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Happy (?) Birthday


Schweißgebadet und mit pochendem Herzen wachte Luna in der Nacht vor ihrem Geburtstag auf. Sie hatte schreckliche Albträume gehabt. Sie versuchte, durchzuatmen und sich zu entspannen. Es war erst kurz nach Mitternacht. "Alles ist gut. Es war nur ein böser Traum", versuchte sie sich selbst zu beruhigen. Doch etwas stimmte nicht. Und in diesem Moment wurde ihr klar, was: Ihre magischen Kräfte waren verschwunden! Was war den jetzt schon wieder los? Doch sie war viel zu müde, um sich Gedanken zu machen. Noch bevor sie Erik wecken konnte, fiel sie wieder in einen unruhigen Schlaf. 

Als Luna am Morgen erwachte, war Erik verschwunden. Sie fand ihn im Nachbarzimmer. Er hatte einen Kuchen mit Kerzen auf den Tisch gestellt, ein kleines Geschenk daneben und ganz viele Videobotschaften von ihren Freunden und ihren Eltern. "Happy Birthday meine kleine Meerjungfrau", begrüßte er seine Freundin lächelnd.

Nach dem Frühstück machten die beiden einen Spaziergang über einsame Felder und Felsen. An einer warmen Quelle blieb Luna stehen. Sie betrachtete die warmen Dämpfe nachdenklich. Nach einem kurzen Blick nach links und rechts hockte sie sich neben das Wasser und hielt die Hand hinein. "Was tust du da?", wollte Erik wissen. "Etwas testen", meinte Luna nur. Nach wenigen Minuten hielt Luna ihre Hand immer noch in der Quelle, ohne das etwas passierte. Also es passierte wirklich überhaupt nichts. Sie verwandelte sich einfach nicht.

"Was hat das zu bedeuten?", fragte Erik. Luna erzählte ihm von der letzten Nacht. "Das alles hörte auf, als der Mond untergegangen ist. Es ist fast so, als ob er meine Kräfte diese Nacht aufgesaugt und mitgenommen hat. Wahrscheinlich kommen meine Kräfte wieder, wenn der Mond wieder aufgeht" Luna dachte nach. Meerius hatte recht gehabt. Ein Kämpf wäre heute sinnlos gewesen. Sie hätte nicht einmal übers Wasser flüchten können. 

Da sie an der Situation sowieso nichts ändern konnten, beschlossen die beiden, den Tag einfach zu genießen. Sie aßen in einem Restaurant etwas zum Mittag und später in einem Café noch ein Stück Kuchen. Als sich der Abend näherte, wurde Luna ganz aufgeregt: "Denkst du, Meerius taucht hier noch auf?" Erik überlegte kurz: "Ich glaube eher nicht. Sonst hätte er sich schon längst blicken lassen. Ich hab heute aber kein Anzeichen eines anderen Meermannes gespürt" "Hmmm... meinst du, es wäre okay, den Abend an einer der warmen Quellen ausklingen zu lassen?" "Ich glaube nicht, das etwas dagegen spricht. Vielleicht ist es sogar besser, wenn du deine Kräfte in der Nähe einer magischen Quelle wiedererlangst" "Da hast du bestimmt recht. Lass uns gehen" und schon sprang Luna los. Das Wasser rief nach ihr und sie konnte dem Sirenengesang einfach nicht mehr widerstehen. Die innere Stimme brachte sie zu einem Mondsee. Erik wollte ihr diesen Moment nicht nehmen. Deshalb setzte er sich mit etwas Abstand zum Wasser auf einen Felsen. Sie sollte den See für sich allein haben. 

Luna setzte sich auf einen Felsen im Wasser und lies ihre Beine ins angenehm warme Nass gleiten. Gleich würde der Mond aufgehen. Es konnte sich nur noch um Sekunden handeln.  Plötzlich kam ein Schatten hinter den Felsen hervorgesprungen und schrie fast schon panisch: "Luna, komm aus dem Wasser raus! Sofort!" Erschrocken drehte sich die Angesprochen herum. Aus dem Dunkel zwischen den hohen Steinen stürmte Meerius. Doch ehe er den Mondsee erreichen konnte, ging der Mond über dem Meer auf. Der erste Strahl des kalten Lichts traf den blauen Stein an Lunas Armband und vervielfältigte sich im Wasser. Viel zu viel Magie wurde auf einmal freigesetzt. Im gleichen Moment bildete sich Lunas Fischschwanz und sie rutschte von ihrem Felsen mitten in den Mondsee. Das Wasser fing an zu brodeln, Blasen bildeten sich und es schien fast so, als ob Sterne in den Tiefen des Sees glitzern würden. Luna war verschwunden. Irgendwo tief im Wasser. 

Erik und Meerius konnten dem unwirklichen Szenario nur mit vor Schreck geweiteten Augen zusehen. Viel zu schnell war das alles geschehen, sodass keiner der beiden hätte eingreifen können. Merrius erholte sich als erstes. Er legte seinen dunkel schimmernden Mantel ab und stellte sich an den Rand des Beckens. Er streckte die Hände aus und versuchte das immer wilder schäumende Wasser zu beruhigen. Viel konnte er zwar nicht ausrichten, aber einen dünnen Steg aus Eis brachte er zustande. Zielstrebig lief er auf die Mitte des runden Beckens zu und rief nach Luna. Nichts passierte. Man hörte nur das blubbern und fauchen des Wassers. Der mysteriöse Meermann schloss die Augen und rief noch einmal nach dem Mädchen. Nur dieses mal nicht laut und verzweifelt sondern leise und entschlossen. Er versuchte es über ihre magische Verbindung zueinander. 

Erik war inzwischen auch an den Rand des Sees gelaufen. Einmal hatte er überlegt einfach reinzuspringen, aber ein Blick von Meerius und er wusste, dass er so Luna nicht retten könnte. Es half nichts. Er musste warten und vertrauen. 

Luna war so erschrocken und von dem enormen Anstieg der magischen Kräfte überrumpelt gewesen, dass sie noch nicht einmal versucht hatte, sich gegen irgendwas zu wehren. Sie lies sich einfach in die Tiefe des Sees ziehen. Sie hatte die Augen geschlossen. Aufgrund der Blasen  um sie herum, hätte sie sowieso nichts gesehen. Sie spürte einfach die reine Magie um sich herum. Luna hatte jegliches Zeitgefühl verloren und auch sonst alles um sich herum vergessen. Es gab nur sie und das Wasser. Doch da bahnte sich eine Stimme in ihren Kopf. Es war nicht mehr, als ein Flüstern. Trotzdem war es genug, um sie aus ihrer Trance zu wecken. Sie wusste nicht warum, aber plötzlich hatte sie das Gefühl, in Gefahr zu schweben. Mit all ihrer Kraft versuchte sie, sich in Bewegung zu setzen und nach oben zu schwimmen.

Meerius rief Luna ein zweites mal in Gedanken. Er wusste nicht, was sich in den Tiefen da gerade so genau ereignete. Er wusste nur, dass diese enormen Strudel im Mondsee nicht vom Vollmond ausgingen sondern von Luna. Und er vermutete, dass diese sich nicht einmal darüber bewusst war. Da durchbrach ein blasses Gesicht die Wasseroberfläche. Immer wieder verschwand es zwischen den unruhigen Wellen. "Halte durch! Bleib mit dem Kopf aus dem Wasser!" Mühsam kämpfte die Meerjungfrau gegen die Strömung. Während sie ihm immer näher kam, zog Meerius sich ein paar weiche Lederhandschuhe über die Hände. "Erik, breite meinen Mantel am Ufer aus und schnapp dir das zweite paar Handschuhe. Wir müssen sie da rausholen!" 

Luna hatte keine Kraft mehr. Die Tiefen des Mondsees riefen nach ihr und zogen an ihrem Schwanz. Sie wollte nicht mehr dagegen ankämpfen. Sie wollte sich einfach treiben lassen und die Augen schließen. Doch gerade, als sich die Wasseroberfläche über ihrem Gesicht verschloss, griff etwas nach ihrer Hand. Ein starker Arm zog sie ein Stück in die Höhe und hob sie dann behutsam aus dem Wasser. Ein zweites paar Hände griff nach ihrem Fischschwanz. Beide Personen legten sie auf einen weichen Untergrund. Die scharfkantigen Felsen darunter spürte sie nicht. Luna hatte nicht mehr genug Kraft die Augen offen zu halten und sah deshalb auch nicht, was die beiden Meermänner sahen. Kaum hatten sie das Mädchen vollständig aus dem Wasser gezogen, beruhigte sich der Mondsee wieder. Er blieb noch ein leichtes blubbern zurück. Sonst erinnerte nichts an die wilden schäumenden Wellen von eben. 

"Trockne sie vorsichtig ab", beauftragte Meerius nun Erik. Dieser blickte ihn für einen Moment unschlüssig an. Man sah, dass er Luna unbedingt helfen wollte, aber Meerius überhaupt nicht vertraute. "Na los, mach schon. Wir haben nicht ewig Zeit!" Erik fing an das Wasser von Lunas Haut zu reiben. Meerius rief währenddessen einen Krankenwagen. Als Erik Luna komplett abgetrocknet hatte, verwandelte sie sich wieder zurück in ein normales Mädchen. Meerius kniete sich besorgt neben sie: "Du musst wach bleiben. Gib nicht auf. Ich bring dich zurück nach Hause. Nur dort kann ich dir helfen"

Sie hörten die Rettungssanitäter an der Straße hinter den Felsen. Meerius rief sie herüber. Er wechselte in ein fließendes Isländisch und stellte sich als Lunas Onkel Dr. Eriemus vor. Er erklärte der Ärztin, dass Luna unter einer besonderen Form der Wasserunverträglichkeit leide und von einer Welle überrascht wurde. Er hätte zwar das passende Gegenmittel, dies wäre aber bei ihm Zuhause. Die Ärztin organisierte einen Rettungsjet und verlud Luna in den Krankenwagen. Erik wollte eingreifen, doch Merrius sah ihn durchdringend an und erklärte ihm, dass seine Freundin dringend Hilfe bräuchte. Erik biss sich auf die Lippe und dachte kurz nach. Nickte dann aber seinem Feind nur kurz ergeben zu. Meerius stieg mit in den Krankenwagen. Erik wollte hinterher, doch der Sanitäter schüttelte den Kopf. Es durfte nur eine Begleitperson mitfahren und das wäre im Zweifelsfall der Onkel als direkter Verwandter. So wurden die Türen vor Eriks Nase geschlossen und sie fuhren ohne ihn dafür mit seiner Luna davon. Er konnte nur hoffen, dass Meerius ihr wirklich helfen konnte und wollte.  

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