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05 | Die Sieger - Part V

Die drei Tribute auf der Leinwand schrecken alle gleichermaßen zusammen, als die Fanfare des Kapitols ertönt. Die Stimme von Seneca Crane wird laut.
„Meine lieben Tribute, herzlichen Glückwunsch! Ihr habt es soweit geschafft und steht nun im Finale! Gut gemacht. Doch noch ist es nicht ganz geschafft. Wie ihr sicher wisst, seid ihr immer noch zu dritt ... Ich würde euch raten zum Füllhorn zurückzukehren, andernfalls kann es sein, dass eine unangenehme Überraschung auf euch wartet."

Ein Wechselbad der Gefühle zeigt sich auf den Gesichtern der Tribute. Der Junge aus Fünf fängt sich zuerst und sprintet los in Richtung des Startbereichs, doch auch Riven zögert nicht lange. Ihr Schwert in der Hand springt sie auf, als sich auch schon mit einem Klingeln der Fallschirm mit dem Antidot ankündigt. Sichtlich erstaunt fängt sie die silberne Dose auf.
„Oh was ist das?", überschlagen Caesar Flickerman und Claudius Templesmith, die nun wieder als Kommentatoren eingeblendet werden, sich fast, „da scheint es aber jemand eilig mit seinen Geschenken zu haben! Kann das etwa sein – ein Antidot! Das muss doch ein Vermögen gekostet haben! Es scheint ganz so als wenn Riven außergewöhnlich spendable Gönner hat. Was ein gutes Stichwort ist: noch haben sie die Chance für unsere tapferen Tribute zu spenden!"

Eine Telefonnummer wird eingeblendet und schon richten sich die Kameras auf die Mentoren aus den Distrikten vier, fünf und neun. Möglichst charmant versucht Finnick, die Zuschauer um den Finger zu wickeln, ehe die Aufmerksamkeit sich Richtung Distrikt fünf wendet. Zumindest ist es hilfreich, dass er gut genug aussieht, um im Kapitol beliebt zu sein, wenn seine Argumente allein die Sponsoren nicht überzeugen.
Tatsächlich dauert es nicht lange, bis das erste Klingeln in der Halle das Eintreffen von Spenden ankündigt. Eilig macht er sich daran die Liste der Wetteinsätze auf seinem Tablet nach vielversprechenden Einträgen zu überprüfen, ein Auge immer noch auf der Leinwand. Riven dort schraubt gerade die kleine Ampulle auf und legt den Kopf in den Nacken, um sie in einem Zug zu leeren.

„Wollen wir hoffen, dass das hilft", flüstert Amber neben Finnick. Auf ihrem Tablet sortiert sie die neuen Spendeneingänge.
„Wie viel bisher", erkundigt Floogs sich.
„Nicht viel, wir können uns gerade einmal ein Brot leisten." antwortet sie.

Unterdessen schalten die Kameras auf das Mädchen aus neun. Ungelenk rutscht sie die letzten Zentimeter von dem Baum hinunter, auf dem sie gewartet hatte. Ihre Augen sind weit mit Furcht und sie rennt los, so schnell ihre Füße sie tragen. Kurz darauf sehen auch die Zuschauer was ihr so Angst einjagt, als die Erde erzittert und mit einem schrecklichen Splittern aufreißt. Die umstehenden Bäume knicken ab und stürzen in den größer werdenden Krater.

Aus der Vogelperspektive sehen sie wie sich überall weitere dieser Löcher öffnen und heißer Dampf entweicht. Der Schnee fängt an zu schmelzen, sodass der Boden sich in eine schlammige Rutschpiste verwandelt. Auch die anderen beiden Tribute merken jetzt was los ist, als sich in ihrem Weg Löcher öffnen. 

Riven springt waghalsig über eine niedrige Mauer, ehe auch diese in einem Krater hinter ihr versinkt. Keuchend wirft sie sich vorwärts, landet auf allen Vieren und kommt stolpernd wieder auf die Füße. Noch im Laufen schiebt sie das Schwert zurück in seine Scheide an ihrer Hüfte, ehe es sie noch aufspießen kann. Keine Sekunde zu früh, denn neben ihr schießt in diesem Moment eine weitere Fontäne heißer Luft hoch.

