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I) Abschied und Anfang

»Solange wir Kinder sind, denken wir nur selten an die Zukunft. Diese Unschuld ermöglicht es uns, uns zu vergnügen, wie nur wenige Erwachsene das können. Der Tag, an dem wir beginnen, uns Gedanken über die ­­­­Zukunft zu machen, ist der Tag, an dem wir unsere Kindheit hinter uns lassen.«
― Patrick Rothfuss, in 'The Name of the Wind'

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»Du musst gehen!«

Dringlichkeit lag in der Stimme des jungen Dunkelelfen. Sein Gesicht hatte er jedoch abgewandt, sodass es im Schatten der lichtlosen Höhle verborgen lag.

Die Wassernixe, der seine Worte galten, saß immer noch regungslos auf dem Stein am Ufer der unterirdischen Grotte wie eine für die Ewigkeit gemeißelte Statue mit angezogener Flosse und auf dem Unterleib verschränkten Händen. Lediglich auf ihrem Gesicht spiegelten sich Unglaube, Schmerz und Entsetzen. Diese Aufforderung hatte sie unvorbereitet getroffen.

Dorchadas merkte, dass seine Worte sie nicht zum Gehen verleiten mochten. »Geh schon! Hau ab!«, schrie er, ohne sie dabei anzusehen.

Endlich erwachte sie aus der Starre und glitt lautlos in die makellose Oberfläche des dunklen Sees, in dem sie wenige Augenblicke später verschwand. Lediglich ein paar Wellen kündeten noch von ihrer Anwesenheit, verliefen sich aber allzu bald.

Dorchadas seufzte, während sein Blick zum Eingang der kleinen Grotte wanderte. Er war alleine. Keiner hatte ihn gesehen und niemand war ihm gefolgt. Trotzdem fühlte er sich unruhig, auch wenn es keinen Grund dafür gab. Nicht mehr.

Nur mit sich und seinen Gedanken beschäftigt, machte er sich an den Aufstieg durch das weite, verzweigte Tunnelsystem in den Bergen seiner Heimat.

Die Versammlung würde erst in einer guten Weile beginnen. Selbst hier unten war es unmöglich, das Horn zu überhören, das den Anfang einläutete.

Weder sein Vater noch ein anderer Angehöriger seiner Rasse würde ihn in all dem Trubel und der aufgeregten Vorfreude vermissen. Nicht, dass unter gewöhnlichen Umständen jemand die Abwesenheit des jüngsten Sohnes der Familie bemerkt hätte.

Warum also war Dorchadas so besorgt?

Cahaya war fort. Die Geschichte war abgeschlossen. Nicht mehr wichtig, selbst wenn jetzt noch jemand davon erfahren sollte. Was kümmerte es ihn?

Jede Menge - aber Dorchadas war weit entfernt, sich den Grund dafür einzugestehen.

Ein tiefes, durchdringendes Grollen unterbrach seine Gedanken. Der Laut hallte von den Wänden wider und durchfuhr jede Faser in Dorchadas Körper. Das Horn. Es war soweit. Die Versammlung begann.

Er beschleunigte seine Schritte, überprüfte den Sitz seiner Kleidung und betrat als einer der Letzten die große Halle, in der der König der Dunkelelfen seinen Kriegsrat abhielt.

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