VII
Ich weiß nicht, wie lange wir auf dieser Bank saßen.
Schweigend.
Kauend.
Die Segelboote holten ihre Anker ein und schickten sich an, gemeinsam weiter zu fahren.
In dieselbe Richtung.
Die Wolke verzog sich allmählich und die Sonnenstrahlen begannen wieder damit, die Welt zu wärmen.
»Es ist vorbei.«
Drei leise Worte, die aus meinem eigenen Mund kamen und sich so fremd anfühlten.
Fremd, aber wahr.
»Es ist vorbei.«
Auch die lautere Wiederholung des Satzes klang noch hohl, aber die Wahrheit, die dahinter steckte, war echt.
Ich konnte es fühlen!
Ich war kein Stein mehr!
Erleichterung machte sich in mir breit.
»Es ist vorbei und ich kann ein neues Leben starten!«
Die Erkenntnis traf mich mit voller Wucht wie eine Welle, die auf Felsen aufschlug. Meine eigenen Wolken waren zerrissen und ich konnte endlich wieder den Horizont sehen.
»Ich darf weiterleben.«
Erstaunt lächelnd sah ich Finn an, dessen Augen mich lebensfroh anstrahlten.
»Darf ich dich begleiten?« Er hielt mir seine Hand entgegen und ich zögerte keinen Moment mehr.
Zwei Boote segelten auf dem glitzernden Meer nebeneinander her, und auf einer kleinen Bank an der Steilküste blieb ein zerbrochenes Herz aus Stein zurück.
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