Gronkh alias Erik Range- Kapitel 12 Im Zeichen der Drei
Nachdem sich Pan und Erik etwas unterhielten, war es mittlerweile Abend geworden und die blutrote Sonne versank langsam hinter dem Horizont. Er war sehr überrascht darüber, dass auch Pan sich enorm gut mit Computerspielen auskannte und war deshalb ganz angetan von ihrem erstaunlichen Fachwissen. Erik erzählte ihr auch, dass er gerade in Richtung Köln unterwegs sei, da dort die Gamer - Christusspiele stattfinden. Beide hatten sich so in das Gespräch verfangen, dass sie gar nicht merkten, dass es in der Zwischenzeit dunkel geworden war und die Temperaturen deutlich nach unten sanken.
Am anderen Ende des Sees gab es eine kleine Fischerhütte, die schon lang keiner mehr nutzte. Der Zahn der Zeit hatte mittlerweile die Hütte fest im Griff. Selbst ein paar Pflanzen haben sich an der rissigen Holzwand niedergelassen. Glücklicherweise stand die Tür einen Spalt weit offen, sodass sie ohne große Probleme hineingehen konnten. Plötze hingegen musste draußen bleiben, aber das störte ihn keineswegs, denn drinnen sah es aus wie bei Räuber Hotzenplotz - ein einziges Chaos! ,,Wie sieht das denn hier aus?!", sagte Pan und erschrak sich sogar ein wenig. Auf dem Boden lag allerlei Zeugs. Von alten rostigen Haken, durchlöcherten Netzen bishin zu allen möglichen Ködern war alles dabei.
,,Pass auf, Pan! Die Haken sind noch extrem spitz!", sagte Erik und wäre beinahe selbst auf so Einen raufgetreten. Am Ende des Raumes gab es eine weitere Tür. Sie führte in eine Abstellkammer. Dieser Raum war zwar immer noch ziemlig möhlig, aber ein geeigneter Platz für ein bisschen Schlaf. Die Wärme des Tages krallte sich immer noch an den Wänden der alten Hütte, sodass die Beiden nicht frieren mussten. Natürlich hatte Pan sich derweil einen Pullover und eine Hose angezogen, da sie mit ihrem gelben, dünnen Kleid ein wenig fror und sich dann höchstwahrscheinlich eine Erkältung abgeholt hätte. Beide brauchten ein wenig, um sich wenigstens so einzurichten, dass sie sich einigermaßen wohl fühlten.
,,Erik? Ist es okay für dich, wenn ich dich bei deiner langen Reise begleiten darf?", fragte Pan leise. ,,Was? Ja, aber natürlich kannst du mich begleiten. Das wäre toll!", sagte Erik und sprang fast vor Freude auf. ,,Super, ich danke dir! Bei mir zu Hause ist es nämlich ziemlich langweilig, da ich alleine in meiner Bude hocken muss", sagte Pan erleichtert. Inzwischen ist es stock duster geworden und das letzte Licht am Himmelszelt war erloschen. Nur eine Laterne, die überraschenderweise immer noch funktionierte, spendete ein wenig Licht. Darunter tanzten tausende Mücken, wie bei einer Disco und flogen hin und her. Erik machte die Taschenlampe an und sah zu Pan hinüber. Sie saß mittlerweile aufrecht auf ihrer Matratze. ,,Meinst du, dass deine Eltern dir das erlauben würden?", fragte Erik. ,,Natürlich. Ich bin ja kein kleines Kind mehr. Ein bisschen Abwechslung schadet ja nicht", sagte Pan und gähnte ein wenig. ,,Sorry, ich bin ein bisschen müde. Ich hau mich jetzt auf's Ohr. Gute Nacht, Erik", flüsterte sie und legte sich wieder hin. ,,Schlaf schön", flüsterte Erik zurück. Er wartete, bis sie eingeschlafen war. Dann holte er seinen Laptop raus und checkte noch ein bisschen die sozialen Netzwerke ab, bis seine Augen dann auch nicht mehr konnten und langsam einschlief.
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