Chào các bạn! Vì nhiều lý do từ nay Truyen2U chính thức đổi tên là Truyen247.Pro. Mong các bạn tiếp tục ủng hộ truy cập tên miền mới này nhé! Mãi yêu... ♥

Das Erwachen

Ein lautes, schrilles Geräusch ertönt in seinen Ohren. Es ist gleichmäßig und kommt in denselben Intervallen an. Ein kurzes, schrilles Piepen. Wo ist er? Wer ist er? Was ist passiert? Was passiert grade um ihn herum? Das sind nur vier Beispiele von den hunderten Fragen, die plötzlich durch den Kopf des Blauhaarigen schwirren. Langsam meldet sich sein Körper zurück. Er spürt seine Finger, seine Hände und seine Füße. Das Gefühl meldet dich langsam in seinem kompletten Körper und lässt ihn langsam bewegen. Vorsichtig zieht er seine schlanken, tätowierten Finger zusammen und bildet mit seiner Hand eine Faust. Zwischen den Fingern spürt er einen dünnen Stoff. Er ist weder weich noch rau. Es fühlt sich neutral an. Er spürt an seinen Füßen, dass der Stoff ihn von allen Seiten umhüllt. Das ihm unbekannte, umhüllen Material  geht ihm bis zur Brust, ab da spürt er einen leichten Luftzug.

Das Gefühl kommt langsam zu seinen Augenlidern. Sie flattern ein wenig, ehe er es schafft sie zu öffnen. Ein gleißendes Licht trifft seine Augen, die ihn sofort dazu bringen die Lider wieder zu schließen und sein Gesicht leicht zu verziehen. Die plötzliche Helligkeit hinterlässt ein unangenehmes Ziehen in den Augen. Dieses Mal langsamer öffnet er die Lider und versucht sich an die Helligkeit zu gewöhnen, ehe er mehrmals blinzelt und versucht sich zu orientieren.

Er sieht sich um und entdeckt als erstes einen fast durchgängig weißen Raum. Er liegt auf einem Metallbett mit weißer Decke in einem weiß gestrichenen Wänden mit weißen Schränken, auf denen bekannte Bezeichnungen stehen. Katheter, Druckverband, Handschuhe. Irgendwoher kennt er diese Begriffe, die er auf den beschrifteten Schränken entdeckt. Sein Blick geht weiter hoch und er sieht neben sich einen Monitor, der grafisch Peaks anzeigt. Dieses Gerät gibt auch dieses schrille Geräusch von sich. Ehe er sich weiter umsehen kann, spürt er plötzlich ein Dröhnen in seinem Kopf. Wie konnte er die Kopfschmerzen bisher nur verdrängen? Er fühlt ein starkes Pochen und wie langsam die Hitze in sein Gesicht steigt. Instinktiv fasst er sich an die Stirn und bemerkt dabei, dass etwas an seinem Handrücken zieht. Irritiert nimmt er die Hand zurück und entdeckt einen Katheter in seinem Handrücken, der mit einem Schlauch verbunden ist. Dieser Schlauch führt zu einer aufgehangenen Kochsalzlösung, die seinen Kärger mit flüssigen Nährstoffen versorgen soll.

Langsam kommen seine Erinnerungen zurück. Er ist Chirurg. Normaler Weise steht er vor dem Bett und liegt nicht in diesem. Und er befindet sich in einem Krankenhaus. Allerdings kommt ihm dieser Raum speziell nicht bekannt vor. Entweder ist er in einer ihm bisher unbekannten Abteilung oder in einem fremden Krankenhaus. Aber was macht er hier?

Bevor er sich weiter den Kopf darüber zerbrechen kann, öffnet sich die Tür zu seinem Zimmer, welche Gegenüber von ihm eingebaut ist. Sofort dreht er den Kopf in die Richtung und bereut sogleich die ruckartige Bewegung. Sein Kopf pocht wieder schlimmer und er fasst sich abermals auf sein blaues Haar. Eine etwas kleinere, zierlichere Frau betritt den Raum und sieht überrascht zu dem Chirurgen, der sich vor Schmerz an den Kopf fasst.

