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Frauen und Mädchen. In einem Käfig.
Männer und Jungen. In einem Käfig.
Es waren so viele Meeresbewohner. Bei den Frauen bestimmt ca. 10.000 und bei den Männern um die 13.000. Es war mein Volk. Doch es waren nicht alle. Bei manchen Männern sah ich Verletzungen und ich konnte Angst in ihren Augen sehen. Es waren viel zu wenig Frauen. Das Volk sollte eigentlich 30.000 betragen doch ich sah an ihren Gesichtern das mehrere gestorben sind oder für Experimente irgendwo anders sind.
Als mich die erste Frau entdeckte, sah ich wie sie vor Freude weinte. Sie machte die anderen leise aufmerksam auf mich und dann verbeugten sich alle. Die meisten brachen in Freudentränen aus und andere konnten mich nur ungläubig anstarren.
Ich schwamm zu einem verletzten Mann und nahm sein Kopf durch das Gitter in meine Hände. Dann schloss ich meine Augen und summte um mich besser zu konzentrieren. Ich fühlte wie meine Kraft durch meine Hände strömte und ich konzentrierte mich nur auf das heilen. Als er geheilt war, schwamm ich zurück und staunte nicht schlecht, als ich sah, dass alle Verletzungen verschwunden waren.
Eine Frau gab mir ein Zeichen, dass noch jemand böses auf der anderen Seite des Ganges war und ich lächelte sie dankend an. Doch bevor ich los schwamm, liess ich Seegras wachsen, sodass die Unterwasserbewohner etwas zu essen hatten. Alle sahen mich dankend an und dann schwamm ich los.
Bald hörte ich, wie jemand auf und ab schwamm und als ich um die Ecke schwamm, erschrak ich sehr.
,,Was machst du hier?" fragte ich ihn. Ich kochte vor Wut, als ich sah wie Jackson mich hämisch angrinste. Doch dann schaute er an mir runter, und ihm stockte der Atem.
,,Wie.....wie..Ich versteh nicht." stammelte er. Dachte er wirklich, dass er der einzige Meeresbewohner an Land war? Wahrscheinlich dachte er und Valentine, dass wenn sie alle Meeresbewohner einsperrten, ich herkommen musste um jemanden für meine Krönung befreien musste und sie mich so einsperren konnten. Doch jetzt schwebte ich in voller Pracht vor Jackson und er hatte Angst.
Er wollte sich gerade bewegen um sein Schwert zu ziehen, als ich mit Wellenbrecher eine Bewegung machte und Jackson schon nach einer Sekunde in Seetang eingewickelt war.
Wow, so schnell ist es noch nie gegangen, dachte ich.
Ich schwamm zu Jackson der sehr am zappeln war, doch das störte mich nicht. Dann schwamm ich einfach auf ihn zu und machte den Käfig, in den ich eigentlich sollte, auf und mit nur einer klitzekleinen Bewegung, war Jackson drin. Ich schloss das Gitter und zauberte ein Schloss an den Riegel. Dann schrieb ich eine magische Botschaft und klebte sie irgendwie an das Schloss.
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Liebe Shadowhunter und Mom.
Ich habe mein Volk gefunden. Leider habe ich auch dieses A*schloch gefunden und ich hoffe ihr könnt ihn bei euch im Keller einsperren. Gebt ihm nichts zu trinken oder irgendetwas das Wasser enthält. Gebt ihm gar nichts. Das ist ein Befehl. Er gehört zu meinem Volk und ich will, dass er auf gar keinen Fall in Kontakt mit Wasser kommt. Schaut, dass Valentine ihn nicht holt, denn sie sind verbündet. Mir geht es gut. Ich werde mein Volk irgendwo anders hinbringen und sie dort verpflegen. Wir sehen uns.
LG Meera
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Dann verzauberte ich den Käfig, sodass er kein Wasser enthielt. Und schlussendlich öffnete ich ein Portal und der Käfig, inklusive Jackson, verschwand zum Institut.
