Stony ~ Kill my Mind
Steve's Hände waren schweißnass als er am späten Abend vor Tony's Schlafzimmertür stand.
Die Hand, in der er den Rosenstrauß hielt, zitterte.
Er versuchte sich einzureden, dass es nicht eskalieren würde. Immerhin hatte Natasha ihm ihr Wort gegeben, dass Tony einfach nur schüchtern war.
Schüchtern und Tony in einen Satz. Das passte nicht.
Steve wusste das.
Trotzdem klopfte er.
Gedämpftes Gemurmel erklang auf der anderen Seite der Tür. Kurz darauf huschte ein zierliches Mädchen durch die Tür und verschwand mit wehenden Haaren hinter der nächsten Ecke.
Steve verfluchte seine Dummheit. Seine endlose Naivität.
Wie hatte er auch nur einen Moment glauben können, Tony würde dasselbe fühlen?
Wie hatte er glauben können, der Milliardär würde sich auch nur in irgendeiner Weise für ihn interessieren?
Wie hatte er sich diesen absurden Vorstellungen hingeben können?
"Steve?", die leise Stimme riss ihn aus seinen Gedanken.
Er starrte den Schwarzhaarigen an. Dieser begutachtete die Rosen, die immer noch in Steve's Hand zitterten.
"Sind die für mich?"
Nun blickte auch Captain America auf die blutroten Blumen hinunter.
"Ich habe mich in der Tür geirrt", murmelte er. Dann machte er auf der Stelle kehrt und ging davon. Und während die Dunkelheit seine Getalt verschluckte versuchte er sein Herz am zerreißen zu hindern.
Tony blieb verdutzt im Türrahmen stehen und blickte Steve nachdenklich hinterher.
Was hatte er falsch gemacht?
Steve hätte sich nie einfach nur verirrt.
Sollte er ihm nachlaufen?
Vielleicht.
Aber er war müde, zu müde um sich über den Schmerz in den wunderschönen blauen Augen Gedanken zu machen. Also ging er zurück in sein Zimmer, ließ sich auf das Bett fallen und schloss die Augen.
Doch das Bild von Steve's Traurigkeit ging ihm n iht mehr aus dem Kopf.
In dieser Nacht träumte Tony von zerfetzten Rosenblättern die in himmelblauen Seen ertranken und das Wasser blutrot färbten.
Der nächste Morgen kam fiel zu früh. Trotzdem schaffte es der Milliardär mit den wunderschönen braunen Augen aus dem Bett zu kriechen und halbwegs ordentlich angezogen in Steve's Schlafzimmer zu stolpern.
Er klopfte nicht. Trat einfach ein. Und musste feststellen, dass der Captain einen äußerst tiefen Schlaf hatte.
Er wachte nicht auf als die Tür hinter Tony zuschlug. Er zuckte nicht einmal.
Geräuschvoll stapfte der Schwarzhaarige zu dem großen Bett in der Mitte des Raumes.
Die Blumen vom vergangen Abend standen in einer schlichten Vasse auf einem kleinen Nachtkächstchen.
"Steve?"
Offenbar schlief er doch nicht so fest wie er vorgab. Steve's Kopf schoss unnatürlich schnell in die Höhe.
Als sein Blick Tony's traf seufzte er nur.
"Warum bist du hier?", fragte er tonlos.
Als der Philantroph vor der Bettkante zum Stehen kam schenkte seinen Freund ein kleines Lächeln.
"Weil du mir nicht aus dem Kopf gehst", wisperte er in die Stille des Morgens hinein.
"Weil ich deinen Schmerz nicht vergessen kann."
Steve schien langsam zu begreifen, worauf dieses Gespräch hinauslief.
"Weil du mich um meinen gottverdammten Verstand bringst."
Er deutete auf die Rosen. "Weil ich weiß, dass diese Blumen für mich sind."
Seine durchdringender Blick ging Steve unter die Haut als.
"Weil ich diese Liste endlos fortsetzen könnte", er hielt kurz inne, "Weil ich dich verdammt nochmal liebe. Weil sich jede Faser meines Herzens nach dir verzerrt. Weil ich nich-..."
Steve erstickte die Worte indem er seine Lippen fest auf Tony's presste.
Als sich sich von einander lösten flüsterte er gegen den zarten Mund des Dunkelhaarigen: "Ich fühle mich geehrt, dass sich deine Gedanken um mich drehen."
"Halt die Klappe und küss mich, du Idiot", grummelte Tony als Antwort.
Dieser Aufforderung kam Steve mit allergrößten Vergnügen nach.
Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro