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Chapter 11

6 Monate nach Harry's Abreise

Gepostet am: 10.11.19

@niallhoran: Brother duties @ the tomlinson house yesterday . Bet they're the only ones that r gonna miss ya and yer stupid face tommo !😎

@Louist91 Stop crying in the toilet ya tosser and help me out for once will ya?

Kopfschüttelnd legte ich mein Handy weg und blickte mich in dem Raum um, der gestern noch mein Wohnzimmer gewesen war. Nun standen überall Umzugskisten rum, manche offen, andere bereits zugeklebt und bereit für den Umzug.

"Ich heule nicht!", kam Niall's Stimme gedämpft aus dem Badezimmer meiner kleinen Wohnung.

"Dann beweg deinen Hintern endlich aus meinem Klo, und hilf mir mal!"

Kurz darauf klickte ein Schloss und der Blondschopf trat in den Flur.
"Ich habe nicht geheult." Niall wischte sich die Hände an der Hose ab, während er zu mir rüberkam. Ich musterte ihn kurz, wie er kläglich versuchte seine Mundwinkel nach oben zu ziehen, ehe ich den Blick abwandte.

"Alles klar, hilfst du mir bitte mit dem Fernseher, ich krieg die Kabel irgendwie nicht raus und ich will, dass das Ding nachher noch funktioniert." Ich schmiss den Kabelsalat, etwas frustriert, vor mir auf den Boden und erhob mich dann aus meiner knienden Position.

Ich war gottenfroh, dass Niall momentan auf Jobsuche war und somit Zeit hatte mir beim Packen meiner Sachen zu helfen.
Heute morgen hätte er zwar beinahe meine ganze Tassensammlung vernichtet, die bereits schön verpackt in meinem Flur stand, aber ohne ihn wäre ich heute womöglich gar nicht aus dem Bett gekommen.

Es war wieder mal einer dieser Tage, an denen ich zu sehr in meinem eigenen Kopf versunken war. Wenn ich den ganzen Tag alleine gewesen wäre, wäre ich bloss viel zu tief in Nostalgie und Schwerfälligkeit eingetaucht, was nicht wirklich gesund war für mich.
Besonders schwierig hätte sich dann das Aussortieren meiner Sachen dargestellt, besonders die, die mich an alte Zeiten und who are we kidding, an Harry erinnerten.
Aber Niall brachte da zum Glück mit seiner unkomplizierten und fröhlichen Art eine gewisse Leichtigkeit mit rein und ich schaffte es sogar mit nur einer einzigen leichten Panikattacke durch den ganzen Prozess.

"Lou hast du irgendwo noch mehr Kartons?"

Geräuschevoll liess ich den Kleiderberg in meinen Armen auf den Wohnzimmerboden fallen, nur um mich daneben niederzulassen. "Auf dem Küchentisch sollten noch welche liegen, glaube ich.", meinte ich und wedelte mit einer Hand in Richtung Küche.
Ich zog mir ein T-Shirt aus dem Haufen und musterte es kritisch, ehe ich es zu meiner Rechten auf den Teppichboden schmiss.

Während ich meine Kleiung nach 'behalten oder weggeben' aussortierte, begab sich Niall auf die Suche nach weiteren Umzugskartons in der bald leeren Wohnung.
Etwas ratlos stand der Ire jedoch schon bald wieder im Wohnzimmer und zuckte die Schultern. "Die Kartons sind alle."
Irritiert stöhnte ich auf und liess mich dramatisch nach Hinten auf den Teppich fallen, als es mir in den Sinn kam. "Verdammt, ich hab gestern Lotties ehemalige Kartons bei Mum vergessen!"

Niall seufzte ergeben und legte sich neben mich.
Kurz lagen wir nur so da und sagten nichts, bis mir die Stille zu viel wurde und ich mich aufsetzte. "Lass uns Schluss machen für heute. Ich geh nachher noch kurz die Kartons holen und packe den Rest morgen früh noch zusammen, ist ja nicht mehr viel."
Niall nickte bloss und erhob sich mit mir.
Zusammen trugen wir noch den, nun transportfertigen Fernseher, in den vollgepackten Flur und klatschten uns grinsend ein high-five.
"Bier?"
"Bier."

"Weisst du...ich werd dein Gesicht schon auch vermissen..", meinte Niall etwas nachdenklich, nach einer Weile, die wir auf dem alten Balkon standen, jeder eine Bierflasche in der Hand. Von hier oben sah man direkt über ein grosses Kornfeld bis hin zu einem kleinen Hügel der von einem Wald überzogen wurde. Die Sonne war gerade am untergehen und tauchte alles in ein goldenes, weiches Licht.

"Du und Zayn, ihr..", Niall räusperte sich kurz, als seine Stimme etwas brach und spielte an seinem Flaschenkopf rum. "Ihr werdet hier fehlen."
Ich musterte den Blonden für einen Moment aufmerksam und musste lächeln. Es war das erste Mal, dass Niall etwas in diese Richtung zu dem ganzen Umzug sagte und es überraschte mich ein wenig. Normalerweise war er überhaupt nicht der Typ dazu, seine Gefühle offen zu legen.
Doch Niall hatte Tränen in den Augen, als sein Blick kurz zu mir huschte und sich dann rasch wieder auf die abendliche Sommerlandschaft meines Balkons richtete.
Emotionaler Scheisser.

Ohne ein Wort zu verlieren stellte ich meine Bierflasche ab und war binnen 2 grossen Schritten bei Niall, der angestrengt versuchte die Tränen zu verdrücken.
Bevor ich ihn allerdings umarmen konnte wurde ich bereits fest in seine Arme gezogen.
Ich schloss meine Arme um seinen Hals und liess mich von ihm an seine Brust drücken.
Unter meiner Hand bebte sein Rücken ein wenig und ich spürte seine feuchten Wimpern an meinem Hals, wo Niall seinen Kopf vergraben hatte.

Meine Finger kraulten etwas seinen Nacken, während ich selber plötzlich auch mit den Tränen zu kämpfen hatte.
Normalerweise hätte ich immer einen Spruch bereit, um die Situation ein wenig aufzulockern, aber irgendwie sass mir gerade ein riesen Kloss im Hals. Dieser Umzug bedeutete für alle Veränderung.

Klar, ich war bereits aus meinem Elternhaus ausgezogen, da war ich gerade mal 18, aber bis jetzt konnte ich genau dieses Haus auch noch immer innert 5 minuten mit dem Fahrrad erreichen.
Bis jetzt hatte ich immer in der Sicher- und Gewohnheit meines Geburtsorts gelebt, da war immer das Sicherheitsnetzt, das einem auffangen würde.
Das Netz würde bestehenbleiben, nur eben ein ganzes Stück weiter weg. Ich würde nicht mehr einfach mal schnell zu Liam und Niall rüber gehen und einen Mariokart-Sleepover einläuten können. Oder zu Mom fahren und sie um Rat und eine Umarmung bitten. Meine Schwestern von der Schule abholen. Spontanes Frühstück bei Greggs mit Anthony. All dies würde nicht mehr möglich sein in Zukunft.
Mir wurde immer mehr bewusst wie sehr sich alles verändern würde, sobald ich Doncaster verlassen würde.

Je länger Niall und ich uns in den Armen lagen, desto mehr hatte ich das Gefühl, dass seine Emotionen auf mich überschwappten und als wir uns nach einer Ewigkeit wieder voneinander lösten, hatten wir beide rote Augen und nasse Wangen.
Beide zogen wir die Nase hoch und grinsten uns dann etwas weinerlich an.

"Fuck.", schniefte ich mit einem heiseren Lachen. Niall streckte die Hände aus, um mir liebevoll die Tränen von den Wangen zu wischen. "Fuck.", bestätigte der Blonde und stieg in mein Lachen ein, ehe er mich erneut in eine intime Umarmung zog.
Dieser liebenswerte Ire würde mir echt fehlen.

"So save all your tears, love,
'cause I just can't handle it.
I don't know how to say goodbye,
so this might just be the end of it.
I'm on the way out."

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