Chào các bạn! Vì nhiều lý do từ nay Truyen2U chính thức đổi tên là Truyen247.Pro. Mong các bạn tiếp tục ủng hộ truy cập tên miền mới này nhé! Mãi yêu... ♥

Kapitel 22

Louis:

Nachdem ich auch endlich Schulschluss habe, verabschiede ich mich von Liam, da ich mit ihm gerade Unterricht hatte und will mich gerade auf dem Weg zu meinem Auto machen, als er mich zurückhält. „Was hast du jetzt noch vor?", fragt er und kratzt sich am Hinterkopf. „Ich wollte Harry abholen. Er ist beim Boxtraining.", entgegne ich lächelnd. „Könnte ich mit? Ich wollte mich nochmal bei ihm entschuldigen.", kommt es von ihm und ich merke seinen bittenden Blick auf mir. „Ich weiß nicht, ob das so eine gute Idee ist, Li.", äußere ich meine Bedenken.

„Bitte. Oder sag mir zum mindestens, wo er wohnt. Ich möchte mich einfach nur bei ihm entschuldigen." Seufzend nicke ich und deute auf mein Auto. „Wenn er will, dass du gehst, dann mach das aber auch bitte. Er ist beim Sport ziemlich energiegeladen und ich weiß nicht, wie er mit seinen Gefühlen umgeht. Den Boxsack möchte ich zum mindestens nicht ersetzen wollen.", bitte ich ihn und gehe weiter auf meinen Wagen zu. Liam brummt zustimmend und steigt wenig später auf der Beifahrerseite ein.

„Wie seid ihr eigentlich zusammengekommen?", fragt er, als ich schweigend zu dem Fitnessstudio fahre, in welchem das Boxstudio intrigiert ist. „Ich bin an einem Morgen vor der Schule in ihn reingerannt, weil ich in Gedanken vertieft war und ihn nicht kommen sehen habe. Dabei sind meine ganzen Bücher und Blätter auf den Boden gefallen, worauf er sich sofort entschuldigt hat und direkt damit begonnen hat, meine Bücher und Zettel aufzusammeln. Ich mochte ihn vorher schon ziemlich, wie er mir aufgefallen ist, weiß ich gar nicht mehr. Ich glaube, dass es tatsächlich wegen Dylan war. Ich meinte, dass es kein Problem wäre, da ich ihn ebenfalls nicht gesehen habe und als sich unsere Hände das erste Mal berührt haben, hat mein Herz für eine Sekunde aufgehört zu schlagen, bevor es danach mindestens doppelt so schnell weitergeschlagen hat. Wie er da mit seinen roten Wangen und den perfekten Locken gegenüber vor mir auf dem Boden gehockt hat, werde ich nie vergessen. Es ist fast so, als hätte ich es bildlich in meinem Kopf abgespeichert. Ich kann mich noch ganz genau an diese Situation erinnern, weiß, was er vor etwas mehr als zwei Jahren anhatte und wie er gerochen hat.", schwärme ich und fahre uns nebenbei zu Harry.

„Er wollte es unbedingt wieder gutmachen und so habe ich die Chance genutzt, um mich mit ihm zu treffen. Ich habe dann vorgeschlagen, dass er es bei einem Eis wieder gutmachen kann, obwohl ich ihm keineswegs böse war. Eher war ich froh, dass wir gegenseitig in den anderen reingerannt sind. Eine Viertelstunde bin ich an diesem Morgen zwar zu spät zum Unterricht gegangen aber es wahr absolut nicht schlimm. Nach diesem Tag haben wir uns knappe zwei Wochen beinahe fast jeden Tag getroffen und haben uns dann auch das erste Mal geküsst. Der Kuss war wohl der schlechteste Kuss, den ich je hatte, aber wir waren beide gleichermaßen aufgeregt. Aber da er mit Harry war, sehe ich darüber hinweg. Jeder weitere Kuss mit ihm wird immer besser und wir küssen uns nicht gerade selten.", grinse ich und suche eine Parklücke. Dass die Fahrt so schnell verging, wundert mich selbst.

„Danach sind nur noch ein paar Tage vergangen, bis ich ihn gefragt habe, ob er mit mir zusammen sein will. Erst hat er mir nicht geglaubt aber schlussendlich hat er dann doch ‚ja' gesagt und seitdem ist der achtundzwanzigste September unser Tag. Bis vor zwei Jahren habe ich niemals für möglich gehalten, jemanden so zu lieben, wie ihn, aber Harry macht alles unmögliche möglich.", beende ich meinen Monolog und schalte den Motor aus. „Krass, dass ich nie etwas gemerkt habe. Ich meine, wir sind unser halbes Leben miteinander befreundet und ich habe nicht gemerkt, dass du verliebt bist und einen Freund hast, mit dem du mehr als glücklich sein musst.", lächelt Liam und schnallt sich ab.

„Das war ja auch mein Ziel, nachdem Harrys outing bei euch so schlecht ankam.", brumme ich und steige aus dem Wagen, bevor ich diesen abschließe. „Hier trainiert Harry?", fragt Liam, als ich über die Straße gehe und schaut sich skeptisch um. „Die Gegend sieht ziemlich düster aus, ja, aber das Studio an sich ist ziemlich modern.", erkläre ich und gehe die Treppen hoch. Liam direkt hinter mir. „Falls du mir gerade auf den Arsch schaust, guck woanders hin.", sage ich, als ich das Gefühl habe, dass Liam seinen Blick gerade auf besagte Körperstelle gerichtet hält. Er murmelt nur ein leises „Sorry." Anscheinend habe ich ihn gerade wirklich eiskalt dabei erwischt.

„So, da wären wir." Ich ziehe die Glastür auf und deute Liam an, einzutreten. Da hier alles ein großer Raum ist, erkenne ich auch ziemlich schnell Harry, welcher gerade von diesem Nico, mit dem er letzte Woche auch schon trainiert hat, auf den Boden geschmissen wird. Leise ziehe ich die Luft ein und schaue mit zerknirschtem Gesicht zu Liam, welcher ebenfalls so schaut. „Geht das hier immer so zu?", fragt er und deutet auf Harry, welcher immer noch mit dem Rücken auf dem Boden liegt und eins seiner Beine aufrecht angewinkelt hat, während seine Arme nach oben hin neben ihm auf der Matte liegen.

„Ich war noch nicht sonderlich oft hier, habe ziemlichen Respekt vor diesem Laden hier.", erkläre ich und hebe den Blick, als ich Harrys Trainer plötzlich neben mir stehen sehe. „Harrys Freund, richtig?" Ich nicke und ergreife seine Hand, welche gefühlt doppelt so groß ist, wie meine. „Louis.", lächle ich und er stellt sich als Oliver vor. Das gleiche macht er bei Liam, welcher genau so eingeschüchtert aussieht, wie ich. „Wollt ihr heute auch mal trainieren oder nur wieder zuschauen? Fragt mich nicht, was die beiden da machen. Harry hat nen scheiß Tag, ich glaube, sie versuchen, ihn abzulenken. Ist die beste Möglichkeit, ohne seinen Frust in einen Sack zu schlagen.", erklärt er und schaut zu Harry, welcher gerade die Hand von seinem Trainingspartner annimmt, ihn jedoch mit zu Boden reißt, sodass jetzt beide liegen.

„Und das soll helfen?", fragt Liam, während ich abgelenkt bin und überlege, warum Harry einen schlechten Tag hat. Dass es mit Liam zutun hat, fällt mir nicht ein. „Harry hatte schon immer komische Methoden, um mit seinem Stress klarzukommen. Aber er ist mehr als nur gut, weswegen es mir egal ist, was er macht, um runterzukommen. Ich persönlich gehe lieber laufen, aber bei seinem Asthma kann man da direkt den Sanitäter mitschicken. Wie er das beim Boxen unter Kontrolle bekommt, weiß ich nicht, aber ich bin stolz auf ihn, dass er das meistens ohne Zwischenfälle überlebt.", lobt Oliver meinen Freund und hört sich an, wie ein stolzer Vater.

Ich nicke nur und beobachte Harry und Nico, wie sie beide wieder aufstehen und direkt wieder aufeinander losgehen. Das ist jedoch lange kein Boxen mehr. Es sieht mir eher nach einer Rangelei mit viel zu viel Körperkontakt aus. „Du musst ihn nicht direkt mit deinen Blicken töten, Kleiner.", lacht Oliver und klopft mir auf die Schulter. „Mache ich nicht.", brumme ich und zucke zusammen, als Nico mit einem lauten Schrei auf der Matte aufkommt. Jedoch steht er direkt wieder auf und geht auf Harry zu, wobei er versucht, ihn irgendwie an sich zu ziehen, was mir ganz und gar nicht gefällt. „Oh doch. Entspann dich. Lass die beiden ihre Sache machen. Entweder du bleibst hier und guckst zu, oder ich muss dich bitten, meine Halle zu verlassen. Eifersuchtsdramen haben hier nichts verloren.", warnt Oliver mich vor und deutet auf eine Tür. „Wenn ich euch alleine lassen kann, bin ich im Büro. Die beiden sind die einzigen hier. Es ist noch relativ früh, weswegen die meisten noch arbeiten sind. Beschwert sich einer der beiden, seid ihr draußen, das geht besonders für dich Louis." Ich nicke und schlucke laut. „Gut, dann viel Spaß beim zugucken. Die beiden wissen, was sie machen." Danach verschwindet er wieder und ich setze mich auf eine Bank, welche man eigentlich aus der Turnhalle der Schule kennt.

Liam setzt sich ein wenig zu dicht neben mich, wogegen ich jedoch nichts unternehme und Harry weiter beobachte, wie er gerade auf Nicos Rücken springt und seine Beine um Nicos Bauch schlingt. Danach fallen sie beide ziemlich unsanft auf den Boden und bleiben dort für einen Moment regungslos liegen. Erschrocken springe ich auf und laufe auf die beiden zu. Nico liegt so halb auf Harry, welcher unter ihm begraben auf der Matte liegt und in dem Moment anfängt zu lachen. Etwas entspannter, mit dem Wissen, dass es Harry anscheinend gut geht, ziehe ich Nico von meinem Freund runter, welche mich beide gleichermaßen erschrocken anschauen.

„Was machst du denn hier?", fragt Harry leicht verwirrt und stellt sich hin, ehe irgendein Knochen in seinem Körper knackst. „Ich wollte dich abholen, meine Zeit mit dir verbringen und habe euch hier kuschelnd aneinander reiben sehen.", erkläre ich und nehme aus dem Augenwinkel wahr, wie Nico leicht grinst. „Bist du eifersüchtig?", grinst Harry und legt seine Hände, die immer noch in den Handschuhen stecken, auf meine Hüften. „Das brauchst du nicht sein, ich liebe dich.", grinst er und zieht mich noch näher zu sich, sodass ich seinen verschwitzten Oberkörper berühre. „Harry", murre ich, da ich das nicht so lecker finde, werde aber durch einen Kuss unterbrochen, welcher mich meine nächsten Sätze vergessen lässt. Auch, wenn ich diese Art von Schweiß nicht gerade lecker finde, ziehe ich ihn noch näher an mich und lege meine Hände auf seinen Hintern, worauf er ein wenig zusammenzuckt. Grinsend bewege ich meine Lippen sanft auf seinen und genieße mit geschlossenen Augen seine Nähe. Als ich mit meiner Zunge über seine salzige Unterlippe fahre, seufzt er leise und ich merke richtig, wie er mit sich selbst hadert. Jedoch beendet er den Kuss und als ich meine Augen langsam öffne, hat er etwas hinter mir fixiert.

Als er sich nun ganz von mir löst und mich angespannt anschaut, ist mir klar, dass er Liam entdeckt hat. „Was macht er hier, Louis?" Dabei betont er das ‚S' viel zu sehr. Eine falsche Bewegung und ich bin nur noch Hackfleisch. Nimm den Boxsack, nicht mich. „Als ich dich abholen wollte, hat er gefragt, ob er mitkommen kann. Er wollte sich bei dir entschuldigen, nochmal.", erkläre ich und schlucke, als er mich wütend anschaut. So habe ich ihn noch nie gesehen. „Es hat einen Grund, warum ich seine Entschuldigung nicht so einfach annehmen kann, verdammt.", motzt er und ich merke, wie sich seine Muskeln anspannen. Renn Liam, oder ich tue es.

