Chào các bạn! Vì nhiều lý do từ nay Truyen2U chính thức đổi tên là Truyen247.Pro. Mong các bạn tiếp tục ủng hộ truy cập tên miền mới này nhé! Mãi yêu... ♥

Eine fast vergessene Welt

Ich hielt die Luft an und folgte ihm mit pochendem Herzen.
Als ich den Wasserfall hinter mir gelassen hatte wandte ich mich um. Es sah beeindruckend aus. Wie das Wasser eine undurchlässige Wand bildete. Ich hob meinen Kopf und staunte. Die Höhle, welche sich über mir erstreckte, war sehr hoch. Von der Decke hingen tausende Stalaktiten. Einige sehr klein, andere unglaublich monströs. Kontinuierlich tropfte es von ihnen herab. Am Rande des in der Höhle gelegenen Sees standen ebensoviele Stalagmiten, welche nicht weniger beeindruckend waren. Aiden saß auf einem Fels, der aus dem Wasser ragte und sah mich lächelnd an.

„Wunderschön, nicht wahr.", flüsterte er mir zu.

„In der Tat. Die Natur kann schon sehr wundervolle Dinge erschaffen.", hauchte ich beinahe atemlos.

„Du siehst die vielen Stalaktiten an der Decke? Also egal was geschieht, nicht schreien, ja?", nickte er mir zu.

„Hmm.", war alles was ich zustande brachte. Ein wenig mulmig war mir nun schon. Aiden glitt von dem Felsen ins Wasser und schwamm tiefer in die Höhle hinein.

Obwohl es schwummrig war, konnte ich alles gut erkennen. Und zu meinem Erstaunen wurde es vor uns heller. Neugierig schloss ich zu Aiden auf und erblickte ein riesiges Loch in der Höhlendecke. Von dort aus schien die Sonne hindurch und lies das Wasser schimmern. Wie Diamanten.

„Wow... Wahnsinn...", fiepte ich.

„Ja. Komm, hier entlang.", raunte er und stieg aus dem Wasser.

Vorsichtig leitete er mich an den spitzen Felsen vorbei, immer tiefer in die Höhle hinein. Das tosen des Wasserfalls war bereits nicht mehr zu hören. In diesem entlegenen Teil der Höhle, fühlte ich mich beklemmt. Die Decke war hier sehr niedrig. Hin und wieder musste ich mich bücken um nicht gegen einen Stalaktit zu laufen. Auch wurde es immer dunkler. Aiden schien dies zu bemerken.

„Du musst keine Angst haben. Ich kenne mich hier sehr gut aus.", flüsterte er und ging auf die Knie. „Allerdings müssen wir hier durch.", fügte er hinzu und wies auf einen engen, niedrigen Tunnel.

„Okay...", fiepte ich und schluckte schwer. Ich mochte enge Räume nicht. Doch ich wollte sehen was sich hinter diesem Tunnel verbarg.

Aiden kroch vor und ich folgte ihm mit pochendem Herzen. Tausende Situationen schossen mir durch den Kopf. Was wenn der Tunnel einstürzte und uns darunter begrub? Was wenn ich Aiden hier drin aus den Augen verliere? Was wenn er garnicht so nett ist Wie er vorgibt? Angst. Ich spürte wie die angst sich an die Oberfläche kämpfte. Mein Herz schlug so unglaublich schnell, dass ich den unregelmäßigen Rhythmus in meinen Ohren pochen hörte. Ich war kurz davor in Panik zu geraten. Vor uns wurde es jedoch erneut heller. Dann sah ich, das Aiden stand. Er reichte mir seine Hand und half mir aus diesem engen Tunnel heraus. Dankend sah ich ihn an. Dann tritt er zur Seite und gab den Blick frei.

Ein weiteres Loch klaffte in der Höhlendecke. Vor mir erstreckte sich ein kleines Biotop. Das Licht der Sonne brach sich in bunten Farben an den Wänden und der kleinen blauen Lagune vor uns. Bei genauerem hinsehen, erkannte ich tausende Edelsteine und Drusen welche die Wände zierten. Bäume wuchsen in beeindruckender Form der Sonne entgegen. Moos bedeckte einen Teil des Bodens. Das Klima hier war warm und feucht. Ein paar Vögel saßen in den Baumkronen und zwitscherten ihr Lied. Am Rand der Lagune wuchsen etliche Gräser. Einige von ihnen besaßen wunderschöne Blüten. Efeu hing am Rande des Loches hinab. Ungläubig machte ich einen Schritt nach vorne. Noch nie zuvor hatte ich so etwas schönes gesehen. Solche Orte gab es bisher nur in den hunderten Büchern, welche ich gelesen hatte. Zumindest hatte ich mir diese Orte genau so vorgestellt. Vor mir erstreckte sich eine fast vergessene Welt. Versteckt vor den neugierigen Blicken aller Menschen auf dieser Erde. Dieser Ort musste geheim bleiben. Denn wenn ich eines wusste, dann das der Mensch zerstörerisch war. Nicht auszudenken was geschehen würde, wenn jeden tag hunderte Menschen diese Welt betraten.

„Aiden... das ist... beeindruckend. Sag, wer weiß noch von diesem Ort?", hauchte ich ehrwürdig.

„Das ist es... Nicht viele wissen von seiner Existenz. Höchstens ein paar weitere. Ich wollte das du dies siehst.", antwortete er und kam näher.

Umgehend entfachte die Hitze in mir.

„Und warum wolltest du das?", fiepte ich keuchend.

„Spürst du es denn nicht? Die Kraft, welche hier inne wohnt?", raunte er lächelnd und breitete seine Arme aus.

Ich spürte gerade so einiges. Erstens war ich am wunderschönsten Ort der Welt, mit dem heißesten mann der Welt und dazu noch völlig alleine. Zweitens war mir unsagbar heiß. Ich spürte regelrecht wie sich die Schweißtropfen aus meinen Poren drückten.  Drittens kribbelte mein Körper so stark, er vibrierte beinahe. Wie ein Nest voller Hornissen, welche aufgebracht waren, weil ihre Königen verschwunden war. Und viertens fühlte ich mich unwahrscheinlich angezogen von diesen roten Steinen. Es war als würden sie nach mir rufen. Immer wieder huschte mein Blick an die Wände der Höhle.
Langsam schritt ich darauf zu und das vibrieren in mir wurde stärker.

„Was ist das für ein Ort...", flüsterte ich und berührte sanft einen dieser Steine. Wie ein Blitz durchzog es meinen Körper. Sengende Hitze wurde freigesetzt.

„Dies ist ein uralter Heiliger Ort. Früher kannten ihn die Gründerfamilien. Heute jedoch ist er in Vergessenheit geraten. Komm, da ist noch etwas, dass ich dir zeigen möchte.", lächelte er und schritt an der Lagune vorbei. Ich sah das Flackern von Kerzen und beschleunigte meinen Schritt. Dort stand ein aus Steinen geschlagener Tisch, auf dessen sich ein uraltes Buch befand. Zumindest sah es aus, als würde es jeden Moment zu Staub zerfallen.

„Da schau...", flüsterte Aiden in mein Ohr und strich mir eine Strähne aus dem Gesicht. Unter dieser liebevollen Geste erschauderte ich erneut. Zittrig ging ich um den Tisch herum und blickte auf die uralten Seiten. Auf dessen sich hunderte Namen befanden. Wie in Trance überlas ich sämtliche Namen, bis ich auf einen bestimmten stieß.
Keith. Keith Akins.
Mein Herz raste. Dort stand in fein säuberlicher Handschrift der Name meines Vaters.

„Was ist das...? Warum steht dort der Name meines Vaters?", keuchte ich und strich sanft über die geschriebenen Worte.

Das sind die Aufzeichnungen der Gründerfamilien. Sie reichen weit zurück. Als du mir deinen Namen sagtest, kam er mir sehr bekannt vor. Ich habe danach gesucht und ihn gefunden. Du bist Teil des Reservoirs. Nur deshalb durftet ihr hier Fuß fassen.", nickte er mir zu. „Ich wollte, dass du das weißt."

„Das ist... unglaublich... Danke! Danke Aiden, dass du mir diesen Ort gezeigt hast.", flüsterte ich und spürte die Träne empor steigen. Welche er mit seinem Daumen auffing.

Sanft umklammerte er mein Kinn und hob es an, sodass ich in seine blauen funkelnden Augen sehen konnte.
„Nicht dafür.", hauchte er. „Nun sollten die Streitigkeiten enden. Immerhin gehörst du nun dazu.", lächelte er und spielte mit meinen Haaren. Mir wurde jetzt erst bewusst, wie nah er mir gerade war. Mein Herz schlug Purzelbäume. Ich konnte nicht anders als ihn anzustarren. Er hob seinen Kopf, als wenn er etwas gehört hatte.

„Wir sollten nun gehen.", gab er leicht angespannt von sich.
Sein plötzlicher Wandel irritierte mich.

Hatte ich etwas falsches gesagt oder getan? Es war wie beim letzten Mal. Aiden nahm meine Hand und zog mich weg von dem Buch. An der Lagune vorbei zurück in den beengten Tunnel. Er schob mich regelrecht hindurch. Erst als wir den Wasserfall passiert hatten und in Mitte des Sees schwammen, hielt er an.
Im selbigen Augenblick traten fünf Gestalten auf die Lichtung.

Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro