20. Silent Fighter(Steve Rogers)
Handlung: Steve Roger x FEMALE Reader
Warnung: Gewalt, Kampfszenen
Normal sein, etwas, was du dir schon immer wünschst. Sich nicht zu verstecken müssen, sich nicht immer verteidigen müssen und akzeptiert werden. All das, wünschst du dir so sehr, doch die Realität sieht immer anders aus. Du bist anders. Das kommt jetzt vielleicht ein bisschen Pick-Me-Girl-mässig herüber, doch es ist so. Du bist eine Mutantin.
Nicht freiwillig. Du weisst nicht, wieso du eine Mutantin bist, doch du bist es nicht von Geburt aus. Das können die deine Eltern bestätigen. Du kannst die Zeit anhalten. Das bedeutet, du kannst die Welt für einen kurzen Augenblick stehen lassen, ohne dass die anderen etwas merken. In diesem Moment bist du das einzige Lebewesen, das sich bewegen kann. Das tönt wie die beste Gabe, doch für dich ist es ein Fluch. Denn du kannst es nicht immer kontrollieren.
Manchmal lässt du die Zeit aus Versehen stehen und du bewegst dich normal weiter. Das heisst, du könntest mit jemand am Reden sein, hältst die Zeit an und läufst weiter. Wenn du dann die Zeit weiterlaufen lässt, stehst du an einem anderen Ort als am Anfang. Durch das wurdest du schon ein paar mal fast aufgedeckt.
Das bedeutet, dass du so gut nie mit neuen Menschen etwas unternimmst oder gar neue Kontakte schliesst. Darum verstehst du immer noch nicht, warum du in New York gelandet bist. Irgendwie hast du dich überreden lassen, mit deiner Freundin ein Trip in die berühmte Stadt zu unternehmen. Niemand ausser deine Eltern wissen von deinen Fähigkeiten, darum ist es ziemlich anstrengend 24/7 mit deiner Freundin zu sein.
Doch irgendwie hast du es geschafft, für kurze Zeit von allem zu flüchten. Deine Freundin ist im Hotel und verwöhnt sich im Spa, doch du hast gesagt, dass du einen Spaziergang machen willst. Einfach kurz abschalten und die Schutzmauer, die du dir durch die Zeit errichtest hast, herunterzulassen. Doch die Idylle wird unterbrochen. Durch Aliens oder jedenfalls nennst du sie Aliens, du hast keine Ahnung, was das ist. Das ist klischeehaft, da hat man einmal Ruhe und sofort überlegt sich das Universum, wie man sie am besten unterbrechen kann, heute war es ziemlich kreativ.
Schreie und Staub erfüllen die Luft, überall sind panische Menschen. Wir werden sterben!", weint eine Frau neben dir, als du gerade ein junges Mädchen in einem Café begleitet hast. Du kannst dem nicht ganz widersprechen, die Chancen aus dieser Situation lebend herauszukommen sieht schlecht aus. Doch trotzdem versuchst du, so viele Menschen wie möglich zu helfen. Hilfe!", schreit eine Männerstimme. Du wirbelst herum und siehst ein Mann, der auf dem Boden liegt und von einem Alien angegriffen wird.
Schnell überlegst du dir, wie du dem Mann helfen kannst, ohne dich gross in Gefahr zu bringen. Du hast keine Ahnung, wie du diese Aliens besiegen könntest. Schnell siehst du dich nach eine Waffe um, dummerweise hast du dein Katana nicht dabei. Woher sollst du aber auch wissen, dass heute die Erde angegriffen wird? Wenigstens hast du dein Tanto (Dolch). Du machst Kenjutsu, eine traditionelle japanische Kampfkunst, die sich auf den Schwertkampf spezialisiert. Deinen Eltern ist es wichtig, dass du dich im Ernstfall verteidigen kannst, darum haben sie dich schon mit sieben Jahren in den Kenjutsu Unterricht geschickt.
