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New Year's Eve

Silvester

„Daniel! Stimmt es, dass sie ..."
„Daniel! Was ist wirklich geschehen, gestern?"
„Daniel!" .... „Daniel, hier!" ... „Ein Foto, Daniel!„ ...
„Daniel! ... Noch eins! Mit deinem Mann?"
„Daniel! Erzähl uns ..."

Der Weg von der Limousine, die von Milly für die Ehrengäste des Abends gestellt wurde, über den roten Teppich, der die Auffahrt hinauf bis zum Eingang des Hauses führt, gleicht einem Spießrutenlauf. Daniel lächelt in einige Kameras, reagiert aber auf keine der Fragen. Sein 'Mann', wie ihn die Presse schon seit einer Weile betitelt, obwohl dafür jegliches Ehegelübde fehlt, hält sich zurück, ist aber auf dem Sprung wie ein Bodyguard, der seine Lieblings-Diva beschützt. Die Journalisten und Paparazzi sind mittlerweile schlau genug, sich nicht mit ihm anzulegen. Es gibt immer ein paar, die schamlos in den persönlichen Bereich ihrer Opfer vordringen und das damit rechtfertigen, dass Persönlichkeiten, die in der Öffentlichkeit stehen, damit zu leben haben. Zu gerne provozieren sie Stars und Sternchen dabei und hoffen auf ein Bild von einer gewalttätigen und nicht mehr so schönen Berühmtheit. Eine Klage danach ist ihnen egal oder sogar angestrebt. Sie gibt zusätzlich die Chance auf Entschädigungszahlungen oder zumindest auf eine weitere gute Story.
Bei Tyler Blue haben sie mit diesem Verhalten kein Glück. Er verliert nie sein Lächeln, schiebt sich aber zwischen diese Halunken und seinen Daniel und merkt sich die Gesichter. Schon bald haben diese Leute überhaupt keine Chance mehr, sich Daniel auch nur zu nähern und nur noch Tyler im Bild.
Ein einziger, aufdringlicher Reporter hat es vor einiger Zeit gewagt, Tyler anzufassen, in dem Versuch, ihn an die Seite zu schieben. Aber der Mann trägt seine Muskeln nicht nur zur Show und ließ sich kein Stück bewegen. Stattdessen bot Blue den umstehenden Kameraleuten Geld und Privilegien für die Aufnahmen an, die den 'Angriff' des Reporters beweisen. Wie man an diesem Tag feststellen konnte, lässt der Zusammenhalt der Paparazzi sehr schnell nach, sobald dafür ein Exklusive-Interview mit Daniel und Tyler im Angebot steht. Und der Reporter ist ja wirklich handgreiflich geworden, so ist es ja nicht. Tyler musste mit der Drohung, den Angreifer zu verklagen und ein Annäherungsverbot zu beantragen, nicht bis zum Gericht gehen. Auch wenn das Verbot für Tyler ausgesprochen worden wäre, hätte es sich für den betroffenen Journalisten auch auf Daniel ausgewirkt, da die beiden so oft zusammen unterwegs sind. Seitdem gehen die Presseleute lieber auf Nummer sicher. Man geht besser nicht zu nah heran, um Tyler lieber nicht zu verärgern, wenn man Daniel weiter im Visier halten möchte; so lautet die Devise.

Nachdem Milly letztes Jahr die Weihnachtsfeier von Godric Meyers gecrasht hat, statt selber eine Party zu schmeißen und die Presse dieses Jahr an Christmas Eve nur lang und breit darüber spekulieren konnte, warum weder die van Hovelen Weihnachtsfeier noch eine Meyers-Feiertagsparty stattfand, musste zumindest eine große Silvesterparty her. Und natürlich bleibt die Party-Queen ihrer Leidenschaft für nackte Männer wie immer treu. Die Kellner, die zwischen den Gästen umherlaufen und Getränke sowie Odeuvre verteilen, sind alle perfekt in Anzüge gekleidet, von der Fliege bis zu den glänzenden Schuhen, aber mit blanken Oberkörpern, glitzernden Brustmuskeln und flachen Bäuchen.
„Irgendwie komisch, hier zu sein. Als Gast meine ich, und nicht als die Hauptattraktion""
Daniel greift nach Blues Hand und drückt sie kurz.
„Sag es, und wir verschwinden hier!"
Blue lacht und deutet auf einen der Kellner.
„Oder ich trenne mich von meinem Hemd und reihe mich einfach bei ihnen ein. würde doch keiner merken, oder?"
Daniel lacht mit ihm, denn er weiß genau, dass es nur ein Scherz ist. Nichts in der Welt wird seinen Santa dazu bringen, die Seite seines Chrissys zu verlassen, besonders, da er sich heute mit einem wundervollen, silbernen Abendkleid in einen echten Engel verwandelt hat. Die Zeiten sind vorbei, in denen die Presse auf das Crossdressing von Daniel reingefallen ist und Tyler beschuldigt hat fremdzugehen. Seine Narbe outet ihn jedoch nicht nur in jedem Outfit, sie sorgt auch dafür, dass man ihm Komplimente für sein weibliches Aussehen macht, statt darüber herzuziehen. Ganz wegschminken lässt sie sich leider nicht. Oder zum Glück, wie sein Liebster ihm immer wieder versichert, denn so darf Daniel auch in dieser Kleidung er selbst sein und ob die Bestätigung von Außenstehenden und der Presse nun aus Mitleid oder tatsächlicher Bewunderung erwächst, ist beiden völlig egal.

„Tyler Blue. Wie ich höre, haben sie ihren Job an den Nagel gehängt."
„Blue, mein Lieber, wer finanziert denn jetzt ihren Unterhalt?"
„Haben sie schon Pläne für die Zukunft, Herr Blue? Was wollen sie denn jetzt machen, wo sie ihre Karriere als Unterwäschemodel an den Nagel gehängt haben?"
„Tyler Blue ... erzählen sie doch mal ..."

Während die Hyänen vor den Toren es besonders auf Daniel abgesehen haben, wählen sich die Geier unter den Gästen am liebsten Tyler aus, um auf ihm herumzupicken. Immer auf die Schwächsten, nicht wahr? Und wo der scheue Daniel im Scheinwerferlicht der Kameras in sich zusammenfällt, gewinnt er unter den Reichen und Berühmten schnell sein Selbstvertrauen zurück und setzt um, was er in den Jahren seit seinem achtzehnten Geburtstag von Milly direkt und im Job als ihr Angestellter gelernt hat. Hier ist es Chrissy, der seinen Santa beschützt und mit frechen Antworten und geschickten Reden alle Aufmerksamkeit auf sich lenkt. Und auch hier haben die 'Gegner' schnell gelernt, das Duo nicht zu unterschätzen. Daniel, der ohne Macht oder viel Geld aufgewachsen ist, lässt sich seinen Blue nicht madig machen und Tyler hat mit der Tatsache, dass er aktuell von Daniel 'ausgehalten' wird, seinen Frieden gemacht. Ein so abschätziges und veraltetes Wort, dass Tyler jedesmal in lautes Gelächter ausbrechen möchte, wenn ihn jemand damit konfrontiert. Tatsache ist für ihn, dass seine momentane 'Mittellosigkeit' zum einen vorübergehend und zum anderen Daniel geschuldet ist. Deshalb hat er kein Problem damit, dass sie beide aktuell auf Daniels Kosten leben. Ganz zu Schweigen von dem Wissen, dass er schon bald ein Miterbe der van Hovelen Dynastie sein wird, denn genau darauf arbeiten Milly und ihr Sohn hin.

Das Erscheinen der Hausherrin sorgt dafür, dass die hässlichen Vögel endlich von den beiden ablassen und nun die Gastgeberin umschwärmen, die sich im Glanze ihrer Aufmerksamkeit sonnt. Endlich kann Daniel ihm ein paar wirklich wichtige und interessante Persönlichkeiten vorstellen und die beiden tauschen sogar ein paar Worte mit dem Grinch-Darsteller vom letzten Jahr aus. Dieser hat die letzte Party gut überlebt und ist sichtlich glücklich mit dem diesjährigen Engagement im Schornsteinfeger-Kostüm, der den Leuten fürs neue Jahr Glück und mit einem neuen Striptease nach Mitternacht auch entsprechende Unterhaltung bringen soll.

