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2. Kapitel

Wir fuhren von der Trauung in der Kirche zur Location für die restliche Feier. Ich durfte bei Caras Eltern mitfahren, da ich Caras Begleitung war. Bei der Trauung hatte ich auch noch Caras Oma Helga mit ihrem Hund Nala gesehen. Es war schön, wenigstens ein paar wenige bekannte Gesichter zu sehen und nicht nur von fremden Menschen umgeben zu sein. Ich kannte nicht einmal das Brautpaar selbst. Caras Cousine Gloria heiratete ihren Freund namens Ben. Mehr wusste ich nicht. Nicht deren Interessen. Nicht deren Hobbies. Nicht deren Jobs. Rein gar nichts. Und trotzdem umfasste ich das kleine Päckchen in meinen Händen fester. Ich schenkte völlig fremden Menschen, die ich heute das erste Mal gesehen hatte, etwas zu ihrer Hochzeit. An diesen Gedanken hatte ich mich noch immer nicht gewöhnt. Aber ich freute mich trotzdem, mit auf diese Hochzeit gehen zu dürfen. Ich war vier Jahre alt gewesen, als ich das letzte Mal auf einer gewesen war. Und daran konnte ich mich nicht mehr erinnern. Deshalb war ich auch auf den heutigen Abend gespannt und freute mich, dass ich Cara an meiner Seite hatte. Und ich freute mich, ihre Familie besser kennenzulernen.

»Wir sind da«, bemerkte Stefan, Caras Vater, und parkte das Auto auf dem riesigen Parkplatz. Vorfreude kam in mir auf. Sobald der Motor aus war, stiegen wir aus. Ich kam nur langsam raus, da mich mein Kleid etwas behinderte. Normalerweise hatte ich nicht solche langen Abendkleider an. Normalerweise ging ich aber auch nicht auf Hochzeiten. Obwohl es erst Frühling war, prallte die Sonne wie im Sommer auf uns herunter. Zum Glück hatte ich mich für ein luftiges Kleid entschieden.

Wir gehörten zu den Letzten, die ankamen. Der Parkplatz war schon fast vollständig belegt. Überall standen Menschen in schicker Kleidung und unterhielten sich miteinander. Das Brautpaar konnte ich aber nicht sehen.

»Wie gefällt es dir hier? Als wir noch jünger waren, sind wir oft zusammen zu diesem Restaurant gegangen. Es war immer schön«, erzählte Cara mit einem Lächeln auf den Lippen und trat neben mich. Ich sah mich kurz um. Diesmal konzentrierte ich mich aber nicht auf die Menschen, sondern auf den Ort an sich. Ein großes, altes Haus direkt neben dem Parkplatz sprang mir sofort ins Auge. Pflanzen waren an den Wänden. Daneben ein großer Garten mit vielen Rosen, der ein wenig überwuchert aussah, was aber gerade das Schöne daran war.

»Ja, mir gefällt es sehr«, antwortete ich also, was Cara erfreute.

Nur wenige Minuten später gingen alle in den Garten, wo ich nun auch aufgestellte Tische und Stühle sah. Viele verschiedene Kuchen und Torten waren auf einem Tisch platziert worden. Mein Magen machte sich mit einem leisen Geräusch bemerkbar. Doch essen durften wir noch nichts. Erst überreichte jeder dem Hochzeitspaar die Geschenke. Eins fand ich besonders kreativ: Ein großes gefrorenes Wasserherz mit vielen Münzen drin. Gloria hatte es in der Nähe der Kuchen aufgehängt und einen Eimer darunter gestellt. Im Laufe des Nachmittags fielen immer wieder Münzen mit einem dumpfen Geräusch in den Eimer. Währenddessen aßen wir Kuchen und machten danach die Gruppenbilder. Die Zeit verging wie im Flug und dann stand auch schon das Abendessen bevor. Ich saß zwischen Cara und einer anderen Cousine von Cara. Sie hieß Marija und war ungefähr in unserem Alter. Ich verstand mich gut mit ihr.

Ich aß die letzten Reste von meinem Salat auf, als Gloria sich wieder an mich wandte.

»Na, wie gefällt dir die Hochzeit bisher?«, erkundigte sie sich - mittlerweile zum zweiten Mal. Schon beim Kuchenessen hatte sie mir genau dieselbe Frage gestellt.

»Immer noch sehr gut«, erwiderte ich mit einem Lächeln auf den Lippen. »Es gibt hier viele nette Menschen.« Ich zwinkerte Marija zu.

»Das kann ich nur bestätigen.« Marija zwinkerte mir zurück und tunkte zwei Pommes in den Ketchup. Ich musterte ihre Bewegung. Irgendetwas an ihr kam mir bekannt vor. Cara stupste mich fest an. Ich drehte mich zu ihr.

»Kannst du nicht mal die Augen von ihr lassen?«, zischte sie mir zu.

»Warum? Ich unterhalte mich nur mit ihr. Da ist es üblich, einander anzuschauen.«

»Aber mit mir hast du dich heute noch fast gar nicht unterhalten«, beschwerte sie sich in einem beleidigten Ton. Ich seufzte.

»Wir tanzen später zusammen, ja? Jetzt unterhalte ich mich noch ein bisschen mit Marija.«

»Okay, na gut. Ausnahmsweise.«

Ich ging nicht weiter darauf ein. Stattdessen sah ich wieder zu Marija. Marija, die ganz gerade auf ihrem Stuhl saß. Nun fiel bei mir der Groschen.

»Marija, tanzt du?«, fragte ich trotzdem sicherheitshalber nach.

Sie nickte.

»Kennst du dann zufällig eine Katharina?«

Marija sah mich überrascht an. Dann nickte sie wieder. »Ja, eine Katharina tanzt mit mir zusammen Ballett. Warum fragst du?«

»Weil ich glaube, dich bei eurer Aufführung schon gesehen zu haben, aber ich war mir nicht sicher, was ich jetzt natürlich bin. Und mit Katharina bin ich befreundet.«

»Oh«, erwiderte Marija. Dann fing sie an zu strahlen. »Jetzt, wo du es gerade sagst, erinnere ich mich auch wieder an dich. Natürlich, wir haben uns schon mal gesehen. Was für ein Zufall! Das muss ich Katharina auf jeden Fall beim nächsten Training erzählen.«

»Mach das.« Die nächste Stunde unterhielten wir uns eifrig über Katharina, Ballett und noch vieles mehr. Der Eröffnungstanz des Hochzeitspaares war schon längst vorbei und viele tanzten auf der Tanzfläche. Als ich nicht sofort mit Cara tanzen wollte, ist sie beleidigt von unserem Tisch gegangen. Sehen konnte ich sie nicht mehr. Später musste ich sie dann wohl suchen.

»Nachdem wir uns jetzt so viel über das Tanzen unterhalten haben: Willst du ein Lied mit mir tanzen? Danach können wir gerne Cara suchen«, schlug Marija vor.

»Klingt gut.«

Marija nahm meine Hand und zog mich zur Tanzfläche zu den ganzen anderen Tanzenden. Gerade lief ein gutes Lied. Wir tanzten, lachten und hatten Spaß. Als das Lied vorbei war, blieben wir doch noch für das nächste. Nach dieser kurzen Zeit war ich schon etwas außer Atem.

»Suchen wir dann jetzt Cara«, fragte ich Marija, nachdem die letzten Klänge des Liedes verklungen waren. Sie nickte nur, also machten wir uns auf die Suche. Als wir sie nach zwanzig Minuten immer noch nicht gefunden hatten, breitete sich in mir langsam ein mulmiges Gefühl aus.

»Marija, suchst du kurz alleine weiter? Ich müsste kurz auf die Toilette gehen.«

»Klar, mach das. Wenn du mich danach dann auch nicht mehr finden solltest, kannst du mich anrufen. Gut, dass wir vorhin noch unsere Nummern ausgetauscht haben.«

Ich nickte und war schon auf dem Weg zu den Toiletten. Ich öffnete die Türe der Damen, als ich überrascht im Türrahmen stehen blieb. Cara saß auf dem Boden und sah mich ausdruckslos an. Ihre Schminke war etwas verlaufen. Hatte sie etwa geweint? Langsam ging ich auf sie zu und hielt ihr meine Hand hin.

»Komm, steh erstmal auf. Der Boden ist hier doch dreckig.«

Cara reagierte nicht und sah mich trotzig an.

»Was ist denn los? Habe ich etwas falsch gemacht?«, fragte ich verunsichert nach. Cara nickte. Ich seufzte. »Was habe ich angestellt?«

Cara antwortete wieder nicht. Als ich schon dachte, ich würde keine Antwort mehr bekommen, fing sie endlich an zu reden.

»ICH habe DICH als MEINE Begleitung mitgenommen und dann verbringst du fast die ganze Zeit mit Marija und ignorierst mich komplett. Und um dem noch eins draufzusetzen, tanzst du dann auch noch mit ihr statt mit mir! Was soll das?«

»Tut mir leid. Ich habe doch auch viel mit dir gemacht. Nur wollte ich auch ein paar Gäste kennenlernen, um mich hier nicht vollkommen fremd zu fühlen. Mit Marija habe ich mich dann eben gut verstanden und sie hat außerdem mit Katha Kontakt, was mich gefreut hat. Ich wollte dich damit nicht verletzen.«

Cara sah mich lange an. Dann nickte sie kaum erkennbar. »Ab jetzt verbringst du aber wieder mehr Zeit mit mir und nicht nur mit Marija, okay?«

»Natürlich. Sollen wir dann jetzt tanzen gehen?«

»Gleich. Ich wasch nur noch schnell mein Gesicht etwas.«

Fünf Minuten später standen wir auf der Tanzfläche und Cara wirkte wieder vollkommen zufrieden, was mich glücklich machte.

***

Ich habe das Buch ja schon fertig geschrieben und somit kann es regelmäßige Updates geben. Wie ist es euch lieber? Wenn alle zwei oder drei Tage ein neues Kapitel kommt?

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