Kreischend wirft sie sich zur Seite. Sie landet in einem Graben zwischen zwei Häuserruinen, doch unverletzt. Das Mädchen aus neun hat jedoch nicht so viel Glück. Als vor ihr eine Säule heißer Luft entweicht wird sie an ihrer Schulter erwischt. Mit einem Schrei, der Finnick bis ins Mark erschüttert, stürzt sie zu Boden. Ihre gesamte rechte Seite ist vom heißen Dampf verbrüht. Es dauert nicht lange und große Blasen bilden sich, doch sie lebt.

Fluchen ertönt aus Richtung der Mentoren von Distrikt neun. Ein paar Spenden trudeln ein, als sich ihr Tribut humpelnd aufrafft und mit zusammengebissenen Zähnen weiter stolpert.
Der Tribut aus Distrikt fünf erreicht inzwischen als Erster das Füllhorn. Außer Atem sinkt er an dem metallenen Horn zusammen, eine Hand in die Seite gepresst. Er ist unverletzt. Als Belohnung trudelt auch schon ein Fallschirm mit einer Wasserflasche ein. Gierig stürzt er diese herunter. Mit einem Grinsen reckt er seine Faust gen Himmel, fast schon siegessicher. Auch bei seinen Mentoren klingeln die Tablets als Spenden eingehen.

Finnick blickt fast schon flehend zu Amber, während sie Riven dabei zusehen, wie sie weiter Haken schlagend durch die Ruinen rennt. Doch diese schüttelt nur den Kopf. Immer noch nicht genug. Riven ist immer noch am Weitesten vom Füllhorn entfernt, auch wenn Distrikt neun durch die Verbrennungen behindert wird.
Allerdings überrascht das Mädchen sie alle damit, mit welcher Verbissenheit sie sich weiter schleppt, ihr kleines Blasrohr mit ihrer blasenüberzogenen Hand umklammert. Weitere Spenden gehen klingelnd ein.

Doch schon wird zurück auf Riven geschaltet, der der Boden gerade im wahrsten Sinne des Wortes unter den Füßen zu bröckeln beginnt. Sie gerät auf dem schlammigen Schnee ins Rutschen, als die Erde erzittert und stürzt fluchend zu Boden. Unheilvoll knarzend öffnet sich der Abgrund hinter ihr.
Verzweifelt greift Riven nach den Wurzeln eines Baums und schafft es tatsächlich, sich ein Stück weit vorzuziehen, ehe dieser nachgibt.
Finnicks Kiefer verspannt sich vor Anspannung, als er sie so ums Leben kämpfen sieht, alleine auf ihre Kraft und Glück angewiesen.

Mit einem Kampfschrei wirft Riven sich weiter vorwärts. Wie durch ein Wunder schafft sie es, sich vom Rand des Kraters fortzuziehen. Sie zieht ein Messer aus ihrer Jacke, dass sie immer wieder in den Boden sticht, um sich in Sicherheit zu bringen.
Quälend langsam, so erscheint es ihm, verlässt sie den Krater. Kaum, dass sie wieder auf den Beinen steht, stößt heißer Dampf explosionsartig hinter ihr auf. Die Wucht drückt sie zu Boden. Sie wird von kochenden Wassertröpfchen getroffen, wenn auch weniger stark als ihre Gegnerin. Das Gesicht schmerzverzerrt rennt sie weiter.

Amber atmet hörbar auf, als diese Gefahr vorerst gebannt ist. Das Tablet in ihren Händen zwischenzeitig vor Anspannung vergessen, wird sie nun durch das Klingeln einer Spende aufgeschreckt. Sie zuckt zusammen, ehe sie damit weiter macht ihre Optionen zu kalkulieren.
„Wenn sie vor dem Füllhorn eine kurze Pause einlegt könnten wir ihr vielleicht sogar noch eine Salbe schicken ... mit diesen Verbrennungen wird es schwierig werden, wenn sie sich gegen Distrikt fünf im Schwertkampf behaupten muss."

Die Ansicht wechselt jedoch erneut und zeigt jetzt wieder das kleine Mädchen mit ihrem Blasrohr. Einem Schatten gleich huscht sie durch den Ring an gleichförmigen Häuserruinen, die das Füllhorn umgeben. Immer wieder duckt sie sich hinter Mauern und Vorsprünge, um dann vorzuspringen.
Der Junge scheint davon noch nichts mitbekommen zu haben, denn er lehnt weiterhin mit dem Rücken am Füllhorn, eine Hand locker auf seinem Schwertgriff. Seine Gegenspielerin ist dafür umso vorsichtiger.