Dann tauchen die Meyers auf, nicht als Crasher, sondern als geladene Gäste. Natürlich nicht alle, aber Lea hat diesmal neben Onkel Haimon auch noch einen seiner Brüder im Gepäck, sowie ihren Mann und ihren Cousin - den Sohn von Haimon - mit seiner Frau. Die Gruppe wird freundlich von Milly begrüßt und eingeladen, sich wie zuhause zu fühlen.
„Na danke, und ich dachte, ich könnte mal Spaß haben", erwidert Haimon auf seine unnachahmlich grummelige Art und bricht mit diesem Scherz das Eis. Dennoch zieht sich die Gruppe schnell in eine andere Ecke zurück. Es ist nicht geplant, dass Milly und die Meyers hier als Einheit auftreten, im Gegenteil. Der Medienkrieg zwischen den beiden Familien ist nicht zum Erliegen gekommen - er hat sich nur verändert. Wo sie vorher kein gutes Haar aneinander ließen, überschütten sie sich jetzt gegenseitig mit Lob und Anerkennung. Mit jeder 'guten Tat' der va'Ho Dynastie, die die Meyers 'ausgraben', wandelt sich auch ihr eigenes Bild in der Öffentlichkeit zurück zum Positiven. Dazu gehört auch die Unterstützungskasse, die schon von Millys Vater für jüdische Flüchtlinge gegründet wurde, die unter der Ausbeutung von Leuten wie den van Hovelens gelitten haben. Heute haben auch deren Kinder und Kindeskinder sowie andere Flüchtlinge darauf Zugriff.
Und Milly? Sie wehrt sich mit Händen und Füßen dagegen, dass sich dieses positive Bild auch auf ihr Image auswirkt. Stattdessen schießt sie den Ball zurück, in dem sie auf die Wohltaten der Meyers-Brüder und vor allem deren Kinder hinweist.
„Kommt schon, ein Haus für ein paar arme Seelen zu kaufen ist nun wirklich keine große Leistung. Die Meyers-Töchter schuften jeden Winter in den Suppenküchen unserer Stadt und helfen dabei, dass kein Obdachloser auf den Straßen verhungert oder erfriert."

Zwei Dynastien, die wieder zusammenarbeiten und an einem Strang ziehen und eine unverbesserliche und wenig altruistische Milly van Hovelen? Damit ist die Welt für die Presse und ihre Leser wieder in Ordnung. Die Aktien steigen und Daniel arbeitet schon jetzt daran, die Bande zwischen ihm und den Meyers zu stärken.
In ein paar Monaten, so ist es geplant, werden die Meyers aufdecken, dass Daniel der Sohn von Milly ist, die dann - scheinbar unter dem Druck der Öffentlichkeit - diesen anerkennen und als ihren Erben einsetzen wird. Umständlich? Vielleicht. Riskant? Kaum. Daniel wird am Ende als Sieger hervorgehen und niemand wird ihm vorwerfen, dass er für Milly gegen die Meyers gearbeitet oder Godric in eine Falle gelockt hat.

Tyler und vor allem Daniel achten sorgsam darauf, nicht zu innig mit Milly gesehen zu werden und auch nicht zu freundschaftlich mit den Meyers aufzutreten. Beides fällt ihnen nicht schwer, denn Milly ist ganz in ihrer Party-Queen-Rolle und die Meyers sind zwar auf dem besten Wege, Freunde zu werden, aber man ist noch lange nicht da angekommen. Daniel und Tyler wurden zum Dank für ihren Beitrag an den Friedensverhandlungen zur Party eingeladen, die ab heute kein Geheimnis mehr sind, und dürfen somit nicht nur ganz offiziell etwas abseits stehen, sondern auch darauf hoffen, ohne schlechtes Gewissen die Party noch vor Mitternacht zu verlassen und sich für eine private Feier zurückzuziehen. Man muss die kleinen Freuden des Lebens genießen, solange es sie gibt, nicht wahr?

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