Chào các bạn! Vì nhiều lý do từ nay Truyen2U chính thức đổi tên là Truyen247.Pro. Mong các bạn tiếp tục ủng hộ truy cập tên miền mới này nhé! Mãi yêu... ♥

Kapitel 2

Louis:

Wie üblich sitze ich mit meinen Freunden auch in der zweiten Pause an unserem Stammtisch in der Mensa, als Harry mit seinem neuen Freund den Raum betritt und sich unsicher umschaut. Anscheinend hat dieser ihn gerade etwas gefragt, da Harry schnell mit dem Kopf schüttelt, sodass seine Locken wild umherfliegen. Ein Grinsen verkneifend, schaue ich wieder zu dem Jungen neben ihm und merke, dass die Eifersucht in mir die Überhand gewinnt. „Man, der Neue nervt.", kommt es von Dylan, der in Harrys Klasse geht und trauriger Weise in unserer Freundesgruppe ist. Wegen mir Kann er ganz schnell verschwinden, genauso wie die meisten an diesem Tisch. „Was hat er angestellt?", frage ich nach und esse weiter von meinem Brot, welches ich in der ersten Pause noch nicht gegessen habe. „Er denkt, er wäre der Boss hier und müsste seinen neuen Freund vor allem und jedem beschützen. Er hat uns an den Lehrer verpetzt, als wir der Schwuchtel wieder kleine Zettelchen zukommen lassen haben. Wegen ihm muss ich heute nachsitzen, was ein Penner.", beschwert Dylan sich und Andrew, ein Klassenkamerad von ihm, brummt zustimmend.

Harry hat mir schon öfters von den Zetteln erzählt, aber ich dachte bis heute immer, dass er das alles viel zu wichtig macht. Er beschwert sich beinahe jedes Mal bei mir, wenn wir uns sehen, und das tun wir häufig. „Was hat ihr ihm heute geschrieben? Das Gleiche, wie immer oder mal was einfallsreicheres?", will Jason wissen und grinst Dylan an. Wie ich diesen Typen hasse. Aber er kann auch nett sein, wenn er mal nicht über Harry ablästert. „Na, im Grunde das Gleiche, nur heute kamen auch noch ein paar Kommentare dazu, dass Zayn ihn sowieso irgendwann fallen lassen lässt. Spätestens, wenn er merkt, wie nervig Harry eigentlich sein kann.", brummt Dylan und holt sein Essen aus seiner Tasche. „Warst du nicht selbst mal mit ihm befreundet, und das sogar ziemlich gut?", kommt es von Wincent, der bis gerade damit beschäftigt war, seiner Freundin irgendwas ins Ohr zu flüstern. Ekelhaft die beiden. Nich mal eine Sekunde können die beiden voneinander ablassen. Wie sie es schaffen, die Stunden zu überleben, bleibt weiterhin ungeklärt. Immerhin ist Wincent in meinem Jahrgang, während Louisa, seine Freundin, in dem von Harry ist.

„Ja und das war einer der schlimmsten Fehler in meinem Leben." Danach schüttelt er sich und dreht sich in die Richtung, in der Harry jetzt mit diesem Zayn sitzt. „Was hat er denn gemacht?", will Louisa wissen und kichert, als ihr Freund irgendwas ins Ohr flüstert. „Möglich, aber denke ich nicht.", flüstert sie, was ich trotzdem höre, da ich direkt neben ihr sitze. „Er hat sich bei mir geoutet, einfach so. ‚Ey Dylan, ich glaube ich bin schwul, nein, eigentlich bin ich mir ziemlich sicher, dass ich es bin.'", sagt er schon beinahe spöttisch und schüttelt sich kaum merklich. „Und was ist daran so schlimm, dass er schwul ist? Ich finde ihn irgendwie süß.", kommt es von meiner Sitznachbarin, welche schon beinahe verträumt zu Harry schaut, welcher seinem Gegenüber gerade etwas anscheinend ziemlich lustiges erzählt. „Er ist schwul, mach dir keine Hoffnungen.", höre ich mich, mit dem Blick auf den Lockenkopf gerichtet, sagen. „Ich bin in einer Beziehung, du Arsch, aber wenn ihr Idioten ihm sein Leben nicht so zur Hölle machen würdet, hätte er es definitiv leichter. Ich meine, er wird verprügelt, warum? Nur weil er nicht hetero ist? Freut euch doch, dann habt ihr eure Tussen für euch.", keift sie schon nahezu, worauf ich nur leicht lächele, Wincent jedoch versucht, seine Freundin unter Kontrolle zu kriegen. „Er wird verprügelt, weil er es verdient hat. Guck ihn dir doch an, der schreit doch nur so danach, meine Faust in seiner Fresse zu haben.", spuckt Jason aus und schaut Louisa böse an. Diese gibt jedoch nur einen abfälligen Laut von sich.

