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Dunkles Herz



Dorchadas eilte den Berg hinab als würde sein Leben davon abhängen.

"Alles ist Teil eines großen Ganzen." Die Worte der Nebelhexe peitschten durch seine Gedanken und übertönten das Pfeifen des Windes.

Folglich war es kein Zufall gewesen, dass er Cahaya begegnet war. Ein Wink des Schicksals, dass sich die beiden ungleichen Wesen ineinander verliebt hatten.

Teil eines größeren Plans, dass diese beiden Liebenden wider alle Umstände die Eltern eines prophezeiten Kindes werden sollten.

'Das Kind dieser Liebe wird Herrin über eine neue Welt' Es war vorherbestimmt und Dorchadas verstand nun auch die Hintergründe. Ein Mädchen, wenn die Prophezeiung stimmte. Und es ging ihr gut. Die Weissagung würde eintreffen. Dorchadas glaubte der Nebelhexe. Alles war gut. Alles war, wie es sein sollte. Und doch bereiteten ihm so viele Dinge Sorgen. So viele Dinge, die vor ihnen lagen.

Wo der Aufstieg lang und beschwerlich war, erschien ihm der Abstieg leicht und beschwingt. Er achtete kaum auf den Weg. All die Müdigkeit war verflogen und seine Kraftreserven schienen mit jedem Meter, den er sich dem Erdboden näherte, zu wachsen. Das Erdreich war sein Element, es war demnach nicht verwunderlich. Dunkelelfen gehörten nicht auf die Spitzen der höchsten Berge. Und dieser spezielle Dunkelelf gehörte an die Seite einer gewissen Wassernixe. So ungewöhnlich es klang, so selbstverständlich war es inzwischen.

Dorchadas Weg führte nicht mehr hinab in die dunkle Tiefe im Untergrund, sondern immer nur zurück an Cahayas Seite.

Sie wartete auf ihn und er vermisste sie schmerzlich. Die eine Nacht und der eine Tag, die er von ihr getrennt gewesen war, um die Nebelhexe aufzusuchen, erschienen ihm wie ein Jahr. Sie waren seit Monden Seite an Seite gewesen. Nein, er bereute nichts. Er würde jedes Mal wieder diese Entscheidung treffen und mit ihr fliehen. Wohin, es war ihm inzwischen einerlei. Sogar ans Ende der Welt, wenn es sein musste. Und es war nicht unwahrscheinlich, dass sie so weit würden gehen müssen, um ihren Frieden zu finden und die Ruhe, die sie brauchten, um ihre Tochter groß zu ziehen.

Er wollte nur bei ihr sein, nicht mehr und nicht weniger. Auch wenn sogar die Elemente sie trennte, sie würden einen Weg finden.

So wie er auch jetzt den Weg hinab blind finden würde. Seine Augen, das fehlende Licht in den unterirdischen Höhlen gewohnt, waren geschärft. Aber auch ohne seinen schärfsten Sinn würde er den Weg zu ihr finden. Das Schicksal hatte sein Herz zu ihrem geführt, es würde sie auch jetzt nicht im Stich lassen, hoffte der junge Dunkelelf.

Aber die Hoffnung war kein verlässlicher Freund und nichts auf der Welt war sicher, am allerwenigsten das, was man sicher glaubte.

Bald hatte Dorchadas die Baumgrenze erreicht. Die anfänglich knorrigen Kiefern wichen bald ausladenden Laubbäumen und der Abstieg gestaltete sich zunehmend beschwerlicher. Es half nicht, dass sich der Nebel in prasselnden Regen auflöste und den Boden in rutschigen Schlick verwandelte, aber so nah an seinem Ziel sah Dorchadas nicht ein, seinen Schritt zu verlangsamen.

Je weiter er seinem Bestimmungsort kam, desto wilder und verzweifelter versuchten Ranken und Wurzelgeflecht des Waldes seinen Weg zu versperren. Fluchend wischte er sich den Regen aus den Augen und zerrte störrisches Astwerk zur Seite. Nichts und niemand sollte ihn mehr aufhalten.

Doch dann verhakte sich Dorchadas Fuß in einer hervorstehenden Wurzel. Er verlor den Halt, geriet ins Rutschen und landete unsanft einige Meter weiter auf seinem Hinterteil.

"Verflucht", entfuhr es ihm. Eine Hand rieb die schmerzende Körperstelle, die andere pflückte Laub aus dem dunklen Haarschopf. Vorsichtig betastete und bewegte er anschließend sämtliche Gliedmaßen, um sicher zu stellen, dass nichts gebrochen war. Erst dann erhob er sich mühsam und lachte. Er war aus härterem Holz geschnitzt und hatte zu Beginn ihrer Reise einen weitaus schlimmeren Absturz überlebt.

Die Trennung und dieser verwunschene Wald zerrten an seinen Nerven. Er blickte sich um. Irgendetwas kribbelte in seinem Inneren und ließ ihn unruhig werden. Ihm war, als hätte Cahaya längst in sein Lachen mit einstimmen sollen. Ihre Stimme und ihr Lachen waren ihm inzwischen so vertraut, dass deren Abwesenheit schmerzlich in sein Bewusstsein drangen. Wie von selbst fiel sein Blick auf die glitzernde Wasseroberfläche der kleinen Bucht. Sein Sturz hatte ihn wenige Meter an dessen Ufer befördert. Aber wo war Cahaya? Wieso brach ihr heller Schopf nicht durch das ruhige Gewässer und warum erhellte ihr Lachen nicht seine Sorgen?

Irgendetwas stimmte nicht. Die Erkenntnis durchzuckte Dorchadas mit eisiger Gewissheit. Sein Körper erstarrte und das Blut in seinen Adern gefror. Der Schmerz seines Herzens war schlimmer als jeder Sturz es ihm zufügen könnte. Sie war nicht hier.

Mit einem Mal verloren sogar die bunten Blätter der Eichenbäume ihre Farbe. Dorchadas Welt wurde blass, sein Herz dunkel.

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