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Die Welt der Träume ist kein wirklicher Ort. Es mehr ein Dazwischen. Von hier gelangten die Traumwächter in jeden Traum der Menschen, aber ohne eine Bestimmung konnten sie in denen nichts tun. Keara durchschritt das Portal. Es war als würde sie durch tausende Schatten wandern. Dieser Gedanke jagte ihr eine Gänsehaut über den gesamten Körper. Die Schatten waren ihre Feinde. Das waren sie und würden sie immer bleiben. Sie waren der Grund weshalb Keara überhaupt hier war.

Wiedereinmal spürte Keara Wut in sich aufsteigen. Jedes einzelne Lichtwesen stammt von der Göttin Hemera ab. Sie war die Göttin des Tages, während die Schattenwesen von der Göttin der Nacht abstammten, Nyx. Aber im Gegensatz zu den Lichtwesen, waren sie wirkliche Schatten. Wabernde schwarze Gestalten durch die man einfach hindurch glitt. Das einzige, was ihnen was anhaben konnte, war Lichtmagie. Die Magie, die Keara in sich trug. Keara und alle anderen Lichtwesen waren menschliche Wesen, die spitze Ohren hatten und mit dem Zeichen der Hemera geprägt waren. Das waren die einzigen Sachen, die sie von den Menschen unterschieden, und natürlich ihre Fähigkeiten. Kearas Symbol war in ihre sehr blasse Schulter geritzt. Eine strahlende Sonne, die dort bereits seit ihrer Geburt schien. Die Göttin hatte bestimmt, dass jedes Lichtwesen die Träume der Menschen wahren und beschützen sollte. Aus diesem Grund war es die Pflicht der Wesen ab dem 13. Lebensjahr zehn Jahre ein Traumwächter zu sein. Ihre Aufgabe war es die Schatten davon abzuhalten die Albträume der Menschen wahrzumachen. Die Schatten sogen die Träume in sich auf und verschmolzen dann mit dem richtigen Schatten der Menschen. Und je mehr Menschen sich einer Stadt befanden, desto mehr breiteten sich die Schatten in dieser Stadt aus.

Keara erinnert sich schmerzlich an die Frau auf den Straßen New Yorks. Sie wollte gar nicht wissen, was ihr Schatten ihr zugeflüstert hatte – was ihr Albtraum war, der ihr Leben ruiniert hatte. ,,Ich habe nur noch vier Jahre vor mir." , flüsterte sie sich wie so oft zu. Doch im Gegensatz zu den anderen Malen fühlte es sich nicht so erleichternd an, wie sonst. Es fühlte sich traurig an, als würde eine geliebte Person sie verlassen. Als sie merkte was sie da dachte, schüttelte sie schnell den Kopf, um den lästigen Gedanken loszuwerden. Sie war ein Lichtwesen, sie gehörte nicht in diese Welt. Sie würde sich in die Welt Ilum zurückziehen, aus der jedes Lichtwesen stammte und in die es auch immer wieder zurückkehrte, und sich nie wieder mit den Albträumen der Menschen befassen oder ihren Schmerz sehen.

Sie kam ans Ende des Tunnels. Eine weite Leere breitete sich vor ihr aus. Außer die vielen ovalen Portale befand sich hier nur noch ein steinerner Sockel, der wieder die Initialen von Runen auf sich trug. Sanften Schrittes glitt Keara fast schwerelos auf ihn zu. Sie stellte sich genau in die Mitte. Die Runen um sie herum begannen zu leuchten. Sie starrte stur geradeaus und wartete.

Plötzlich verschwamm die Umgebung und lies Bilder durch. Keara zwang ihre Augen zu schmalen Schlitzen um sie besser zu erkennen, doch das wäre gar nicht nötig gewesen. Die Bilder wurden von alleine scharf. Sie zeigten die Stadt New York. ,,Das weiß ich schon" , murmelte Keara ungeduldig. ,,Weiter!" , befahl sie. Die Bilder New Yorks umrundeten sie einmal und wurde dann ausgetauscht. Dieses Mal zoomte die Ansicht näher an ein bestimmtes Haus heran. Oder besser an einen Wolkenkratzer, wie Keara erkannte. Sie versuchte sich alle Details des Hauses genau einzuprägen, aber das war gar nicht so leicht. Das hohe Gebäude sah aus wie jedes andere in New York oder einer anderen Großstadt. Dann öffnete sich plötzlich ein Fenster in einem der ersten Stockwerke. Keara bewegte ganz langsam ihre Finger. Zwischen Daumen und Zeigefinger erschien eine leuchtende Kugel. Keara zielte mit ihr auf das Fenster und lies sie los. Die Kugel rutschte durch das Fenster und dann konnte Keara nichts mehr erkennen.

Vorsichtig öffnete Keara eines ihrer Augen und dann das andere. Sie stand auf einem runden rosa Teppich. Überhaupt war dieser ganze Raum in den Farben rosa und weiß gehalten. Weißes Bett mit rosa Bettwäsche, weißer Schrank, weißer Nachttisch mit einer rosa Platte obenauf, weiße Kommode mit rosa Schubfächern, ein weißer Schreibtisch mit einem rosa Stuhl davor und dann war da noch die knall rosa Dekoration. Auf dem Boden lagen ganz viele Spielzeuge und ein paar Bücher, während auf dem Bett Kissen verstreut lagen. Keara, die von dem vielen Rosa geblendet wurde und blinzeln musste, seufzte: ,,Warum muss es ausgerechnet rosa sein?!" , fluchte sie, während sie über ein rosa Plüscheinhorn stieg.

Sie sah sich um und prägte sich alles genau ein und eines fiel ihr direkt auf. Es gab keinen Spiegel. ,,Auch das noch!" , fauchte sie. Es würde ihre Mission nur erheblich erschweren. Augenblicklich wurde sie wieder wütend und der Hass auf die Menschen stieg wieder in ihr auf. Jegliches Mitgefühl, jegliches Gefühl diese Welt vielleicht doch nicht zu verlassen, war verschwunden.

Plötzlich wurde die Tür geöffnet. Eine Frau mit einem kurzen braunen Bob, einer Jeans und einer Bluse betrat den Raum. ,,Nein, Isla! Das waren genug Süßigkeiten!" , sagte sie zu einem kleinen Mädchen hinter ihr. Sie hatte offene braune Haare, ein rosa Nachthemd und ebenfalls pinke Plüschpantoffeln. Die Frau, die offenbar die Mutter dieser Isla war, blieb in der Tür stehen. Keara hielt den Atem an. Doch die Frau sah sie nicht. Keara atmete erleichtert aus und war über das offenstehende Fenster dankbar, das ihr Deckung gab. Ihr Ausatmen würden diese Menschen zwar nicht hören, aber bei jeder von Kearas Bewegungen, würde sie einen Luftzug spüren. Niemand konnte sie sehen, da es eine Art Traum für Keara war, aber zumindest etwas spüren.

Keara trat ein paar Schritte zurück und wäre dabei fast über etwas gestolpert. ,,Wie sieht es denn hier aus? Hat hier etwa ein Tornado oder ein Wildschwein gewütet?" , fragte die Frau und lenkte Kearas Aufmerksamkeit wieder zu den zwei. Das Mädchen, Isla, gähnte herzhaft. ,,Ich räume morgen auf." , sagte sie sorglos. Ihre Mutter schüttelte darüber nur den Kopf. ,,Na gut, aber dann auch wirklich morgen und nicht erst in drei Tagen." , sagte sie bestimmt. Sie stieg über die Unordnung und befand sich wenige Sekunden später vor dem offenen Fenster. ,,Hier zieht es ja." Sie schloss das Fenster und fragte dann: ,,War das Fenster vorhin nicht noch zu?" Isla, die inzwischen auf der Bettkante saß und an einem Plüschtier spielte, zuckte die Schultern. ,,Weiß ich nicht. Liest du mir noch eine Gute-Nacht-Geschichte vor?"

Keara drehte sich wieder zum Fenster um. Auch wenn es zu war zog es. Ein starker Wind brauste um sie herum und sie hoffte, dass die Menschen nicht allzu viel von ihrem Abgang mitbekamen. Das taten sie zum Glück auch nicht. Die Frau zog ein dickes Buch aus dem Regal und setzte sich neben ihre Tochter. Die hatte sich in ihre tausend Kissen gekuschelt und lauschte aufmerksam der Geschichte. Ein Lächeln huschte über Kearas Gesicht, dann verblasste ihre Gestalt und sie war verschwunden.

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