Offensichtlich unter Schmerzen versucht sie an einem Stück zerfallender Mauer hochzuklettern, um einen besseren Ausblick zu bekommen, doch mit ihrem verbrannten Arm kann sie ihr Gewicht nicht tragen. Aber sie kriecht weiter auf den unachtsamen Jungen zu, was ein Stöhnen seiner Mentoren zur Folge hat.
Hastig schreibt Finnick weiter Nachrichten an mögliche Sponsoren, in der Hoffnung, dass Riven noch mehr Sympathien gewinnen kann als Distrikt neun.

Riven nähert sich nun ebenfalls dem Füllhorn und verlangsamt ihren Sprint. Keuchend lehnt sie an einer Mauer, sichtlich außer Atem. Mit einer ungelenken Hand befreit sie das Schwert aus der Scheide.
Es klingelt leise auf Ambers Tablet. Fast möchte Finnick vor Glück weinen, als Amber einen weiteren Fallschirm losschickt mit der erhofften Brandsalbe. Es ist ein Risiko, da so Rivens mögliche Position verraten werden könnte, doch lieber soll sie eine Chance haben sich vernünftig zu wehren, da eine Konfrontation sowieso unvermeidlich ist.
In der Arena schnappt Riven sich zügig die Dose mit Salbe und schleicht einige Häuserblocks weiter, ehe sie sich niederlässt, um die Salbe großzügig auf die schlimmsten Stellen zu reiben. Sie befindet sich jetzt unweit von dem anderen Mädchen, welches die Ankunft des Fallschirms jedoch nicht mitbekommen hat. Anders jedoch der stämmige Tribut aus fünf, der von seinem Platz am Füllhorn aufspringt. Das Schwert bereit in der Hand, geht er misstrauisch hinter einigen aufgestapelten Kisten in Deckung, die Augen fest auf die Ruinen geheftet.

In dem Festsaal hingegen lassen die Mentoren ihre Tablets sinken. Aus Erfahrung wissen sie, dass ab diesem Punkt das Schicksal ihnen jede Entscheidung aus den Händen nimmt. Die Tribute sind auf sich gestellt. Jetzt wird es nicht mehr lange dauern, so oder so.
Finnick sitzt an der Kante seines Stuhls, die Augen unentwegt auf die Leinwand gerichtet, die Hände zittrig vor sich verknotet. Amber hingegen ist tief in ihren Sessel gerückt, die Arme vor dem Körper verschränkt.
Wachsam beobachten sie, wie Riven über die zerbrochenen Fundamente alter Häuser klettert, so leise wie möglich. Bei jedem fallenden Stein halten sie die Luft an in Befürchtung, dass sie entdeckt wird.

Riven schafft es, sich bis zum Rand der schneebedeckten Lichtung rund um das Füllhorn vorzuarbeiten. Sie erspäht den Jungen, doch ihre Augen huschen weiterhin rastlos über die flache Ebene. Als sie ihre weitere Gegnerin nicht erkennt, lässt sie sich zurück sinken und blickt hinter sich. Doch auch dort ist niemand. Einen Moment verharrt sie angespannt. Dann greift sie nach einem kleinen Kiesel und wirft ihn mit aller Kraft zur Seite durch die Ruinen. Mit einem verräterischen Klacken schlittert er durch den schneebedeckten Weg zwischen zwei Häusern und bleibt dann liegen.

Ihre List scheint zu funktionieren, denn der Tribut am Füllhorn hebt seinen Kopf. Eilig huscht er vorwärts und geht dann schnell hinter weiteren Vorratskisten in die Knie. Damit schiebt er sich in das Sichtfeld des kleinen Mädchens. Sie sieht ihre Chance und zielt blitzschnell mit dem Blasrohr. Der Pfeil sirrt los.
Fluchend duckt sich der Tribut wieder hinter die Kisten, doch zu spät. Der Pfeil hat ihn am Oberarm touchiert. Aus einem schmalen Schnitt in seiner Jacke läuft ein dünner Faden Blut. Der Angriff scheint ihn alle Vorsicht vergessen zu lassen, denn er stürmt los in Richtung des Pfeils. Seine Angreiferin versucht, davon zu laufen, doch mit einem halb unterdrückten Schmerzensschrei stürzt sie nach wenigen Schritten zu Boden. Ihre schweren Verbrennungen lähmen sie und der Junge aus fünf kommt mit großen Schritten auf sie zu. Von der anderen Seite kriecht gleichzeitig Riven langsam näher, um zu sehen was passiert.