„Sie sind ja wach." sagt diese überrascht und erhascht für kurze Zeit wieder die Aufmerksamkeit des Blauhaarigen.

„Wo bin ich hier?" fragt dieser und ignoriert die vorherige Aussage der Schwester. Stattdessen nutzt er die Zeit, um sich weiter umzusehen. Dabei achtet er allerdings sorgsam darauf, dass er keine weitere ruckartige Bewegung macht, um nicht wieder dieses Dröhnen in seinem Kopf zu spüren.

„Sie sind hier auf der Intensivstation der Uniklinik New York. Sie haben ganz schön was erlebt." antwortet die Schwester und geht auf den Blauhaarigen zu, um ihm die NaCl-Lösung abzunehmen, die komplett bereits in den Venen des Arztes fließt.

„Was genau hab ich denn erlebt?" murmelt er desinteressiert und dreht seinen Kopf wieder in Richtung der Schwester.

„Seien Sie froh, wenn Sie sich nicht erinnern können." fängt die Schwester an, woraufhin sich Law ein genervtes Augenrollen verkneift. Er hasst lange, unnötige Konversationen mit wildfremden Leuten. Am liebsten möchte er kurze, präzise Antworten. Je weniger er sich mit ihnen unterhalten muss, umso besser. „Sie sind mit ganz schön schlimmen Verletzungen hier eingeliefert worden."

„Was für Verletzungen?" fragt der Chirurg direkt und unterbricht so den anstehenden Redefluss der Dame. Nach außen hin sieht man es ihm nicht an, aber innerlich seufzt er laut aus und hat keine Lust mehr auf dieses Gespräch. Da diese Frau aber die einzige ist, die er nach den wichtigen Informationen fragen kann, hat er wohl keine Wahl.

„Sie hatten ein paar gequetschte Organe, zwei gebrochene Rippen..."

Wieder unterbricht Law die Dame, bevor sie weiter reden kann. „Könnten sie das bitte spezifizieren?" fragt er und mustert die Frau vor sich eindringlich.

„Dafür müsste ich in ihre Akte sehen..." erklärt sich die Dame und geht direkt zum Fuße des Bettes, um aus dem dafür vorgesehenen Fach die Akte des Arztes herauszuholen. „Oh, sie sind ja ein Chirurg, Doktor Law Trafalgar." ruft sie freudig aus und blickt hoch zu Law. Dieser seufzt innerlich noch lauter und wünschte sich einmal in seinem Leben seine Professionalität zu vergessen und der Dame stattdessen zu sagen, sie solle ihm endlich diese dämliche Akte in die Hand drücken, damit er selber nachlesen kann, was ihm alles fehlte. Doch wie er sich kannte qürde er dies nicht tun. Und diese Annahme bestätigt sich auch zu seinem Leidwesen.

„Also hier steht, sie hatten ein leichtes Schädel-Hirn-Trauma, eine Riss-Quetschwunde auf der linken Os frontale, eine Rippenfraktur des 6. und 8. Rippenbogens, eine Hämorraghie und zu guter Letzt eine Quetschung der oberen Intestium tenue. Kurz gesagt ist es ein Wunder, dass sie noch leben. Sie müssen einen starken Lebenswillen und ungefähr 100 Schutzengel haben, wenn man bedenkt..."

„Wer hat mich operiert und wie lange hat die OP gedauert?" unterbricht Law sie wieder einmal, was bei den beiden zur Gewohnheit zu werden scheint.

„Die operierende Ärztin heißt Doktor Kuleha, aber wie lange sie im OP stand, weiß ich nicht. Sie wird mit Sicherheit nach Ihnen sehen wollen, dann können Sie sie persönlich fragen."

Ein Anstandsnicken in ihre Richtung genügt Law, um sich für die Infos zu bedanken und sich wieder mit seiner Umgebung statt mit der Schwester zu beschäftigen.

„Kann ich sonst noch etwas für Sie tun?" fragt diese trotz allem und bleibt trotz der schroffen Art freundlich zu dem Chirurgen, der sich von seinem Verhalten her kaum von anderen Ärzten unterscheidet. Jedenfalls ist das ihr Gedanke.

„Mein Kopf schmerzt. Ich möchte gerne etwas Ruhe haben."

„Brauchen sie Medikamente?" fragt sie, bekommt jedoch ein Kopfschütteln des Arztes. Er will mit Sicherheit keine Schmerzmittel haben, die seine Denkweise, wenn auch nur vorübergehend, beeinträchtigen. Er muss sich sammeln, um die Geschehnisse rekonstruieren zu können.

„Wenn etwas ist, dann klingeln Sie einfach." will sich die Schwester verabschieden, wird jedoch noch einmal zurückgehalten.

„Wie lange war ich weg?" will der Arzt noch wissen und sieht ein letztes Mal zu der zierlichen Frau, die zwar einen anstrengenden, aber netten Eindruck macht.

„Zwei Monate." entgegnet die Schwester und verlässt daraufhin den Raum. Law weiß genau was das bedeutet und er muss Schlucken. Wäre er kein anerkannter Chirurg, der privat versichert ist, dann wäre er wahrscheinlich nicht mehr hier. Patienten mit solch schweren Verletzungen haben normalerweise eine Überlebenschance von unter einem Prozent. Um es genau auszudrücken: Er wäre für Tod erklärt worden, wenn er keine Versicherung gehabt hätte, die das Krankenhaus ausnehmen könnte. Denn so funktioniert das Gesundheitssystem in Amerika. Nicht die Patienten stehen an erster Stelle, sondern das Geld. Widerlich.

Seufzend lässt er sich sanft nach hinten gleiten, bis sein Kopf wieder auf das minder bequeme Kopfkissen trifft. Er muss erst einmal alles verarbeiten. Er hat zwei Monate geschlafen und es ist mit Sicherheit viel passiert. Wenn er Verwandte oder Freunde hätte, könnten die ihm bestimmt auf den neusten Stand bringen, doch der Arzt hat es immer bevorzugt alleine zu sein. Jetzt grade bereut er es. So hat er viel zu viel Zeit, die er todschlagen muss. Und nach zwei Monaten Koma, wird er mit Sicherheit nicht allzu schnell entlassen werden.

Wieder streift sein Blick durch den Raum und er entdeckt einen großen Blumenstrauß, auf dem Beistellwagen neben seinem Bett. Verwirrt hebt er eine Augenbraue, ehe er sich wieder vorsichtig aus der Matratze hebt und nach besagtem Strauß greift. Er nimmt die Blumen an sich und durchforstet diese nach einer Karte, die eventuell zwischen den ganzen Blüten untergeht. Und wie erwartet findet er ein kleines Kärtchen und zieht es aus dem wunderschönen Strauß heraus, der langsam anfängt zu verwelken. Wahrscheinlich ist der auch schon ein paar Tage alt.

Er stellt die Vase wieder an seinen Platz und öffnet die Karte. In einem feinen Schriftzug steht auf dieser: „Die Ärzte und Schwestern der Chirurgie des Heart Hospitals NYC wünschen dir gute Besserung und hoffen, dass du schnell wieder aufwachst." Wäre auf der Karte noch Platz, dann hätte das Personal mit Sicherheit unterschrieben. So steht nur eine Gemeinschaftsunterschrift unter dem kleinen Text. Eine freundliche Geste, die Law zwar für überflüssig hält, sich jedoch dafür bedanken wird, sobald er einen seiner Kollegen trifft. Ansonsten ist der Beistelltisch leer. Aus Neugierde öffnet Law die obere Schublade, um eventuell seine Sachen darin zu finden, doch sowohl diese als auch die darunter befindliche Kommode sind leer. Er würde aufstehen und in dem Wandschrank nachsehen, der ebenfalls für Anziehsachen gedacht ist, ob dort seine Wertgegenstände gelagert werden, die er bei sich gehabt haben muss, so wie seine Aktentasche, die er überall hinnimmt, doch hat er bedenken, ob er sich auf den Beinen halten kann.

Auf jeden Fall scheint er keine Klamotten hier zu haben, da er noch immer lediglich mit der OP Kleidung bedeckt ist, welche lediglich aus einem weißen Kittel besteht, der hinten komplett offen ist. Ein kurzer, kontrollierender Griff an seine Hüfte bestätigt ihm, dass es das einzige ist, was er trägt. So ein Mist. Spätestens bei seiner Entlassung muss er einen seiner Kollegen bitten, ihm Klamotten aus seinem Apartment zu holen. Das wäre wieder mehr Kontakt zu fremden Menschen, als er haben möchte. Innerlich stellt er sich schon darauf ein über sein Privatleben ausgefragt zu werden, obwohl er dies sehr gut von seiner Arbeit fernzuhalten wusste. Wahrscheinlich ist es dennoch gerechtfertigt, dass seine Kollegen ihn darüber ausfragen, wieso nicht seine Familie oder seine nicht vorhandenen Freunde ihm seine Kleidung bringen können.

Dann müsste er mindestens zwei Leute schicken, damit einer ihm sein Auto mitbringen kann, damit er.... Plötzlich fällt es ihm wie Schuppen von den Augen. Auf einmal kommen die Bilder von dem Unfall wieder in seinen Kopf. Wie er die Kreuzung mit dem Auto überqueren wollte, er ein Hupen hört und direkt danach ein Auto in seinen geliebten Sportwagen hinein fährt. Sofort kommen wieder unglaublich viele Fragen in seinen Kopf. Wer war am Unfall schuld? Er hat das grüne Licht gesehen, aber war er eventuell überarbeitet und auch übermüdet, sodass er sich vertan hat? Hatte der Fahrer, dessen Auto in ihn reingerast ist, die Schuld? Wie ist es zum Unfall gekommen? Wo ist sein Auto jetzt? Hat es einen Totalschaden? Wie kommt er nun zur Arbeit? Wer informiert ihn über das weitere Vorgehen? All diese Fragen, die plötzlich in seinem Kopf schwirren, verursachen wieder die schlimmen Kopfschmerzen, mit denen er seitdem er aufgewacht ist, zu kämpfen hat. Er lehnt sich wieder zurück und versucht die aufkeimenden Bilder und Fragen zu verdrängen, um sich weiter auszuruhen, als es plötzlich an der Tür klopft. Irritiert blickt er hoch und wundert sich, dass die Tür nicht einfach so geöffnet wird, sodass er im ruhigen aber bestimmenden Ton: „Herein." ruft. Kaum hat er dies getan, öffnet sich die Tür und zwei Personen in blauer Uniform betreten das karg eingerichtete Zimmer. Ein älterer Mann und eine jüngere Frau kAnn er erblicken. Der Mann ist ungefähr 1,80 Meter groß und somit ein ganzes Stück kleiner als der Chirurg. Er hat weiße, nach hinten gegelte Haare und eine große Narbe überzieht sein rechtes Auge. In seiner Brusttasche ragen zwei Zigarren heraus. Die blauhaarige Dame neben ihm ist einen ganzen Kopf kleiner als ihr Kollege, hat eine rote Brille und trägt einen Zopf, um ihre sonst wahrscheinlich Schulterlangen Haare zu bändigen. Beide begrüßen Law förmlich, ehe sie auf sein Bett zugehen und neben dem Beistelltisch zum Stehen kommen.

„Guten Tag, ich bin Inspector Smoker und das ist meine Kollegin Lieutenant Tashigi. Wir sind vom New York Police Department. Wir sind wegen des Unfalls hier."

„Sie haben ein gutes Timing." stellt Law nüchtern fest und setzt sich langsam wieder auf, um den beiden Polizisten die Hand zu schütteln.

„Nicht ganz. Wir wurden von der Uniklinik informiert, dass sie erwacht sind und haben uns gleich auf den Weg gemacht."

„Sie haben bestimmt viele Fragen." ergreift nun die Polizisten in einem freundlicheren und emotionaleren Ton das Wort. Also wieder die typische „Guter Cop, böser Cop"- Nummer. Wenn es ihnen weiterhilft, sollen sie machen. Law will nur an die gewünschten Informationen kommen, mehr interessiert ihn nicht. „Wie kann ich Ihnen helfen?" stellt der Tätowierte die Gegenfrage und mustert die beiden Polizisten etwas genauer. Dabei fällt ihm auf, dass der Inspector auf seiner Uniform einen Adler herausstehen hat, der seinen Rang symbolisieren soll. Gold glänzend ragt er auf seiner Brust und reibt quasi jedem unter die Nase, dass er sich bereits gut hochgearbeitet hat. Seine Kollegin hat stattdessen an derselben Stelle nur einen einfachen, goldenen Balken ragen, der ihr das Gefühl vermitteln muss, dass sie noch lange nicht soweit ist, wie ihr Kollege. Jedenfalls wäre dies Laws Sichtweise der Dinge.

„Vor zwei Monaten hatten sie an der Kreuzung Summit Avenue - 30th Street einen Autounfall mit mehreren Verletzten." fängt Smoker an zu erzählen. Erst jetzt fällt Law ein, dass er nicht der einzige beteiligte in diesem Unfall war, der verletzt worden ist.

„Wie viele Verletzte gab es und... ist jemand...?" deutet er die Frage an, ob es Tote gab.

Sofort schüttelt Tashigi den Kopf. „Es gab zwei Schwer- und mehrere Leichtverletzte. Aber alle haben den Unfall mehr oder weniger unbeschadet überlebt."

„Man kann sagen, dass es Sie am schlimmsten erwischt hat." fügt Smoker hinzu, was Law leicht aufatmen lässt. Auch wenn er den Kontakt zu Menschen vermeidet, möchte er als Arzt natürlich keine Menschenleben auf dem Gewissen haben.

„Was hat den Unfall verursacht?" will er ebenfalls wissen, da ihn diese Frage ebenfalls beschäftigt.

„Wir sind mit den Ermittlungen noch nicht ganz durch, aber so wie es aussieht war die Ampelschaltung defekt, sodass für zwei sich kreuzende Autofahrer grünes Licht erteilt wurde."

Erleichtert nickt der Arzt, ärgert sich aber im nächsten Moment darüber, dass er wegen versagender Technik fast sein Leben verloren hätte.

„Wir sind hier, um Ihre Aussage aufzunehmen, falls Sie sich bereit dazu fühlen." erklärt ihm Smoker ruhig und neutral.

„Können Sie mir anschließend noch ein paar Fragen beantworten?" fragt der Blauhaarige und mustert den Weißhaarigen. Dieser nickt kurz, ehe er seinen Notizblock herausholt wie auch einen Kugelschreiber. „Geben Sie den Unfall bitte aus Ihrer Sicht wieder."

Kurz nickt Law, ehe er seine Gedanken sammelt und daraufhin anfängt zu erzählen. „Ich war auf dem Heimweg von der Arbeit und stand an der von Ihnen eben genannten Kreuzung vor einer roten Ampel. Die Ampelphase hat ungewöhnlich lange gedauert und ich bin kurz in Gedanken abgeschweift. Als ich dann das grüne Licht erblickt habe, hat die Ampel bestimmt schon mehrere Sekunden geleuchtet. Also bin ich angefahren und wollte die Kreuzung überqueren, als ich plötzlich zu meiner linken ein lautes Hupen vernommen habe. Ich habe dann in den letzten Momenten gesehen, wie ein Auto mit hoher Geschwindigkeit auf mich zugerast kam, auch wenn eigentlich nur 30 Meilen die Stunde erlaubt war. Ich konnte in der Situation nichts mehr machen, dann ist das Auto in meine Seite geknallt, der Airbag hat sich geöffnet und mich in der Schwungbewegung, die mein Auto gemacht hat, hat dieser mich so ungünstig getroffen, dass ich mit dem Kopf gegen die Fahrertür geknallt bin. Danach ist mir schwarz vor Augen geworden. Das nächste, woran ich mich dann erinnere, ist, dass ich hier auf der Intensivstation aufgewacht bin."

Inspector Smoker schreibt alles Aufmerksam in Stichpunkten mit, was Law ihm erzählt. „Sie werden von uns noch Post bekommen. Wir brauchen Ihre Aussage noch einmal schriftlich. Wir bitten Sie daher die ausgefüllten Schriftstücke uns zuzuschicken oder persönlich vorbeizubringen. Natürlich erst, wenn sie entlassen werden und wieder gesund sind."

Kurz nickt Law, ehe er wieder das Wort ergreift. „Nun zu meinen Fragen. Wo zum Beispiel ist mein Auto und wissen sie, wie hoch der Schaden ist?"

„Ihr Auto ist in einer Werkstatt ganz in der Nähe. Ich schreibe Ihnen den Namen und die Telefonnummer auf." antwortet Lieutenant Tashigi sofort und zückt nun selbst Block und Stift. „Zu dem Schadensgrad können wir Ihnen leider nichts sagen, aber es sah stark nach Totalschaden aus." fügt sie hinzu. Das hat Law befürchtet. Sicher, seine Versicherung wird für den Schaden aufkommen. Dennoch wird es wieder eine Tortur dem Verkäufer haarklein seine Extrawünsche zu beschreiben. Er will sein Auto wieder. Und wenn er es nicht reparieren lassen kann, dann möchte er den gleichen Wagen nach denselben Vorstellungen haben.

„Wo sind die Wertgegenstände, die ich in meinem Wagen dabei hatte?" fragt Law weiter, ohne Augenscheinlich auf die Antwort zu reagieren.

„Die haben wir konfisziert." erklärt der Inspector. „Wir werden Sie ihnen die nächsten Tage zukommen lassen."

Mit einem Nicken bedankt sich der Chirurg, ehe er mit seinen Fragen fortfährt. „Wer war der andere Schwerverletzte, der in dem Unfall involviert war?"

„Sein Name ist Kid Eustass. Er ist in dasselbe Krankenhaus wie sie eingeliefert worden. Mehr dürfen wir Ihnen aus Gründen der Privatsphäre nicht verraten." erklärt wieder die Blauhaarige Dame, die Law nun den Zettel mit den Kontaktdaten des Abschleppdienstes überreicht.

„Waren viele in dem Unfall involviert?" fragt der Arzt weiter und lässt den Zettel in die Schublade des Beistelltisches gleiten.

„Insgesamt sieben Verletzte. Zwei weitere Autos hatten einen Auffahrunfall beim Vollbremsen. Diese sind aber zu ihrem Glück nicht mit Ihnen in Kontakt gekommen, aber wir zählen sie dennoch zu demselben Unfall, nicht zuletzt, da die Notbremsung wegen Ihres schweren Unfalls stattgefunden hat."

„Wissen sie bereits, wie es zu dem technischen Defekt der Ampelschaltung kommen konnte?"

„Wir haben einen Hauptverdächtigen in Gewahrsam genommen. Genaueres können wir Ihnen erst mitteilen, wenn die Untersuchungen abgeschlossen wurden." wimmelt Smoker Law so gut es geht ab.

„Haben sie sonst noch Fragen?" Laws Blick gleitet wieder zu Tashigi, ehe er verneinend den Kopf schüttelt.

„Danke Officers." murmelt er ehe er sich in sein Bett zurück lehnt und die Augen schließt. Auch wenn es eine simple Befragung war, so fühlt es sich an, als hätte er grade Schwerstarbeit getrieben. Er ist noch lange nicht fit und hat die Befürchtung, dass es noch einige Tage dauern wird, bis er wieder vollkommen auf den Beinen ist.

Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro