Natasha fuhr sich durch die blonden Haare. Die Farbe stand ihr besser als sie erwartet hatte. Dennoch vermisste sie das feurige Rot.
Es hatte besser zu ihr gepasst. Sie fuhr sich erneut durch Haare. Dann drehte sie sich um und verließ das kleine Bad. Kaum hatte sie die Tür geschlossen stieß sie mit jemandem zusammen.
Steve. Wer sonst.
"Bist du bereit?", fragte er und klang dabei viel zu fürsorglich.
"Unseren alten Freunden und Feinden in die Arme zu fallen? Wie könnte ich nicht?"
"Nat, sie brauchen uns."
Die ehemalige Agentin brachte ein Lächeln zu Stande.
"Natürlich tun sie das. Jeder braucht einen Anführer. Und auf diesen Posten passt du besser als Tony."
Steve legte seine warme Hand auf Natasha's Wange.
"Wir werden kämpfen", flüsterte der Blonde.
"Das ist unser verdammter Job."
"Nein, ich meinte wir werden für uns kämpfen. Für dieses wir, dass noch so zerbrechlich ist."
"Du klingst ja beinahe poetisch."
"Dann ist es vielleicht das letzte Mal."
"Drama steht dir gar nicht, Steve."
Er seufzte. "Tut mir leid."
Sie lächelte.
"Wir werden es überleben."
"Und dann?"
"Schenkt Tony uns ein Haus am Land."
"Wie käme er dazu?"
"Jeder Sieg hat einen Preis. Tony sollte seinen Tribut dringend bezahlen."
Vorsichtig lehnte Steve seine Stirn gegen ihre.
"Das sagst du ihm besser nicht. Er wird einen Anfall bekommen."
Wieder lächelte Natasha.
"Wir könnten uns dann zur Ruhe setzen", fuhr der Blonde fort.
"Du willst dich zur Ruhe setzen? Würde es dir nicht fehlen?"
"Du meinst gegen irgendwelche übernatürlichen Kreaturen kämpfen und Tonys ironische Kommentare über mich ergehen lassen? Nein danke", erwiderte Steve.
Natasha drückte ihm einen sanften Kuss auf die Lippen. "Wir sollten vielleicht aufbrechen. Ich habe Wanda schon lange nicht mehr gesehen."