Kapitel 16
Stefan's Sicht: Als ich Mike in seiner Wohnung so vorfand, lief mir ein Schauer durch den ganzen Körper! Wie er an seiner Küchenzeile dran lehnte und sich kaum rührte, mir nur noch zerstückelte Sätze sagen konnte war für mich klar, dass wenn er mich nicht angerufen hätte gestorben wäre! So wie seine Hand aussah war sie entzündet, und so wie er aussah hatte er eine Blutvergiftung. Also schnappte ich mir ihn, setzte ihn in mein Auto und fuhr so schnell wie es nur ging ins Klinikum. Vor der Notaufnahme hielt ich an, holte Mike aus dem Wagen, und ging mit ihm in die Notaufnahme. Unser Assistenzarzt Timo Schupp war zum Glück in der Aufnahme und half mir mit Mike. Wir brachten ihn in einen Schockraum und schlossen Mike ans EKG. Timo legte einen Zugang, und hing eine Ringer ran, um Mike Flüssigkeit zu geben. Ich sagte Timo noch, dass er Fentanyl spritzen solle damit Mike keine Schmerzen hatte, und anschließend ein Narkosemittel damit wir Mike intubieren konnten, um ihn besser auf die ITS zu bringen. Danach mussten wir die Entzündung behandeln, damit er schnell wieder fit wurde! Als Mike da so auf der ITS lag, stiegen mir Tränen in die Augen, ich konnte sie noch gerade unterdrücken. Wie er einfach da lag, so hilflos und so schwach..was hatte er sich nur dabei gedacht gegen einen Spiegel zu schlagen!
Sollte ich seine Eltern anrufen? Würde Mike das wollen?
Ich überlegte kurz, und entschied mich sie nicht anzurufen, wenn Mike wieder bei Kräften war und auch wach war sollte er selber entscheiden, ob seine Eltern kommen sollten oder nicht. Plötzlich spielte das EKG verrückt! Ich stürmte sofort aus dem Vorraum in sein Zimmer. Sein Herz wurde langsamer! Sofort spritze ich ihm was, und er stabilisierte sich. "Das ging nochmal gut!" Ich ging wieder zurück in den Vorraum, und beobachtete Mike durch das Fenster. "Mach keinen scheiß! Ich brauche dich noch!"
Ich trug alles was Mike schon bekommen hatte, an Mitteln, in die Akte. Ich hoffte, dass nicht allzu schwere Fälle reinkamen, damit ich bei Mike bleiben konnte. Da ich zum Glück Bereitschaft hatte, konnte ich lange bei Mike bleiben, bis mich eine Schwester anrief. "Schurm." "Dr. Schurm, sie müssen die Sachen von Herrn Brolm abholen, könnten sie kommen?" "Ja natürlich!" Ich ging zum Schwesternzimmer, nahm die Sachen mit, und ging wieder zurück auf die ITS in den Vorraum. Dort legte ich seine Sachen auf den Tisch und setzte mich. Plötzlich machte Mike's Handy Geräusche, ich schaute auf den Display. "Eine neue E-mail von Mama." Mike hatte mir mal gesagt, dass es für ihn Ok ist, wenn ich auf sein Handy gucke, da er mir nichts verheimlicht. Also machte ich sein E-mail Programm auf, und las erstmal die vorherige E-mail um den Zusammenhang zu verstehen. "Oh man seine Eltern wollten ihn besuchen kommen, er hat darauf aber noch nicht geantwortet. Wahrscheinlich weil er nicht wusste wie er arbeitet." Jetzt las ich die neue E-mail. "Hallo Mike, wir würden gerne dieses Wochenende kommen, wenn das für dich Ok wäre,und auch mit der Arbeit passte. Schreib mal zurück! In Liebe Mama."
Na super was schreibe ich denn? Wir hatten Dienstag, und sie wollten dieses Wochenende kommen, und Mike wird sich bis dahin bestimmt noch nicht erholt haben! Also musste ich seine Eltern doch anrufen, damit sie wussten was mit Mike war...
Ich hoffe euch gefällt das Kapitel. Schreibt es in die Kommentare und lasst einen Vote da. :D
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