Kapitel 7
Louis:
„Lass auf den Sportplatz gehen.", schlägt Liam vor, als wir erfahren, dass wir die nächsten zwei Stunden keinen Unterricht haben, da die Lehrerin krank ist. Natürlich scheiße, aber dass der Unterricht ausfällt, ist weniger schlimm. „Ich habe einen Fußball im Spind, wenn wir wollen, können wir ein bisschen kicken.", schlägt Jason vor, doch ich brumme nur. Seit gestern habe ich kein Wort mehr mit ihm gewechselt, was definitiv auch so bleiben wird.
„Alles okay?", fragt Wincent, welcher links neben mir her geht und legt eine Hand auf meine Schulter, welche ich jedoch schnell wegschlage. Ich habe heute wirklich keine Lust, mit jemandem zu reden, außer mit Harry. Ich will zu ihm, aber jetzt kann ich es nicht. Und im Moment bin ich verdammt sensibel, keine Ahnung, warum. Ich könnte anfangen zu weinen, gleichzeitig aber auch nicht.
„Er ist einfach nur untervögelt, hab ich recht?", kommt es lachend von Liam, worauf ich die Augen verdrehe. „Nein.", entgegne ich nur und habe somit alle Augenpaare auf mir. Selbst die Blicke der Mädchen, die hinter uns laufen, spüre ich wie Dolche in meinem Rücken. „Mit wem?", will Jason wissen und hat ein dreckiges Grinsen im Gesicht. Ich zucke nur mit den Schultern und beiße mir auf die Lippe, während ich versuche, mir ein Grinsen zu verkneifen. Das letzte Mal, als ich mit Harry geschlafen habe, ist zwar auch schon knapp zwei Wochen her, aber es fühlt sich immer noch so an, als sei es gestern gewesen. Ich habe alles noch haarscharf vor meinen Augen. Harry unter mir, mit verschwitzten Haaren und einem verschmitzten Lächeln auf den Lippen, während er darauf wartet, dass ich endlich loslege.
„Hey, Louis! Lass uns an deinen Gedanken teilhaben. Sie scheint ja richtig gut gewesen zu sein.", lacht Liam und legt eine Hand auf meine Schulter. „Ich werde mit euch nicht über mein Sexleben reden. Es ist vorhanden, mehr müsst ihr nicht wissen.", sage ich und löse Liams Arm von meiner Schulter. „Was ist denn los mit dir?", stöhnt er leise, worauf ich mich zu ihm umdrehe. „Keine Ahnung, Liam. Ich habe einfach einen scheiß Tag.", brumme ich und öffne die Tür, welche zum Sportplatz führt. „Wenn du reden willst, ich bin da.", bietet Liam schon direkt etwas sanfter an, worauf ich ihn nur vorsichtig anlächle. „Danke, Mate." Er nickt nur und bis wir auf dem Feld sind, schweigen wir. Gut für mich, ich habe nämlich keine Lust, zu reden.
Direkt fällt mir Harry auf, welcher mit seinem neuen Freund und einem etwas dickeren Jungen in einem Dreieck etwas weiter zur Tribüne steht und anschneidend irgendwelche Dehnübungen macht. Deshalb setzte ich mich so, dass ich ihn beobachten kann, es trotzdem nicht auffällt. Jason redet eine Weile mit ein paar Mädchen aus unserem Kurs, welche ich zu ignorieren versuche. Harrys Bewegungen gehen flüssig von der einen in die andere über und als ich kurz zu Liam schaue, guckt er ebenfalls aufs Feld, nur in die Richtung der Mädchen, welche ihren Hintern ziemlich zur Show stellen. Nur leider bin ich hundertprozentig schwul, weshalb ich da irgendwie nichts dran finde. Wincent schaut eher gelangweilt in der Weltgeschichte rum, ehe er sein Handy aus seiner Hosentasche holt und anfängt, sich damit seine Zeit zu vertreiben.
Dass ich wieder dabei bin, Harry zu beobachten, welcher jetzt mit Zayn redet, sodass ich die perfekte Aussicht auf seinen Hintern habe, merke ich erst, als sich jemand neben mir räuspert. „Hm?", frage ich und versuche Harry zu ignorieren, was mir heute ziemlich schwer fällt. „Warum schaust du so zu Harry? Immer noch, weil er sich gestern so für deine Schwester eingesetzt hat?", fragt Liam, worauf ich meinen Blick zu ihm wende. Dass ich so auffällig gestarrt habe, war mir nicht klar. Deswegen nicke ich nur und räuspere mich leise und atme tief ein. „Ich hätte meine Schwester gestern beschützen und verteidigen sollen, nicht Harry, der eigentlich keiner Blume etwas zu leiden kann. Ich bin Fizzys Bruder, nicht er.", seufze ich und habe mich genau dafür gestern schon gefühlte tausend mal entschuldigt. Félicité fand es lieb von Harry, dass er sie so vor Jason beschützen hat und ich glaube, dass sie ihn jetzt noch mehr mag, als vor zwei Tagen. Meine Schwestern lieben Harry beinahe so doll, wie mich, was ich auch total nachvollziehen kann. Er ist unglaublich liebenswürdig, süß, charmant und der Engel höchstpersönlich. Meistens zum mindestens. Ein wenig Teufel steckt auch in ihm, aber nur, wenn wir alleine sind. „Ich verstehe sowieso nicht, warum er sich so für sie eingesetzt hat. Er hat dir noch nichtmal die Zeit gegeben.", murrt Liam. „So ist er halt.", seufze ich und hoffe, ich rede nicht zu viel gutes über ihn. Nicht, dass es noch auffällt. Ich habe es zwei Jahre geschafft, meine Beziehung mit Harry geheimzuhalten, da schaffe ich dieses Jahr auch noch. „Wieso weißt du eigentlich so viel von ihm? Du redest doch genau so wenig, wie wir anderen mit ihm.", kommt es jedoch von Wincent, weswegen ich mir schnell was einfallen lassen muss.
„Wie gesagt, unsere Schwestern sind befreundet. Da sieht man sich halt öfters.", antworte ich knapp und hasse mich selbst dafür. Ich hasse es, meinen Freunden immer wieder eine neue Lüge aufzutischen, aber ich werde alles kaputt machen, wenn sie erfahren, dass ich schwul bin. Liam und irgendwie auch Wincent sind die einzigen, naja eigentlich auch Niall, einer aus Harrys Jahrgang. Aber Liam lästert in der Schule ja auch über Harry. Wincent ist, seitdem er mit Louisa zusammen ist, mehr auf sie fokussiert, weswegen er auch ruhiger geworden ist. Und Niall, Niall ist das zweite Mauerblümchen. Ich habe das Gefühl, dass er nie etwas sagt, aus Angst, dass er zum nächsten Opfer wird. Aber ich mag ihn, er ist einfach und unkompliziert. Wenn auch, ziemlich still.
„Louis, kann ich mal kurz mit dir reden?", fragt Jason und deutet mit dem Daumen hinter sich. Vorsichtig nicke ich und folge ihm, sodass wir außer Hörweite sind. „Ich wollte mich eigentlich nur für mein Verhalten von gestern entschuldigen. Dass ich deine Schwester so angeschrien habe, tut mir leid.", entschuldigt er sich. Jason entschuldigt sich. Das ist mir definitiv neu. „Du musst dich bei Félicité entschuldigen, nicht bei mir.", sage ich nur und beobachte ihn dabei, wie er nickt. „Und wahrscheinlich auch bei der- bei Harry." Dass Jason Harry bei seinem Vornamen nennt, ist definitiv etwas neues. Und ich glaube nicht, dass Jason sich innerhalb eines Tages komplett ändert und auf einmal total lieb zu jedem wird. „Ich würde mich auch bei ihm entschuldigen, ja. Aber ich bin nicht du, also mach, was du für richtig hältst." Jason nickt und ich gehe wieder zurück zu meinem Platz, wo ich mich schweigend hinsetze und eines der Mädchen ignoriere, welches mich seit dem Beginn des Schuljahres immer wieder nach einem Date fragt.
Auch Jason setzt sich wieder hin, dieses Mal hinter mich, weshalb ich mich ein wenig anspanne. So ein Biest hinter sich sitzen zu haben, ist definitiv alles andere, als entspannt.
„Ey, Harry!", ruft er plötzlich viel zu laut, weswegen ich zusammenzucke und verstört meinen Kopf nach hinten drehe. „Noch ein bisschen lauter, wenn es möglich ist.", sage ich sarkastisch und schüttele verständnislos den Kopf. „Schwuchtel!", ruft Jason jetzt und pfeift danach mit seinen Fingern, was man eigentlich überall hören sollte. Jetzt erst dreht Harry sich zu uns um und scheint verwirrt zu sein. Kurz bleibt sein Blick bei mir hängen, vielleicht auch bei Jason, bevor er zu seinem Lehrer geht, welcher zufälligerweise Coach Horan ist. Sympathischer Typ, leider habe ich ihn nur beim Training, während Harry ihn drei Tage die Woche hat. Sie scheinen sich kurz zu unterhalten, bevor der Coach Harry auf den Oberarm klopft und mein Freund dann langsam auf uns zu kommt. „Ja, Jason. Das nächste mal bitte noch ein bisschen lauter, okay?", sagt er spöttisch und verschränkt seine Arme vor der Brust. Dass er seit gestern nicht mehr so schüchtern Jason gegenüber ist, gefällt mir ziemlich. „Ich werde es mir merken.", spuckt er aus, worauf ich Jason hinter mir verständnislos anschaue. „Also, was gibt's?" Harry dreht sich um und hustet einmal laut, worauf ich mir direkt Sorgen mache. „Das gestern war scheiße, sorry. Aber du hast einen verdammt starken Griff. Ich werde dir definitiv nicht verzeihen, dass du mich vor der ganzen Schule so bloßgestellt hast.", kommt es von Jason, worauf Harry nur leicht grinst. „Du hättest nur treffen müssen. Außerdem machst du mir mein Leben schon zwei Jahre zur Hölle. Habe ich mich jemals bei dir beschwert? Die gebrochene Rippe letztes Jahr, ich habe niemandem erzählt, dass du derjenige warst, der mich verprügelt hat. Ich habe mir etwas einfallen lassen, damit du schön aus dem Schneider bist. Das gestern war nichts. Wenn es das war, würde ich auch gerne wieder gehen. Es gibt bessere Gesellschaft, als hier bei euch.", entgegnet Harry und will gehen, doch Jason scheint noch nicht fertig zu sein. „Ich dachte, als Wiedergutmachung, dass Louis hier-" Er klopft auf meine Schultern, worauf ich verwirrt zwischen Harry und ihm hin und her schaue. „-dir ein wenig hilft, beim Sport und so. Du atmest viel zu schnell und ungleichmäßig. Außerdem läufst du genau so, wie du aussiehst."
„Heiß? Ich wusste gar nicht, dass man heiß laufen kann. Aber danke Jason. Trotzdem, das wird nichts zwischen uns. Und Louis' Angebot lehne ich auch ab.", grinst er und kichert leicht. Das ist mein Harry.
„Nein, scheiße. Du wirst nie einen Freund finden, das ist dir bewusst, oder?" Und da ist wieder der Jason, den wir alle kennen. „Brauche ich auch nicht, aber danke für die netten Worte.", er dreht sich um und setzt sich ein paar Meter von uns entfernt auf eine der unteren Reihen. Verwirrt richte ich meinen Blick aufs Feld, wo die anderen gerade anfangen zu sprinten. Immer in Zweiergruppen. Das ergibt Sinn, dass er nicht mitmacht. „Hat er gerade indirekt gesagt, dass er einen Freund hat?", fragt Liam verwirrt, worauf ich lieber meine Fresse halte. „Denke schon, ja.", kommt es von Wincent, der einen Blick zu Harry wirft, welcher plötzlich viel zu gerade auf der Bank sitzt und sich an der Sitzfläche festkrallt. „Fuck.", rufe ich aus und laufe zu Harry, welcher panisch nach seinem Spray sucht. „Harry, versuch ruhig zu atmen.", sage ich und warte kurz, bis er dies befolgt, ehe ich wieder zu den Jungs laufe und schnell in meiner Tasche rumwühle, wo irgendwo noch ein Spray von Harry sein muss. Endlich gefunden, laufe ich mit dem blauen Ding wieder zu Harry, dessen Lippen blauer als eben noch sind. „Brauchst du einen Arzt?", frage ich besorgt, während ich ihm den Inhalator an die Lippen halte, dass er tief einatmen muss. Kurz schüttelt er den Kopf und zieht ein zweites Mal, während ich die kleine Flasche in dem Ding runterdrücke. Keine Ahnung, wie man das alles nennt, aber immerhin weiß ich, wie man damit umgeht.
