Kapitel 38
Pov. Luca
Er sitzt einfach vor mir auf dem Bett und sieht mir direkt in meine Augen. Wenn er wüsste was allein das schon in mir auslöst. Unsicher starre ich in seine Teddybärbraunen Augen. Wieso muss Max nur so stur sein? Wieso will er nicht einfach mein Freund sein? Plötzlich räuspert sich Max und sieht an mir vorbei an seine Bilder. "Wir sollten lieber schlafen. Wer weiß was unsere Eltern Morgen vor haben." ,meint er und lächelt mich zaghaft an. Seine Augen fokussieren wieder mich und ich nicke leicht. Max legt sich jetzt wie vorhin ziemlich weit weg von mir. Ich ziehe ihn wieder zu mir hin und lege meine Arme um ihn. Max seufzt leicht, schlingt seine Arme aber nach kurzem Zögern auch um mich. Ein Lächeln schleicht sich auf meine Lippen und ich fahre ihm immer wieder durch seine Haare. Max drückt sich noch enger an mich und brummt zufrieden. Wie kann es sein das sein Körper so auf meine Bewegungen reagiert und sein Kopf sich mit allen Mitteln gegen mich wert? Ich werde ihn wieder dazu bringen mein Freund zu sein. "Gute Nacht Matt." ,sage ich leise. Doch ich bekomme keine Antwort mehr, denn der Braunhaarige ist in meinen Armen eingeschlafen. Lächelnd gebe ich ihm einen Kuss auf die Stirn und schlafe nach einiger Zeit ebenfalls ein.
Pov. Max
Die Stimme, die ununterbrochen redet, wird immer lauter bis ich sie deutlich hören kann. "Wachst du jetzt mal endlich auf? Gott bist du ein Langschläfer. Schlimmer als Seppl. Bärchen mach deine Augen auf. Deine Mom hat uns schon dreimal gerufen. Wach jetzt auf oder muss ic-" "Halt den Mund." ,brumme ich gegen seine Brust. "Ach ist Dörnröschen auch endlich mal wach?" ,meint er belustigt und bekommt dafür einen leichten Schlag gegen die Brust. "Kommst du jetzt?" "Fünf Minuten." ,murmel ich und drücke mich fest an ihn damit er nicht auf die Idee kommt aufzustehen. Er ist nämlich ein exzellentes Kopfkissen. "Bin ich eigentlich gemütlich?" "Ja und deswegen musst du jetzt auch liegen bleiben." ,nuschel ich immer noch mit geschlossenen Augen. "Pff ich muss gar nicht's." ,meint Luca und ich merke wie er versucht aufzustehen. Ich klammere mich allerdings so an ihm fest, das er es nicht schafft aufzustehen und liegen bleibt. "Max?" "Mhh?" ,brumme ich. "So sehr ich das hier gerade genieße, wir sollten wirklich runter gehen." Als ich nach einigen Sekunden immernoch nicht antworte seufzt Luca. "Du lässt mir keine andere Wahl.... Ist dir bewusst das du dich gerade an deinen Stiefbruder klammerst?" ,fragt er und ich kann eine Spur von Traurigkeit in seiner Stimme hören. Wenn ich jetzt nicht so müde gewesen wäre, wäre ich spätestens jetzt aufgesprungen, aber da es mir im Moment ziemlich egal ist bleibe ich weiterhin so liegen. "Müsstest du jetzt nicht eigentlich aufspringen?" "Zu müde..." ,murmel ich. Nach einigen Minuten döse ich wieder weg und wache erst auf als plötzlich eiskaltes Wasser auf mich einprasselt. Erschrocken öffne ich meine Augen und den Mund. Ich Atme erschrocken ein und bekomme eine Hustanfall. Endlich hört das Wasser auf, auf mich nieder zu prasseln und ich öffne erneut meine Augen, die ich wegen dem Wasser wieder geschlossen habe. Verwirrt sehe ich mich um und erkenne das ich in unserer Dusche sitzte. Luca steht davor und nimmt gerade seine Hand vom Wasserhahn. Er war das! "Endlich bist du wach." ,meint Luca grinsend und wirft mir ein Handtuch zu. Ich fange es auf und wische mir erstmal über mein Gesicht. "Arschloch." ,brumme ich wütend während ich aufstehe. Er hätte mich auch netter wecken können. Ich bemerke das ich nur noch meine Boxer an habe, die jetzt natürlich klitschnass ist. "Ich hab dir schon neue Sachen geholt." ,kam es von dem Blonden während er mir die Sachen entgegenhält. Dankend nahm ich diese an und warte darauf das Luca den Raum verlässt. Doch das tut er nicht sondern stellt sich vor den Spiegel und richtet seine Haare. Augen verdrehend wende ich ihm den Rücken zu und tausche meine nasse Boxer gegen eine neue. Schnell streife ich mir noch Socken, Hose und einen Pulli über.
Luca ist schon längst fertig und ist schonmal runter zu den Anderen. Schlecht gelaunt, wegen der etwas unfreiwilligen dusche, mache ich mich auf den Weg nach unten. Alle haben sich irgendwie an unseren Esstisch gequetscht und reden wild durcheinander. Als ich den Raum betrete murmel ich ein "Guten Morgen" und laufe zu einem der Schränke aus dem ich meine Müslischüssel hole. Ich esse morgens immer Müsli, ich bekomme nicht's anderes runter außer Kaffee natürlich. Langsam schütte ich das Müsli in meine Schüssel und gebe noch etwas Milch dazu. Mit einem Löffel und meinem Müsli quetsche ich mich neben Luca, der mich grinsend beobachtet.
Das eiskalte Wasser hat mich zwar wach gemacht, aber nur hat das nicht lange gehalten. Ich brauche dringend Kaffee zum Wach werden. Als hätte Mom meine Gedanken gelesen stellt sie mir eine Tasse hin. Dankbar nehme ich sie in die Hand und trinke einen Schluck. "Also ich muss schon zugeben, so schnell war Max an einem Sonntag noch nie wach. Das hat bis jetzt noch keiner hinbekommen." ,meint meine Mutter zu Luca. Hätte er das mit der Dusche nicht gemacht, würde ich jetzt noch im Bett liegen. "Wie hast du das eigentlich geschafft?" ,fragt mein Bruder jetzt grinsend. "Wehe du sagst es ihnen, sonst kommen die noch auf dumme Gedanken." ,brumme ich verschlafen. Luca lacht neben mir fröhlich und aus irgendeinem Grund macht es mich glücklich.
Während die Anderen über irgendwelche langweiligen Themen reden, esse ich mein Müsli. Den Kaffee habe ich inzwischen leer getrunken und bin dementsprechend ein bisschen wacher. Gelangweilt esse ich meine mittlerweile aufgeweichten Kelloggs, als ich plötzlich eine Hand auf meinem Oberschenkel spüre. Diese malt kleine Kreise auf meinen Oberschenkel und ist für meine Gänsehaut zuständig, die sich langsam ausbereitet. Ich drehe meinen Kopf zu Luca und mein Verdacht bestädigt sich. Ein zufriedenes Grinsen liegt auf seinen Lippen während er mir, mit seiner Hand, eine Gänsehaut verpasst. Ein Räusperen von meiner Mutter lässt mich zu ihr schauen. "Also Kinder, Jens und ich wollten heute spazieren gehen. Hat jemand von euch Lust uns zu begleiten?" ,fragt unsere Mutter. "Ne sorry Mom, ich muss wieder zurück. Hab noch ein paar Sachen zu erledigen." ,meint Sebastian entschuldigend. "Und wir wollten jetzt eigentlich zu Lisa." ,meint Chiara. Jetzt fällt der Blick von meiner Mutter auf mich und ich seufze. "Ich hasse laufen." ,sage deswegen nur. "Ich gehe dann lieber auch nicht mit." ,meint Luca jetzt und schenkt meiner Mutter ein Lächeln. Seine Hand liegt immer noch auf meinem Oberschenkel und malt Kreise. "Na schön, dann gehen eben nur wir Zwei." ,meint Mom und Lächelt Jens an. Dieser Lächelt ebenfalls zurück und jetzt weiß ich woher Luca sein Lächeln her hat. Nur das es bei Luca, meiner Meinung nach, besser aussah.
Nach dem Frühstück geht Seppl sofort und auch Chiara und Jenny verlassen relativ schnell das Haus. Luca und ich sitzen immer noch am Tisch und unterhalten uns über unwichtige Dinge. Trotzdem schafft er es mich immer mal wieder zum Lachen zu bringen. "Na ihr Zwei versteht euch ja gut." ,meint meine Mutter fröhlich und setzt sich zu uns. Luca nimmt seine Hand von meinem Oberschenkel und sofort vermisse ich diese. "Ähm ja, auch wenn ich ihm die Dusche von heute Morgen noch übel nehme." ,sage ich und kann mir ein Grinsen nicht verkneifen. "Dusche?" ,fragt meine Mutter verwundert. "Ich hab ihn unter die Dusche gestellt und das Wasser angemacht." ,meint Luca lächelnt. "Ach so. Na das erklärt dann wohl warum Max für seine Verhältnisse so früh wach war." ,meint meine Mutter schmunzelnd. "Haha." ,sage ich Augen verdrehen. Lächle aber dabei weshalb Mom mir das nicht übel nimmt. "Also wir gehen jetzt los. Passt auf euch auf und wir kommen spätestens um Sechzehn Uhr wieder." ,sagt sie und wuschelt mir wieder durch meine Haare. Wie ich das hasse. Meine Mutter bemerkt meinen Gesichtsausdruck und fängt an zu lachen. Sie drückt mir noch einen Abschiedskuss auf meine Wange und verlässt mit Luca's Vater das Haus. Die Tür fällt hinter den Beiden zu und ich bin alleine im Haus. Naja alleine mit Luca.
"Ich hol mir noch was zu trinken." ,sage ich nach kurzer Zeit und stehe auf. Im Gedanken versunken laufe ich in die Küche zum Kühlschrank. Ich öffne diesen und überlege welches Getränk ich jetzt trinken möchte. Naja eigentlich überlege ich wie ich es vier Stunden lang mit Luca aushalten soll, ohne nachzugeben. Er wird diese Gelegenheit bestimmt nutzen und das macht mir wirklich zu schaffen. Schließlich nehme ich mir irgendeine Flasche und mache den Kühlschrank zu. Plötzlich spüre ich seinen Atem an meinem Hals und drehe mich ruckartig um. Er hat seine Hände rechts und links neben mich, an den Kühlschrank gelegt und versperrt mir damit meinen einzigesten Fluchtweg. "L-luca.",stottere ich und umklammere die Flasche, die ich eben geholt habe. "Max." ,meint Luca grinsend und beugt sich weiter zu mir vor. Meine Augen weiten sich als mir Luca immer näher kommt. Tausend Gedanken schossen mir durch den Kopf und ich kann nur in seine Augen starren. Luca's Lächeln wird noch breiter während er mir näher kommt und auf meine Lippen starrt. Warum kann ich ihn nicht einfach wegstoßen? Wenige Zentimeter trennen uns bis er endlich seine Lippen leicht auf meine legt. Er bewegt sie jedoch nicht sondern lässt sie einfach nur ruhig auf meinen liegen. Jegliche Selbstbeherrschung von mir ist auf einmal verschwunden. Ich lasse die Flasche fallen und schlinge meine Arme um seinen Nacken. Gierig fange ich an meine Lippen auf seinen zu bewegen, was ihn in den Kuss grinsen lässt. Der Kuss wird immer wilder und Luca presst mich jetzt mit seinem Körper gegen den Kühlschrank. Meine Finger ziehen leicht an seinen Haaren was ihn aufkeuchen lässt. Ich fasse es nicht, ich habe es noch nicht einmal geschafft Luca einen Tag nicht zu küssen. Wow wie erbärmlich.
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Ich entschuldige mich schonmal für die nächsten paar Tage...ich weiß nicht ob ich es schaffe morgen und am Wochende Kapitel zu schreiben. Also eins wird bestimmt kommen nur weiß ich halt nicht wann😅 Hoffe ihr verkraftet das😂😘❤ Werd es trotzdem versuchen🙈❤
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