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"Gally bitte, dass könnt ihr mir nicht antun", kam es über meine Lippen und meine Tränen flossen über meine Wange. Der angesprochene Junge reagierte nicht, sondern hielt meine Hände hinter meinem Rücken fest, nachdem er mich aus dem Loch geholt hatte. Minho tat das selbe mit Ben, welcher allerdings gefesselt war. Dennoch tat er genauso schreien wie ich. Wie konnten sie uns sowas antun?
Vor dem Spalt standen schon die anderen Lichter mit langen Stäben in der Hand. Welche vorne eine flache Fläche hatten, mit welcher sie uns wahrscheinlich in das Labyrinth drängen würden.
Erst als ich genau vor dem Spalt stand, ließ Gally mich los, um sich mit einem Starb zu den anderen zu stellen. Er hatte defenetiv eine riesige Freude daran. Dieser Kerl wollte mich doch schon von Anfang an loswerden und jetzt würde er es.
"Minho bitte", kam es von Ben, welcher gerade seine Fesseln von Minho gelöst bekam. Dieser tat allerdings nicht reagieren, sondern Blickte einfach zu Alby. Ich richtete meinen Blick auch auf diesen.
"Bitte, ich will nicht sterben", flehte ich ihn an. Aber nichts, es kam keine einzige Reaktion von ihm. Stattdessen nickte er nur und Minho warf ein Beutel in das Labyrinth und genau das war unser Urteil.
Mit diesem Zeichen fingen alle an uns in das Labyrinth zu drängen, Ben schrie bitterlich und mir rannten die Tränen über die Wange. Wieso taten sie sowas? Warum?
Mein Blick lag die ganze Zeit auf Newt, es sollte wenigstens etwas schönes sein, was ich als letztes sehen würde. Naja als letztes vor diesen Grievern.
Das Labyrinth schloss sich und Ben und ich befanden uns in diesem.
Mein Blick richtete sich auf diesen und wütend blickte er mich an. Er dachte es sei meine Schuld. Dabei war es doch nicht so, oder?
"Du Monster", schrie er mich wütend an um dann auch schon auf mich loszugehen. Bevor ich reagieren konnte, packte er mich auch schon an meinem Kragen und schleuderte mich förmlich gegen die nächste Wand. Dabei verlor ich die Waffe, welche Newt mir gegeben hatte. Sofort fixierte Ben diese an, nur um dann auf mich loszugehen. Allerdings konnte ich den Dolch soweit herunterd drücken, dass er mir diesen nicht in meine Brust stach, sondern lediglich in meinen Oberschenkel. Ein schrecklicher Schrei kam von mir. Gott tat das weh.
Gerade wollte Ben wieder nach dem Dolch greifen, da kam ich ihm zuvor, was dafür sorgte das wieder dieser Schmerz durch meinen Körper fuhr. Verdammt, so würde ich diese Nacht nie überleben.
"Verschwinde Ben", kam es drohend über meine Lippen, während ich die Waffe gegen ihn richtete. Niemals hätte ich Gedacht, dass ich eine Waffe gegen jemand anderen richten würde, aber gerade musste ich genau das tun. Schockiert blickte Ben mich an, als würde er nicht verstehen, warum ich das tue. Und ganz plötzlich verschwand dieser geschockte Gesichtsausdruck und wurde zu einem Grinsen. Zu einem verdammt kranken Grinsen, welches ich niemals vergessen würde. Selbst wenn ich heute Nacht sterbe, davon würde mich nichts befreien.
"Du wirst genauso sterben wie ich, du wirst bekommen was du verdienst", diese Worte richtete er an mich, bevor er sich dann auch schon von mir abwand. Einen Moment blickte ich ihm noch hinterher, bevor er dann auch schon hinter einer Ecke verschwand.
Langsam ließ ich mich an der Wand auf den Boden gleiten. Mein Bein blutete unwahrscheinlich stark und sollte mich ein Griever verfolgen, hatte ich damit unmöglich eine Chance. Ben hat mir gerade wohl meine einzige Chance auf's Überleben genommen.
Aber ich konnte nicht so einfach aufgeben, ich musste es zumindest versuchen. Mit dem Dolch löste ich ein Hosenbein bis zum Oberschenkel, um daraus einen Druckverbannd zu machen. Würde ich meine Blutung am Bein nicht stoppen, würde ich auf Grund des Blut Verlustes sterben.
So schnell es mir möglich war richtete ich mich auf. Was sollte ich tun? Wohin sollte ich laufen? Ich durfte weder Ben noch einem Griever begegnen.
Bevor ich allerdings irgendwas tat, nahm ich den Dolch in die Hand und ritzte die Worte 'Ich habe es versucht', in die Wand. Sollte ich das ganze nämlich nicht überleben, sollte Newt wissen, dass ich mein bestes getan habe. Und da ich vermutlich nie wieder mit ihm sprechen würde, wäre dies der einzige Weg, ihm das mitzuteilen. Denn er musste es wissen.
Dann hörte ich es auch schon, ein lautes Schreien, ein Griever. Kurz darauf vernahm ich ein weiteres Schreien, dass musste Ben sein. Er hatte es nicht geschafft, dieses Ding hatte ihn und es durfte mich nicht auch noch bekommen.
Sofort lief ich los, in die Entgegengesetzte Richtung von der ich dachte, dass von dort das Geräusch kam. Das war meine Chance mir einen Vorsprung zu verschaffen, wahrscheinlich sogar den Vorsprung, welcher mein Leben retten würde.
Schnell merkte ich aber, dass genau das Gegenteil der Fall war. Scheinbar hat mich mein Gehör getäuscht, denn anstatt von dem Griever weg, bin ich ihm in seine Arme gelaufen. Schon drehte ich um, wollte weg bevor er es bemerkte. Aber es war zu spät, er hatte mich längst bemerkt und lief hinter mir her. Schon nach wenigen Sekunden hatte es mich erreicht. Dennoch würde ich mich nicht einfach so geschlagen geben. Der Griever fuhr wieder seine Greifer aus und ich fing an mit meinem Dolch irgendwie auf ihn einzustechen.
Er musste doch irgendwann nachgeben, er konnte doch nicht, nicht verletzt werden. Irgendwie schien ich dann einen Wunden Punkt zu treffen, denn er schrie auf und schlug mich gegen die nächste Wand. Sofort kam er auf mich zu, mein Dolch richtete ich gegen ihn. Aber es brachte nichts, plötzlich merkte ich das kalte Metall, um meinen Oberkörper und langsam bohrte sich etwas in meinen Bauch. Der Schmerz war schrecklich sehr viel schlimmer, als bei Ben. Und dann erhob der Griever seinen Stachel, welcher aussah wie eine Spritze. Newt hatte mir gesagt, dass ich mich nicht stechen lassen sollte, aber genau das würde passieren. Ich schloss meine Augen. Ich musste mich damit abfinden, ich hatte versagt. Gleich wäre das alles vorbei und ich konnte nur daran denken das ich sie alle enttäuscht hatte, ich hatte ihn enttäuscht.
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