„Ist der Pulli nicht viel zu warm?", frage ich und streiche über seine glühende Wange. „Geht schon.", hustet er und schnappt nach Luft. „Aber du bist total heiß, Harry.", murmele ich besorgt, worauf er mich nur schief grinsend anschaut. „Dankeschön." Augenverdrehend wiege ich ab, ob er sein Spray nochmal braucht, oder ob es jetzt ein wenig besser ist.
„Alles okay, Harry?", fragt Coach Horan plötzlich neben uns, worauf ich erschrocken zu ihm schaue. „Geht wieder.", lächelt er und unterdrückt sich ein Husten. „Er hatte eine Attacke.", murmele ich besorgt und spüre die Blicke meiner Freunde im Rücken. „Deine Flasche ist hinten. Möchtest du etwas trinken? Ich denke nicht, dass es sinnvoll ist, gleich noch weiterzumachen. Wenn du willst, kannst du dich auch schon umziehen. Vielleicht was dünneres anziehen, der Pulli ist viel zu warm.", sagt Coach Horan und ich bin ganz seiner Meinung. „Soll ich mitkommen?", frage ich Harry, welcher mit dem Kopf schüttelt. „Deine Freunde gucken schon, ich will nicht, dass sie auch noch was über dich sagen.", murmelt er und lächelt traurig. „Aber ich liebe dich, Harry. Ich werde dich jetzt sicherlich nicht alleine lassen.", sage ich und schaue schockiert zu meinem Coach, der nur ein liebliches Lächeln auf den Lippen trägt. „Also, das ist- könnten Sie das für sich behalten?", stottere ich herum und atme erleichtert aus, als er nickt und mir auf die Schulter klopft. „Pass auf ihn auf. Er ist mein Lieblingsschüler, auch wenn das unter uns bleiben muss. Er hat was gutes verdient." Ich nicke lächelnd und schaue zu Harry, dem das alles sichtlich unangenehm ist. „Dann geht langsam zu den Umkleiden, bleibt aber anständig.", lacht er und zwinkert mir zu. „Sie hören sich an, wie Harrys Mum.", kichere ich und merke, wie Harry rot wird. „Sei leise.", murrt er und wartet, bis der Coach außer Hörweite ist. „Du hast dich gerade bei ihm geoutet, das ist dir klar, oder?", fragt er und ich nicke nur. „Ich gehe nur kurz meine Sachen holen, dann bin ich sofort wieder bei dir. Nicht weglaufen, okay?" Harry nickt nur und hustet leise, worauf ich ihn traurig anschaue. Zum Glück hatte er noch nie einen Anfall, Attacke, keine Ahnung, wie man das nennt, während wir miteinander geschlafen haben. Ich glaube, das wäre ziemlich belastend.
„Ey, was ist los?", fragt Liam leicht besorgt, als ich meine Tasche schließe und das Spray wieder verstaue. „Harry geht es nicht gut. Ich bringe ihn zu den Umkleidekabinen.", sage ich nur und spüre Jasons Blick auf mir. „Er hat Asthma, du Idiot.", meckere ich und verabschiede mich mit einem Bye, während ich wieder zu Harry gehe, welcher langsam aufsteht. „Ich kann alleine laufen, Louis.", kommt es von Harry, als ich einen Arm um seine Hüfte schlingen will. „Ich weiß, aber ich will dich gleich nicht vom Boden kratzen müssen, falls du doch umkippst." Er verdreht die Augen, seufzt aber, als ich ihn an mich ziehe. „Ich liebe dich übrigens auch.", kichert er und schnappt sich seine Wasserflasche, welche bei den gefühlten zwanzig anderen steht, bevor wir gemeinsam zu den Umkleiden gehen, wo Harry mich hinter die Spinde zieht.
Eigentlich sind die Bänke weiter vorne, weswegen ich leicht verwirrt bin. „Was machst du?", frage ich und beobachte Harry, als er einen der Spinde öffnet, die eigentlich nur fürs Team sind. „Meine Klamotten sind früher einfach verschwunden, weswegen mir Mister Horan irgendwann einen Spind zugeteilt hat. Ich bin der Letzte, der sich umzieht und der Letzte, der nach dem Unterricht auch wieder geht, weswegen das niemand weiß." Fuck, dass die Schule so schlimm für Harry ist, wusste ich nicht. Deswegen umarme ich Harry auch einfach und murmle ihm eine kleine Entschuldigung ins Ohr.
„Schon okay. Sonst würden immer irgendwelche Kommentare kommen, dass ich ja nicht so starren sollte. Es ist besser, dass ich mich alleine umziehe." Harry löst sich von mir und zieht seine Schuhe aus, bevor er sich die lange Hose von den Beinen streift. „Willst du nicht lieber duschen gehen? Die erste Stunde ist gerade erst um. Ich gucke auch, dass niemand kommt.", schlage ich vor. „Nicht, dass du stinkst, aber du bist verschwitzt.", erkläre ich schnell, als Harry mich nur anschaut. „Ich habe kein Handtuch und keine neue Boxershorts dabei.", erklärt er, worauf ich ihm einen Kuss auf den Mundwinkel hauche und zu meinem Spind auf der anderen Seite gehe, wo ich Harry ein Handtuch und eine Boxershorts von mir raushole. „Hier und jetzt schwing deinen wunderschönen Hintern in die Dusche, ich warte hier auf dich." Harry scheint zu überlegen, nickt aber und kriegt noch mein Duschzeug in die Hand gedrückt, ehe er nackt in die Dusche geht. Natürlich kann ich es mir nicht verkneifen, ihm hinterher zu starren. Sein Hintern ist der Himmel auf Erden.
Wartend setze ich mich auf die Bank zwischen den Spinden und vertreibe mir meine Zeit am Handy, bis ich eine Nachricht von Jason erhalte.
Komm pünktlich in die Pause, ich habe einen genialen Plan.
Seufzend antworte ich, dass er mir den Plan jetzt schon verraten soll, da ich keine Ahnung habe, wann ich in die Pause komme. Das letzte behalte ich für mich.
Du machst der Schwuchtel schöne Augen, triffst dich mit ihr, keine Ahnung und machst ihr schöne Augen. Darauf verliebt er sich in dich und du bringst ihn dazu, seine Jungfräulichkeit zu verlieren. Ob du mit ihm schläfst, oder nicht, ist deine Sache. Danach lässt du ihn fallen, sagst dass es eine Wette ist und du kriegst 200£ von mir. Er muss am Boden zerstört sein, richtig fertig. Wir brauchen sowas wie ihn nicht auf unserer Schule.
Schockiert schaue ich auf mein Handy und muss die Nachricht zweimal lesen, um zu verstehen, das er da von mir will. Ganz sicher werde ich das nicht machen.
Bevor ich antworten kann, kommt Harry nur in Boxershorts und handtuchtrockenen Haaren zurück und zupft unbeholfen an dem Stoff. „Die betont ziemlich viel.", sagen wir beide gleichzeitig, jedoch in komplett anderen Stimmlagen. „Du siehst heiß aus.", grinse ich, bevor ich mein Handy weglege und auf Harry zugehe, der das Handtuch gerade auf die Bank legt. „Ohne Scheiß, Sun. Wenn wir jetzt nicht in der Schule wären, Gott." Ich hauche Küsse unter sein Ohr, worauf er leise wimmert. „Kommst du nach der Schule zu mir?", flüstere ich und wandere mit meinen Händen über seinen trainieren Bauch. „Ich habe Sturmfrei.", murmelt er abgelenkt und lässt sich von mir zu einem der Spinde führen, gegen welchen er sich lehnt, während ich mich zwischen seine Füße stelle. „Hast du noch Kondome zu Hause?", frage ich und hauche einen Kuss auf seinen Unterkiefer. „Habe letztens erst neue gekauft.", sagt er und stößt sein Becken vor, als ich mit meiner Hand an dem Bund der Boxer angekommen sind. „Dann freu dich auf nachher." Ich beiße ihm ins Ohrläppchen und will einen Schritt nach hinten machen, als Harry mich an der Hüfte zu sich zieht und seine halbe Erregung gegen meine Mitte reibt.
„Du wirst du verdammt schnell hart, mein Lieber.", kichere ich und muss mich selbst darauf konzentrieren, kein Problem zwischen meinen Beinen zu bekommen. „Nur wegen dir.", wimmert er und vergräbt seinen Kopf in meiner Halsbeuge. Da ich echt nicht hart werden möchte, was beinahe unmöglich ist, drücke ich Harry an den Spind, bevor sich seine Boxershorts ein Stück runterziehe, bevor ich seine beträchtliche Länge in die Hand nehme und anfange, ihm einen runterzuholen. „Oh Gott, Louis.", stöhnt er und krallt sich in meiner Hüfte fest, während er in meine Halsbeuge stöhnt, um nicht so laut zu sein. „So viel zu bleibt anständig.", keucht er und drückt an meiner Hüfte ein wenig zu, als ich mit meinem Daumen und Zeigefinger seine Wurzel umschließe und mit etwas mehr kraft nach oben fahre. Nicht, dass es wehtut, aber ich weiß, wie verrückt das Harry macht.
Leider sammelt sich das Blut nach wenigen Minuten zwischen meinen Beinen trotzdem, was ich aber so gut wie möglich zu ignorieren versuche. „Louis-" Ich nicke nur und fahre mit der anderen Hand über seine Hüfte, während er seinen Höhepunkt erreicht und ich das Gefühl habe, dass er dabei einen Knutschfleck in meiner Halsbeuge hinterlässt. Kann aber auch nur ein Abdruck seiner Zähne sein, da bin ich mir nicht so sicher. „Fuck.", sagt Harry schnell atmend und lehnt sich mit dem Hinterkopf gegen den Spind. „Gern geschehen.", grinse ich und schnappe mir das Handtuch, um Harry und meine Hand zu säubern.
„Komm, jetzt zieh dich an." Ich hauche ihm einen Kuss auf die Lippen und fahre mit der sauberen Hand durch seine Haare. Harry nickt nur und zieht sich die weiße Boxershorts wieder über die Hüften, ehe er seine Jeans anzieht. Ich gehe in der Zeit meine Hände waschen und versuche alles so zu richten, dass man nichts mehr sieht. Da ich ein etwas längeres Shirt anhabe, verdeckt dies zum Glück den Rest.
Wieder bei Harry, will er sich einen Pulli anziehen, wovon ich ihn vorsichtig abhalte. „Es ist viel zu warm draußen, Sun. Zieh ein T-Shirt an, das ist besser." Er schüttelt den Kopf, doch ich nicke nur. „Man sieht deine Tattoos doch gar nicht." Ja, Harry hat Tattoos, ist auch ziemlich stolz auf diese, möchte die in der Schule aber nicht zeigen, was ich absolut nicht verstehe. „Harry, du bist verdammt hübsch, zeig das doch auch.", murmle ich und ziehe ihn an den Hüften an mich. „Aber die sind alle illegal, Louis. Ich war siebzehn. Keine Ahnung, warum Mum mir das überhaupt erlaubt hat.", entgegnet er und ich grinse leicht. „Ich hatte mein erstes Tattoo auch mit siebzehn Haz. Und sieh an, was aus mir geworden ist."
„Ein viel zu hübscher, junger Mann, der mich gar nicht verdient hat?", schlägt er vor und ich schüttele grinsend den Kopf. „Wunderschön und jung ja. Aber ich will niemand anderen als dich, Harry. Denk sowas nicht, wenn dann bin ich derjenige, der dich nicht verdient hat." Harry schüttelt schnell mit dem Kopf und legt seine Lippen auf meine. „Ich will nur dich, Louis. Keinen anderen, nur dich.", haucht er zwischen den Küssen und zieht seinen Pulli schnell an, als die Tür aufgeht. „Harry? Bist du hier drinnen?", ruft jemand, worauf er ein ‚Ja' murmelt und mir bedeutet, hier zu bleiben. Ich nicke nur und räume schon mal mein Handtuch weg, damit ich es nachher direkt waschen kann, da ich morgen Training habe. Was Harry mit der Person redet, weiß ich nicht, aber es ist okay. Harry wird es mir schon sagen, wenn es wichtig ist.
Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro