
Kapitel 11
Nachdenklich wollte ich eigentlich mich wieder zurück ziehen, aber dann dachte ich daran zurück wie er mich versucht hatte immer glücklich zu machen. Ich habe keine Ahnung wieso, aber er war immer nur da für mich und ich habe mich gefragt ob ich nicht bisschen zu kalt zu ihr war. Aber je mehr ich darüber nachdenke, desto mehr fiel mir auf wie einsam ich wirklich war. Ich wollte wieder schreien und mir die Haare raufen, aber dann fiel mir ein, was ist mit wenn er wirklich nicht mehr zurück kommt? Was ist mit wenn er dann aufhört zu mir zu kommen, das ich dann wieder in Einsamkeit verschwinden werde?
Was dann? Werde ich dann immer noch so sein können, nachdem ich wieder richtig denken konnte realisierte ich endlich. Als würde das Wetter nach mir gehen, fing es plötzlich an zu gewittern und ich zuckte erschrocken zusammen. Ich sah in meinen Zimmer und wollte unbedingt zu Mein Freund der Haradashi, aber je länger ich suchte, desto mehr wusste ich das es zu spät war. Ohne nun zu wissen was ich tat, sprang ich auf. Meine Sicherung brannte durch und ich rannte nach unten. Ich wusste nicht was mit mir los war, aber ich wollte raus und ihn suchen, ihn zurückholen. Ich verstehe mich selber nicht mehr, ich war gerade wie jemand anderes.
Ohne nach zu denken riss ich die Tür auf und rannte raus. Barfuß und der Regen war so stark, das mich in wenigen Sekunden Komplett durch nässte. Ich ignorierte es das es regnete. Ich wollte hier weg und einfach nur ihn finden. Ich rannte raus aus dem Haus und habe nicht mal dran gedacht eine Jacke mir anzuziehen. Ich spürte den Boden unter meinen nackten Füßen, wie die kleinen Steinen sich in meine nackte Haut drückten. Wie diese an manchen sehr schmerzte, aber ich es nur am Rande wahrnahm, den es war bei mir gerade nur ein einziger Sinn im Kopf und ich wollte es unbedingt in die Tat umsetzen.
Ich weiß nicht wo er war, ich weiß nicht wo ich ihn finden soll, ich weiß nicht mal ob er überhaupt noch in der Menschenwelt war. Ich bin einfach ne auch nur eine kleine Sekunde nachzudenken raus gerann und habe einfach nach meinen Instinkt gegangen. Ich weiß nicht wie ich es machen soll, aber ich musste ihn finden und um Verzeihung bitten. Ich rannte und rannte und weiß nicht wohin. Irgendwann konnte ich nicht mehr und ich sank auf die Knie vor Erschöpfung und ich konnte kaum noch Luft kriegen. In den Moment kamen mir einige Gedanken auf. Wieso bin ich nicht zum Tempel gelaufen?
Die Haradashi laufen doch immer zu Tempels! Ich versuchte Luft zu kriegen und legte den Kopf dann in den Nacken und dachte darüber nach nicht vielleicht los zu laufen und dann ein Tempel aufzusuchen, aber dann fiel mir eine Frage ein. Wieso wurde ich eigentlich nicht zur Adoption freigegeben? Meine Situation musste doch Menschen ansehen erregt haben. Ich sah dann auf meine Knie, aber ich wollte die Antwort nicht wissen und biss mir auf die Unterlippe. Ich stand auf und spürte bereits wie heiße Tränen meinen Wangen herab rollten, diesmal werde ich stark sein und wenn ich weine, wird der Regen meine Tränen weg spülen.
Somit konnte ich es dann verstecken. Mein Körper tat weh und ich wusste nicht mal ob es überhaupt so viel aus hielt wenn ich so lange renne. Ich sah auf meine dünnen Knie herab, aber dann nahm ich all meine Kraft und rannte wieder los. Diesmal Richtungwald, wo ein Tempel in der Nähe stand und ich musste es aufsuchen. Das war auch der einzige Tempel das ich kannte, den sonst habe ich alles vergessen und ich rannte durch die Gebüsche. Den Schmerz der von meinen Füßen kam, nahm ich nur am Rande war und ich rannte weiter und weiter. Die Tannenzapfen stachen mir in die Füße, aber ich ignorierte den Schmerz.
Irgendwann stolperte ich jedoch über eine Wurzeln und fiel hin. Schmerzend richtete ich mich auf. Es tat weh, aber nicht so weh wie das was ich in meinen Herzen fühle. Ich setzte mich auf meine Knie auf und Schrie. ,,HARADASHI!! KOMM ZU MIR ZURÜCK!! Bitte!! Verzeih mir! Ich verspreche mein Leben zu ändern, aber bitte bleib bei mir!!", schrie ich aus ganzer Leib und ballte die Fäuste und ich schrie es so laut das mich die ganze Welt hätte hören können. Aber niemand kam und ich spürte dann in mir was brechen. Er ist nicht zu mir zurück gekommen. Er wollte wohl mich nicht mehr.
Die Tränen rollten weiter meinen Wangen herab und ich fing an zu lachen. Nicht aus Freude, sondern aus Verzweiflung und Selbsthass. Mein Lachen wurde immer lauter, biss ich schallend lachte. Ich bin so naive, als ob er wieder zu mir zurückkehren wurde. Ich bin doch so naive. Doch in den Moment hörte ich ein knacken hinter mir. Langsam sah ich nach hinten, als ich überrascht diese Person ansah, die mir die Hand hin hielt. Ich wusste nicht was ich sagen sollte, als ich dann anfing zu lächeln und dann seine Hand entgegen nahm.
---Ende---
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