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ℬℯ𝒸𝒶𝓊𝓈ℯ ℐ 𝓁ℴ𝓋ℯ 𝓎ℴ𝓊 ✨

Diesen Oneshot kennen bestimmt einige von euch noch. Er war damals als Shortstory unter dem Titel „Because I Love you" online. Das Buch existiert nicht mehr, aber ich wollte euch die Geschichte an sich nicht vorenthalten. Bis auf einige, kleine Rechtschreibfehler habe ich nichts daran verändert, deswegen wundert euch nicht, dass mein Schreibstil dort anders ist, als er es bei den letzten Oneshots war. Die Originalstory entstand ca. 2021🤍

Wenn jemand dir ein Angebot macht, gibt es eigentlich nur zwei Möglichkeiten. Entweder du nimmst es an, oder du lehnst es ab. Wenn jedoch Nick Fury dir ein Angebot macht, lehnst du es nicht ab. Unter keinen Umständen. Und so kommt es, dass du heute im schlimmsten Verkehr im überfüllten Zug stehst, um ihn zu treffen. Oder besser gesagt, nicht ihn, sondern deinen zugeteilten Trainer. Nick Fury höchstpersönlich ist auf deine Talente aufmerksam geworden und möchte dich im Team der Avengers sehen. Doch das geht natürlich nicht so einfach, weshalb du erst einmal eine Art Trainingscamp durchlaufen musst.

Als der Zug ruckartig stoppt, wirst du gegen einen Mann geschleudert, der ähnlich begeistert ausschaut wie du. „Oh, Sorry." Entschuldigst du dich bei ihm und verlierst dich sofort in seinem Lächeln.

„Alles gut. Hast du dir was getan?"

„Nein, geht schon."

Du löst dich von ihm und beißt dir kurz auf die Lippe.

„Es tut mir Leid, ich habe einfach nicht aufgepasst. Meinst du... Ich könnte dich als Entschuldigung auf einen Kaffee einladen?"

„Gerne. Allerdings passt es gerade gar nicht, ich bin auf dem Weg zu einem wichtigen Termin, und..."

Er klingt bedauernd. „Aber wann anders gerne."

„Das klingt super. Ich muss auch zu einem Termin, aber ich würde mich freuen."

Deine Wangen fühlen sich unglaublich heiß an, und so senkst du kurz den Blick, bevor du ihm eine Hand hinhältst. „Ich bin übrigens y/n."

„Steve. Freut mich, dich kennen zu lernen."

Ihr lächelt euch noch einmal an, als plötzlich Bewegung in den Wagon kommt und ihr auseinander getrieben werdet. Enttäuscht beisst du dir auf die Lippe. Wie sollst du ihn denn jetzt wieder finden...? Du kennst zwar seinen Vornamen, aber mehr auch nicht.

Du schiebst dich durch die Passanten, um ihn wenigstens nach seiner Nummer zu fragen, doch wie es scheint, ist er bereits ausgestiegen... Auf einen Schlag ist deine Vorfreude auf das Training weg, und mit hängendem Kopf machst du dich eine Station später auf den Weg zum Training. Du achtest dabei kaum auf deine Umwelt, bis...

...Du erneut gegen jemanden stößt. Dieses Mal bist du jedoch nicht in einer überfüllten U-Bahn, weshalb du nach hinten taumelst und gerade damit rechnest zu fallen, als jemand nach deiner Hüfte greift.

„Vorsichtig."

„Steve?"

„Y/N"

Er lächelt dich an, und dir werden tatsächlich die Knie weich. „Ich schätze, da haben wir wohl den gleichen Termin gehabt."

Du erwiderst sein Lächeln und rückst ein kleines Stück von ihm ab, als du wieder sicher auf eigenen Beinen stehst. Also soll Steve, wie es aussieht, dein Training leiten.

Ihr beide zieht euch schnell um, und als du das erste Mal im Trainingsraum stehst, spürst du das erste Mal Nervosität. Was, wenn du nicht gut genug bist?

„Ah, da bist du ja schon." Steve berührt dich sanft an der Schulter, und als du dich zu ihm umdrehst, stockt dir der Atem. Er trägt eine lockere Jogginghose und ein eng anliegendes Shirt, und verlegen beißt du dir auf die Lippe. Du hoffst, dass diese verdammte Anziehungskraft irgendwann nachlässt, weil du dich so mit Sicherheit nicht voll auf das Training konzentrieren kannst.

Doch entgegen deiner Erwartung läuft es besser als gedacht. Steve ist ein guter Trainer, der dich bis an deine Grenzen bringt, und du genießt jede einzelne Sekunde davon. Deine Angst ist quasi verschwunden, und so bist du nahezu enttäuscht, als er das Training für beendet erklärt.

„Du warst sehr gut." Lobt er dich, als er dir ein Handtuch zuwirft und dann einen großen Schluck Wasser nimmt, doch anstatt ebenfalls etwas zu trinken, starrst du nur Steve an. Er erwidert den Blick mit der selben Intensität, und du bringst nur noch ein „Steve, ich..." hervor, als er auch schon vor dir steht und seine Lippen auf deine presst.

Vor Überraschung keuchst du auf, was er ausnutzt, und schon bald spürst du seine Zungenspitze an deiner.

Seine Hände legen sich an deine Oberschenkel und bringen dich dazu, in seine Arme zu springen, und du nimmst nichts mehr um dich herum wahr, nur noch Steve und seine Berührungen. Irgendwann liegt ihr erschöpft nebeneinander auf einer der Trainingsmatten. Das es so endet hättest du nie gedacht, doch auf der anderen Seite bist du froh, dass nicht nur du diese ungeheure Anziehung gespürt hast.

„Ich könnte das den ganzen Tag tun." Mit einem Lächeln streicht Steve über deinen nackten Bauch und beugt sich dann über dich, um dich erneut zu küssen.

„Dann tu es doch." Gibst du leise zurück und fährst mit den Händen über seinen trainierten Rücken.

„Nichts lieber als das. Aber nicht hier." Er zieht dich auf die Beine, und kaum, dass ihr fertig angezogen seid, seid ihr auch schon auf dem Weg in sein kleines Appartement.

Kaum, dass die Tür hinter euch ins Schloss gefallen ist, spürst du erneut seine Lippen auf deinen. Dieses Mal ist sein Kuss ruhiger, liebevoller, und als er sich von dir löst, lächelt er. „Hunger?"

„Und wie." Während du dir die Bilder an der Wand anschaust, verschwindet Steve in der Küche, und schon bald ist das ganze Apartment von herrlichen Düften erfüllt. Leise machst du dich auf den Weg zu ihm und schmiegst dich an seinen Rücken, so, als hättest du nie etwas anderes gemacht. Du spürst, wie er sich in deine Bewegung lehnt, und es fühlt sich so vertraut an, so perfekt, dass du dir wünscht, dass dieser Moment nie endet. Doch natürlich tut er es.

Steve gibt dir einen Teller und Besteck, und so genießt ihr bei angenehmen Gesprächen das gute Essen.

Anschließend macht ihr es euch auf der Couch bequem.

Wieder und wieder gleitet dein Blick zu seinen Lippen, was Steve nicht entgeht, denn er verzieht sie zu einem kleinen Lächeln. „Ich schätze, ich bin nicht der einzige, der gerade an den Rande seiner Selbstbeherrschung getrieben wird, oder?"

„Absolut nicht" Gibst du zu, und erschauderst, als er eine Hand auf deinen Oberschenkel legt.

„Weißt du..." Flüstert er, „normalerweise bin ich eher Oldschool. Ausgehen, kennenlernen, sowas. Aber bei dir... Verdammt, (y/n) sowas habe ich noch nie gefühlt. Ich will..."

„Ich will es auch." Flüsterst du, und so seid ihr schon kurz darauf auf den Weg zu dem großen Bett, auf dem Steve dich sanft ablegt. Seine Lippen sind überall auf deinem Körper, ebenso wie seine Finger, und das Verlangen brennt heiß in dir. Alles, was du willst, ist ihn zu spüren, und das machst du ihm mehr als deutlich. Eure Zurückhaltung weicht komplett, und so hebt ihr euch einander hin. Immer wieder stöhnst du seinen Namen, krallst dich in seine Schultern und nimmst ihn tiefer in dich auf, bis dich dein Höhepunkt überrollt. Steve wird dadurch mitgerissen, und wieder liegt ihr keuchend nebeneinander. Doch dieses Mal müsst ihr nicht noch einmal aufstehen.

Die Verwüstung, die ihr auf dem Weg in sein Bett in dem Apartment hinterlassen habt, ist euch egal, und so kuschelt Steve sich nur noch an dich, bevor du langsam aber sicher wegdämmerst. „Schlaf gut meine Schöne.", ist das Letzte, was du von ihm hörst, bevor du tief und fest einschläfst.

Mit Steve an deiner Seite fühlst du dich sicher und geborgen, und so streckst du dich am nächsten Morgen nach dem aufwachen ausgiebig, bevor du dich zu ihm umdrehst, um ihn langsam wachzuküssen, doch... das Bett neben dir ist leer. Die Laken sind schon kalt, und so richtest du dich abrupt auf. „Steve?" Keine Antwort.

Langsam, und mit der Decke um den Körper geschlungen stehst du auf, dich keine Spur von ihm. Er ist wie vom Erdboden verschluckt... Du musst schlucken, doch dann sammelst du deine Sachen ein und ziehst dich nach einer kurzen Katzenwäsche im Bad an. Vielleicht ist er ja schon zum Training gefahren, damit keine Gerüchte um euch entstehen, wenn ihr zusammen auftaucht...

Schon etwas beschwingter machst du dich also auf den Weg zur Trainingshalle, doch...

Der Mann, der an der Trainingshalle auf dich wartet, ist nicht Steve. Verwirrt schaust du dich um, doch es bleibt dabei. Steve ist nicht hier. Und es liegt auch kein Irrtum vor, denn der Mann kommt auf dich zu. „(Y/N)?" „Ja..." Gibst du verwundert zurück, und der Mann streckt dir eine Hand hin. „Thor, dein neuer Trainer." Sämtliche Farbe weicht aus deinem Gesicht, und wie in Trance schüttelst du die angebotene Hand. „Aber... Wo ist denn Steve?"

„Er hat einen Auftrag bekommen und muss für eine Zeit weg." „Oh..." Du schluckst heftig, und Thor scheint zu verstehen. „Er wird sich bestimmt noch bei dir melden und dir alles erklären." Sein Lächeln ist warm, und so zwingst du dich dazu, ebenfalls zu lächeln. „Und selbst wenn nicht, er ist mir keine Rechenschaft schuldig." Ein billiger Versuch, dir nichts anmerken zu lassen.

In der Trainingshalle gerätst du beinahe ins Straucheln, ist es wirklich erst gestern gewesen, dass du hier mit Steve...? Mühsam zwingst du dich dazu, an etwas anderes zu denken. Du musst den Fokus auf dein Training legen, wenn du Teil der Avengers werden möchtest. Und wer weiß, vielleicht ist Thor ja auch ein guter Trainer?

Schon zwei Wochen später bist du dir sicher, dass Thor ein unglaublicher Trainer ist. Der Gott des Donners geht viele Dinge zwar anders an als Steve es getan hat, doch du kannst nicht behaupten, dass es schlechter wäre.

Jedes Mal, wenn ihr mit dem Training fertig seid, bist du nass geschwitzt, und lässt dich meist noch an Ort und Stelle auf den Boden fallen. „Wenn du mich umbringen willst, dann sag es bitte gleich, dann Spar ich mir das ganze Drama" Er lacht nur, und setzt sich neben dich. „Ich möchte dich nicht umbringen, im Gegenteil. Du hast unfassbar viel Potential, und deshalb würde ich gerne bald etwas ausprobieren. Auch wenn du noch ganz am Anfang deines Trainings stehst, könnte ich mir vorstellen, dass du dich würdig erweist und Mjölnir dich im Kampf unterstützen würde. Darauf würde ich gern mit dir hinarbeiten." „Mjölnir? Dein..." „Hammer, richtig." Er stupst dich leicht an. „Stell dir mal vor, wie lustig das wäre. Immer wieder versuchen unsere „starken" Avengers, Mjölnir auch nur zu heben, und du wirst vielleicht sogar damit kämpfen können. Und der Hammer eignet sich im übrigen auch sehr gut, sollte Steve dich belästigen." Steve. Da ist es wieder. Dieses schmerzhafte Stechen in deiner Brust, welches dir die Luft zum Atmen nimmt.

Die gesamte Zeit hast du versucht, dir nichts anmerken zu lassen, doch jetzt kannst du dein Zittern nicht verbergen. Thor seufzt leise und legt einen Arm um dich. „Willst du mir nicht verraten, was passiert ist? Vielleicht geht es dir dann besser..."

„Bei Steve und mir hat es sofort gepasst... Dachte ich zumindest." Fängst du an, und brichst sofort wieder ab. Ob es richtig ist, ihm so viel zu verraten? Doch Thor stupst dich aufmunternd an. „Und dann?" „Nach dem Training sind wir uns näher gekommen, und... wir sind dann in sein Apartment gefahren, er hat gekocht und dann hat wieder eins zum anderen geführt... Er hat noch gesagt, dass er sowas sonst nicht macht, das zwischen uns aber was besonderes für ihn ist, und... Am nächsten Morgen wache ich auf und er ist weg. Zuerst hab ich gedacht, er ist schon hier, aber..." „Er war es nicht, sondern ich." Vollendet Thor, und nimmt dich in den Arm, als bei dir alle Dämme brechen und du vor lauter Kummer zu weinen anfängst. „Er ist ein Idiot."  Brummt er, während er dich weinen lässt und dabei immer wieder sanft über deinen Rücken streicht. „Das hätte ich ihm nicht zugetraut." „Es tut so weh..." Er nickt verstehend, und redet dir leise gut zu, bis du schließlich verlegen deine Tränen trocknest. „Das ganze ist mir so peinlich... Es war mein erster Tag, und er war mein Trainer, und... ich Trottel habe mir wirklich Hoffnung gemacht, dass es ihm auch etwas bedeutet hat..." „Hat es bestimmt, glaub mir. Trotzdem, einfach zu verschwinden... Zumindest hätte er sich verabschieden können. Wie ein Feigling abzuhauen sieht ihm gar nicht ähnlich." „Irgendwann ist immer das erste Mal..." Wirfst du leise ein, und Thor nickt. „Aber weißt du was? Du wirst die erste sein, die ihm Mjölnir als Strafe um die Ohren haut. Ich mache es immer nur aus Langeweile, aber glaub mir. Wenn er zurück kommt, wird er sehen, was er verloren hat. Dafür sorge ich." Er drückt dich noch einmal fest an sich, bevor er dir einen Schokoriegel in die Hand drückt. „Hier... das hilft vielleicht ein bisschen. Ich kenne mich zwar mit Liebeskummer nicht so aus, aber hey. Ich bin mehr als dein Trainer, hörst du? Ich bin dein Freund, und werde dich unterstützen. Komme was da wolle."

„Danke." Flüsterst du, und Thor lächelt. „Immer gerne. Und jetzt zeig mir dein Lächeln, ja? Der Feigling ist es nicht wert, dass du seinetwegen weinst."

Thor hat recht. Und du bist tatsächlich froh, dir alles von der Seele geredet zu haben. Es ist für dich wie ein Neustart, den du so dringend gebraucht hast. Von nun an kannst du alle Kraft auf dein Training verwenden, um noch stärker zu werden.

Die nächsten Wochen vergehen wie im Flug, und ehe du es dich versiehst, stehst du auch schon Seite an Seite mit Thor im Avengers Anwesen. „Ich kann es kaum glauben." Du strahlst ihn an, und wie so oft legt er lächelnd einen Arm um dich. „Wenn es jemand verdient hat, dann du. Du hast dir so sehr den Arsch aufgerissen, trotz allem was war, und ich bin verdammt stolz, dich endlich auch offiziell im Team begrüßen zu dürfen."

„Danke für alles."

Du umarmst ihn lange, bevor du zu den anderen schaust, die sich nach und nach um euch herum eingefunden haben. „Herzlich willkommen im Team (y/n)."

Nat kommt auf dich zu und überreicht dir deinen Anzug, bevor sie dir ein „Endlich weibliche Verstärkung, die Jungs machen mich WAHNSINNIG!" ins Ohr flüstert und somit eure Freundschaft quasi besiegelt. Als du lachst, zwinkert sie dir zu, und schon jetzt beginnst du, sie ins Herz zu schließen.

Tatsächlich werdet ihr über die nächsten Wochen hinweg gute Freundinnen, und zusammen mit Wanda seid ihr eigentlich unzertrennlich. Ihr vertraut euch Dinge an, über die du mit niemandem reden würdest, und so sind es auch Nat und Wanda, die bei dir sind, als eine Nachricht die Runde macht. „Habt ihr schon gehört? Steve kommt zurück."

Auf einmal weicht jegliche Farbe aus deinem Gesicht. „Wie, er kommt zurück?" „Ja, das hat er uns geschrieben. Ist alles in Ordnung? Du bist so blass..." Besorgt legt Wanda dir eine Hand auf den Arm, und du schüttelst den Kopf. „Gar nichts ist okay. Ich... er..."  „Du hast es schon gehört?" Thor kommt mit schnellen Schritten auf dich zugeeilt, und abwesend nickst du. Wie soll das nur werden, wenn du Steve jeden einzelnen Tag siehst? Noch immer tut allein der Gedanke an ihn weh, und wenn es nach dir ginge, würdest du ihn nie wieder sehen... Doch das Glück ist nicht auf deiner Seite.

„(Y/n)" Du stehst gerade in der Küche, um dem Trubel aus dem Weg zu gehen, als du die Stimme hörst, die dein Herz in tausend Teile zerfetzt hat.

„Steve."

Du drehst dich um, und er strahlt dich an. „Es ist so schön, dich zu sehen."

Er macht einen Schritt auf dich zu, doch du weichst zurück und funkelst ihn wütend an. „Fass mich nicht an."

„(Y/N)..."

Seine Freunde weicht ein wenig, doch du bleibst bei deiner Haltung. „Nein, nichts (y/n). Bleib mir vom Hals Rogers, ich will dich nie wieder sehen."

Du drängst dich an ihm vorbei aus der Küche, und stürmst kopflos vom Anwesen, wo du deinen Tränen freien Lauf lässt. Du hast gehofft, dass er nach all der Zeit seine Wirkung auf dich verloren hat, doch im Gegenteil. Am liebsten hättest du dich in seine Arme geworfen und ihn geküsst, doch das wird nie wieder passieren. So schwach wirst du nie wieder werden.

Die nächsten Tage versuchst du, ihm komplett aus dem Weg zu gehen. Immer wieder sucht er das Gespräch mit dir, doch du zeigst ihm nur die kalte Schulter und flüchtest vor ihm. Betritt er einen Raum, verlässt du ihn, und entgegen deiner Gewohnheit verbringst du mehr und mehr Zeit alleine im Trainingsraum.

Heute hat Nat sich zu dir gesellt, und ihr seid gerade dabei, eure Kräfte zu messen, als Steve den Raum betritt.

„(Y/n)? Können wir reden?"

„Kein Interesse." Gibst du zurück, doch deine Stimme zittert, und um das zu kompensieren, legst du doppelt so viel Kraft in den Schlag wie es nötig wäre. Nat weicht dir jedoch spielerisch aus, bevor sie dir ein Zeichen gibt zu stoppen.

„Es gibt nichts zu reden, Steve. Sie möchte dich nicht sehen, und das solltest du respektieren."

„Du kannst mir nicht ewig aus dem Weg gehen." Wendet er sich nun direkt an dich, und wütend springst du aus dem Trainingsring auf eine der Matten. „Ach, kann ich nicht? Das hat die letzten... wie lange war es? Sechs Monate doch auch ganz gut funktioniert, also wieso jetzt nicht auch?"

„(Y/n)..." Steve macht einen Schritt auf dich zu, doch da landet Nat neben dir.

„Es reicht Rogers. Sie will nicht mit dir sprechen, und ich schwöre dir, wenn du sie nicht in Ruhe lässt, sorge ich dafür."

Als Cap trotz allem nicht den Raum verlässt und auch Nats drohende Worte nicht helfen, streckst du den Arm aus und Thors Hammer hinterlässt ein unförmiges Loch in der Wand- direkt neben dem bereits geflickten Loch, und landet in deiner Hand. „Entweder du gehst, oder ich bringe dich dazu."

Thors Training hatte Erfolg.

Ihr funkelt euch an, und Steve will gerade gehen, als Thor in den Raum kommt. „Hat jemand meinen Hammer... Ah, hätte ich es mir denken können."

Desinteressiert mustert er die Szene, bevor er eine Bewegung macht, als würde er sich Popcorn in den Mund schieben, bevor er Steve zunickt.

„Ich würde sie lieber in Ruhe lassen. Sie kann gut mit dem Hammer umgehen, und das könnte eventuell tödlich für dich enden."

„Ist es wegen ihm?" Anklagend deutet Steve auf Thor, und du schließt für einen Moment die Augen.

„Du begreifst es nicht, oder? Du hast es noch immer nicht begriffen."

Du schaffst es nicht, den Schmerz aus deiner Stimme zu verdrängen, und so lässt du für einen Moment den Hammer sinken.

„Erklär es mir." Verlangt Steve, und du nimmst gar nicht wahr, wie Nat und Thor den Raum verlassen. Plötzlich kehrt deine ganze Wut zurück.

„ICH soll es DIR erklären? WAS soll ich dir erklären? Warum ich dich nicht in meiner Nähe ertrage? Gut, das kannst du haben. Weil du wie ein Feigling abgehauen bist. Nach unserer Nacht... Als ich am nächsten Morgen aufgewacht bin, warst du weg. Anfangs war ich so naiv und habe geglaubt, du wärst schon beim Training, aber was durfte ich da erfahren? Das der feine Herr seine Taschen gepackt hat. Ganze sechs Monate habe ich KEIN verdammtes Wort von dir gehört, Steve. Kein Wort, keine Nachricht. Kein gar nichts. Und ich Vollidiot habe geglaubt, es hätte dir was bedeutet, das mit uns. Aber alles gut, ich weiß mittlerweile, dass ich mich geirrt habe. Und während du Thor dafür verantwortlich machst, dass ich wütend auf dich bin, bin ich ihm dankbar. Er hat über sechs verdammte Monate mein Herz zusammen geflickt, was du in tausend Scherben zurückgelassen hast, und es jetzt noch mit jedem einzelnen Satz wieder in Fetzen reißt. Er ist zu meinem besten Freund geworden, und du, du..." Kraftlos lässt du die Arme sinken. Damit ist alles gesagt, was sich über die letzten Monate in deiner Brust angestaut hat. All die Wut, der Schmerz und die Verzweiflung, all das hast du Steve nun endlich an den Kopf geknallt. Was bleibt, ist eine Abgrundtiefe Erschöpfung.

„Und jetzt Rogers, wenn du auch nur einen winzigen Funken Anstand in dir hast, dann gehst du jetzt. Geh, und lass mich in Frieden." Deine Augen brennen, doch du willst dir nicht die Blöße geben zu weinen. Stattdessen deutest du auf die Tür, um ihm zu zeigen, dass nun alles zwischen euch gesagt ist. Doch Steve geht nicht.

„Nein."

Im Gegenteil. Er kommt einige Schritte auf dich zu, sodass du nur die Hand ausstrecken müsstest, um...

Doch du beherrscht dich und schließt deine Hand fester um Mjölnir.

„Geh." Versuchst du es erneut, doch schon nicht mehr ganz so entschieden, und dieses Mal ist es Steve, der die Hand ausstreckt.

„Nein. Wenn du Klartext redest, werde ich es auch. Ja, ich bin ohne ein Wort gegangen. Aber nur aus dem Grund, dass ich einen Auftrag bekommen und genau gewusst habe, dass ich es nicht machen würde wärst du aufgewacht. Ich habe dir nicht geschrieben, weil ich Angst hatte, dass die Briefe abgefangen werden und jemand falschen in die Finger fallen. Seit ich zurück bin habe ich versucht mit dir zu reden, um es dir zu erklären. Und... Das mit uns. Es hat mir sehr wohl etwas bedeutet. Mehr, als du es dir vorstellen kannst..." Seine Hand legt sich vorsichtig auf deine Wange, und für einen Moment schmiegst du dein Gesicht hinein, bevor du einen Schritt zurück trittst.

„Schön. Denkst du, das macht alles wieder..." Weiter kommst du nicht, denn ehe du es dich versiehst wirst du gegen eine Wand gedrückt, und Steves Lippen liegen auf deinen. Euer Kuss ist hungrig, verzweifelt und so voller Emotionen, dass du für einen Moment alles um dich herum vergisst und deine Finger fest in seine Schultern krallst. Steve stöhnt leise auf und drückt sich an dich, und ihr gebt euch dem ganz hin. Alles, was sich zwischen euch aufgestaut hat findet hier ein Ventil, und so kommt es, dass du einige Minuten später schwer atmend auf einer Trainingsmatte liegt.

Steve neben dir ist nicht minder außer Atem, und erschöpft drehst du den Kopf in seine Richtung.

„Glaub nicht, dass ich dir schon komplett verziehen habe Rogers..."

„Niemals" Trotz deiner Worte lächelt er, und zieht dich sanft in seine Arme. „Ich verspreche dir, dass ich nie wieder einfach abhaue und für sechs Monate verschwinde..."

„Auch nicht für drei!" Brummst du, und wieder lacht er. „Auch nicht für drei. Und weißt du noch was? Wenn du mir die Chance gibst, dann mache ich es dieses mal richtig. Ich führe dich aus, wir gehen Essen und tanzen, und es darf- es SOLL jeder von uns wissen."

„Das klingt schön." Erleichtert legst du deine Wange auf seine Brust, und genießt den ruhiger werdenden Herzschlag. Endlich ist er wieder bei dir... Du wirst schläfrig, und so stupst Steve dich schweren Herzens an. „Hey, nicht einschlafen. Nicht hier. Lass uns hochgehen." Ihr zieht euch an und verlasst nacheinander den Trainingsraum in Richtung eurer Schlafzimmer.

„Bleibst du?" Fragst du Steve leise, als er dich zu deiner Zimmertür gebracht hat, und sein Lächeln ist dir Antwort genug. „Ich werde nicht noch einmal so dumm sein und dich verlassen." Flüstert er, als er die Zimmertür hinter euch schließt, und als du wenig später mit dem Kopf auf seiner Brust liegst, bist du endlich wieder glücklich.

Nochmal wird er nicht gehen, das hat er dir versprochen... und trotz allem glaubst du ihm. Steve wird dich nicht noch einmal alleine lassen. Nicht, wenn du ihm auch nur annähernd so viel bedeutet wie er dir.

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