
Epilog
8 Monate später
"Bleib sitzen Noona, ich bring dir was zu essen." meinte Jungkook, der mich an der Schulter sanft wieder zurück aufs Sofa drückte.
"Bunny, ich will ins Büro fahren, lass mich hier nicht versauern." schmollte ich genervt, da mein Schwager hier auf mich aufpasste, wie ein Schießhund, während meine Männer dachten, sie könnten zur Arbeit fahren und ich sollte zuhause vor Langeweile sterben, nur weil ich statt zu laufen rumwatschelte, wie ein fetter Pinguin...
"Du sollst dich schonen und wenn ich dich da hinfahren lasse, dann machen Jimin und Yoongi mich einen Kopf kleiner." wehrte er ab und ging wieder in die Küche, wo Taehyung am Kochen war. Das es super lecker roch und mir eigentlich schon das Wasser im Munde zusammen lief, wollte ich aber nicht zugeben, da ich lieber vor mich hin schmollte und die beiden böse ansah. Da wir eine offene Küche hatte, hörte und sah Taehyung alles und lächelte mich vom Herd aus aufmunternd an. Ich vermisste Jimin und Yoongi, da meine Hormone mich schwer kuschelbedürftig gemacht hatten, aber andererseits waren Kookie und Tae nicht so nervös um mich herum und behandelten mich nicht, wie ein rohes Ei. Trotzdem nervte es mich, weil jeder meinte mich von Aktivitäten abhalten zu müssen und ich nur noch sitzen oder liegen sollte... dabei schadete Bewegung doch gar nicht. Um das ganze schlimmer zu machen, hatte ich schon seit heute Nacht immer wieder Rückenschmerzen, die immer stärker wurden und der Drang rumzulaufen, war schon sehr stark. Kaum hatte Jungkook mir den Rücken gekehrt, stand ich wieder auf und fing an durch das Haus zu wandern, ich ging ins Babyzimmer und nahm dort meine Krankenhaustasche, schaute durch ob alles drin war, dann überzog ich das Babybett und schaute die Schränke durch, ob was fehlte. Als ich dann jedoch den Staubsauger rausholte und anfing durch zu saugen, kamen Kookie und Tae von den lauten Geräuschen angelockt, angerannt und nahmen mir den aus der Hand.
"Bitte setz..." fing Jungkook an, doch ich unterbrach ihn.
"Wenn du mir noch einmal sagst, ich soll mich hin setzen, dann hol ich den Besen und schau mal wie hoch ich dir den hinten reinschieben kann." drohte ich ihm laut und beide sahen mich schockiert an.
"Denkst du sie ist besessen? Das könnte genauso gut auch Satans Kind sein und sie ist uns gleich auf." flüsterte Jungkook Taehyung zu und der kicherte.
"Wir werfen ihr einfach Schokolade hin und rennen weg." raunte er zurück und ich rollte mit den Augen.
"Ich kann euch hören, ihr Pappnasen... und ich mag gerade keine Schokolade, gebt mir Chips." meckerte ich, doch dann hörten wir fröhliches Lachen hinter uns. Meine Mutter, Mina und Sunji waren hergekommen, das taten sie jeden Tag seit zwei Wochen, um nach mir zu sehen, die konnten die Geburt gar nicht abwarten.
"Eomma... Noona ist so seltsam heute, die will nicht sitzen bleiben, putzt das Haus und macht uns Angst." jammerte Jungkook und ließ sich von seiner Mutter trösten.
"Oh schön, ich geh Yoongi und Jimin abholen, wir treffen uns dann im Krankenhaus." rief Sunji, ehe sie eilig weg ging. Fragend sah ich meine Mutter an, die mich anstrahlte.
"Gehts dir sonst gut?" fragte sie mich.
"Rückenschmerzen, aber sonst ist alles gut, ich will nur dauernd rumlaufen, sitzen ist gerade so eine nervige Qual." erzählte ich und sie nickte.
"Taehyung, hol ihre Tasche, das Baby kommt heute." befahl Mina und ich wurde immer verwirrter. Wie konnten sie sowas wissen?
"Wie kommt ihr darauf? Ich habe keine Wehen und Fruchtwasser geht auch keines ab." fragte ich sie und sie kicherten.
"Klar hast du Wehen, das sind deine Rückenschmerzen und diese Unruhe und das putzen, das sind typische Anzeichen für eine beginnende Geburt. Also los."
Im Kreißsaal angekommen, durften immer nur zwei Personen bei mir sein, also blieben Taehyung und Jungkook im Wartezimmer und als Yoongi und Jimin auftauchten, fast schon herein rannten, gingen auch unsere Mütter raus, da ich lieber meine Männer bei mir haben wollte. Wir wussten weder das Geschlecht, des Babys, noch wer genau sie gezeugt hatte. Wir wollten es gar nicht wissen, da es eh unser Kind war, es hatte halt einfach drei Eltern, anstatt zwei. Ich wurde untersucht und durfte mir dann was bequemes anziehen, dann kam schon der Arzt rein um mit uns die Geburt zu besprechen.
"Hallo, schön euch kennen zu lernen, ich bin euer Arzt, Dr. Jung und begleite euch durch die Geburt." stellte sich der Arzt vor, der mir irgendwie bekannt vorkam.
"Hobi?" fragte Jimin dann und erst dann besah der Arzt sich meine beiden Begleiter.
"Jimin... hey, wie schön dich zu sehen. Oh, ist das dein Baby?" fragte er erfreut.
"Unseres." sagte er und zeigte auf uns alle und Hoseok nickte verstehend.
"Na, da hat sich dein kleines Problem ja wohl gelöst." meinte er und klopfte Jimin fröhlich auf die Schulter, während dieser sichtlich peinlich berührt, nicht weiter auf die Bemerkung einging. Yoongi und ich kicherten, da wir die Geschichte ja kannten.
Drei Stunden später kam unsere Tochter auf die Welt und auch, wenn wir es gar nicht wissen wollten, als wir sie anschauten, wussten wir sofort, wer von beiden sie gezeugt hatte. Nachdem die kleine Jiyoon und ich wieder sauber und angezogen waren, kamen plötzlich die Omas hereingestürmt, wir hatten schon angst, die Furien würden unser Kind aufessen wollen. Beschützend stellten Yoongi und Jimin sich vor uns und hörten dann Mina meckern.
"Aus dem Weg, lasst mich zu meiner Schwiegertochter und zu meiner Enkelin." befahl sie den beiden und wurde dann von Sunji, die sich vorbei geschlichen hatte, und nun neben mir auf dem Bett saß um die kleine zu bewundern, leise ausgelacht.
"Sie mag zwar zuerst deine Schwiegertochter gewesen sein, aber das, liebe Mina... das ist eindeutig MEINE Enkeltochter. Schau sie an, die Katzenaugen, die schmalen Lippen..." gab sie an und die frisch gebackenen Väter ließen nun auch meine und Jimins Mutter durch.
"Laber nicht, ich weiß ich war bescheuert mit meinen Wettbewerben mit dir, aber das alles zählt jetzt nicht mehr, wir sind eine Familie und die kleine gehört uns allen." meinte Mina zu Sunji.
"Ähm... Jiyoon, gehört immer noch uns und nicht euch..." protestierte Jimin, doch wurde direkt von drei Omas nieder gestarrt.
"Ihr gehört uns, also gehört auch alles was ihr produziert uns." sagte meine Mutter mit hochgezogener Augenbraue und Yoongi und ich kicherten. Nachdem die drei anstrengenden Damen auch nach zwei Stunden nicht müde wurden, unsere Tochter anzustarren, täuschte ich Erschöpfung vor und die Hebamme scheuchte sie aus dem Zimmer. Erst danach traute sich der Rest der Familie zu uns, um den kleinen Neuankömmling zu bewundern. Selbst Becky kam ihre Stiefnichte zu sehen, sie kam mit Jin und Namjoon an, mit denen sie mittlerweile sehr gut befreundet war, als ihr Vater weg war, hatte sich herausgestellt, dass sie eigentlich ganz nett war, wenn sie nicht gerade erpresst wurde und im Grunde hatte sie alles nur für Sunji getan und nach einer tränenreichen Entschuldigung hatten alle ihr verziehen und sie wurde in der Familie akzeptiert. Als Hoseok wieder kam um nach uns zu sehen, tauschten die beiden interessierte Blicke und ich überlegte mir, das die beiden zu verkuppeln vielleicht ein gutes Projekt für unsere Mütter wäre, damit sie uns etwas in Ruhe ließen. Die Urgroßeltern waren zufrieden, zogen sich ganz aus dem Business zurück und auch unsere Eltern kamen nur noch zu den Sitzungen, alles wurde an unsere Generation übergeben und da ich ja für die familiäre Nachkommenschaft sorgen würde, gab es keine Probleme, dass Jin und Namjoon, sowie Jungkook und Taehyung Kinder adoptieren wollten. Was ich da noch nicht wusste... statt der angepeilten 4 Kindern, würden es dann später 6 werden, da wir unbedingt noch ein fünftes wollten, was dann aber in Zwillingen endete und tatsächlich waren drei von Jimin und drei von Yoongi, wobei aber beide keine Unterschiede machten bei den Kindern und wir wurden eine große glückliche Familie, die immer zusammen hielt und kleiner dumme Streits immer schnell überwand. Na gut, sagen wir so, sie vertrugen sich immer besonders gut, wenn ich das WLAN Passwort änderte und es nur an brave Kinder weitergab und meine Männer spurten besonders gut, wenn ich ihnen mit der Bratpfanne drohte...
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