Sie erreicht den nächstgelegenen Mauervorsprung auf allen Vieren, genau in dem Moment in dem der Tribut aus fünf mit einem großen Sprung vor der kleinen Giftmischerin landet. Ein letztes Mal versucht sie, einen Pfeil auf ihn abzuschießen, eine sinnlose Verzweiflungstat. Doch noch bevor der Pfeil das Blasrohr verlassen kann hat er schon zugeschlagen und das Schwert mitten in ihre Brust gerammt.

Das Donnern des Kanonenschusses scheint den gesamten Saal zu erschüttern, als ihr schmaler Körper zusammensackt. Aus Richtung der Mentoren von Distrikt neun erklingt ein schockierter Aufschrei, dann bricht jemand in Tränen aus. Die Augen der Meisten sind jedoch noch immer starr auf die Kameraübertragung gerichtet.
Mit einer traurigen Entschlossenheit richtet Riven sich hinter ihrem Vorsprung auf, das Schwert fest in der Hand. Der Andere erblickt sie und ein grimmiges Lächeln gleitet über sein Gesicht.
„Dann sind es also wir zwei."

Riven nickt. Einen Moment verharren sie regungslos voreinander, dann schlagen die Klingen ihrer Schwerter klirrend aufeinander. Erbarmungslos schlagen sie aufeinander ein, all die Wut und Verzweiflung aus zwei Wochen Überlebenskampf hinter jedem Hieb. Die Sekunden scheinen sich zu Stunden zu dehnen.
Bei jedem Hieb fürchtet Finnick, dass er Riven tödlich verwunden wird, doch sie scheint jedem Hieb gerade so entkommen zu können. Sie rollt sich durch den Schneematsch, nur um mit einem Schlag auf die des Gegners wieder hoch zuspringen, doch er schafft es auszuweichen.

Blitzschnell zielt er auf ihren Kopf und sie lässt sich wieder fallen. Stöhnend schlägt sie mit der verbrannten Schulter auf den Boden auf. Doch sie lässt sich keine Pause, sticht stattdessen von unten zu. Tatsächlich schafft sie es ein Stück seiner Jacke aufzureißen.
Ihr Gegner lässt sich ein Stück zurückfallen. Mit einem Ausdruck des Schmerzes auf seinem Gesicht greift er sich plötzlich an die Brust und keucht. Er schafft es noch einen Hieb von Riven mit einer Hand zu parieren, doch es ist ersichtlich, dass es ihm nicht gut geht. Das Gift fängt an zu wirken. Diese Erkenntnis scheint auch er gehabt zu haben, denn er wird bleich.
Jener winzige Moment der Unaufmerksamkeit reicht aus. Riven sticht das Schwert ohne Zögern mit voller Wucht in seinen Oberkörper. Absoluter Schock zeichnet sich auf seinem Gesicht ab, dann reißt sie das Schwert zurück und sein Körper fällt dumpf zurück in den Schnee.

Für einen Moment ist es totenstill. Riven steht in der Arena, ihr Schwert lose in der Hand. Sie starrt herab auf den gefallenen Tribut zu ihren Füßen. Dann zerreißt ein Kanonenschlag die Stille. Langsam richtet Riven ihren Blick Richtung Himmel, als sie realisiert, dass es tatsächlich vorbei ist. Das Schwert entgleitet ihrem Griff. Rasselnd holt sie Atem. Tränen strömen über ihr Gesicht, in Großaufnahme auf der Leinwand.

Es fühlt sich an als würde Finnick von weit unten auftauchen. Plötzlich wird die Lautstärke aufgedreht so scheint es ihm. Flickerman und Templesmith verkündeten enthusiastisch das Ergebnis.
„Unsere Gewinnerin, meine Damen und Herren – Riven Sanders aus Distrikt vier! Was für ein Wahnsinn! Nur drei Jahre nach ihrem letzten Sieg gelingt es Distrikt vier mit einer echten Glanzleistung noch einmal!"

