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KAPITEL 20 ✶ Das Einzeltraining

Rage Reaper ⌠ Distrikt Eins ⌡


Rage war angepisst. So richtig angepisst. Nicht bloß ein klein wenig genervt oder frustriert oder leicht angesäuert, nein, ihr Blut kochte regelrecht unter ihrer Haut, und wenn eines dieser aufgeblasenen Großmäuler sie jetzt auch noch dumm von der Seite anquatschte, dann würde sie für nichts mehr garantieren können, das stand fest!

Natürlich musste die Spielleitung ausgerechnet in diesem Jahr auf die glorreiche Idee kommen, die Einzeltrainingskandidaten in umgekehrter Reihenfolge antanzen zu lassen, sodass die Zwölfer zuerst an die Reihe kamen und sich anschließend für den Rest des Tages auf die faule Haut legen konnten, während sie selbst den ganzen Nachmittag über in dieser dämlichen Cafeteria abhängen musste. Was sollte das denn bitteschön bringen?! Achtundfünfzig Jahre lang hatte die ursprüngliche Reihenfolge wunderbar funktioniert, wieso mussten sie das jetzt auf einmal ändern? Es hatte doch schließlich einen Grund, warum der Erste Distrikt auch an erster Stelle stand, das Prinzip war ganz einfach, Mathe auf Grundschulniveau, und vor allen Dingen hatte jeder sofort bescheid gewusst, aber jetzt ... irgendetwas an der Tatsache, dass man sie von der Spitze zum Schlusslicht degradiert hatte, ging Rage einfach gehörig gegen den Strich.

Die Wartezeit war allerdings noch nicht einmal das Schlimmste. Damit hätte Rage sich wahrscheinlich sogar irgendwie arrangieren können, indem sie noch einmal ihre Performance durchging oder die anderen Tribute beobachtete, aber da jeder Distrikt hier an seinen eigenen Tisch gesetzt worden war, musste sie sich zusätzlich auch noch mit Saint herumschlagen.

Zumindest schien dieser nach der Zugfahrt relativ schnell begriffen zu haben, dass es unklug war, ihr auf die Nerven zu gehen, und versuchte zumindest, seine vorlaute Klappe in ihrer Gegenwart zu zügeln ... doch leider gehörte er anscheinend zu jener Sorte Mensch, dessen bloße Existenz sie bereits in den Wahnsinn zu treiben vermochte. Wieso war der Kerl überhaupt hier?! Rage hatte ihn bisher noch kein einziges Mal kämpfen sehen. Nicht einmal zum Frühstück erschien er pünktlich, weil er eine halbe Ewigkeit im Bad verbrachte – wer trug denn beim Training bitte Make-up?! – und wenn er nicht gerade irgendwo herumlungerte und sich darüber beschwerte, dass man ihm nicht zu jeder Tages- und Nachtzeit die Füße küsste, dann sabberte er stattdessen Kane hinterher ... der ihr nebenbei auch ziemlich auf den Wecker ging. Gestern hatte sie erst seinen Schoßhund aufs Kreuz legen müssen, bevor er endlich verstanden hatte, dass sie keinen Bock darauf hatte, seinem dämlichen, kleinen Fanclub beizutreten!

Rage war von Anfang an klar gewesen, dass sie mit den anderen Karrieretributen nichts zu tun haben wollte. Sie hatte nie verstanden, warum sich diese jedes Jahr aufs Neue zusammenschlossen, obwohl sie genau wussten, dass nur einer von ihnen lebend wieder aus der Arena zurückkehren würde, wenn überhaupt. Warum sich also die Mühe machen und irgendwelche Beziehungen aufbauen, die ohnehin nicht anhalten würden? Rage war keine Teamplayerin und dessen war sie sich auch bewusst. Am Ende wäre es sowieso darauf hinausgelaufen, dass sie die ganze Arbeit übernehmen musste, während die anderen Idioten damit beschäftigt waren, zu nörgeln oder miteinander rumzumachen oder was auch immer. Und das war es ihr nicht wert. Rage brauchte keine Verbündeten, sie war allein schon immer am besten zurechtgekommen, und davon einmal abgesehen war sie auch die einzige Person, der sie jemals ihr eigenes Leben anvertrauen würde.

Keine Variablen, keine Probleme. So einfach war das.

Zum Glück hatte Saint sich jedoch nach den ersten paar Aufrufen bereits von ihrem Tisch entfernt und sich wie so oft zu den Zweiern gesellt, wo er jetzt wieder seinem Liebsten auf die Pelle rücken und Malorie auf die Nerven gehen konnte. Rage sollte es recht sein. Dann konnte sie sich zumindest auf ihrer Bank ein wenig ausbreiten.

Inzwischen ärgerte sie sich fast ein wenig darüber, sich während der Trainingsphase so sehr auf sich selbst konzentriert und den anderen Tributen kaum Beachtung geschenkt zu haben. Die eine oder andere Gefahr hätte sie auf diese Weise vielleicht schon identifizieren können. Ab jetzt würde das deutlich schwieriger werden, zumal die Miene, mit der die anderen nach und nach aus dem Trainingsraum traten, auch nicht zwangsläufig etwas über ihre Performance aussagen musste.

Mittlerweile war etwa die Hälfte der Tribute geprüft worden. Der Ofenhandschuh – Aliana, Rage hatte ihren Namen nicht vergessen – war die ersten Kandidatin gewesen und hatte sich kurz vor ihrer Vorführung lautstark von ihnen verabschiedet, was bis auf ein paar höfliche Ausnahmen allerdings niemanden interessiert hatte. Die beiden Elfer hatten im Anschluss an ihre Präsentation ziemlich fertig ausgesehen, einer von ihnen hatte sogar geweint, und das Nudelmädchen aus Neun hatte auch nicht gerade zuversichtlich gewirkt. Wenn irgendjemand von denen tatsächlich mit sich zufrieden gewesen war, dann hatte er sich wirklich alle Mühe gegeben, dieses Gefühl zu verbergen.

Gerade war der stumme Junge aus Fünf aufgerufen worden und machte sich auf den Weg zur Tür, nachdem seine Distriktpartnerin ihm noch ein letztes Mal händeringend Mut zugesprochen hatte. Er gehörte zu den wenigen Tributen, die Rage bisher im Auge behalten und von denen sie auch das Gefühl hatte, dass sie etwas draufhaben könnten. Er wirkte wendig und flink, doch seine Ausdauer ließ zu wünschen übrig, und sein botanisches Fachwissen würde ihm auch nicht mehr viel nützen, wenn ihre Hände erst einmal sein zierliches Genick zu fassen bekommen hatten ... wahrscheinlich wäre er kein schlechtes Füllhornziel. Dann musste sie sich zumindest später keine Sorgen mehr um ihn machen.

Und apropos zierlich und weißhaarig: kaum hatte Rage ihren Gedanken beendet, regte sich etwas in ihrem Augenwinkel, und als sie sich umwandte, sah sie zu ihrer Überraschung Cielarion aus Drei auf sich zu schleichen. Was wollte der denn jetzt von ihr? Wenn Kane ihr schon wieder eines seiner Täubchen geschickt hatte, um ihr auf die Nerven zu gehen, dann konnte der sich auf was gefasst machen ...

Instinktiv straffte Rage ihre Schultern und verengte die Augen zu Schlitzen, als der kleine Kerl ihr gegenüber zum Stehen kam, und durchbohrte ihn regelrecht mit ihrem Blick. Seiner ehrfürchtigen, ja geradezu verschreckten Miene nach zu urteilen schien er es bereits zu bereuen, sich ihr überhaupt genähert zu haben.

Gut so.

»Hallo, ähm ... d-dürfte ich vielleicht kurz mit dir reden?« Ciel hatte seine Hände ineinandergewrungen, an denen er aus irgendeinem Grund stets ein Paar abgewetzter Handschuhe trug, und sein Blick huschte ängstlich zum Zweiertisch herüber, an dem jedoch alle mit sich selbst beschäftigt zu sein schienen. »Ich hab da etwas mitbekommen, was dich, nun ja ... interessieren könnte ...?«

Rage zog eine Augenbraue nach oben. »Aha. Na, dann schieß mal los, ich hab nicht ewig Zeit.«

Ciel zögerte einen Moment, kaute auf seiner Unterlippe herum, und beugte sich dann auf Zehenspitzen zu ihr herüber, damit er sein ohnehin schon zartes Stimmchen noch weiter senken konnte. Der schien ja wirklich mächtig Schiss zu haben, dass irgendjemand außer ihr von diesem angeblichen Geheimnis erfuhr.

»Wie soll ich sagen ... ich habe mich ja mit Kane und den anderen verbünden dürfen, und dabei habe ich so den einen oder anderen Tratsch mitbekommen. Dein Distriktpartner, Saint, scheint dich überhaupt nicht gut leiden zu können.«

Rage verdrehte die Augen. »Was du nicht sagst. Sonst noch was?«

»Ich ... also, na ja ... vielleicht wäre es doch besser, wenn ... bitte entschuldige, ich wollte dich nicht belästigen-«

»Oh mein Gott, jetzt spuck's schon aus.«

»A-also, Saint hegt scheinbar schon einen ziemlich großen Groll gegen dich? Ständig brüstet er sich damit, wie talentiert er doch ist und dass er seine wahren Stärken erst in der Arena zu zeigen gedenkt. Er behauptet, du seiest nichts weiter als eine Angeberin, und neulich meinte er sogar, dass er vorhat ...« Er schluckte und hielt kurz die Luft an, wie um noch einmal künstlich Spannung zu erzeugen. »Dich beim Füllhorn umzubringen.«

Rages Augen weiteten sich abrupt und sie konnte spüren, wie sich etwas in ihrem Magen zusammenzog. Instinktiv presste sie ihre Kiefer aufeinander und die Worte drangen nur mit Mühe zwischen ihren Zähnen hervor.

