand zurückgehalten wurde. Irritiert gepaart mit ein wenig Skepsis im Blick drehte sich Law zu dem Rothaarigen um und musterte diesen eindringlich. „Ich wollte die Zeit mit dir genießen. Deswegen habe ich nichts gesagt. Wenn du die ganze zeit dich um mich kümmern musst und durch die Wohnung läufst, habe ich nicht viel von dir.", gestand Kid, dass es Law unbewusst ein Lächeln aufs Gesicht zauberte. Er setzte sich zu Kid ans Bett und strich diesem liebevoll übers Gesicht. „In Ordnung, wie wäre es dann damit. Ich hol dir was zu trinken, schau, was mein Notfallmedikamentenbeutel alles ausspuckt, damit es dir besser geht und danach leg ich mich zu dir ins Bett."

Kid nickte schwach und lächelte matt. „Klingt gut.", flüsterte er, ehe er die Hand von Law schließlich frei gab. Es dauerte nicht lange bis Kid sowohl eine Flasche Wasser als auch eine Tablette gegen Übelkeit bekommen hatte. Gegen den Schwindel hatte Law nichts explizit da, doch versicherte er dem Rothaarigen, dass dieser von ganz allein weg gehen würde, wenn Kid sich nur genug ausruhte. Den Tee hatte er nicht finden können, doch bestand Kid darauf, dass der Arzt bei ihm blieb, statt welchen kaufen zu gehen, war der Tee ohnehin nur ein Vorwand gewesen.

Wie versprochen legte sich Law, nachdem er Kid vollständig versorgt hatte, zu dem Rothaarigen ins Bett, welcher den Körper des Kleineren sofort mit seinen Armen umschlang, um ihn nah an sich zu ziehen. Zwar benahm sich Kid nicht wirklich typisch, wie Law ihn bisher hatte kennen lernen dürfen, allerdings war er irgendwie auch froh diese Seite von ihm nun zu entdecken. Auch wenn die Umstände deutlich angenehmere hätten sein können. Law schlang ebenso seine Arme um Kids Hals und kuschelte eng mit dem Hünen.

„Du solltest versuchen zu schlafen.", flüsterte Law nach einiger Zeit, die sie aneinander gekuschelt nur dagelegen haben. Dabei hatte Law Kid über die Kopfhaut gekrault und seine Finger immer wieder in die rote Mähne gleiten lassen, die wie wild in alle Richtungen abstand.

Kid allerdings schüttelte den Kopf. „Ich will nicht.", brummte er wie ein zu groß geratenes, bockiges Kind.

Law lachte leise bei dem Verhalten auf, bevor er weitersprach. „Wieso nicht?", fragte er mit amüsiertem Unterton, fand er Kids Verhalten belustigend und zeitgleich entzückend.

„Wenn ich jetzt schlafe, dann habe ich weniger Zeit mit dir. Du bist heute Abend wieder weg, da kann ich immer noch pennen.", erklärte er.

Law sah hoch zu dem Rothaarigen, dem es ohnehin schwerfiel, die Augenlider offenzuhalten. Er streckte sich hoch zu Kid und platzierte einen sanften Kuss auf dessen Nase. „Und wenn ich bei dir übernachte?", fragte er.

Überrascht sah Kid auf und musterte Law genau als wolle er herausfinden, ob das ein Trick war. „Also nur wenn ich darf.", fügte Law hinzu, konnte er das Verhalten des Rothaarigen nicht richtig einordnen.

Sofort nickte Kid und drückte Law wieder an sich. „Geht das denn mit deiner Arbeit?", fragte er.

„Ich hab bis morgen früh frei. Ab sieben hab ich Notdienst, heißt ich muss los, wenn Not am Mann ist. Also bis morgen früh kann ich definitiv bleiben.", erklärte Law ruhig, ohne mit dem Kraulen von Kids Hinterkopf aufzuhören.

„Weckst du mich, bevor du gehst?", fragte Kid weiter, dessen Stimme immer schläfriger klang.

„Mach ich.", hauchte Law und massierte Kid sanft, bis dieser fest einschlief. Law kuschelte sich dabei einfach an den Rothaarigen und nutzte die Chance auch endlich mal eine Mütze Schlaf abzubekommen, sodass auch er schnell in den starken Armen des Rothaarigen weg dämmerte. 

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