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K I E R A N M U R R A Y
Du hast einen wunderschönen Körper, Darcy. Habe ich jemals erwähnt, wie sehr ich auf deine kupferroten Haare stehe? Sie sind wunderschön, genauso wie die Sommersprossen auf deinem Gesicht, die du öfters zu verdecken versuchst.
Sie gefallen dir nicht, ich würde schon sagen, dass du dich für deine Sprossen schämst. Das ist enttäuschend, Darcy, denn sie stehen dir außerordentlich gut. Du hast nicht nur die Sommersprossen auf deinem Gesicht, sondern auch auf deinem Dekolleté, sondern auch auf deinen Schultern und die kannst du nicht so leicht abdecken.
Aber das Eigentliche, was ich mich Frage ist, wieso bist du noch nicht zusammengebrochen? Ich ging davon aus, dass, sobald du unter dem heißen Wasserstrahl bist, zusammenbrechen wirst. Es ist wirklich gruselig mit anzusehen, dass du noch nicht heulend zusammengebrochen bist.
Verdrängst du die Geschehnisse etwa? Das darf nicht passieren, Darcy, es würde meine Pläne für unsere Zukunft zerstören und das gefällt mir überhaupt nicht!
Auch wenn ich wütend bin, weil du noch nicht zusammengebrochen bist, Darcy, beruhigt mich der Anblick deines Körpers. Ist es normal, eifersüchtig auf das Wasser zu sein, die das Privileg haben, über deinen Körper zu fließen? Klingt irgendwie krank, ich weiß. Ich meine, welcher Mensch ist schon eifersüchtig auf das Wasser? Ich bin eifersüchtig auf das Wasser, wobei eifersüchtig das falsche Wort ist. Ich bin nicht eifersüchtig, genauso wenig stalke ich dich. Ich beobachte dich nur.
Beneiden passt schon viel besser. Ich beneide das Wasser, dass deinen Körper erkunden darf. Dich an Stellen berühren darf, die mir fürs Erste noch verwehrt sind, obwohl es kein Hindernis ist, dich erneut wie an diesem Abend anzufassen. Ich könnte mich einfach in deine Wohnung schleichen, Darcy, dir etwas in dein Getränk geben, dann heißt es: Warten. Ich müsste nur noch warten, bis du einschläfst und nicht mehr der Herr deiner Sinne bist.
Ich werde es nicht tun, Darcy, du kannst beruhigt sein, denn es macht keinen Spaß, wenn du es nicht mitbekommst. Du sollst es mitbekommen, sollst es spüren, es genießen, nach mehr lechzen. Mehr möchte ich nicht. Es ist auf keinen Fall schlecht gewesen, als du am Schlafen gewesen bist und ich deine Situation ausgenutzt habe.
Es gibt Schlimmeres auf dieser Welt, Darcy. Du hast Glück, dass du mich hast. Zwar weißt du noch nichts von deinem Glück, aber dazu wird es noch kommen. Bis dahin muss ich dich aus der Ferne beobachten, auch wenn es mir nicht gefällt.
Während die Wasserperlen über deinen bewundernswerten Körper fließen, überlege ich, was ich mit deiner kleinen Nachbarin Freya machen soll. Sie wirkt mir wie eine heranwachsende Rose, die ihre Dornen noch nicht entwickelt hat. Sie kann mir später ein Dorn im Auge sein, aber soll ich das Risiko eingehen und sie jetzt verschwinden zu lassen?
Sie ist sechzehn Jahre alt, noch minderjährig und in dem Fall hat sie noch Eltern, die sie suchen würden. Auch ihre Eltern muss ich entsorgen, falls ich Freya wirklich beseitigen möchte. Genervt stöhne ich auf und lehne mich in meinen Sessel zurück.
Merkst du es, Darcy? Das alles, was ich für dich mache, würde kein anderer Mann für dich machen! Keiner würde über Leichen gehen, keiner würde es sich wagen. Ich mache alles für dich, Darcy, ich mache alles für unsere gemeinsame Zukunft und ich würde es immer wieder tun.
Während du nach deinem Duschgel greifst und das Duschgel auf deinem Schwamm verteilst, überlege ich, ob ich nicht wirklich zu dir in die Dusche steigen soll. Du setzt den Schwamm an deinen Beinen an und arbeitest dich langsam noch oben, auch dein Bauch wird mit dem Schaum bedeckt.
Du machst es mir echt schwer, Darcy. Auch wenn du nicht weißt, dass du beobachtet wirst, ist es eine stumme Einladung für mich. Eine Einladung, die mich zu dummen Aktionen leiten wird, die meine Pläne zerstören!
Fest beiße ich auf meine Zähne und presse meine Lippen zusammen, als du mit dem Schwamm deine vollen Brüste erreicht hast. Ist mir nur so heiß, Darcy? Ich muss mich ehrlich zusammenraffen, um bloß nicht die Fassung zu verlieren und zu dir in die Dusche zu platzen.
Ich kann mir dein verängstigtes Gesicht bildlich vorstellen. Ein Fremder in deiner Dusche, zusammen, nackt. Du würdest dich panisch an die kalten Fliesen pressen, nur um mir zu entkommen. Aber soll ich dir etwas verraten, Darcy? Du kannst mir nicht entkommen, von mir gibt es kein Entkommen! Solltest du umziehen, ziehe ich mit um, solltest du in ein anderes Land fliehen, fliehe ich mit.
Ich kenne dich bereits seit Jahren, Darcy! Ich habe dich nicht unnötig jahrelang beobachtet, nur damit du mir am Ende entkommst. Das geht nicht! Ich werde das nicht zulassen. Du entkommst nur, wenn ich es zulasse.
Du hast deinen Schwamm abgestellt und wäscht dir den Schaum vom Körper. Ich kann nicht genug starren. Das Starren wird dir vermutlich noch nicht einmal etwas ausmachen. So wie ich dich kenne, magst du es. Du magst es, angestarrt zu werden, du magst es bewundert zu werden und das hat sich in all den Jahren nicht geändert.
Aber kommen wir zum Thema zurück, Darcy. Du hast mich viel zu lange abgelenkt. Ich überlege, ob ich tatsächlich Freya und ihre Familie entsorgen soll. Freya kann mir später ein Dorn im Auge sein! Ich kann Freya beseitigen, aber was ist, wenn ihre Eltern einen Aufstand machen? Ich muss Freya und ihre Eltern entsorgen. Von ihrem dreckigen Köter brauche ich nicht anzufangen.
Du machst es mir nicht leicht, Darcy, muss ich ehrlich zugeben. Ich find es gut, ich mag Herausforderungen. Auch das wird kein Hindernis für mich sein, wenn ich dich danach für mich haben kann, Baby.
Hey, ich möchte nur kurz etwas sagen: vergleicht maßlose Besessenheit NICHT mit der Serie: YOU
Das einzige, was ihr vergleichen könnt, ist nur die Form, wie die männliche Sicht geschrieben wird. Mehr aber auch nicht! Danke (:
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