Da niemand anderes was dazu zu sagen hat, lassen wir das Thema links liegen und jeder startet leise eigene Gespräche, bis ich sehe, dass meine Schwester Félicité auf Harry zugeht und sich lächelnd neben diesen setzt. Harry zuckt daraufhin zusammen, was mich schmunzeln lässt. Dieser Junge ist unglaublich. Während er mit meiner Schwester redet, schaut dieser Zayn plötzlich in meine Richtung, weshalb ich schnell den Blick abwende und direkt in ein Gespräch von Andrew verwickelt werde. „Styles will anscheinend ins Fußballteam, Louis. Da du dieses Jahr wahrscheinlich wieder Captain wirst, bitte ich dich, dem Coach dies irgendwie auszureden. Wenn er ins Team kommt, sind wir verloren. Soll er lieber zum Ballett, ein Tutu steht ihm besser, als ein Fußball.", erzählt er, worauf Niall sich zu mir dreht, welcher eigentlich ziemlich ruhig ist, was mich irgendwie an Harry erinnert. Die beiden haben viele Ähnlichkeiten, zum mindestens charakterlich. „Ich denke nicht, dass er sich wirklich für Fußball interessiert. Ich musste mal ein Projekt mit ihm machen, letztes Jahr, ihr wisst schon. Da meinte er mal, dass er nicht so auf Sport steht und lieber Musik macht." Direkt lacht Jason und auch Andrew und Dylan können sich ein Lachen nicht verkneifen. „Der steht wohl drauf, Dinge zu machen, die nur Schwule oder Mädchen machen. Irgendwann trällert er noch in einer Boygroup, schwuler geht es wohl kaum." Kopfschüttelnd senke ich den Kopf und zucke zusammen, als ich plötzlich von hinten angestupst werde. „Was machst du denn hier?", frage ich verdutzt und merke, wie alle Blicke auf mir liegen. „War eben bei Haz, warum bist du nicht bei ihm?", fragt meine Schwester, worauf ich direkt aufspringe und sie von meinen Freunden wegziehe.

„Nicht hier, Félicité!", schnaube ich und gehe mit ihr zu einem Tisch, der heute leer ist. „Aber warum sitzt du nicht bei ihm?"; will sie wissen und setzt sich auf einen der Sitze. „Weil ich in der Schule nie bei ihm sitze. Das, was zu Hause passiert, weiß hier niemand.", sage ich leise und schaue wieder zu meinem Tisch. „Warum nicht?", hakt sie nach, worauf ich leise seufze und mich neben sie setze. „Niemand hier weiß, dass ich schwul bin, Fizzy. Und sie wissen erst recht nicht, dass Harry und ich zusammen sind. Also kein Wort, klar?" Sie nickt, jedoch verwirrt und schaut in die Richtung, in der Harry sitzt. „Er sieht irgendwie einsam aus.", murmelt sie und schaut wieder zu mir. „Mach dir keine Sorgen um ihn, ja? Geh jetzt lieber zu deinen Freundinnen und genieß die Pause. Nach der Schule erzählst du mir, wie dein erster Tag hier an der Schule so war, okay?" Sie nickt und haucht mir einen schnellen Kuss auf die Wange, ehe sie davon hüpft und ich ihr noch kurz hinterher schaue. Sie und ihre Schwestern sind alle viel zu schnell zu groß geworden. Mir kommt es so vor, als sei es gestern gewesen, als ich das erste Mal Bruder geworden bin.

„Ey, ist die Kleine nicht ein bisschen zu jung für dich?", kommt es als erstes von Dylan, welcher anscheinend meine Schwester meint. „Sie ist seine Schwester, Idiot.", kommt es lachend von Liam, meinem besten Freund, der erst jetzt an den Tisch kommt und sich durch die Haare fährt. Ehrlich gesagt will ich gar nicht wissen, wieso er zu spät zur Pause erscheint, aber so, wie er aussieht, hatte er wohl jemanden, mit der er sich seine Zeit vertrieben hat. „Du hast zwei Schwestern?", kommt es von Wincent, der sich ein wenig vorlehnt, um mich anschauen zu können. „Nein, ich habe das reizende Glück, vier wunderbare Schwestern zu haben.", grinse ich stolz und blicke mich in der Mensa um, bis mein Blick auf Félicité liegen bleibt, die jetzt zusammen mit einer ihrer Freundinnen neben Harry und schräg gegenüber von seinem neuen Freund an dem sonst leeren Tisch sitzt. „Vier? Oh Gott, ist das nicht nervig?", fragt Louisa, doch ich schüttele den Kopf. „Ich liebe alle meine Schwestern, klar nerven sie ab und zu, aber das sagen sie über mich bestimmt auch.", grinse ich und schüttele leicht mit dem Kopf. „Und was genau hat sie mit Schwuli zu tun? Sie scheinen sich ja prächtig zu amüsieren.", kommt es von Andrew, welcher zu Harry zeigt, der meiner Schwester wohl gerade irgendwas zeigt. „Unsere Schwestern sind befreundet, leider. Es ist grausam.", lache ich und versuche den inneren Schmerz zu ignorieren.

Natürlich sind unsere Schwestern nicht miteinander befreundet. Fizzy ist gerade erst elf geworden, wobei Harrys Schwester im Winter einundzwanzig wird. Unsere Schwestern kennen sich nur, weil Harry und ich seit knapp zwei Jahren zusammen sind. Jedoch weiß dies niemand, selbst mein bester Freund nicht. Ich weiß, wie alle zu dem Thema stehen, ich sehe es täglich, wie sie über Harry reden, weswegen ich das einfach nicht kann. Ich kann mich nicht vor meinen Freunden outen und sagen, dass ich auf Jungs stehe. Ich würde mein Image komplett verlieren. Ich wäre niemand mehr, nicht mehr Louis, dem jedes Mädchen hinterher läuft. Sondern der andere Schwule, der tatsächlich mit der Schwuchtel der Schule zusammen ist.

„Das kann ich mir vorstellen. Ihn außerhalb der Schule zu sehen, ist bestimmt grausam. Hält man das überhaupt aus?" Ich schüttele nur grinsend mit dem Kopf und schnappe mir meine Tasche, als es zur nächsten Stunde klingelt. Zum Glück nur noch zwei Stunden, dann habe ich den Tag endlich überlebt.

Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro