Stucky ~ Don't You Wanna Dance?
"Buck? Gut das du da bist."
Der Braunhaarige war verdutzt als er die Panik in Steve's Blick sah, wenn dieser die Tür öffnete.
"Was ist los? Du wirkst irgendwie... gesteresst."
"Ich habe zum ersten Mal in meinem Leben mit einem Mädchen gesprochen."
Bucky brachte ein halbwegs überzeugendes Lächeln zustande. "Ich bin stolz auf dich."
Er ignorierte den kleinen Stich in seinen Herzen, sobald er sah wie die Augen des Blonden bei seinen Worten zu leuchten begannen.
"Ich hab sie zum Tanzen eingeladen."
Der Dunkelhaarige schluckte schwer. "Großartig."
"Nein, eben nicht! Ich kann doch nicht einmal tanzen!", erleuchtete Steve seinen Besten Freund während er sich verzweifelt die Haare raufte.
"Warum hast du sie dann zum Tanzen eingeladen? Ihr hättet auch spazieren gehen können."
"Ich weiß nicht! Hilf mir, Buck. Bitte!"
"Du bist hoffnungslos."
"Kannst du mir trotzdem helfen?"
Der Soldat gab sich geschlagen. "Was soll ich tun?"
"Zeig mir wie man tanzt."
Unter anderen Umständen wäre ihm das Herz aus der Brust gesprungen.
"Ich soll dir zeigen wie man... tanzt?"
Flehend sah Steve ihn an und nickte hektisch.
Also gab Bucky nach. Er streckte seinen Freund die Hand entgegen.
"Nur dieser eine Tanz."
"Nur so lange bis ich es kann."
Bucky lächelte. "Dann werden wir lange brauchen."
Er griff nach Steve's Hand und legte ihm vorsichtig den Arm um die Hüfte.
"Leg deine Hand auf meine Schulter", forderte er sanft.
Unsicher kam Steve dem nach.
"Und jetzt?"
"Jetzt versuchst du einfach professionell auszusehen, während du meinen Schritten folgst."
"Ohne Musik?", fragte der Kleinere.
"Ohne Musik", bestätigte der Braunhaarige.
"Warum?"
"Du sagtest, wir würden tanzen bis du es kannst. Kannst du es?"
"Nein, deswegen bist du ja hier."
Steve war sichtlich verwirrt.
"Dann können wir es jetzt nicht einfach unterbrechen."
Steve lächelte. "Ich werde mein Bestes versuchen."
Stunden lang versuchte Bucky seinen Kumpel die einzelnen Schritte zu zeigen.
Bis in die Nacht hinein stolperte die beiden durch Steve's Wohnzimmer. Am Ende sogar mit langsamer Musik.
Doch irgendwann ließ Bucky sich erschöpft in den gemütlichen Fernsehsessel neben dem Fenster sinken.
"Wie war ich?", fragte Steve aufgeregt.
"Grauenhaft."
Das freudige Funkeln verschwand aus den blauen Augen. "Wirklich?"
"Anfangs schon. Gegen Ende bist du ganz akzeptabel geworden. Du wirst dich nicht blamieren."
"Danke, Buck. Ich weiß nicht was ich ohne dich machen würde", meinte Steve leise. Seine Worte entlocken dem Braunhaarigen ein kleines Lächeln.
"Du schaffst das schon. Das Schlimmste, das passieren kann ist, dass sie dich abweist."
"Ich habe irgendwie das Gefühl, sie wird es tun", grummelte der Blonde hoffnungslos.
"Wir werden sehen."
Steve blickte ihn verzweifelt an. "Kannst du nicht mitkommen?"
"Ich werde da sein."
Das triumphierende Lächeln auf dem Gesicht des Kleineren ließ Bucky schaudern. Und er fragte sich ob diese Zusage die richtige Entscheidung gewesen war.
Laute Stimmen.
Grelles Lachen.
Eine typische Nacht in New York eben. Er hatte schon viele solcher Nächte hinter sich.
Bucky nippte an seinen Bier und schielte unauffällig zu Steve und dessen Begleitung hinüber. Die Blondine war hübsch, daran gab es keine Zweifel, aber Steve wirkte sehr verloren neben ihr.
Irgendwann setzte die Musik ein und Steve warf dem Dunkelhaarigen einen verzwiefelten Blick. Doch Buck schenkte ihm nur ein aufmunterndes Lächeln während er versuchte das stechende Gefühl in seiner Brust zu ignorieren.
Er beobachtet wie Steve dem Mädchen die Hand entgegen streckte. Sein Arm zitterte leicht.
Bemerkte sie es nicht?
Offenbar nicht. Stattdessen blieb ihr suchender Blick an Bucky hängen. Sofort fühlte sich der Soldat unwohl.
Ihr stechender Blick verharrte bei ihm bis Steve ihr auf die Füße trat.
Entsetzt blickte das Mädchen ihn an. Sie schienen in eine kurze Diskussion zu verfallen, ehe ihre Wege sich trennten.
Steve eilte in Buckys Richtung. An der Bar angekommen sah er ihn anklagend an.
"Ich sagte doch, ich würde es vermasseln", murmelte er niedergeschlagen und griff nach Buckys Bierkrug.
"Du warst großartig", erwiderte der Dunkelhaarige. "Sie hat dich nicht verdient."
Überrrascht starrte der Kleinere zu ihm hinauf. "Wie kommst du den darauf? Sie war wunderbar!"
"Sie hat nach jemanden gesucht. Vielleicht nach ihren Freund. Vielleicht nach jemanden der sie mit zu sich nach Hause nimmt. Nach dir suchte sie nicht. Du bist viel zu gut für jemanden wie sie."
Er winkte den Kellner um sich ein neues Getränk zu bestellen.
"Vielleicht bist du aber auch nur ein mieser Lehrer." Steve lächelte, als ob dieser Gedanke ihn gefallen könnte.
Bucky beugte sich zu ihm hinunter und wisperte mit rauer Stimme in Steve's Ohr: "Glaub mir, ich kann dir ganz andere Dinge beibringen."
Mit zusammengekniffenen Augen schaute der Blonde ihn an. Dabei schien sein Lächeln sogar noch etwas breiter zu werden.
"Zum Beispiel?"
"Das wirst du wohl erst erfahren wenn dieser Tanz vorbei ist."
Mit diesen Worten zog der Dunkelhaarige seinen Freund in die Menschenmenge.
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