Gronkh alias Erik Range - Kapitel 9 Ein schwerer Brocken
Nach einem dreistündigen Besuch bei seine Familie und mit jede Menge Kekse im Magen verließ Erik sein zu Hause. Schweren Herzens. Er war etwas traurig, da er nicht länger bleiben konnte. Am Ortsausgang blickte er noch ein letztes Mal zurück in Richtung seiner Heimatstadt. Dann "riss" er sich los und galoppierte mit Plötze gen Süden und ein weiteres Stück zu seinem Ziel, dass noch ganze 354 Kilometer entfernt war. Durch den spontanen Zwischenstopp, konnte Erik seine Verpfegung bis auf's Maximum auffüllen. Allein seine Lieblingsschokoriegel, die er sich zu Hauf eingesteckt hatte, würden für einen ganzen Tag reichen.
Nach einiger Zeit wurde aus der flachen Landschaft ein hügliges Bergenland. Berg und Tal wechselten sich ständig ab, was auch Plötze ordentlich zu schaffen machte. ,,Wow, endlich kommen wir in bergige Regionen. Ich find Berge einfach soo cool, weil sie einfach...ich weiß nicht...halt episch aussehen", lachte Erik, während Plötze seine Geschwindigkeit etwas reduzierte, um nicht schon seine komplette Energie zu verbrauchen. Die Beiden wurden jetzt mittlerweile förmlich von den Erhebungen eingeschlossen. ,, Wenn ich mich nicht täusche, sind wir jetzt schon bis in den Harz vorgedrungen, zumindest glaub ich das", sagte Erik, während er auf seine Navigationskarte schaut. ,,Tatsächlich...mann Plötze, wir sind einfach ein unschlagbares Team", sagte Erik stolz.
Je bergiger die Gegend wurde, desto gefährlicher und schmaler wurden die Wege. Erik stieg sicherhaltshalber ab, um sicher zu gehen, dass nichts passiert, da die Abhänge nun meterweit in die Tiefe gingen. ,,Wenn man da runterfällt, ist man Apfelmuß", sagte Erik etwas verunsichert. Er guckte dabei die meiste Zeit zu Plötze, um den Blick in den Abgrund möglichst zu vermeiden. Ganz unten verlief ein kleines Bächlein, der die glitschigen Steine seicht umspülte. Plötzlich schlug das Wetter schlagartig um. Dunkle Wolken tauchten vor den Hängen der Berge auf und türmten sich auf. Der Wind nahm von Minute zu Minute zu und die Bäume fingen ruckartig hin und her zu bewegen. Erik und Plötze suchten Schutz unter dem Nadeldach der Bäume, aber leider wurden unsere Helden bis auf die Knochen nass und waren komplett durchgeweicht. Plötze störte das wenig. Er war schlechtes Wetter gewöhnt. Als der Regen etwas nachließ, erkannte in der Ferne den Brocken, den höchsten Berg des Harzes. ,,Meine Güte ist der hoch, aber ich möchte da mal unbedingt hoch. Wer weiß wann ich nochmal hierher komme und die Aussicht ist es Wert", sagte Erik.
Allerdings war der Weg bis zur Spitze alles andere als einfach. Durch den Regen sind die Pfade matschig geworden, sodass man nur schleppend voran kam. Hinzu kam, dass der Sturm einige kleine Bäume umgeknickt hat, was die Erklimmung weiter erschwerte, da viele Wege nun versperrt waren. Erik war das egal. Er wollte um jeden Preis auf dieSpitze des Berges.
Der unbändige Wille und der Aufwand zahlen sich aus. Nach fast 2 Stunden erreichten Plötze und Erik den höchsten Punkt. ,,Wahnsinn! Was für eine traumhafte Aussicht! Wie weit man von hier oben gucken kann ist der Hammer!", sagte Erik vor Freude. Die Wolken verzogen sich und die Sonne lachte Erik ins Gesicht. Er holte seine Kamera aus seinem Rucksack und schoss ein paar Bilder zur Erinnerung. ,, Ach ja...Abenteuer sind doch was Schönes", schwärmte Erik und holte seine Picknickdecke heraus, um noch ein bisschen den traumhaften Blick zu genießen.
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