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"Johanna warum hasst du mich?", fragte mich Teresa dann nachdem ich die Dusche abgestellt hatte. Einen Moment überlegte ich wirklich, ob ich ihre Frage nicht einfach ignorieren sollte. Aber sie würde defenetiv nicht locker lassen.
"Man mag einfach nicht jeden Menschen im Leben Teresa", beantwortete ich ihre Frage, bevor ich mich dann auch schon trocknete und mir einen Stapel Kleidung nahm. Ich würde das Mädchen nicht anlügen und ihr sagen das ich sie mag, denn so ist es ja nicht.
"Dann muss ich das wohl akzeptieren", kam es von ihr wobei ich diesen schnippischen Unterton deutlich heraushörte. Genervt atmete ich aus und blickte sie dann einen Moment an. Nein, dazu würde ich jetzt nichts mehr sagen. Ich schlüpte einfach in die blaue Hose und zog mir dann das weiße Langarmshirt an. Dann versuchte ich meine braunen Haare noch einwenig mit meinen Händen zu bändigen.
"Seid ihr so weit?", fragte eine Stimme nachdem es an der Tür geklopft hatte. Janson ließ einen bloß nicht warten. Kurz warf ich einen Blick zu Teresa, welche bestätigend nickte. Dann ging ich zu der Tür und öffnete diese.
"Natürlich", beantwortete ich die Frage und dann deutete der Kerl uns auch schon wieder an ihm zu Folgen. Die ganze Zeit mussten wir ihm nur Folgen. Mag sein das er uns gerettet hat, aber warum tat ich mich dann nicht so fühlen?
Wieder liefen wir etliche Gänge entlang, bis wir dann einen großen Raum betraten. Dort waren dann auch schon die Jungen. Minho lief auf dem Laufband und Newt bekam genauso wie Thomas irgendeine Spritze.
Erleichtert atmete ich aus, denn ich hatte schon die Befürchtung gehabt das ich sie nicht mehr wieder sehen würde.
"Okay Teresa du kannst dich hier hinsetzen und Johanna du kannst mir folgen", meinte Janson als wir dann vor einer Liege stehen blieben. Teresa setzte sich sofort auf diese, doch blickte ich Janson nur an als er sich wieder in Bewegung setzte.
"Wohin?", fragte ich und erst jetzt blieb er stehen. Ich würde diesem Kerl doch nicht völlig alleine irgendwohin folgen.
"Ist schon okay, hier ist kein Platz mehr und ich habe noch ein paar Fragen an dich."
Diese Worte von ihm taten meine Frage nicht einmal im geringsten beantworteten. Aber er machte auf mich auch nicht den Eindurck, als würde er mir noch mehr erzählen.
Deswegen setzte ich meine Beine wieder in Bewegung und folgte ihm in einen anderen Raum. Dort stand lediglich ein Tisch und zwei Stühle.
"Was wird das hier?", kam es verwirrt von mir, aber der Mann deutete nur auf den einen Stuhl, während er sich selbst auf den anderen setzte.
Einen Moment blickte ich ihn wieder an, so als könnte ich durchschauen was genau er vor hat. Aber das konnte ich nicht, weswegen ich mich auf den freien Stuhl niederließ.
"Was weißt du noch über Wicked?", fragte er mich direkt und zunächst hatte ich wirklich das Gefühl, dass ich mich verhört hatte. Wieso tat er mich denn fragen was ich noch über Wicked weiß? Nervös blickte ich auf meine Finger. Ich konnte es ihm unmöglich sagen, immerhin ist er mit an dem Tod von Wicked Leuten verantwortlich.
"Ist schon okay, deine Antwort wird dich nicht in Schwierigkeiten bringen", sagte er, als könnte er meine Gedanken lesen. Langsam wandte ich meinen Blick also von meinen Fingern ab und sah ihn wieder an.
"Naja ich weiß das ich für Wicked gearbeitet habe. Das ich unbedingt dieses Heilmittel finden wollte und das ich bereit dafür war, viele Opfer zu bringen. Diese Frau, ich glaube Ava Paige, sie hat mich im Labyrinth vor einem Griever gerettet. Und sie hat mir gesagt das Wicked gut ist. Ich habe so oft gehört das Wicked gut ist, ich kann mich sogar daran erinnern, dass ich gesagt habe, dass Wicked gut ist", erzählte ich ihm alles was ich wusste. Und irgendwie schien ihn das zufrieden zu stellen.
"Und was denkst du? Ich Wicked gut?", fragte er mich und wieder musste ich überlegen. Ich wusste es nicht.
"Keine Ahnung. Ich weiß nicht was ich denken soll, ich kann diese Frage nicht beantworten", sagte ich ehrlich und Janson nickte verstehend.
"Okay, dass war dann auch schon alles. Du kannst zurück zu den Anderen."
Janson deutete auf die Tür und schon erhob ich mich um den Raum zu verlassen.
Von irgendeiner Frau wurde ich dann in eine Halle gebracht in welcher Jugendliche aßen. Was hatte das denn zu bedeuten? Verwirrt blickte ich mich um, um die Anderen zu suchen. Dies war aber nicht nötig, denn Minho hatte mich entdeckt.
"Johanna du glaubst es nicht, aber unser Labyrinth war nicht das einzige", kam es sofort von ihm, jetzt verstand ich auch, warum hier noch viele andere saßen.
Zusammen mit Minho lief ich zu einem Tisch, dort saßen die anderen Jungen.
"Wo ist Janson mit dir hingegangen?", fragte Newt mich, während ich mich gegenüber von ihm setzte.
"Wir sind in einen Raum gegangen und dort hat er mir komische Fragen gestellt, über Wicked. Ich weiß nicht warum er es getan hat", beantwortete ich die Frage von Newt und blickte alle einmal kurz an.
Irgendwo wartete ich darauf, dass mir einer sagen würde, dass ihm auch Fragen gestellt wurden. Allerdings passierte dies nicht. Ich senkte also meinen Blick und sah wieder auf meine Finger. Was hatte er sich durch diese Fragen erhofft?
Janson kam wieder mit einer Liste herein und tat dann einige Namen vorlesen.
"...und Abigail", beendete er die Aufzählung und ein lautes Lachen, gefolgt von einem Seufzen fuhr durch die Reihen.
"Wo werden sie hingebracht?", fragte Thomas die beiden Jungen, welche wohl aus einem anderen Labyrinth kamen.
"Das sind die glücklichen, sie sind auserwählt. Sie werden weg gebracht, in Sicherheit, auf irgendeine Art Farm. Nur können sie nicht alle von uns gleichzeitig dahin bringen", erklärte der Tpy mit der dunklen Haut kurz und dann spürte ich auch schon eine Hand auf meiner Schulter.
"Er hat Recht. Aber dich habe ich vergessen Johanna. Du gehörst zu den glücklichen", kam es von Janson und langsam erhob ich mich. Was hieß das jetzt? Ich kam an einen sicheren Ort?
"Darf ich vorher noch mit ihr sprechen? Wer weiß wann ich sie wiedersehe", fragte Newt dann und erhob sich. Genau jetzt würde ich auch gerne mit ihm sprechen, denn es war ja wirklich unbestimmt wann wir uns wiedersehen würden.
"Dafür ist leider keine Zeit, aber ihr werdet euch bald wieder sehen", sagte Janson und deutete mir an ihm zu folgen. Kurz blickte ich die Jungen noch einmal an.
"Ich pass auf mich auf."
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