Jetzt schwamm ich schnell zu den Käfigen mit meinem Volk und ich musste schnell machen, denn ich wollte sie hier weg haben.
Ich schwebte jetzt vor meinem Volk und konzentrierte mich sehr. So ein grosses Portal zu öffnen war nicht leicht.
Ich schaffte es die Mädchen und Frauen mit dem Portal wegzuschicken. Wohin? In Hawaii. In einer Geheimen, riesigen Bucht. Menschen kannten sie nicht, da sie sie nicht sehen konnten. Nur Meeresbewohner konnten dort hin. Aber nur reiche. Denn es war das reinste Paradies. Doch das war mir jetzt egal. Ich musste sie irgendwo hinbringen, wo nur wenige Bewohner wussten wo es war. Sie mussten sicher sein.
Dann stellte ich mich vor die Jungen und Männer und konzentrierte mich unglaublich. Mir wurde schon schwindelig, denn 15.000 Meeresbewohner mit einem Portal zu teleportieren war eigentlich unmöglich. Also sagte ich schnell, dass sie sich halbieren sollten und so ging es dann.
Zuerst machte ich die Jungen und dann die Männer.
Gerade wollte ich auch ein Portal für mich öffnen, als mehrere Männer, oder Zombies oder was auch immer das für Kreaturen waren, auftauchten und auf mich zu schwammen.
Es waren Männer mit Schwanzflossen. Doch ihre Haut war mit Schwarzen Adern übersät.
Valentine hatte mit meinem Volk Experimente gemacht. So ein Schwein!
Ich wollte ihnen zeigen, dass ich ihre Königin war, doch sie waren so mit Gift und anderem Zeug vollgepumpt, dass sie trotzdem auf mich zu kamen.
Und so kämpfte ich gegen sie. Es waren zuerst nur drei, doch dann kamen immer mehr. Irgendwann wurde ich müde und als mich einer erwischte stiess ich einen Schrei aus, den ich nie gehört hatte. Er war so hoch, schrill und so laut, dass er weh in den Ohren tat.
Die Zombies starben alle auf einmal und als der Schrei fertig war, sah ich, wie meine Wunde nicht mehr da war und die Zombies alle tot in der Luft schwebten. Eigentlich sollten sie sich ja in Luft auflösen, doch durch die Experimente waren sie mehr Zombie als Meeresbewohner.
Dann kam mir ein schrecklicher Gedanke.
Luke!
Ich schwamm so schnell ich konnte hinter den Felsen, doch was ich sah, zerriss mir das Herz.
Luke war tot. Er schwebte in der Luft und Blut färbte neben ihm das Wasser. Doch es war nicht der Schrei den ihn umgebracht hatte, sondern eines der Zombies, das ein paar Meter neben ihm, mit einem Dolch in der Hand, im Wasser schwebte.
Ich schwamm auf Luke zu, nahm ihn in die Arme und schwamm dann auf den Boden des Meeres zu.
Es wurde immer tiefer und dunkler, doch meine Augen verstellten sich schnell und ich sah alles perfekt.Je tiefer ich ging, desto steiniger und unheimlicher wurde es.
Ein Hai bog um die Ecke, um dem Blut zu folgen, doch ich sah dem Hai in die Augen und er verschwand verängstigt, so schnell wie er gekommen war.
Dann kam ich an. Der Boden war sandig und glitschig und ich legte Luke hin. Dann liess ich Seetang wachsen, welcher sich um Luke wickelte. Er wurde an den Boden gezogen und jetzt sah man nur noch die Konturen eines Menschen.
Ich liess noch ein paar schöne Unterwasser Blumen wachsen und das Grab war fertig.
Ich strich noch einmal über den in Seetang gewickelten Körper. Dort wo ich entlangfuhr, wuchsen kleine Blümchen und ich lächelte traurig, als ich sah, dass die Blümchen einen Namen gebildet hatten.
Luke
Ich schenkte dem Grab noch einen letzten Blick, bevor ich ein Portal öffnete und im Paradies Hawaii landete.
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Gerade bin ich auf Platz 1 bei #Meerjungfrau! Danke!
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