»Ach. Ist das so?«

Ciel nickte eifrig. »Das hat er zumindest behauptet! I-ich weiß nicht, ob er das auch wirklich durchziehen wird, ich dachte bloß, du solltest es wissen ...«

»Und wie kommst du bitte auf die Idee, mir davon zu erzählen? Ihr seid schließlich im selben Bündnis, da wäre es für dich doch nur von Vorteil, eine potenzielle Gegnerin loszuwerden, oder seh ich das falsch?«

»Theoretisch schon, aber ...« Ciel senkte den Blick und seine Miene wirkte nun beinahe schuldbewusst. Vielleicht hätte er sich lieber vorher überlegen sollen, auf wessen Seite er stand. »Ich weiß nicht, e-es hat sich einfach nicht richtig angefühlt. Saint ist mir auch nicht so geheuer ...«

Ein Prusten entkam Rages Kehle. »Ja, so kann man's auch ausdrücken.« Sie seufzte und fuhr sich durch das kurzgeschnittene Haar, ehe sie einen scharfen Blick in Richtung des Zweiertisches warf, an welchem ihr Distriktpartner gerade wieder einmal um Aufmerksamkeit buhlte. So eine falsche Schlange. Was bildete der sich eigentlich ein, hinter ihrem Rücken über sie zu lästern?! Wenn er ein Problem mit ihr hatte, dann sollte er wenigstens die Eier in der Hose haben, ihr das ins Gesicht zu sagen!

»Wie auch immer. Ist nett von dir, dass du mir davon erzählt hast, aber es besteht kein Grund zur Sorge. Vor so einer halben Portion hab ich ganz sicher keine Angst.«

Einen kurzen Augenblick lang bildete sie sich ein, so etwas wie Genugtuung auf Ciels Gesicht erkennen zu können, dann jedoch trat ein erleichtertes, wenn auch immer noch etwas verhaltenes Lächeln auf seine Lippen. »Das dachte ich mir fast. Aber ich wollte es lieber trotzdem noch mal erwähnen ...«

»Willst du sonst noch irgendwas?«

»Nein, das war alles.« Er schüttelte den Kopf und deutete eine Verbeugung an. »Aber ... Rage? Ich hätte um ehrlich zu sein noch eine Bitte an dich. Würde es dir vielleicht etwas ausmachen, diese Unterhaltung für dich zu behalten? Ich weiß nicht, wie mein Bündnis das hier finden würde, u-und ... ehrlich gesagt habe ich ein bisschen Angst, dass sie es missverstehen könnten ...«

»Meine Lippen sind versiegelt.« Unweigerlich stahl sich ein Schmunzeln auf Rages Miene, selbst wenn es auf den kleinen Kerl wahrscheinlich eher wie das Zähneblecken eines hungrigen Löwen wirken musste. »Aber erwarte deswegen nicht, dass ich dich in der Arena verschonen werde, klar? Sobald wir diese Plattformen verlassen, heißt es jeder gegen jeden, da mach ich keine Ausnahmen. Ist nichts Persönliches.«

»N-natürlich, das verstehe ich absolut!«

»Schön. Dann kannst du dich ja jetzt wieder verziehen. Ich muss mich auf mein Einzeltraining vorbereiten.«

»Bin schon weg! Danke für das Gespräch. Ach ja, und viel Glück nachher!«

»Ich brauche kein Glück, Kleiner. Ich hab was Besseres.«

Wieder nickte Ciel bloß stumm mit dem Kopf, ohne auch nur ansatzweise auf diese Worte einzugehen, bevor er kehrtmachte und zu seinem Tisch zurückhuschte. Rages eigener Blick glitt indessen wieder in Richtung Saint, dessen Hals ihr in diesem Moment so umdrehbar vorkam wie noch nie zuvor.

Dieser mickrige, schlecht blondierte Milchbubi hatte also vor, sie zu töten, ja? Niedlich. Der würde noch nicht einmal Zeit haben, sein letztes Gebet zu sprechen, sobald sie ihn ins Visier genommen hatte ...

Rage Reaper war niemand, mit dem man ungestraft seine Spielchen trieb. Sie war stärker, schneller, ausdauernder, skrupelloser und ihr Verstand war tausendmal schärfer als die gesammelte Hirnmasse aller Idioten aus diesem sogenannten Karrierebündnis! Das wussten sie bloß noch nicht. Weil sie bisher noch keinen Grund gesehen hatte, es ihnen zu zeigen. Rage war nicht dumm, ihr war sehr wohl bewusst, wie so etwas klang. Auf der Akademie hielt man sie nicht umsonst für arrogant, auch wenn dieses Wort in keinster Weise auf sie zutraf: im Gegensatz zu den meisten anderen konnte sie die Versprechen, die sie gab, nämlich auch halten.

Niemand wusste, wer sie in Wirklichkeit war.

Was sie in Wirklichkeit war.

Diese Spiele waren genau das, wofür Rage geboren, wofür sie geschaffen worden war, und auch wenn so etwas mit Sicherheit viele Jugendliche aus dem Ersten oder Zweiten Distrikt behaupteten, war es in ihrem Fall die Wahrheit. Das Kämpfen lag ihr im Blut und der Siegertitel war bereits vor ihrer Geburt in ihren genetischen Code hineingewoben worden, Faser für Faser, nicht vom Schicksal, nicht von der Natur, und auch nicht von irgendeinem Gott, sondern von bloßer Menschenhand.

