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Kapitel 8 - Am richtigen Ort

Die Fahrt zum See dauert etwas länger, weswegen Sam und ich uns in Ruhe unterhalten können.

Es ist wirklich spannend etwas über ihn zu erfahren und dann herauszufinden, ob ich ihn mir so vorgestellt habe, oder eben nicht.

Zudem kann ich ihn immer wieder angucken, wenn wir uns unterhalten und ich glaube immer mehr, dass Sam einfach perfekt ist. Ich erkenne keinen einzigen Makel.

»Sag mal, was hast du eigentlich gegen Louis?«, will Sam wissen, als er die Musik wieder etwas leiser dreht.

Eigentlich würde ich am liebsten über alles andere reden, als über den Typen, der mich einfach vorschnell verurteilt hat, aber da er Sams Freund ist, springe ich einfach über meinen Schatten.

»Ich denke, er hat etwas gegen mich«, stelle ich die Tatsachen klar. »Er mault mich immer an, wenn er mich sieht. Kann der eigentlich auch mal glücklich sein?«

Ich höre Sam seufzen. »Ich verstehe auch nicht, warum ihr zwei nicht miteinander auskommt.«

»Er scheint ziemlich anstrengend zu sein«, murmele ich.

Zu anstrengend, jedenfalls für mich, da ich selber schon für mich eine Herausforderung darstelle.

»Das ist jeder manchmal, aber er ist mein Freund und ich werde immer hinter ihm stehen«, erklärt Sam.

»Dann bist du wohl ein ziemlich guter Freund« stelle ich fest und schaue zu Sam.

»Na ja, wer weiß das schon?«, schmunzelt er.

Ich weiß es. Ich bin mir ziemlich sicher, dass Sam ein guter Mensch ist. Doch das behalte ich erstmal für mich, schließlich kennen wir uns kaum.

***

Als wir beim See ankommen, ist bereits etwas Zeit vergangen, in welcher Sam und ich uns gut unterhalten konnten.

Doch jetzt will ich einfach nur noch Spaß haben. Ich will sorgenlos sein, wenigstens für den Moment.

»Komm, schnell. Wir sind da«, gebe ich begeistert von mir und laufe den Steg entlang.

Wenn jetzt noch die Sonne untergehen würde, dann wäre alles perfekt. Doch leider ist es gerade erst Mittag.

Am Ende des Stegs bleibe ich stehen und sehe auf das Wasser, welches so stark glänzt, dass ich einfach so reinspringen will. Da meine Mascara wasserfest ist und ich sonst kein Make-up aufgetragen habe, sollte ich ohne Zweifel reinspringen können. Doch zuerst lege ich mein Handy auf den Boden und dann vollziehe ich meine Tat.

Es ist arschkalt und genau diese Abkühlung habe ich gebracht. Deswegen tauche ich glücklich wieder auf und sehe zu Sam.

»Komm rein!«, rufe ich ihm zu.

»Aber ich hab' Klamotten an«, sagt er unsicher.

»Das habe ich doch auch! Und die trocknen wieder, wenn wir uns danach in die Sonne legen.«

»Ich bleibe lieber hier.« Sam setzt sich an den Steg und lässt seine Füße runterbaumeln.

Er scheint in Gedanken zu sein, doch ich frage mich, ob er überlegt reinzukommen, oder ob er mit seinen Gedanken ganz woanders ist. So wie ich es manchmal bin.

»Du verpasst was!«, rufe ich ihm grinsend zu.

»Ja, die Erkältung, die du dir zuziehen wirst. Das verpasse ich«, gibt er grinsend von sich.

Ich kann gar nicht anders, als ihn anzustarren. Auch wenn ich leicht enttäuscht bin, dass er nicht zu mir ins Wasser gestiegen ist. Doch ich akzeptiere seine Entscheidung.

Die Sonne strahlt auf Sam herab und so langsam kann ich verstehen, warum manche Menschen als Sonnenschein bezeichnet werden. Doch ich frage mich, warum man einen Mensch nicht auch als Herbstwind bezeichnet, der dann erscheint, wenn man ihn braucht und das ganze Leben durcheinander wirft. Warum man einen Menschen nicht als Regensturm bezeichnet, wenn man ihn gerade am nötigsten braucht. Warum man einen Menschen nicht als Frühlingsanfang bezeichnet, wenn man komplett neu starten möchte.

Warum wird nur der Sommer mit positiven Eigenschaften assoziiert? Es gibt so vieles, was wunderschön ist und gleichzeitig von so wenigen geschätzt wird.

Ich schließe meine Augen und lasse mich dann wieder auf dem Wasser treiben. Es ist so entspannend, dass ich kaum glauben kann, dass es wirklich mein Leben ist. Manchmal merke ich gar nicht, was für ein Glück ich habe.

»Es ist so leise hier«, nehme ich Sams Stimme war.

»Ist doch toll, oder?«

Die Ruhe hat mich sowieso schon immer begeistert. Es ist nie jemand hier und ich weiß, dass ich hier sofort meinen Frieden finden kann.

»Klar, es ist schon cool«, murmelt er und irgendwie habe ich das Gefühl, dass es ihm hier nicht gefällt.

Ich dachte ich zeige ihm mal eine andere Maja, eine ruhige Maja. Eine, die nicht immer Chaos verursacht, aber anscheinend ist er nicht wirklich begeistert.
Doch ich will, dass er begeistert ist. Ich will, dass er mich mag.

Ich steige langsam aus dem See raus und setze mich dann neben Sam. »Wenn du willst, können wir auch woanders hinfahren«, schlage ich dann vor.

»Du meinst mit deinen klitschnassen Sachen?«, lächelt er.

»Wir warten einfach bis sie trocknen«, antworte ich und lege mich dann hin.

Die Sonne strahlt auf mich herab und ich genieße die Wärme, die von ihr ausgeht. Jetzt ist es angenehm warm und genau deswegen liebe ich den Platz erst Recht. Nach der Abkühlung erfolgt sofort die angenehme Wärme.

Normalerweise sind hier immer ein paar Leute, aber da zu der Zeit alle in der Schule oder arbeiten sind, wundert es mich nicht, dass wir beide alleine sind. Vielleicht wollte ich auch genau aus dem Grund hierhin. Damit wir beide einfach mal alleine sind. Damit wir die Ruhe zusammen genießen können.

»Wo willst du denn hin?«, fragt Sam mich und legt sich ebenfalls hin. Sein Geruch steigt sofort in meine Nase.

Er schaut mich an und ich spüre, wie die Wärme in meinen Wangen anfängt zu steigen. Er ist mir so unfassbar nah, dass ich schon seinen Atem hören kann.

»Mir egal. Wo willst du hin?«, stelle ich ihm die Gegenfrage und lächele.

»Da, wo du sein willst«, antwortet er, charmant wie er nunmal ist.

»Dann sind wir wahrscheinlich am richtigen Ort«, murmele ich und schaue dann nach oben.

Doch da die Sonne so hell scheint, schließe ich meine Augen automatisch und lausche der Ruhe. Der Ort beschreibt genau meinen Wunsch, den ich schon so lange habe. Frieden.

»Ja, wahrscheinlich«, flüstert Sam und vermittelt mir damit, dass er es doch nicht so schlimm hier findet.

Und das lässt mich direkt glücklicher werden. Auch wenn man seine Laune nicht von einem Menschen ausmachen sollte, tue ich es momentan. Ich weiß nicht, ob ich es noch bereuen werde, aber ich hoffe nicht.

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