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I

Der Schnee fiel und verdeckte das Blut. Benommen blinzelte Elia. Der Himmel war eine einzige graue Masse, welcher mit jedem Lidschlag klarer zu erkennen war. Wenn Elia viel auf Raten gegeben hätte, hätte sie vermutet, dass sich die Welt um sie herum nicht verändert hatte. Nur ihr eigenes Leben. So war es schon immer gewesen, so würde es immer sein. Doch Elia gab sich nur selten mit Vermutungen zufrieden. Unter Stöhnen versuchte sie sich aufzurichten. In ihrem Kopf begann sich alles zu drehen. Ihre Arme gaben nach, sie fiel. Schon wieder. Ihr Kopf rollte, das Ohr landete in Flüssigkeit. Schnee? Blut? Wann waren ihre Augen zugefallen. Müdigkeit machte sich in Elia breit, beschwerte ihre Glieder, betäubte ihre Gedanken. Lohnte es sich, dagegen anzukämpfen? Nein, beschloss sie, und gab der sich aufdrängenden Dunkelheit nach.

Als die Dunkelheit sich lichtete, wusste Elia nicht wie viel Zeit vergangen war. Sie konnte weder ihre Hände spüren, noch ihre Zehen, der Schnee hatte sie sich ganz zu eigen gemacht. Elia horchte in sich hinein, zu der Energie die sie immer begleitete, pulsiert wie ein zweiter Herzschlag. Schwach nahm sie ihn auch heute wahr. Mehr brauchte sie nicht. Das Dröhnen in ihrem Kopf auszublenden, war etwas, dass sie schon zu oft getan hatte, etwas, dass so vertraut war wie Atmen. Sie spürte wie sich die Energie ausbreitete, warm und wild, und ihren Körper wieder erwärmte. Energie, die sie am Leben hielt. Energie, die sie langsam tötete. Elia wusste, sie würde den Preis dafür zahlen, eher früher als später. Jetzt jedoch musste sie sicherstellen, dass sie nicht erfror. Zentimeter um Zentimeter arbeitete sich die Wärme in ihr nach vorne, nahm die blaue Farbe ihrer Hände und Füße in sich auf und verbrannte sie, ließ das Blut in ihre Extremitäten zurück strömen, bis auch der letzte ihrer Finger und Zehen kribbelte.

Nur langsam richtete Elia sich auf, mit Pausen um den Schwindel zu vertreiben. Schwindel, den auch ihre eigene Energie beruhigte, bis er fast nicht mehr spürbar war. Ihr Blick glitt über sie selbst, ihr Shirt und Teile ihrer Hose waren blutverschmiert, ebenso ihre Schuhe. Sie hatte einige Schnitte an den Armen, aber nichts lebensbedrohliches. Einer Gehirnerschütterung schien sie allerdings nicht entgangen zu sein. Wo war Elia? Das war nichts, was sie nicht herausfinden konnte. Immerhin schien dies hier ihre Schuld zu sein. Die Energie in ihr begann zu brodeln, hochgetrieben von Gefühlen, die sie selbst noch nicht einordnen konnte.

Nach Hause wirst du immer finden, hatten die Ältesten ihr gesagt. Die Energie verbindet uns, zieht uns zu einander. Sie hilft dir zurückzukehren. Die flüsternden Stimmen klangen gewiss, als wüssten sie, dass Elia zurückkommen würde. Als wären sie sicher, dass dies der richtige Weg war. Als wäre die Zukunft ebenso in Stein gemeißelt wie die Vergangenheit.

Vorsichtig kam sie auf ihre Füße, richtete sich zitternd und wankend auf. Wohin zog sie die Energie ihrer selbst? Die Augen geschlossen, fühlte sie wieder in sich hinein. Schweiß bildete sich auf ihrer Stirn, Elia folgte dem Fluss nach außen, nicht innen. Nördlich, wisperte ihr Inneres.

Nach Süden wandte sie sich, weg von der Heimat. Nach Hause wirst du immer finden. Möglich. Aber sie musste diesen Weg nicht gehen.

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