Es existierte keine Realität, in der sie diese Spiele nicht gewann.

Das war ihr Schicksal, und niemand war dazu in der Lage, es zu ändern, schon gar nicht Rage selbst. Sie musste es wissen ... schließlich hatte sie es bereits versucht.

Und das würden früher oder später auch die anderen begreifen. Ob es ihnen nun gefiel oder nicht.

Als Rage ihren Blick wieder dem Eingang zuwandte, konnte sie gerade erkennen, wie das Mädchen aus Drei hocherhobenen Hauptes hinausstolzierte und mit unerwartet selbstzufriedener Miene in die Runde feixte. Kurz darauf wurde Ciel aufgerufen und lief an seiner Distriktpartnerin vorbei, ohne sie auch nur eines Blickes zu würdigen. Mittlerweile saß nur noch eine Handvoll Tribute in der Cafeteria, sämtliche Unterhaltungen waren abgeebbt, wenn nicht sogar verstummt, und als wenig später auch Malorie den Raum verlassen musste, konnte Rage die Stille buchstäblich von ihren Schädelwänden widerhallen spüren.

Wie automatisch glitt ihr Blick wieder zu Kane und Saint herüber und ihre Lider verengten sich warnend zu Schlitzen. Letzterer schien sie währenddessen ganz gekonnt zu ignorieren und Rage hatte beinahe das Gefühl, seine Angst riechen zu können. Ob er bereits wusste, dass sie es wusste? Ob er seinen Hochmut bereute? Höchstwahrscheinlich nicht. Mit Selbstreflektion hatte ihr Distriktpartner nun wirklich nicht viel am Hut. Und selbst wenn, das würde nichts ändern.

Wenn er Rage unbedingt zur Feindin haben wollte, dann bitte sehr. Die Konsequenzen würde er noch früh genug zu spüren bekommen.

Als ihr eigener Name endlich durch die Lautsprecher hallte, die in jeder Ecke der Cafeteria angebracht worden waren, kehrte Kane gerade von seiner eigenen Vorführung zurück und Rage musste leider zugeben, dass auch er ziemlich zufrieden mit sich aussah. Seine Wangen waren vor Anstrengung gerötet, der Schweiß glänzte auf seiner Stirn, und seine Frisur war etwas durcheinandergeraten, während er mit hinterm Rücken verschränkten Armen an ihrem Tisch vorbeimarschierte, doch statt sich sofort zu den Aufzügen zu begeben, die ihn zu seinem Quartier zurückbringen würden, lehnte er sich ganz entspannt am Eingangsbereich gegen die Wand und ... wartete. Rage zog skeptisch eine Braue nach oben.

»Ich glaube nicht, dass die Spielmacher dich weiter hier herumlungern sehen wollen«, kommentierte sie kühl, während sie ebenfalls aufstand und sich auf den Weg zum Trainingsraum begab. Sie konnte Saint hinter sich albern kichern hören, während Kane bloß wieder eines seiner schmierigen Lächeln zum Besten gab.

»Wie lieb von dir, dass du dich um mich sorgst, aber dazu gibt es keinen Grund. Ich muss hier nur noch kurz etwas erledigen.«

... natürlich musste er das.

Sollten die ruhig noch ein bisschen ihren Spaß haben. Bald würden sie dazu nämlich keine Gelegenheit mehr haben.



Als Rage den Trainingsraum betrat, suchten ihre Augen instinktiv nach dem Publikum, welches glücklicherweise nur schwer zu übersehen war. Etwa ein Dutzend Frauen und Männer, in schlichte, aber stilvolle blutrote Anzüge gekleidet, hatte es sich auf einer großzügigen Tribüne bequem gemacht, genau dort, wo gestern noch eine Wand gestanden hatte. Vor ihnen erstreckte sich ein Buffettisch, auf dem sich inzwischen weit mehr leere Teller, Schüsseln und Flaschen häuften als volle, doch das hielt die Gesellschaft offenbar nicht davon ab, fröhlich weiterzuschlemmen, zu trinken und zu schwatzen. Von Rage nahm unterdessen kaum jemand Notiz.

Erst nach ein paar Sekunden begann der eine oder andere Blick in ihre Richtung zu schweifen, Interesse wurde wach, und als eine Person ihren Nebenmann sogar mit dem Ellenbogen in die Seite stieß, um auf sie aufmerksam zu machen, konnte Rage nicht verhindern, wie ein stolzes Lächeln über ihre Züge huschte. Selbst nachdem sie bereits zweiundzwanzig bestenfalls mittelmäßige Darbietungen über sich hatten ergehen lassen müssen, würden die Spielmacher es nicht wagen, die zukünftige Siegerin dieser Spiele zu ignorieren. Schließlich war sie diejenige, auf die sie den ganzen Tag über gewartet hatten!

Das Beste kam eben immer zum Schluss. Vielleicht war die Umkehrung der Reihenfolge also doch nicht so sinnlos gewesen.

Rage wusste, dass sie allein durch ihre Erscheinung bereits aus der Masse herausstach, und das hatte auch ihre Mutter gewusst, als sie ihre Zukunft damals aus perfekt arrangierten Zellrastern und Lösungen hatte formen lassen. Doch es war nicht bloß ihr Äußeres, das sie von all den Bauernopfern, die ihr Schwert schon bald zu Fall bringen würde, unterschied, nein, sie besaß auch eine Gabe, die geradezu übermenschlich war, dazu geschaffen, um genau das zu sein, besser als alle anderen, und absolut unübertreffbar.

Und diese Gabe würden sie ihnen nun demonstrieren.

Ein erster Testlauf für den Prototyp einer neuen Klasse Mensch, den sie vor sechzehn Jahren erschaffen hatten. Es war ein Privileg, nicht mehr und nicht weniger.

Rage erstickte den letzten Funken Nervosität, der noch in ihr flackerte, straffte die Schultern, und nickte ihrem Publikum kurz angebunden zu, bevor sie damit begann, ihre Umgebung näher zu betrachten.

Der Schaubereich war vollkommen verwüstet. Überall lagen Waffen und anderer Krempel auf dem Boden verstreut herum, die meisten Trainingspuppen waren bereits in ihre Einzelteile zerlegt oder zumindest stark in Mitleidenschaft gezogen worden. Einzelne Plastikgliedmaßen sammelten sich zwischen den plattgetretenen Matten, und aus den ›Wunden‹, die irgendjemand in die künstlichen Körper gerissen hatte, trat eine durchsichtige Flüssigkeit hervor. Sämtliche Zielscheiben waren mit Pfeilen, unzähligen Messern, und sogar einer Spritze durchbohrt worden, das Pflanzenquiz zeigte noch immer den Highscore-Bildschirm an, von der Feuerstelle stieg eine dünne Rauchschwade empor, und die Tarnstation war mit einer zähflüssigen, grünlich-braunen Masse vollgeschmiert, als hätte dort jemand versucht, einen Schlammkuchen zu backen. Rage wollte lieber gar nicht wissen, was ihre Mittribute hier veranstaltet hatten.

Unsinn. Es gab überhaupt keinen Grund zur Sorge. Über hundertmal hatte Rage sich diesen Moment bereits ausgemalt, war ihre Performance Stück für Stück in ihrem Kopf durchgegangen, es war absolut unmöglich, dass sie heute versagte! Aber zuerst musste sie ihre Bühne herrichten. Auch wenn sie das wertvolle Zeit kosten würde, anders ging es leider nicht.

Sie klemmte sich ein paar Puppen unten den Arm, die noch nicht vollkommen hinüber waren, und stellte sie an der passenden Stelle auf, ungefähr eine Armlänge voneinander entfernt. So müsste sie nachher gut an sie herankommen. Normalerweise bläuten einem die Trainer auf der Akademie zwar ein, dass man bei der Einzelvorführung klein anfangen und sich mit den sehenswerten Talenten immer weiter hocharbeiten sollte, aber dazu hatte Rage jetzt keine Geduld, und außerdem wollte sie ihr Publikum ja auch vom ersten Moment an fesseln. Absolut alles, was sie zu bieten hatte, war sehenswert! Da gab es keine Ausnahmen.

Ohne noch weitere Zeit zu vergeuden marschierte Rage zu einem der Waffenregale herüber, schnappte sich einen schmalen, dafür aber ziemlich langen Wurfspeer, und steuerte die große Kletterwand an. Sie hatte nur einen einzigen Versuch, mehr konnte sie nicht tragen, und sobald sie oben angelangt war, musste dieser sitzen. Bevor sie ihre Hände in den bereitgestellten Magnesiumtopf tauchte, um späteres Abrutschen zu verhindern, schob sie sich den Speer zwischen die Zähne. Dann griff sie nach dem ersten Vorsprung.

Das Gewicht der Waffe übte einen unwahrscheinlichen Druck auf ihre Kiefer aus, und es war verdammt schwierig, den Kopf geradezuhalten, während der Speer immer wieder von einer Seite auf die andere schwankte. Wenn sie damit irgendwo hängenblieb, könnte sie sowohl abstürzen, als sich auch sämtliche Zähne ausschlagen, also war jetzt allerhöchste Konzentration geboten.

Rage wusste nur zu gut, dass das Klettern nicht zu ihren besten Disziplin gehörte, doch diese Tatsache trieb sie nur noch weiter an. Ihre enorme Körpermasse erschwerten es ihr sichtlich, sich Stein um Stein nach oben zu ziehen, auch wenn sie bereits mehrmals bewiesen hatte, dass sie ihr eigenes Gewicht tragen konnte. Sie musste sich beeilen, aber gleichzeitig durfte sie auch nichts überstürzen, und diese Balance zu halten verlangte ihr tatsächlich einiges ab. Nur die Ruhe, es gab absolut keinen Grund, sich zu stressen. Rage strotzte nur so vor Energie, sie war gestern zeitig ins Bett gegangen und hatte heute Morgen ordentlich gefrühstückt, das hier war kein Problem für sie. Ihr Griff war genauso eisern wie immer, selbst ihre Füße fanden die Vorsprünge ganz mühelos, und ihr Kopf blieb gerade, auch wenn sie bereits ein leichtes Ziehen in der Nackengegend verspürte. Nur noch ein paar Meter, dann hatte sie es geschafft ...

Von rechts donnerte mit einem Mal eine Erschütterung durch ihren Kiefer und Rage presste ihr Gebiss instinktiv noch fester zusammen, hielt kurz inne, um ihr Gleichgewicht wiederzufinden, und die Schmerzen, die durch ihren Schädel pochten, ausklingen zu lassen.

Nicht – fallen – lassen!

Alles, bloß das nicht.

Sie war nur kurz irgendwo hängengeblieben, alles in Ordnung, sie konnte weitermachen, die Wand war beinahe erklommen, und Rage konnte bereits spüren, wie ihr der Speichel das Kinn hinabtropfte. Garantiert würde ihr Gebissabdruck nach dieser Aktion für immer auf diesem Ding verewigt sein ...

Sobald Rage den obersten Vorsprung der Kletterwand überblicken konnte, spuckte sie ihren Speer regelrecht aus, und zog sich mit einem kräftigen Ruck nach oben. Sie ignorierte den seltsam metallischen Geschmack, den die Waffe auf ihrer Zunge hinterlassen hatte, wischte sie mit dem Unterarm über die Lippen, und drückte entschieden ihre Wirbelsäule durch.
Das wäre geschafft. Aber ausruhen durfte sie sich jetzt noch nicht. Die meisten Spielmacher hatten ihr inzwischen ihre ungeteilte Aufmerksamkeit zugewandt, doch Rage würde ganz sicher auch noch die letzten von ihnen zu überzeugen wissen.

Sie hob ihren Speer auf, stellte sich in Position, und fixierte die Puppe gute fünfzehn Meter unter ihr, die sie extra zu diesem Zweck dort aufgestellt hatte. Der diagonale Abstand zu ihrem Ziel dürfte ein klein wenig größer geworden sein, normalerweise konnte sie sich auf ihr Augenmaß verlassen, doch auch das würde kein Problem für sie darstellen. Rage grub ihre Fersen in die Wand unter ihr, holte so weit aus, wie sie nur konnte, und zielte. Ihre Armmuskeln pulsierten regelrecht von der kurzen, aber intensiven Klettereinlage, und dieses Adrenalin musste sie bis zum letzten Tropfen ausschöpfen.

Wer sein Ziel zu lange taxierte, verlor es früher oder später aus den Augen.

Und Rage traf. Mit einem ohrenbetäubenden Knacken, das von den hohen Wänden des Trainingscenters widerhallte, bohrte der Speer sich durch den Kopf des Dummys, welcher von der Wucht einen guten Meter nach hinten geschleudert wurde, bevor er schließlich zu Boden kippte.

Von der Tribüne, deren Besetzer bisher höchstens mal ein neugieriges Tuscheln von sich gegeben hatte, ertönten überraschte Aufschreie, dann ein anerkennendes Pfeifen, und schließlich tosender Applaus. Die Aufmerksamkeit fachte das Feuer in Rages Innern nur noch weiter an und sie konnte nicht verhindern, wie sich ein breites, triumphierendes Grinsen auf ihre Lippen stahl. Sie bedankte sich mit einer angedeuteten Verbeugung, dann trat sie umgehend den Rückweg an, denn sie hatte natürlich noch sehr viel mehr zu bieten.

Ohne den riesigen Speer in ihrem Mund gestaltete der Abstieg sich deutlich leichter, und kaum hatte Rage wieder festen Boden unter den Füßen, begab sie sich zielstrebig auf den Weg zu den Schwertern. Suchend schweifte ihr Blick durch die inzwischen beinahe leergeräumten Regale, bevor sie endlich ein paar brauchbare Exemplare entdeckte: ein kompaktes Kurzschwert mit breiter, zweischneidiger Klinge, das sich gut mit einer Hand führen lassen würde, schob sie sich in den Gürtel, bevor sie einen sehr viel klobigeren Zweihänder über ihre Schulter schwang, und zu den übriggebliebenen Puppen zurückkehrte.

Zu den wichtigsten Grundsätzen im Einzeltraining gehörten nämlich nicht bloß Talent und Kreativität, sondern auch Vielseitigkeit. Je mehr Asse man aus seinem Ärmel schütteln konnte, desto besser.

Rage atmete tief ein und wieder aus, fixierte mit ihren Augen die Ziele, die sie zuvor in einer breiten Zickzackschlange aufgestellt hatte, und wuchtete die schwere, gut anderthalb Meter lange Klinge nach vorn, um ihr genügend Schwung zu verleihen, ehe sie sich mit den Füßen von der Matte abstieß und nach vorn stürmte.

Der Zweihänder war eine unheimlich schwierig zu führende Waffe, denn trotz seiner enormen Durchschlagskraft erforderte es neben Muskelkraft auch einiges an Technik, um in zu bändigen, sowie einen ausnehmend agilen Kämpfer, der seiner eigensinnigen Form gewachsen war. Und glücklicherweise erfüllte Rage all diese Kriterien.

Wie ein Tornado metzelte sie sich durch die Puppen, als bestünden sie aus Papier, ohne zu lang an einer Stelle zu verweilen oder irgendeinen Teil ihres Körpers ungeschützt zu lassen. Ihr Tempo war schwindelerregend, ja geradezu übermenschlich, einige Puppen köpfte sie mit einem einzigen Hieb, anderen schlug sie Arme und Beine ab; hin und wieder blieb sie mit der Klinge zwar in einem der dicken, gallertartigen Silikontorsos hängen, doch ein kleiner Ruck, eine mit reichlich Schwung angetriebene Drehung, und ein entschiedener Schritt zur Seite befreiten ihr Schwert rasch wieder aus dem völlig zerschlitzten Körper des Trainingsdummys.

Pure, flüssige Ekstase flutete durch Rages Adern wie Lava, das hier war ihr Moment, und niemand würde ihn ihr wegnehmen können, den wahren Sinn und Zweck ihrer Existenz; sie war mehr Maschine als Mensch, mehr Perfektion als Emotion, und jeder in diesem Raum wusste das. Sie selbst mit eingeschlossen.

Also hatten sie auch gar keine andere Wahl, als sie mit einer perfekten Wertung zu honorieren.

Rage konnte spüren, wie der Zweihänder sich erneut in einem der Körper verhakte, als ein weiterer Puppenarm durch die Luft flog, und diesmal hatte die Klinge sich so tief in die glibberige Masse gegraben, dass Rage ihre nächste Chance auf Anhieb erkannte; statt zu versuchen, es herauszuziehen, ließ sie das riesige Schwert los, und griff stattdessen in einer geradezu fließenden Bewegung nach dem kleineren an ihrem Gürtel, mit dem sie ihren Schlachtzug weiterführte, als wäre nie etwas gewesen. Ihre Technik änderte sich von einer auf die andere Sekunde, passte sich an die neue Waffe an, deren verringertes Gewicht ihr nun erlaubte, sich noch schneller und noch präziser durch ihre reglosen Gegner zu kämpfen. Rage schöpfte jeden einzelnen Vorteil ihres Werkzeuges aus, während sie sämtliche Nachteile gekonnt kaschierte. Das war es, was sie am besten konnte. Was sie von den anderen abhob. Der Übergang war absolut nahtlos.

Als auch die letzte Puppe endlich zu Boden gegangen und Rage zugegebenermaßen ziemlich außer Atem am anderen Ende ihres Parcours angelangt war, rammte sie das Schwert vor sich in die Matte, sodass es aufrecht stehenblieb, und wagte einen Blick in Richtung Tribüne. Sie konnte spüren, wie der Schweiß an ihren Schläfen hinabrann, wie die Locken in ihrem Nacken und das enge Shirt an ihrem Rücken klebte, wie ihre Muskeln von der Anstrengung regelrecht brannten, und ihr die Hitze buchstäblich die Kehle zuschnürte, doch am Ende würde sich all das gelohnt haben.

Es musste sich gelohnt haben.

Die Begeisterung auf den Gesichtern der Spielmacher war nicht zu übersehen, selbst wenn in einigen Blicken auch eine gewisse Skepsis zu liegen schien, so als würden sie ihren Augen noch nicht so recht trauen. Dabei sollten sie doch eigentlich wissen, wie real Rages Fähigkeiten waren, schließlich waren sie diejenigen gewesen, die sie überhaupt erst zu einer derart perfekten Siegerkandidatin gemacht hatten!

Jetzt sollte sie ihre Vorführung aber mit etwas weniger Körperlichem ausklingen lassen. Eine Prise mentale Stimulation dürfte an diesem Punkt sicher nicht schaden. Ob sie noch genügend Zeit für das Botanikquiz hatte? Vielleicht sollte sie lieber noch einmal ihr medizinisches Fachwissen demonstrieren. Das gehörte neben ihren Kampffertigkeiten schließlich zu Rages größten Stärken.

Auch wenn sie sich noch nicht hundertprozentig entschieden hatte, marschierte Rage zielstrebig auf die Erste-Hilfe-Station zu, doch ein Ruf unterbrach sie.

»Deine Zeit ist um, Distrikt Eins weiblich. Vielen Dank für deine Darbietung.«

Rage erstarrte in ihrer Bewegung. Was?! Nein, das ging nicht, sie war noch nicht fertig!

»Ich hab aber noch gar nicht alles gezeigt!«, begann sie zwischen zusammengebissenen Zähnen zu protestieren, in ihrer Stimme lag beinahe etwas Flehendes, als sie sich erneut zur Tribüne umwandte. »Da gibt es noch so viel mehr, glauben Sie mir, ich werde Sie garantiert nicht enttäuschen-«

»Ich sagte, deine Zeit ist um

Ihre Worte jagten Rage einen eisigen Schauer über den Rücken und erstickten ihre eigenen auf der Stelle. Die Frau, die sie angesprochen hatte, war schlank und großgewachsen, ihr Gesicht wirkte wie das einer Eisskulptur, scharf, kalt und nahezu leichenblass. Ihr rückenlanges, schnurgerades Haar besaß eine ebenso scharlachrote Farbe wie ihr mit gigantischen Schulterpolstern verzierter Anzug, und ihr Blick ließ selbst Rage das Blut in den Adern gefrieren. War das die Oberste Spielmacherin?

»Du wirst jetzt den Vorführungsraum verlassen und dich zurück in dein Quartier begeben, bis wir die Bewertungen bekanntgeben. Und zwar sofort.«

Rage konnte spüren, wie sich Unwillen in ihr aufzubäumen begann, ihre Rippen mit eisernen Klauen auseinanderbog, die Hitze benetzte nun nicht mehr bloß ihre Haut, nein, selbst ihr Inneres schien zu glühen. Ihre Händen ballten sich zu Fäusten, sie wollte erneut widersprechen, aber ihre Lippen waren wie zugenäht.

Scheiße! Sie konnten Rage doch nicht einfach mitten in ihrer Präsentation abwürgen, das war nicht fair, vor allen Dingen nicht, nachdem sie sie den ganzen Tag über hatten schmoren lassen ... oder vielleicht konnten sie es doch.

Natürlich konnten sie das. Denn an den Strippen der Spielmacher hatten sie alle zu tanzen, ob es ihnen nun passte oder nicht.

Rage wollte sie einfach ignorieren. Sich umdrehen, weitergehen, und diese Leute noch ein allerletztes Mal vom Hocker hauen, genauso wie sie es sich von Anfang an vorgenommen hatte – doch sie tat es nicht. Sie konnte nicht. Ganz egal, wie verlockend die Vorstellung auch sein mochte, ihre Glieder bewegten sich keinen Millimeter. Irgendetwas in ihr sträubte sich mit Klauen und Zähnen dagegen, dieser Frau den Gehorsam zu verweigern, während ihre Beine sie wie automatisch in Richtung Ausgang trugen. Ihr eigener Körper arbeitete gegen sie, die Glut in ihrem Magen schwelte, und ihre Kiefer knirschten so ungehalten aufeinander, dass das Geräusch ihren gesamten Schädel auszufüllen schien.

Autorität widersprach man nicht.

Weder den eigenen Eltern, noch den ausführenden Gewalten des Kapitols, noch der Spielleitung. Es war die einzige Regel, die Rage niemals zu brechen gewagt hatte, ganz egal, wie sehr das Wissen darum unter ihrer Haut brennen mochte. Und es brannte auch noch weiter, als die Tür des Vorführungsraumes endgültig hinter ihr ins Schloss fiel.



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AN: Das war das Einzeltraining!! Ich hoffe, ihr nehmt es mir nicht übel, dass ich hier nicht jeden einzelnen Tribut behandelt habe, aber eine sehr ausführliche Beschreibung fand ich persönlich einfach interessanter als vierundzwanzig halbherzige. ^^; Und nach dem achten Mal Messerwerfen wird es dann auch irgendwann öde.

xXClaire_chanXx: It's Reggie time!!! Du warst, glaube ich, nicht die einzige Person, die sich auf ihre POV gefreut hat, und ich hatte auch ziemlich viel Spaß mit ihr, was man auch daran erkennen könnte, dass ich das Kapitel sehr schnell fertigbekommen hab. 8D
Rage hat ziemlich interessante Issues, zumindest in meiner Interpretation, und ich hoffe, dir hat auch gefallen, was ich aus ihr gemacht habe. (Und dass ich an ihrer Vorführung ein bisschen rumgepfuscht hab. Aber das Wichtigste ist ja erhalten geblieben.)

Im nächsten Kapitel werden wir die Bewertung des Einzeltrainings erfahren, und zwar aus der Perspektive von Orfeo. Der wird dann auch noch ein paar kleine Kommentare dazu abgeben. (Die kommt auch schon am Dienstag, hab ich gerade beschlossen, damit ihr nicht eine ganze Woche auf eure Noten warten müsst. ;D)


Zuvor möchte ich aber schon einmal vorwarnen, dass ich teilweise doch recht streng mit der Bewertung gewesen bin. Ich habe meine Meinung mehrmals geändert und einigen Leuten immer wieder Punkte abgezogen oder hinzugefügt, aber ich möchte auch noch einmal klarstellen, dass die Einzeltrainingspunktzahlen in keinster Weise mit der Gewinnchance eines Tributs zusammenhängt. Es ist halt wirklich nur ein Zahlenspiel.
Ich habe eure Tribute danach bewertet, wie kreativ und interessant ich ihre Vorführung fand und wie gut sie diese meiner Meinung nach präsentiert haben. (Nur weil jemand im Steckbrief geschrieben hat, dass ein Charakter jedes Ziel trifft, bedeutet das noch lange nicht, dass das auch so passiert ist lol.)
Einige Bewertungen haben tatsächlich auch nichts mit der Vorführung selbst zu tun, sondern wurden hauptsächlich vom Plot beeinflusst. (War bei Katniss ja auch so.) Wen genau das betrifft, werdet ihr wahrscheinlich dann sehen. ;D

Also, bereitet euch schon mal mental darauf vor und seid nicht wütend oder enttäuscht, wenn euer Tribut nicht so gut abgeschnitten hat wie erhofft!

Wie immer vielen lieben Dank fürs Lesen und ich hoffe, es hat euch gefallen!! <3

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