Du ziehst dein Tanto aus deiner geheimen Tasche und greifst nach einem imaginären Band und hältst es fest. Die Zeit stoppt und alles steht still, ohne zu Zögern rennst du auf das Alien zu. Erst jetzt erkennst du, dass sich diese Mistviecher mit einer Rüstung schützen, das wird es schwieriger machen, sie umzubringen. Doch die Priorität ist es, den Mann zu retten. Du packst den Fremden unter den Achseln und ziehst in an den Strassenrand. Nicht sehr heroisch, aber es ist wirksam.
Schliesslich kehrst du zu diesem Ausserirdischem zurück. Mit deinem bewaffnet inspizierst du den Alien genauer. Die einzige Schwachstelle scheint das Gesicht, die Kniekehlen, die Achseln und die Schlitze zwischen den Rüstungsteilen zu sein. Doch langsam spürst du, wie deine Kräfte schwinden. Doch da kommt dir eine Idee, du streckst dein Arm aus und lässt die Zeit weiterlaufen. Der Ausserirdische schaut dich verwirrt an, als du an Stelle des Mannes vor ihm stehst. Du gibst ihm aber keine Zeit sich daran zu gewöhnen, sondern rammst dein Tanto in den Spalt der Rüstung, direkt in die Brust.
Dunkelblaues Blut spritzt dir entgegen, als du den Dolch hinausziehst. „Was bist du?", fragte das Alien, als er zu Boden fällt. „Das geht dich nichts an", fauchst du und entfernst dich von der Kreatur. Dir wird bewusst, dass dich alle anstarren, die einen haben, sogar ihr Handy gezückt. Du drehst dich um und rennst weg.
Erst als du zwei Strassen weiter weg bist, kommst du zum Stehen. Was sollst du jetzt tun? Du kannst doch die Leute sterben lassen! Aber du darfst dich auf keinen Fall zur Erkennung geben.
Du fällst einen Entschluss, du nimmst dein Handy hervor und rufst deine Freundin an. Sie nimmt sofort ab. „Oh mein Gott, Y/n! Wo bist du? Geht es dir gut?", fragt sie dich sofort. „Keine Sorge, mir geht es gut. Bist du in Sicherheit?", beruhigst du sie. „Ja, ich evakuiere mich im Hotelzimmer. Aber was ist mit dir?", hakt sie besorgt nach. „Ich bin zu weit weg vom Hotel, aber mir geht es gut. Ich habe ein Versteck gefunden und ich werde zu dir kommen, wenn... wenn, na ja, ich werde bei nächster Gelegenheit zu dir kommen", lügst du. „Okay, pass bitte auf dich auf!", bittet dich deine Freundin. „Keine Sorge, ich kann auf mich aufpassen ", entgegnest du und legst auf.
Als Nächstes recherchierst du, ob es irgendwo in der Nähe ein Dojo oder ein Waffengeschäft gibt. Das Glück scheint dir hold zu sein, denn keine drei Strassen weiter hat es ein Waffengeschäft. Sofort beeilst du dich, dort hinzukommen. Nachdem du dir ein Katana und zwei weitere Tantos geborgt hast (du wirst, wenn du das überlebst, sie wieder zurückgeben) läufst du weiter zum nächsten Kleiderladen. Dort haben sich ein paar Leute versteckt, die dich verwirrt beobachten, als du mehrere Kleider aussuchst. Schliesslich triffst du deine Kleiderwahl. Glücklicherweise hat der Laden noch eine Kostümabteilung, in der du die Halterung für deine Dolche und die Maske holst. Aus einem anderen Laden holst du die Weste, die dich vor groben Verletzungen schützen soll und ziehst sie unter das Top.
Du schaust in den Spiegel, ein sehr improvisiertes Outfit, aber so erkennt man dich nicht und du bist einigermassen geschützt. Du schleichst durch die Strassen und versuchst dich bedeckt zu halten. Gerade läufst du an einem Restaurant vorbei, als du etwas oder besser gesagt jemand durch die Luft fliegen siehst. Verwirrt beobachtest du einen grossen Mann mit langen blonden Harre und mit einem auffälligen Outfit auf dem Boden landet und einen Hammer in die Luft steckt. Der Hammer beginnt elektrische Blitze zu verteilen, die alle Kreaturen sofort tot auf den Boden fallen lässt.
Wer zum Teufel ist das? Da siehst du ein weiterer Mann in einem hautengen, blau, rot-weissem Anzug mit einem Schild zu Blitzbirne gehen. Schild-Schaukler und Blitzbirne, aber wer sind sie und was tun sie? Jedenfalls scheinen sie für die Menschen zu kämpfen und das ist es was zählt. So unauffällig wie möglich läufst du von ihnen weg und rennst dann eine Strasse weiter. Die zwei Männer sahen nach Ärger und Aufmerksamkeit aus und das kannst du nicht gebrauchen.
Diese Strasse ist voller Monster, darum beginnst du aufzuräumen. Die meisten sehen dich nicht von hinten und wenn schon, dann ist es zu spät. Mit dem Katana kommst du sehr gut voran und deine Kräfte hast du zum Glück noch nicht gebraucht, denn diese sind ziemlich kräftezehrend.
Nach 20 Minuten biegst du in die nächste Strasse ab und siehst, dass da schon jemand ist. Eine rothaarige Frau in einem figurbetontem, schwarzen Anzug kämpft gegen die Aliens. Dabei bewegt sie sich blitzschnell, kurz ist sie da, dann macht sie den nächsten Kampfmove. Du erkennst mehrere Kampfsportarten, die sie ausführt, gleichzeitig hantiert sie mit zwei Pistolen gleichzeitig, als wäre sie damit geboren. Du bist beeindruckt. Ob diese Frau auch zu Schild-Schaukler und Blitzbirne gehört? Du bewegst dich näher, die Kung-Fu-Königin hat dich noch nicht bemerkt und so soll es auch bleiben, egal, wie talentiert sie ist, du weisst nicht, wer sie ist.
Doch dieser Plan, sich ihr nicht zu zeigen, verurteilt sich von selbst, als du siehst wie ein besonders mächtiges Alien mit einer seltsamen Waffe sich hinter ihr aufbaut. Ohne zu überlegen, stürmst du aus deinem Versteck heraus, direkt auf die Kung-Fu-Königin zu. Diese schaut dich überrascht an, doch du zückst deinen Tanto und wirfst diesen. Der Tanto fliegt knapp an der Frau vorbei und trifft das Monster im Gesicht. Verblüfft dreht sich die Rothaarige um und sieht zu, wie das Alien zu Boden geht. Sie wendet sich wieder dir zu und nickt dir dankbar zu, du erwiderst das Nicken und ziehst dein Katana. Du beginnst Seite an Seite mit der Kong-Fu-Königin zu kämpfen.
Ihr seid ein gutes Team und nach mehreren Minuten habt ihr eure Ruhe, da die Angreifer entweder tot oder sich zurückgezogen haben. Du machst Chiburi mit deinem Katana, um die Klinge vom Blut zu befreien und schiebst es dann wieder in die Scheide. „Hey, danke für deine Hilfe", ergreift die Frau das Wort. Du nickst nur und bückst dich, um dein Tanto aus dem Leichnam des Aliens zu holen. „Wer bist du?", fragt sie weiter. Du erhebst dich und ignorierst die Frage. „Wieso hast du mir geholfen?", hakt sie weiter nach. Doch du antwortest wieder nicht, es war ein Fehler, mit ihr zu kämpfen. Du hättest sofort wieder abhauen sollen.
Das willst du gerade machen, als ein lautes Brüllen ertönt. Erschrocken schaust du nach oben und siehst es riesiges, fliegendes Monster über euren Köpfen.
Voilà, ein weiteres Kapitel mit unserem Geliebten Captain America, der bis jetzt nur einmal vorgekommen ist.
Gibt Sinn, ich weiss, aber es wird logischerweise noch eine Fortsetzung geben. Bis dahin wünsche ich euch noch ein schönes Wochenende und ein guten Start in die Woche.
Eure Phoena
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