𝒞𝒶𝓃 𝒾 𝒽𝒶𝓋ℯ 𝓉𝒽𝒾𝓈 𝒹𝒶𝓃𝒸ℯ? ✨
Diesen Oneshot kennen bestimmt einige von euch noch. Er war damals als Shortstory unter dem Titel „Can I have this Dance?" online. Das Buch existiert nicht mehr, aber ich wollte euch die Geschichte an sich nicht vorenthalten. Bis auf einige, kleine Rechtschreibfehler habe ich nichts daran verändert, deswegen wundert euch nicht, dass mein Schreibstil dort anders ist, als er es bei den letzten Oneshots war. Die Originalstory entstand ca. 2021🤍
„So, wo wir so schön beisammen sind..." Genervt verdreht Tony die Augen, bevor er seinen üblichen Spruch runterleiert. „In drei Wochen ist es wieder so weit und Stark Industries öffnet seine Tore zum alljährlichen Winterball, und ihr seid natürlich alle herzlichst eingeladen."
Aufgeregt schaust du in die Runde, du bist erst seit einigen Monaten im Team und warst dementsprechend noch nie auf diesem Ball... oder überhaupt, auf einem richtigen Ball.
„Y/N, kommst du?" Nat schaut dich auffordernd an, und mit einem verlegenen Blick nickst du. Während die anderen über die vergangenen Jahre gesprochen haben, hast du dich in Tagträumereien verloren und etwas den Anschluss verloren. Doch Nat nimmt es dir nicht übel, das weißt du. Sie ist in der Zeit zu einer deiner besten Freundinnen geworden, ebenso wie Wanda, die sich jetzt ebenfalls zu euch gesellt.
Auch, wenn ihr normalerweise knallharte Avengers seid, gibt es für euch aktuell trotzdem nur ein Thema.
Der Ball.
„Nat, gehst du mit Bruce?" Aufmerksam schaut Wanda sie an, doch Nat zuckt nur mit den Schultern. „Ich weiß es nicht, vielleicht wenn er mich fragt... Und du Y/N?"
„Ich denke alleine. Steve und ich treffen uns zwar regelmäßig, aber..."
„Er hat in all den Jahren noch nie jemanden zum Ball eingeladen, und auch nie jemanden zum Tanzen aufgefordert..." Vollendet Wanda das, was deine Hoffnung gänzlich zerstört.
„Eben. Aber ich werde den Abend trotzdem genießen." Versprichst du den beiden. „Das heißt ja nicht, dass Steve mich nicht mag, sondern nur, dass er Bälle und Tanzen hasst."
Ganz glaubst du dir deine eigenen Worte nicht, doch du möchtest dich nicht in falsche Hoffnung stürzen, die am Ende doch eh enttäuscht wird. Viel spannender ist da die kommende Trainingseinheit, die dich zumindest für einige Zeit auf andere Gedanken bringt. Bis Steve in der Halle auftaucht und dich wie so oft mit seinen Blicken sucht.
Ein Lächeln legt sich auf dein Gesicht und du streichst dir verlegen die Haare aus der Stirn, bevor du auf ihn zukommst. Steve erwidert dein Lächeln, legt seine Hände an deine Taille und küsst dich zur Begrüßung auf die Wange, bevor er mit dir im Arm die Trainingshalle verlässt. „Was gibt es?" Fragst du ihn, als ihr schließlich ungestört seid, und Steve räuspert sich.
„Ich... Wollte dich fragen, ob du mit mir zum Ball gehen möchtest. Ganz offiziell." Seine Nervosität ist greifbar, und deine Augen fangen an zu leuchten. „Gerne Steve, unglaublich gerne."
„Wirklich?"
Er strahlt dich an, und du nickst glücklich.
„Ja!" Lachend umarmt er dich, und für den Moment bist du wunschlos glücklich.
Drei Wochen später bist du unfassbar nervös.
Heute ist der Ball, und schon früh hast du begonnen, dich für den Abend fertig zu machen. Natürlich ist es nicht dein erstes Date mit Steve, aber du spürst, dass es heute etwas ganz besonderes ist, weshalb du dich extra hübsch machst.
Als es an deiner Tür klopft, schliesst du schnell deinen Ohrring, bevor du „Herein" rufst. Die Tür öffnet sich, und da steht Steve. Er trägt einen perfekt sitzenden, dunkelblauen Anzug, und er sieht einfach umwerfend aus. Und- er bekommt den Mund kaum noch zu.
„Du... Wow." Bringt er nur heraus, bevor er zu dir kommt und dich sanft auf die Wange küsst. „Du siehst fantastisch aus."
„Danke, du aber auch." Du streichst bewundernd über sein Jackett und genießt es, wie er dich dabei nicht aus den Augen lässt. „Bist du soweit?" Du nickst, und an seinem Arm verlässt du dein Zimmer, um mit ihm zusammen in die Eingangshalle zu gehen, wo die anderen schon warten. Nicht nur Steve mustert dich anerkennend, im Gegenteil. Alle schauen dich an, nur Nat stupst Wanda in die Seite und flüstert etwas. Du kannst dir denken was es ist und zwinkerst ihr zu, bevor du dich wieder Steve zuwendest, der noch immer nicht den Blick von dir lassen kann.
Ganz der Gentleman hält er dir, als ihr nach draußen geht, die Tür auf, und greift, kaum, dass ihr in der Limousine sitzt, wieder nach deiner Hand. Je näher ihr Stark Industries kommt, desto schneller schlägt dein Herz. Du willst dir nichts anmerken lassen, doch für dich geht gerade ein Traum in Erfüllung.
Als ihr den großen Saal betretet, drehen sich alle Köpfe zu euch um, und du hörst genau, wie sie tuscheln. Immer wieder geht es darum, wer du bist, und das Steve sonst- wenn er da war, immer nur allein gekommen ist, und mit einem kleinen Lächeln lehnst du dich an ihn. Selbst, wenn ihr nicht tanzt, ist der Abend schon jetzt perfekt für dich.
Doch Steve überrascht dich immer wieder. Nachdem ihr euch einige Zeit mit anderen Gästen unterhalten habt, lächelt er euer Gegenüber charmant an.
„Entschuldigen Sie uns für einen Augenblick." Fragend suchst du seinen Blick, doch er lächelt dich nur unglaublich liebevoll an. „Schenkst du mir diesen Tanz?"
„Liebend gern."
Du ergreifst seine Hand, und Steve führt dich auf die Tanzfläche. Dabei spürst du die Blicke auf dir, doch sie sind dir egal. Wichtig ist nur Steve, der jetzt anfängt, sich mit dir in den Armen zur Musik zu bewegen. Er ist ein wirklich guter Tänzer, und du fühlst dich in seinen Armen unglaublich wohl.
Die Spannung zwischen euch wird immer größer, und bei einem langsamen Lied passiert es schließlich. Ihr kommt euch immer näher, bis du seine Lippen zum ersten Mal auf deinen spürst.
Überglücklich schließt du die Augen und erwiderst den zarten Kuss. Ein Kribbeln macht sich in deinem Bauch breit, und mit einem Lächeln schmiegst du dich, nachdem ihr euch gelöst habt, eng an ihn. So verlasst ihr auch die Tanzfläche und geht für einen Moment auf den Balkon, um ungestört zu sein.
Steve sieht so glücklich aus, und du genießt diesen Anblick. „Was?" Fragt er dich, als du ihn einfach nur anschaust, und mit einem Lächeln verschränkst du eure Finger. „Ich bin glücklich." Er lacht leise, und drückt dann einen Kuss auf deine Hand. „Ich bin es auch."
Auf einmal wird er jedoch ernst. „Weißt du, ich habe immer fest daran geglaubt, dass Peggy meine große Liebe war. Das war auch der Grund, warum ich nie mit jemandem ausgegangen bin, oder mit jemandem getanzt habe. Ich wusste, wenn ich das jemals mache, dann mit jemandem, mit dem ich mir wirklich eine Zukunft vorstellen kann. Und dann bist du in mein Leben getreten. Wir haben angefangen auszugehen, und es fühlt sich so... richtig an. So, als wäre ich nach langer Reise endlich angekommen." Seine Hand liegt an deiner Wange, und er küsst dich auf die Stirn, bevor er fortfährt.
„Und wo wir hier jetzt stehen, weiß ich es sicher. Ich bin endlich angekommen. Angekommen bei der Person, mit der ich den Rest meines Lebens verbringen möchte." Du bist sprachlos. Noch nie war Steve so ehrlich zu dir, und du willst gerade zu einer Erwiderung ansetzen, als Steve vor dir auf die Knie geht. „(Y/n), möchtest du mich heiraten?"
Du brauchst einen Moment, bis du seine Worte verarbeitet hast, dich dann nickst du. Erst langsam, doch dann immer stärker, bis dir Tränen der Freude über die Wangen strömen. Steve steckt dir den Ring an, bevor er aufsteht und dich in seine Arme zieht. Eine Weile steht ihr eng umschlungen auf dem Balkon, bevor Steve sich etwas von dir löst, um dich zu küssen. „Du weißt gar nicht, wie glücklich ich grade bin." „Und ich erst." Du schaust auf den wunderschönen Ring an deinem Finger, und wieder läuft eine Träne über deine Wange, die du verlegen wegwischt.
Galant bietet Steve dir einen Arm, als ihr zurück zu den anderen geht, und du nimmst das Angebot nur zu gerne an. Immer wieder fällt dein Blick jedoch auf den Ring. Als Steve dir ein Glas Sekt reicht, lächelst du und nippst vorsichtig daran, bevor du deinen Blick durch die Menge gleiten lässt.
„Da seid ihr ja. Wir dachten schon, ihr hättet euch heimlich verdrückt."
Thor taucht neben euch auf, und mit ihm stoßen auch die anderen zu euch.
„Nein, wir waren nur ein bisschen draußen." Du schaust kurz zu Steve, dessen Lippen sich zu einem kleinen Lächeln verziehen. „Genau."
„Na dann." Sofort brechen um euch herum die üblichen Gespräche aus, und für einige Zeit beteiligt ihr euch daran, bevor Steve deinen Blick sucht. „Möchten Sie tanzen, Mrs. Rogers?" „Liebend gern, Mr. Rogers." Er ergreift deine Hand, und ihr löst euch aus der Gruppe. Ihr seid nicht ganz auf der Tanzfläche angekommen, als ein Schrei ertönt. „MRS. ROGERS?"
„Ich denke, sie haben es begriffen." Du musst schmunzeln, und wieder verzieht Steve seinen Mund zu einem Lächeln. „Ja, ich glaube auch." Er legt seine Lippen auf deine Schläfe, und so wiegt ihr euch einfach nur im Takt der Musik hin und her. Die bohrenden Blicke, die auf euch liegen, beachtet ihr dabei nicht. Ihr seid wie in eurer eigenen Welt gefangen, und so seid ihr beinahe überrascht, als ihr mitbekommt, dass alle um euch herum mittlerweile Tuscheln.
„MRS. STEVE ROGERS?" Nat taucht neben euch auf, und statt einer Antwort zeigst du ihr deinen Ring, bevor du dein rotes Gesicht an Steves Brust verbirgst. Lachend legt er einen Arm um dich, bevor er Nat anschaut. „Mrs. Steve Rogers." Bestätigt er dann noch einmal, und spätestens jetzt gibt es kein Halten mehr. Der eigentliche Anlass des Abends ist vergessen, und das einzige Thema ist eure Verlobung.
Ungefähr drei Monate später ist es endlich so weit. Du stehst in einem langen, weißen Kleid vor dem Spiegel und musterst dich. Heute ist euer großer Tag gekommen.
Als es an der Tür klopft, drehst du dich in die Richtung, und lächelst, als du Nat in der Tür siehst. „Du siehst wunderschön aus." Deine beste Freundin hat Tränen in den Augen, als sie dich umarmt. „Bist du soweit?"
„Und wie." Du legst ihre Hand auf dein Herz, welches schneller schlägt, und wieder umarmt sie dich. „Du machst das richtige."
„Ich weiß. Er ist die Liebe meines Lebens."
Du beißt dir auf die Lippe, und verlässt dann an ihrem Arm den Raum.
Nat geleitet dich bis zu Steve, der dich, wie schon am Abend des Balls, mit offenem Mund anschaut.
„Wow..." Er küsst deine Hand, und du kannst an seinem Blick erkennen, wie ungeduldig er doch ist.
Doch er bleibt stark, bis ihr endlich die erlösenden Worte hört. „Sie dürfen die Braut nun küssen."
„Oh Gott sei Dank!" Flüstert Steve gen Himmel, bevor er dich in seine Arme nimmt und dich voller Liebe küsst. Du schmiegst dich in seine Arme, und kannst gar nicht aufhören zu strahlen.
„Jetzt fehlt eigentlich nur noch eins zu eurem Glück." Thor schlägt Steve auf die Schulter und legt dann einen Arm um dich.
„Mrs. Rogers, wir warten auf Nachwuchs. Wir brauchen Baby Rogers."
Du beißt dir auf die Lippe.
„Da müsst ihr noch sechs Monate warten."
„Sechs Monate? Aber..." Du siehst, wie die Zahnräder in seinem Kopf arbeiten, und legst mit unschuldigem Blick eine Hand auf deinen flachen Bauch.
Vorher hast du immer vermieden, dass man dich im Seitenprofil sieht, denn die kleine Wölbung ist- wenn man es weiß- kaum zu übersehen. Thors Arm rutscht von deiner Schulter, und als ein Kellner an euch vorbeiläuft, greift er nach einem Glas Sekt und kippt es in einem Zug runter.
„Sechs Monate. Klar." Du lehnst dich lachend an deinen frisch gebackenen Ehemann, der seine Hände sofort liebevoll auf deinen Bauch legt. „Ich kann es kaum erwarten."
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