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Kapitel 12 - Biene Maja

Ich betrete die Schule am nächsten Tag mit einem schlechten Gefühl. Am liebsten wäre ich wieder zu Hause geblieben, aber ich möchte keine Schwäche zeigen. Deswegen tue ich so, als wenn alles gut ist.

Ich laufe also direkt zum Kursraum und setze mich auf meinen Platz, während ich alle anderen ignoriere. Ich weiß nicht, wann ich das letzte Mal so schlecht gelaunt war, aber ich bin mir sicher, dass es schon eine Ewigkeit her war. Denn eigentlich will ich das doch gar nicht.

»Guten Morgen«, ertönt Linas Stimme neben mir.

»Morgen«, brumme ich.

Ich spüre, wie sich ihre Arme um mich schlingen, während sie seufzt. »Du weißt, dass du damals alles richtig gemacht hast, oder? Bereue nie etwas, was du einmal wirklich gewollt hast, Maja.«

»Wie kannst du nur sagen, dass es kein Fehler war? Was soll es denn sonst gewesen sein?«

»Eine schöne Erinnerung, auf welche eine unschöne Erinnerungen gefolgt ist.«

Sie sieht mich lächelnd an. Und irgendwie fühle ich mich ein Stück besser, denn sie hat Recht. Irgendwie war es trotzdem schön. Vielleicht macht es mich deswegen so fertig, weil ich mich frage, was ich damals falsch gemacht habe. Ich wünschte, ich könnte die Antwort erfahren, doch ich bin noch nicht bereit mit Rob zu reden. Ich muss zuerst realisieren, dass er jetzt wirklich wieder hier ist. Und dann muss ich mich noch irgendwie aufraffen, doch dafür brauche ich etwas Zeit.

»Danke«, murmele ich und lehne mich seufzend an ihre Schulter.

Ich sollte meine Zeit wirklich nicht damit verbringen, traurig zu sein. Mir ist klar, dass ich mich immer fragen werde, ob ich Rob jemals so viel bedeutet habe, wie er mir. Genau das ist das Problem mit Gefühlen. Man kann nie wissen, ob der andere genauso fühlt, wie man selbst.

»Ich hoffe du wirst wieder glücklich«, flüstert Lina.

Und in dem Moment realisiere ich, dass ich mir wieder viel zu viele Gedanken mache, um Dinge die bereits geschehen sind. Ich kann nichts daran ändern. Ich kann einfach nur ändern, wie ich in Zukunft damit umgehen werde und der Weg, den ich bis jetzt eingeschlagen habe, macht mich nicht allzu glücklich. Ich sollte mich irgendwann mit Rob aussprechen und es hinter mir lassen, das wäre die beste Lösung, aber ich brauche noch Zeit. Zeit ist so unfassbar kostbar und genau das wird mir wieder einmal bewusst.

Ich sehe glücklich zu Lina und bin froh darüber, dass sie mich wieder auf die richtige Spur gelenkt hat. Genau das habe ich gebraucht. Denn manchmal braucht man nur diesen kleinen Schubser in die richtige Richtung, um den restlichen Weg selber gehen zu können.

»Das bin ich jetzt auch wieder«, lächele ich und löse mich von ihrer Schulter. »Wegen dir.«

»Du kannst echt niedlich sein«, schmunzelt sie und kneift mir in meine Wange.

»Ich habe ja auch die besten Freunde. Was will ich mehr?«

Ich bin so dankbar für alles, was ich habe und genau das hat Lina mir wieder einmal deutlich gemacht. Genau deswegen genieße ich mein Leben und das sollte ich auch weiterhin tun. Ich bestimme mein Leben und nicht irgendjemand anders.

»Ich rutsche gleich auf deiner Schleimspur aus«, neckt sie mich, als gerade der Lehrer zur Tür reinkommt.

»Gut, dann haben wir wenigstens beide etwas zum Lachen", kontere ich und grinse sie blöd an.

***

In der Pause befinden wir uns, wie immer, auf dem Schulhof und sitzen auf der Mauer. Ich genieße die Sonne und versuche für einen Moment meine Probleme zu vergessen. Und das klappt gut.

»Geht ihr dieses Wochenende wieder zum Fußballspiel?«, will ich von den anderen wissen.

Da unsere Mannschaft dieses Wochenende nicht spielt, bin ich am überlegen, ob ich einfach zu Hause bleibe oder etwas anderes mache. Schließlich wird es noch genügend Spiele geben, zu denen wir gehen werden.

Vielleicht sollte ich auch mal wieder Zeit mit Ida verbringen. Sie scheint ziemlich durch den Wind zu sein. Ich würde so gerne mit ihr reden und ihr helfen, aber ich bin mir sicher, dass Ida nicht reden möchte. Und das kann ich total verstehen. Sie braucht Zeit. Genau, wie ich es tue. Und deswegen gebe ich sie ihr auch, aber irgendwann muss Ida mich an sie ranlassen.

»Ich gehe definitiv«, antwortet Jonas zuerst. »Und ich glaube, dass es jemanden geben würde, der dich auch sehen will.«

Verwirrt sehe ich zu ihm. »Wer?«

»Sam«, mischt sich jetzt auch Alex ein. »Es ist offensichtlich, dass er etwas von dir will.«

Ich lache sarkastisch auf. »Das ist nicht euer Ernst, oder? Er hat nämlich gestern erst ein Mädchen geküsst und ich spiele nicht mit dem Gedanken eine seiner neuen Trophäen zu sein.«

»Hä? Wen hat er geküsst?« Sebi sieht mich skeptisch an.

»Ich glaube, sie geht in seine Stufe. Sie hat blonde Haare und sieht aus, wie ein Model.«

Bedrückt schaue ich auf meine Hände. Irgendwie wünschte ich, dass ich den Kuss nie gesehen hätte. Manchmal bleibt man lieber eine Weile unwissend, anstatt sofort mit der harten Wahrheit konfrontiert zu werden.

»Hier sind hundert Mädchen mit blonden Haaren«, gibt Alex bedenklich von sich. »Vielleicht war es auch nur eine Ausnahme.«

»Ich weiß nicht..«, murmele ich und schwinge meine Beine nach vorne und nach hinten. »Woher wisst ihr eigentlich, dass... also, dass ich...«

»Dass du Sam magst?«, beendet Sebi meinen Satz und lächelt. »Wir sind deine Freunde, Maja. Sowas merkt man eben irgendwann.«

Ich lächele den Jungs zu. »Tut mir leid, dass ich es euch nicht gesagt habe. Ich wollte mir einfach nur sicher sein und euch nicht unnötig nerven.«

»Das ist in Ordnung, Maja.«

Meine Gedanken schweifen wieder zu dem Mädchen, obwohl ich es gar nicht will. Sie sah so perfekt aus und wenn Sam nach dem Aussehen beurteilen würde, dann wäre ich schon längst draußen. Ich würde nicht behaupten, dass ich unsicher bin, aber ich weiß einfach, dass sie viel hübscher ist, als ich. Und anscheinend gefällt sie Sam auch, denn sonst hätte er sie nicht geküsst.

Es wäre toll, wenn das Mädchen nur eine Ausnahme ist, aber ich kann mir einfach nicht hundertprozentig sicher sein, ob ich dann nicht auch eine Ausnahme bin. Und der Gedanke schmerzt, sehr sogar.

In dem Moment kommt Sam lächelnd auf den Schulhof mit Louis an seiner Seite. Bevor sie jedoch in unsere Richtung laufen, sehe ich, wie Louis Sam zurückhält und die beiden anfangen zu diskutieren. Sekunden später haben sie sich anscheinend wieder beruhigt und laufen auf uns zu.

»Hey.« Sam begrüßt uns glücklich und strahlt, weswegen mein Herz plötzlich schneller schlägt.

Louis steht daneben, absolut schlecht gelaunt und sagt kein Wort. Anscheinend will er nicht hier sein, doch das kann ich ihm nicht verübeln.

»Also, was steht dieses Wochenende bei euch an?«, erkundigt Sam sich, während seine Augen zu mir wandern.

»Wir gehen zum Fußballspiel, aber unsere kleine Biene will nicht mit uns gehen«, erklärt Alex und schaut mich belustigt an.

Ich würde ihn am liebsten töten für den bescheuerten Spitznamen. Ich hasse es so sehr.

»Biene?«, wiederholt Sam amüsiert.

»Wegen Biene Maja«, erklärt Alex.

Ich nehme ein Lachen wahr, welches links von mir ertönt. Meine Augen wandern zu Louis, der mich gerade wirklich auslacht und am liebsten würde ich ihn einfach töten.

»Biene.. Maja..«, wiederholt Louis lachend und sieht mich teuflisch an. »Scheiße alter, ich wünschte ich wäre darauf gekommen."

So ein dummer Arschwassergurgler! Kann dem mal jemand sein Maul stopfen?!

»Ich weiß schon, was ich am Wochenende machen will«, meine ich locker, nachdem ich meine Wut wieder unter Kontrolle habe und sehe dann zu Louis. »Wahrscheinlich plane ich meinen ersten Mord.«

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