Neben ihm stößt Amber einen Schrei der Freude und Erleichterung aus. Mags sieht einfach nur unendlich traurig aus, als ihre Blicke sich kreuzen. Auch Trexler und Floogs sehen mitgenommen aus.
Ein schmächtiger Mentor aus Distrikt fünf starrt noch immer fassungslos auf die Übertragung, stumme Tränen auf seinen Wangen. Der Rest applaudiert höflich, aber kurz. Nur Präsident Snow und die übrigen Kapitolbewohner stehen auf, um donnernden Applaus zu spenden.
Neben dem ungläubigen Gesicht von Riven, die aus der Arena abgeholt wird, wird jetzt auch ein Schnitt in den Saal gezeigt. Zunächst wird Snows selbstzufriedenes Lächeln gezeigt, ehe sich die Kamera auf die Mentoren richtet.
Finnick ist das egal. Die Spiele sind vorbei. Dieses Mal fahren sie nur mit einem Sarg zurück, doch die Zukunft ist ungewiss. Nur um den Anstand zu wahren winkt er in die Kameras, bedankt sich überschwänglich bei ihren Sponsoren. Er fühlt sich wie ferngesteuert in diesem Moment.

Jetzt zeigen sie im Fernsehen eine Liveaufnahme aus Distrikt vier, direkt vom Hauptplatz. Jubelnde Zuschauer, die ihrer Siegerin applaudieren. Der Bürgermeister strahlt breit in die Kameras und da – am Rand neben ihr, kaum zu sehen, sieht er Annie.
Ihr Gesicht ist weiß wie Milch, ihre Augen weit aufgerissen. Isla steht an ihrer Seite, die Arme fest um sie geschlungen. Doch es reicht ihm ein Blick, um zu erkennen, dass sie in diesem Moment in Gedanken in ihrer ganz eigenen Hölle ist. Es gibt einen hastigen Kameraschwenk zurück auf das Publikum und Finnicks Herz schmerzt, da er weiß, dass Annie in diesem Moment eine Panikattacke durchmacht.

Wie sehr wünscht er sich, sie in die Arme schließen zu können, doch stattdessen sitzt er hier im Kapitol, unendlich weit von ihr weg. Galle steigt in ihm auf. Es sind die Momente wie diese, in denen er sich wünscht es alles zerstören zu können, das Kapitol eigenhändig einzureißen. Seine Hände sind unwillkürlich zu Fäusten geballt, wie er merkt, als Mags sie mit ihren kühlen Händen umfasst.
„Atme, Finnick", flüstert sie ihm eindringlich zu, „bald sind wir wieder zuhause. Du weißt doch wie stark sie ist." Trauer zeichnet sich in ihren Augen ab, als sie ihm sanft über die Wange streicht.
„Wahrscheinlich sogar stärker als wir alle. Bald kannst du wieder bei ihr sein, aber solange weißt du genauso gut wie ich, dass sie bei Isla in besten Händen ist."
Verschwommen blickt er sie an, ehe er sich mit dem Handrücken über die Augen wischt.
„Danke Mags", erwidert er heiser. 

Ein Stück weit löst sich seine Anspannung wieder. Er nimmt wahr, dass die Fernsehübertragung aus der Arena beendet wird. Avoxe in roten Uniformen schwärmen aus, Häppchen auf goldenen Tabletts vor sich hertragend. Es ist wahrlich vorbei und Zeit für die Party.
Langsam erhebt auch er sich, um die Glückwünsche einiger anderer Sieger entgegen zunehmen. Die Show muss weitergehen, schießt es ihm durch den Kopf. Er nimmt einen tiefen Atemzug, um sich von allen seinen düsteren Gedanken zu befreien. Präsident Snow wird eine würdige Show erwarten und wenn er eines perfektioniert hat, dann das. Sein bestes Gewinnerlächeln auf den Lippen stürzt er sich in die Menge.

Eine weitere Siegerin für Distrikt vier! Jetzt erscheinen alle Probleme gelöst, aber wir wissen ja alle - nach den Spielen ist vor den Spielen. Und die 74. Hungerspiele werden alles verändern... nicht nur für Katniss und Peeta, sondern auch für Finnick und Annie. Wie? Das werdet ihr in den kommenden Kapiteln erfahren.
Ich hoffe euch gefällt die Geschichte so weit. Lasst mir gerne eure ehrliche Meinung in den Kommentaren da, das würde mich sehr freuen!

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