V
Wenig später sitzen wir alle im Auto und fahren zu Archibald. Der wohnt am Waldrand auf der anderen Seite des Sees. Archi steht schon an seiner Hütte und wartet nur auf uns. Schon von weitem erkenne ich seine grünen Förstersachen. Papa hält an und ich springe aus dem Auto. „Archiiii!", rufe ich ihm zu. „Na du, deine Mama meint du musst mich was ganz wichtiges Fragen", begrüßt er mich und streicht seinen weißen Bart glatt. „Können wir endlich Schlittschulaufen?", frage ich ihn und halte meine neuen blauen Schlittschuhe hoch. Die Mundwinkel sinken nach unten. „Da muss ich dich leider enttäuschen. Ich hab das Eis heute Morgen geprüft, es ist nicht dick genug. Aber es soll nächste noch kälter werden. Dann ist das Eis dick genug", erklärt er und zeigt mir das Loch, was er ins Eis gemacht hat. Meine Augen füllen sich mit Tränen. Das war ungerecht, wieso kann das Eis jetzt nicht schon dick genug sein. „Ich hab Bratäpfel im Ofen die magst du doch so. Kann ich dich damit etwas aufmuntern?", fragt Archi und deutet auf sein Häuschen. Schniefend nicke ich und wische mir die Tränen aus den Augen. Im Haus riechte es nach Bratapfel und Zimt. Mama und Papa setzen sich zu mir nur Areka geht lieber spazieren. Wenig später essen wir alle Bratapfel und ich darf den von Areka auch noch essen. „Kommt am Mittwoch einfach wieder und dann testen wir das Eis zusammen", bietet Archibald an und Papa ist einverstanden. Niedergeschlagen sammeln wir Areka wieder ein und fahren nach Hause. Traurig blicke ich aus dem Fenster und sehe über dem See ein blaues Leuchten. „Papa guck mal auf dem See leuchtet was blau", teile ich ihm mit und deute auf den See. Areka stimmt mir zu. „Was ist das das nur? Für Glühwürmchen ist es viel zu kalt und die leuchten auch nicht blau", meint sie. „Ich seh da nichts Kinder", meinte Mama und auch Papa der angehalten hat, sieht es nicht. „In der Mitte vom See das müsst ihr doch sehen", meint Areka energisch und steigt aus. Mama und Papa schütteln den Kopf. „Eine Fee", flüstert sie mir ins Ohr. „Vielleicht sehen die beiden das Leuchten deshalb nicht", wispert sie und sie hat wahrscheinlich recht. „Eine Eisfee ganz bestimmt", stimme ich ihr zu. Mama friert und wir fahren nach Hause.
Zuhause laufe ich gleich zum Kalender. „Kannst du den Mittwoch einkreisen den Arichbald gemeint hat?", bitte ich Mama und die malt eine Schneeflocke auf einen Tag.
Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro