Ship: Frostiron
Genre: Gods live on Earth Au?
Warnings: none
Wordcount: 2 308 Wörter
Summary: Eine große Gala findet im Namen der Götter statt. Und für Tony ist nur ein Gott es wert dahinzugehen, aber ob dieser sich überhaupt blicken lässt.
Notes: Hab gerade "A Touch of Darkness" gelesen und ich klau mir einfach mal day Szenario aus dem Buch.
Notes 2: Das wäre Gala von meiner Miniabstimmung.

„Sie kommen." murmelte Bruce. Sogleich stürmte die Menge nach vorne um einen guten Blick auf die Götter werfen zu können. Auch Tony war auf den Auftritt der Götter gespannt. Bruce und er waren die Treppen hochgegangen und standen nun am Geländer des Empores. Sie hatten einen guten Blick auf die Eingangstür.

Die große Tür wurde langsam geöffnet und die kühle Abendluft breitete sich schnell in der Halle aus. Das helle Kerzen erleuchteten den roten Teppich, der für die Götter ausgelegt worden war, und verliehen dem Saal einen süßen Duft. Kristalle spiegelten den Kerzenschein durch den Raum. Tony atmete die süße Luft angespannt ein und aus und versuchte sich auf den Geruch zu konzentrieren. Seine Gedanken überschlugen sich.

Würde er kommen?

Der Gott machte nur selten einen Auftritt in der Öffentlichkeit. Die Gala war zwar seinem Bruder, dem Gott des Donners, gewidmet, allerdings berichteten die News von starken Gehässigkeiten und Streiten der beiden Brüder. Es war nichts neues den Namen des Gott des Schabernacks in der Zeitung zu sehen. Den Gott des Bösen- wie er öfters genannt wurde. Es war zwar bekannt, dass die beiden Brüder ihre Differenzen hatten, aber der Streit soll etwas größeres gewesen sein.

Der erste der Götter trat ein. Odin selbst und an seiner Seite Frigga. Die Schönheit der Göttin schien mit jedem Jahr unglaublicher zu werden. Odin hielt die Hand seiner Frau in der einen und seinen Stab Gungnir in der anderen. Die beiden nahmen den Raum ein und ihre Präsenz ließ die Menschen in erfuhrt erstarren. Die Oberste Gott war mächtig. Mehr musste man nicht sagen.

Die beiden nahen ihren Platz in der extra für sie reservierten Lounge ein. Kaum saßen sie trat der nächste ein - Thor. Als seine Begleitung für die Feier diente Lady Sif. Die Kriegsgöttin war bekannt dafür dem Lord des Donners anzuhimmeln. Dieser zeigte allerdings nur wenig Interesse an ihr. Tony war sich sicher, dass er die Veranstaltung sicherlich mit einer anderen Partnerin verlassen würde als er kam. Der Donnergott konnte es nicht anders und ließ theatralisch Blitze durch die Luft zucken.

Gespannt ergriff Tony das Geländer. Jetzt wäre seine Stelle. Würde er kommen? Er umklammerte das Gitter bis seine Knöchel weiß wurden. Die Anspannung in seinem Körper war klar zu erkennen. Ein Schatten zog sich über den langen roten Teppich und man konnte in der Tür die Umrisse eines Mannes erkennen. Langsam trat er ein. Tonys Atem stockte.

Heimdall wurde vom Licht des Saales erkennbar. Sofort löste sich die Spannung aus Tonys Körper. Was jetzt? War er erleichtert oder doch enttäuscht? Schnell ließ er vom Geländer ab und trat die Treppe des kleinen Balkons hinab. Ein Drink würde ihm sicherlich helfen seinen Kopf klar zu bekommen.

In der Zwischenschritte trudelten weitere Götter ein. Tony könnte es nicht weniger kümmern. Der Alkohol war im Moment wichtiger.

Gerade als Tony das Glas hob, erstarrte er. Ein Schauer lief ihm über den Rücken. Es war nicht Furcht oder Angst. Es war ein vertrautes Gefühl. Magie zog sich durch den Körper des Sterblichen. Er konnte ihn fühlen.

Mit geweiteten Augen sah er durch die Menschenmenge. Wie von selbst zog es ihn nach vorne, näher zum Eingang der Götter. Erschrocke Luftschnappe wurden zu Schweigen. Stille zog sich durch die Halle.

Er stand da.

Loki stand am Eingang, die Kristallkulisse bildete einen schönen und scharfen Kontrast zu seinem maßgeschneiderten schwarzen Anzug. Die Jacke war aus Samt mit einer einfachen roten Blume in der Brusttasche. Sein Haar war gewellt und am Hinterkopf zu einem Knoten zusammengebunden.

Tonys Augen wanderten von seinen glänzenden schwarzen Schuhen über seine große, schlanke Gestalt und über seine muskulösen Schultern zu seinen glitzernden giftgrünen Augen. Diese hatten Tonys auch gefunden. Die Hitze seines Blicks folgte Tony, streifte jeden Zentimeter seines Körpers. Er fühlte sich wie eine Flamme, einem kalten Wind ausgesetzt.

Tony hätte ihn vielleicht die ganze Nacht angestarrt, wenn nicht die schwarzhaarige Dead's Keeperin neben ihm aufgetaucht wäre. Leah war wunderschön, gekleidet in ein smaragdgrünes Kleid. Es schmiegte sich an ihre Hüften und breitete sich aus, wobei es eine Stoffbahn hinter ihr zurückließ. Ihr dunkles Haar war mit einem Stab, Tony war sich sicher, dass er eine Klinge verbrag, zu einem Dutt hochgesteckt.

Es war bekannt, dass sie Lokis Freundin war. Niemand wusste allerdings wie tief die Beziehung der beiden ging. Nur platonisch oder romantisch?

Tonys Blick wandte sich wieder zu Loki. Die grünen Augen brannten sich auf seine Haut. Er spürte wie Lokis Blick über seinen Körper streifte. Plötzlich war es viel zu heiß. Seine Hände begannen zu schwitzen.

"Ich brauch was zu trinken." murmelte Natasha, die neben ihm aufgetaucht war. Sie zog ihn beiseite und führte ihn zu Bar. Tony starrte auf das Getränk in Natashas Hand. Ihm verging jede Lust auf Alkohol.

"Also, erzähl." sagte Nat interessiert. "Mhm?" hackte Tony nach als er aus seinen Gedanken gerissen wurde. "Ich denke jeder im Saal hat gemerkt, dass es da was gibt. Euer Eye-Fucking hat man kaum übersehen."

"Wir haben nicht- Wie kommst du auf- Eyefucking? Ernsthaft?" lachte Tony um seine Unsicherheit zu überspielen. Eine Antwort verlangend hob Natasha eine Augenbraue. Tony suchte nach den passenden Worten, als eine Frau ihn zur Seite drängte.

Irritiert sah Tony ihr nach wie sie sich einen Drink einschenkte. Er merkte wie sie ihm aus dem Augenwinkel ansah. Die Schwarzhaarige nahm einen Schluck bevor sie sich im weg gehen zu Tony wandte.

"Er will dich sehen."

Tonys Herz setzte für einen Moment aus. Nat und er sahen der Frau hinterher. Leah hatte ihren Namen als Engel, naja eigentlich Todes Engel, wirklich verdient.

Im Gehen drehte sie sich noch einmal um und deutete Natasha ihr zu folgen. Der Rotschopf grinste erfreut, leerte sein Gaas im einem Zug und rannte der Frau nach.

Tony stand alleine da. Bruce war verschwunden und Natasha war anderweitig beschäftigt. Und zu allem Überfluss wollte Loki ihn sehen.

Tony hatte darauf gehofft und dennoch stieg Panik in ihm hoch. Er spürte wie sich die altbekannte Magie in ihm breit machte. Sie zog sich durch ihn und führte ihn Richtung Balkon. Eine der Türen nach draußen stand einen Spalt offen. Tonys Beine zogen ihn hin, während seine Gedanken sich überschlugen.

Zitternd legte seine Hand sich an die Tür. Vorsichtig, beinahe ängstlich, öffnete er sie und wurde von kalter frischer Luft begrüßt. Tief atmete er die Nachtluft ein und seuftzte laut. Seine Gedanken wurden langsamer wieder klar und seine Atmung schien ruhiger zu werden.

"God kveld, Anthony." kam eine sanfte Stimme. "Loki." murmelte Tony unsicher. Sein Herz hämmerte gegen seine Brust. Der Schwarzhaarige lehnte an der Wand und beobachte Tony neugierig. Die grünen Augen leuchteten in der Dunkelheit.

Gelassen stieß Loki sich von der Wand ab und lehnte sich über das Geländer. Sein Blick zog sich über die Straßen unter ihnen. Mit etwas Abstand beobachtet Tony wie sich eine Strähne des feinen Haares, das er so liebte, sich aus dem Zopf löste und sich an sein Gesicht legte.

Der Gott nahm einen Schluck seines Drinks und bot ihm Tony an. "Danke, ich trinke nicht mehr." Ungläubig sah der Gott den Menschen an. "Du hattest vorhin noch ein Glas in der Hand." Tony zuckte nur mit den Schultern.

"Es freut mich, dass du versuchst dein Leben auf die Reihe zu bringen." gab Loki zu. Tony lehnte sich ebenfalls neben Loki über das Geländer. "Ich versuchs..." murmelte Tony. So viel war er dem Gott schuldig für die zweite Chance im Leben.

"Dein Gefallen-" Sofort spannte Tony sich an. Panik stieg in ihm hoch. Warum hatte er den Drink nochmal abgelehnt. Sein Herz drohte stehen zu bleiben - wie schon einmal tat.

Unsicher sah er Loki aus dem Augenwinkel an. Er sah aus wie ein Gott, naja er war auch einer, aber das war nicht der Punkt. Loki war anders als die Presse und der Rest der Welt ihn kannte. Loki war sein Engel. Der Engel der ihn am Leben hält.

"Ja." brachte Tony mit gebrochener Stimme hervor. Er fühlte sich so schwach und hilflos. Er war sich sicher Loki würde nichts allzu schlimmes verlangen, oder? Ansonsten wäre all seine Arbeit umsonst gewesen. Da hätte er ihn gleich sterben lassen können.

Lokis Glas verschwand mit grünem Rauch aus seiner Hand. Gelassen nahm er Tonys Hand in die seine. Instinktiv hielt Tony die Luft an. Allein durch die Berührung des Gottes fühlte Tony Leben in sich fahren. Die Magie des Gottes umhüllte ihn. Immer wieder war er überrascht wie mächtig der Gott des Böse -immer noch ein unpassender Name- tatsächlich war.

Lokis Magie war die Quelle seines Lebens. Tony wäre schon lange in Helheimr wenn Loki ihn nicht gerettet hätte. Jeden Tag fragte sich Tony mehr ob es ein Fehler war, sich auf das Geschäft mit dem Gott der List einzulassen. Bisher hatte es noch keine Hacken gegeben, aber der offene Gefallen machte ihm Angst.

"Ich werde ihn bald einfordern." beendete Loki seinen Satz. Tony versuchte die aufsteigende Panik über das Künftige zu unterdrücken und fokusierte sich auf Lokis Berührung. Seit... seit seinem Tot, es tat weh diesen Gedanken zufassen, gab es kaum mehr Momente wo er sich lebendig fühlte. Aber hier, hier mit Loki war es anders.

In diesen Momenten war es nicht Lokis Magie die ihn am Leben hält, sondern Loki selbst. Tony war sich in diesen Momenten sicher, würde Loki seine Magie zurückziehen würde sein Herz von alleine weiter schlagen.

Für einige Zeit standen die beiden im der Kälte da. Tony beobachtete wie Lokis Finger über seine Handfläche strichen. Eine Gänsehaut breitete sich bei Tony aus als ein kalter Nachtwind durch die Luft bließ. Loki schien zu merken wie Tony zu zittern begann. Schnell zog er seine Jacke aus und legte sie Tony über die Schultern. Dabei fiel sein Blick durch die Tür auf die Veranstaltung. Er lösste sich von Tony und ging langsam zur Glastür.

Er schenkte Tony ein aufrichtiges Lächeln. "Kan jeg be deg om en dans?" Tony stockte einen Moment. Sollte er es riskieren. Es wäre nur ein Tanz. Die Leute würden reden. Tony Starks Name war bekannt. Und auch über Loki würden sie reden. Tony wagte es nicht den Namen des Gottes in den Dreck zu ziehen.

Unsicher schüttelte Tony den Kopf. Verstehend nickte Loki. Er drehte sich um und verließ den Balkon. Alleine blieb Tony zurück. Er wickelte sich in Lokis Jacke und schloss die Augen. Da war es wieder. Dieses leblose Gefühl. Tony überlegte ob er Loki hinterher rennen sollte, aber der Gott tanzte im Moment sicher schon mit jemand anderen. Wer würde denn nicht mit dem Gott tanzen wollen. In seiner Nähe sein wollen. Von ihm berührt werden.

Er atmete noch einmal tief durch bevor er seine Entscheidung fällt. Sofort drehte er sich um und marschierte in den Saal zurück. Er musste nicht lange suchen um den Schwarzhaarigen zu finden. Er hatte niemand anderen zum Tanz gewählt. Aus dem Schatten beobachtete er, wie er es immer tat, die Menge aus Göttern und Menschen. Sein Bruder tanzte mit einer blonden Frau, während seine Eltern, Odin umd Frigga, etwas abseits standen und sich mit einigen andern wichtigen Göttern unterhielten. Kaum einer von ihnen, abgesehen von Frigga vielleicht, würden sich freiwillig mit einem Sterblichen unterhalten. Da war sich Tony sicher.

Langsam ging er auf Loki zu. Der Trickstergott schenkte Tony ein sanftes Lächeln, welches sich stark von seiner emotionslosen Miene unterschied. Loki legte kurz den Kopf schief um sein Angebot von vorhin erneut darzulegen. Ohne lange darüber nachzudenken nickte Tony.

Sogleich führte Loki den Sterblichen auf die Tanzfläche. Etwas schien in Tony auszublühen als sich Lokis eine Hand um seine Hüfte legte und die andere sich mit seiner eigenen verband. Gespannte und neugierige Augen folgten ihnen.

Tony gab sein bestes sie zu ignorieren und konzentrierte sich auf den Gott vor sich. Loki war so viel größer als er und als er seinen Blick auf Tony richtete, erinnerte sich dieser daran wie Loki ihn damals berührt hatte, wie seine Magie ihm eingehüllt hat. Erst seit er seine zweite Chance im Leben hatte, schätzte er so vieles um so viel mehr.

Jedes Wort, das er sprechen durfte, war ein Segen. Jede Berührung, die er spürte, war ein Wunder. Er nahm seine Augen nicht von Loki während sie tanzten. Keiner von beiden sagte ein Wort. Tony fragte sich ob Loki es aus den selben Gründen schwer zu sprechen fand wie er.

"Du solltest mit Leah tanzen." sagte er leise.

Erheitert lachte Loki."Hättest du es lieber wenn ich mit ihr tanze?"

"Sie ist dein Date."

"Du weißt, dass Leah mehr meine Assistentin und zum andern beste Freundin ist als sonst etwas."

"Deine Assistentin erscheint nicht unbedingt in einen Arm geschlungen zu einer Gala." erwiederte Tony. Er wusste genau wie kindisch er klang.

"Ich denke Leah ist im Moment anderweitig beschäftigt." erleuchtete Loki den Menschen.

Die beiden kamen zum Stillstand und Loki führte sie an den Rand des Saales. "Du bist doch nicht eifersüchtig, oder Anthony?" fragte Loki lachend nach. Noch bevor Tony antworteten konnte, tauchte Bruce neben ihm auf.

"Lord Loki." begrüßte er den Gott.

"Doktor Banner." erwiederte dieser kühl.

"Hast du Natasha gesehen?" fragte Bruce unsicher. "Ich finde sie nicht." Tony nickte. "Sie ist mit wem gegangen." Mit einem vorstehenden Ausdruck nickte Bruce und verschwand wieder.

Als Tony sich wieder zu Loki wandte, war dieser ebenfalls weg. Er war nicht mehr im Saal zu sehen. Tony war wieder alleine mit dem Gefühl der Leblosigkeit und der Angst vor den Gefallen, den er Loki schuldig war.

Falls ihr einen Part 2 wollt, brauche ich Vorschläge für den Gefallen... meine Kreativität reicht auch nicht für alles.