„Harry, es tut mir verdammt leid. Ich fühle mich schuldig und will einfach nur, dass du mir irgendwann verzeihst. Wir müssen noch nichtmal Freunde werden, aber ich will, dass nichts mehr zwischen uns steht.", kommt es von Liam, welcher plötzlich neben mir steht. Harry lacht laut auf und dreht sich von uns weg. Dabei kann man seine Rückenmuskulatur sehen, welche deutlich angespannt ist. „Louis wird immer zwischen uns stehen. Wie würdest du denn bitte reagieren, wenn ich in deinen festen Freund verliebt wäre, mh? Louis ist das beste, was mir je passiert ist und dann kommst du auf einmal daher gelaufen, sagst dass du ihn liebst und ich soll ruhig bleiben? Du hättest es ihm verdammt nochmal sagen können, wenn ich nicht dabei gewesen wäre. Dann müsste ich jetzt nicht mit dieser Angst leben, dass ich ihn an seinen besten Freund verlieren könnte.", schreit er und dreht sich wutentbrannt zu uns um.

„Warum sollte er mich nehmen, wenn er dich haben kann, sieh dich an, Liam. Du bist verdammt hübsch, kennst Louis dein halbes Leben, du bist mit ihm aufgewachsen. Es ist doch immer so. Als Kinder beste Freunde und als erwachsene verheiratet." Harry will auf uns zugehen, doch Nico hält ihn zurück. „Beruhig dich, Harry.", raunt er und legt von hinten einen Arm um seinen Bauch, als er sich aus seinem Griff lösen will.

„Er ist in meinen verdammten Freund verliebt, da kann ich mich nicht beruhigen. Dann kreuzt er auch noch hier auf, ich bin sowieso schon energiegeladen und dann sehe ich den Typen. Ist doch klar, dass ich nicht ruhig bin und jetzt lass mich sofort los, du Wichser!", schreit Harry und schafft es, sich tatsächlich zu lösen. Mit knallrotem Kopf, welcher definitiv keine Pein darstellen soll, bewirft er uns mit seinen Boxhandschuhen, trifft jedoch nicht und schlägt auf den nächsten Pfeiler ein. Besser als auf mich.

„Was ist denn hier los? Habe ich euch nicht gesagt, ihr sollt die beiden in Ruhe lassen?", ertönt plötzlich eine Stimme, welche sich schnell als die von Oliver herausstellt. „Ich habe gedacht, Harry hätte sich verletzt und dann ist er plötzlich ausgerastet.", hauche ich völlig schockiert, da das hier nicht mehr mein Harry ist. Harry ist noch nie laut geworden. „Du weißt ganz genau, warum er so ausrastet, Louis.", kommt es von Nico, welcher auf Liam deutet. Liam jedoch schaut nur auf den Boden, weshalb ich sein Gesichtsausdruck nicht sehen kann. „Wenn ich gewusst hätte, dass er so ausrastet, hätte ich Liam nie mitgenommen. Er wollte sich nur entschuldigen, nichts weiter.", rechtfertige ich mich und schaue besorgt zu Harry, welcher sich einen Boxsack als Opfer ausgesucht hat.

„Geht bitte. Und zwar beide. Ich will gar nicht wissen, was hier passiert ist, aber das ist nicht Harry. Ich kenne ihn seit fünf Jahren und noch nie habe ich ihn wütend erlebt, gekämpft hat er immer schon gut, aber- egal, bitte verlasst einfach meine Halle." Darauf dreht Oliver sich von uns weg und geht auf Harry zu, welcher sich nur wieder wehrt, als Oliver ihn zurückziehen will. „Toll gemacht, wirklich toll.", lacht Nico noch sarkastisch, ehe ich Liam am Arm mit mir nach draußen ziehe.

„Und den liebst du? Ich meine, er hat voll die Aggressionsprobleme.", kommentiert Liam, worauf ich ihn entgeistert anschaue. „Wegen mir ist er gerade sicherlich nicht so ausgerastet, Liam.", antworte ich ein wenig lauter und schüttle den Kopf, während ich zu meinem Auto gehe. Liam lasse ich dort einfach stehen, nicht gerade nett, aber ich brauche meine Ruhe. Direkt als ich drinnen sitze, starte ich den Motor und sehe im Rückspiel, wie Liam die Arme hochreißt. Trotzdem lasse ich ihn dort stehen und fahre durch die Straßen Brightons, um ein wenig runterzukommen.

Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro