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D A R C Y H U G H E S

Die kalte Abendluft weht mir entgegen, meine Haare wehen mit dem Wind umher. Der Mond strahlt, in seiner vollen Pracht, auf die Erde hinunter und doch kann mich der schöne Anblick vom Mond nicht aus meiner Trance herausholen, die mich, in Watte gehüllt, festhält.

Der Plastikbeutel in meiner Hand mit den Wertsachen meiner Eltern, knistert vor sich hin, als die kalte Abendluft an ihr vorbeizieht. Ein Stich durchfährt meine Brust, denn dieser Beutel lässt mich erneut wissen, dass meine Eltern verstorben waren.

Ich halte mitten auf dem Gehweg an. Mein Blick gleitet über die dunkle Straße, die von einzelnen Laternen beleuchtet wird. Tief atme ich die Winterluft ein, die in meinen Lungen zu brennen scheint und schaue auf die Tüte hinunter.

Als hätte ich mich verbrannt, lasse ich die Tüte fallen und trete ein Schritt zurück. Alles, was noch von meinen Eltern geblieben ist, liegt in diesem Plastikbeutel. Tief atme ich ein und kralle meine Fingernägel in die Handflächen.

Ich kann das... ⋘, murmele ich zu mir selbst, doch nichts als ein Krächzen verlässt meine Lippen. Mein Hals fühlt sich rau und kratzig an, als hätte sich dort etwas festgesetzt, was nicht lockerlassen möchte. Etwas, was mir das Atmen erschwert. Etwas, was mir den Atem raubt. Etwas, was meine Atemwege versperrt.

Ich wage einen Schritt näher an die Tüte, ein Zittern geht durch meinen Körper, meine Knie drohen wegzuklappen. Ich strecke meinen Arm nach dem Beutel aus. Versuche danach zugreifen, doch mit einem Mal hat mich ein Realitätsschwund gepackt.

Meine Beine können mein Gewicht nicht mehr halten, meine Knie klappen zusammen und mit einem Mal finde ich mich am Boden wieder. Vor dem Beutel, der mich erneut auf den Boden der Tatsachen bringt. Die Tatsachen, die ich krampfhaft versucht habe zu verdrängen.

Panik bricht in mir aus, erstickende Laute entkommen meinen Lippen. Panisch versuche ich von dem Beutel weg zu robben, doch in meinen Armen und Beinen habe ich keine Kraft mehr.

Ich nutze meine letzte Kraft, die ich noch in meinen Beinen habe und versuche diesen Beutel wegzutreten, doch es funktioniert nicht. Es funktioniert nicht, so wie ich es möchte. Mein Körper gehorcht mir nicht und das macht mich beinahe verrückt. Die Stimmen in meinem Kopf machen mich verrückt.

Ich verweile hier auf dem Boden, mit hektischem Atem, wie ich es auf dem Flur der Intensivstation getan habe. Sie haben mich versucht zu beruhigen, doch es hat nicht geklappt. Sie wollten mir etwas zum Beruhigen spritzen, doch sie durften es nicht. Nicht, wenn sie kein Gerichtsbeschluss haben.

Sie haben gewartet, bis ich mich beruhigt habe und wollten mir ein Taxi rufen, jedoch habe ich abgelehnt. Ich wollte nicht in einem Auto sitzen, welches mir ein beklemmendes Gefühl vermittelt hätte. Sie haben mir stattdessen diesen Beutel in die Hand gedrückt und fortgeschickt.

Ich schaue auf, zum Mond hinauf. Betrachte vom Boden aus seine Schönheit, die in der Nacht zur Geltung kommt. Mein Blick gleitet weiter zu den Sternen. Ich kann den kleinen Bären sehen, einer der Sternenbilder, die ich am Abend immer mit meinen Eltern betrachtet habe, als ich noch jünger gewesen war.

Heiße Tränen laufen meinen Wangen hinab und suchen sich nach einem Platz um, wo sie landen können. Ich betrachte das Sternbild weiterhin und lasse die Tränen laufen. Meine Augen huschen weiter über die vereinzelten Sterne, die dennoch zu einem Sternbild gehören.

Sie gleiten über den einzelnen Sternen, die einen weiten Abstand zueinander haben und den Luchs bilden, ein weiteres Sternbild.

Eine erneute Windbrise weht durch die leere Straße und bringt die Blätter der Bäume zum Rascheln. Die Kälte des Winters erreicht mich nicht, dafür bin ich viel zu sehr mit Adrenalin geladen, das durch meine Adern rauscht und mir die Wärme spendet, die ich in der Kälte brauche. Eine Jacke habe ich nicht dabei.

Ich schaue erneut zu diesem verdammten Beutel. Ich muss mich zusammenreißen, auch wenn es nicht so leicht ist. Ein Zittern geht mir von den Beinen bis zu meinem Oberkörper hoch.

Ich beiße die Zähne zusammen, strecke meinen Arm nach dem Beutel und ergreife sie. Mein Herz pocht wie Wild. Das Adrenalin pumpt stark durch meinen Körper, ich habe das Gefühl zu brennen. Mein Herz brennt bereits.

Ich ziehe den Beutel an mich und packe mit beiden Händen zu. Tief atme ich ein und aus, ehe ich den Beutel aufreiße.

Ich keuche, als mir die altbekannten Düfte meiner Eltern entgegen preschen. Mein Kinn fängt an zu beben, ein Wimmern entkommt meinen Lippen, geführt von einem Schluchzen. Ich komme mir jämmerlich vor.

Ich drücke den Beutel fest an meine Brust, weshalb mir ein erneuter Duft meiner Eltern in die Nase steigt und stärker zum Schluchzen bringt. Ich brauche nicht mehr viel und würde mein Zuhause erreichen, doch mir fehlt die Kraft.

Schritte ertönen auf dem gepflasterten Boden, allerdings mache ich mir nicht die Mühe mich umzudrehen. Es sind mehrere Schritte zuhören, jedoch kann ich es nicht genau beurteilen.

Ein kleiner Hund taucht zu meiner rechten auf, er läuft seinen Weg weiter, ohne mir ein Hauch von Beachtung zu schenken. Es ist der Hund meiner Nachbarin, Freya.

Darcy? ⋘, kommt es von Weiten, ich mache mir jedoch keine Mühe darauf zu antworten. Stattdessen umklammere ich die Tüte fester, weshalb ein erneuter Duft in meine Nase steigt. ⋙Darcy? Bist du es? ⋘, mittlerweile hat Freya sich mir von hinten genähert und ihre Hand auf meine Schulter abgelegt, die ich sofort hektisch wegschlage und den Beutel wieder fest umklammere.

Fass mich nicht an! ⋘, krächze ich und versuche von ihr wegzurücken, doch wie schon vorhin: Es klappt nicht. ⋙Darcy! ⋘, keucht sie erschrocken und legt ein erneutes Mal ihre Hand auf meine Schulter, woraufhin ich sie erneut wegschlage und über meine Schulter hinaufblicke.

Meine Augen fokussieren Freya, die sich über mich gebeugt hat und ihre Augen erschrocken aufreißt, als sie mir ins Gesicht blickt. ⋙Fass mich nicht an, habe ich gesagt! ⋘, versuche ich mit heiserer Stimme zu zischen, was mir allerdings nicht gelingt. Tränen laufen mir über die Wange, ich beiße mir auf die Unterlippe, um bloß nicht vor ihr zu schluchzen.

Ihr Blick gleitet von meinem Gesicht auf den Beutel, dass ich fest an meine Brust gepresst habe und nun scheint sie zu realisieren und kann sich auf meine Situation ein Reim bilden. ⋙Oh mein Gott ... ⋘, entkommt es ihr und sorgt für weitere Tränen.

Frohes Weihnachtsfest!

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