„Töte mich. Wenn du wirklich nicht mehr weißt, wer ich bin, dann töte mich." Der Mann vor dir sieht dich an, und seine Augen sind so ehrlich und traurig, das du deinen Blick abwenden willst. Ob du weißt, wer er ist? Nein. Alles, was du weißt ist, dass deine Mission darin besteht, ihn zu töten, doch das er sich nicht wehrt, macht dich stutzig. Wieder suchst du seinen Blick, und jetzt greift er nach deiner Schwertspitze. „Töte mich..." Er senkt den Blick, und in dem Moment wirst du von Erinnerungen überflutet. Schmerzhaft keuchst du auf, als all die Bilder auf dich einprasseln, und ohne es zu merken fällst du auf die Knie und in die Arme von Loki, der dich schmerzhaft fest an dich presst. „Alles ist gut, ich bin hier, ich pass auf dich auf." „Loki..." Bringst du nur hervor, und er schluchzt trocken auf. „Ja, ich bin hier Baby, ich bin hier. Ich bin bei dir" Du krallst dich an ihn und so bleibt ihr auf dem Waldbogen liegen, eng umschlungen und nicht bereit, euch auch nur für eine Sekunde zu trennen.
Als Zweige Knacken, richtet Loki sich jedoch auf. Er schiebt dich hinter sich, und hebt dein Schwert, doch es sind keine Feinde, die in euer Sichtfeld treten. Es sind eure Freunde. Sofort lässt Loki dein Schwert sinken und zieht dich wieder an sich. Sanft streicht er dir eine Strähne aus der Stirn, und flüstert liebevoll. „Ich bringe dich nach Hause, ich bringe dich endlich nach Hause" „Lass mich nicht alleine Loki." Flüsterst du, und so hebt er dich liebevoll in seine Arme. „Niemals. Ich lasse dich nie wieder alleine." Sein zarter Kuss bringt dir auch die letzten Erinnerungen an ihn zurück, und so schmiegst du dich entkräftet an seine Brust, als deine Augen auch schon zufallen. All die Informationen waren zu viel für dich.

Mitten in der Nacht wachst du panisch auf. Loki liegt schlafend neben dir, und jetzt erst wird dir die ganze Tragweite von deinem Gedächtnisverlust bewusst. Du hättest Loki beinahe getötet. Den Mann, nachdem du dich die ganze Zeit gesehnt hast, obwohl du seinen Namen nicht mehr kanntest.
Tränen laufen über deine Wangen und du zitterst, was Loki weckt. „Hey... Was ist denn los?" Er reibt sich verschlafen über das Gesicht, doch als er deine Tränen sieht, ist er auf einen Schlag hellwach. „He... (y/n), was ist los?" Er zieht dich in seine Arme, und wie schon am Nachmittag zuvor krallst du dich an ihn. „Ich hätte dich beinahe getötet." „Du hast es aber nicht. Und ich bin so dankbar, dass du wieder bei mir bist." „Ich konnte dich nicht vergessen. Egal wie sehr sie versucht haben, mir die Erinnerungen zu nehmen, aber als du mich so angeschaut hast, war alles wieder da..." Zärtlich streicht Loki dir durch die Haare, bevor er seine Lippen auf deine legt. „Dann genieß es jetzt einfach." Zitternd schließt du die Augen und leistest seinen Worten folge. Lokis Berührungen jagen ein Kribbeln über deinen ganzen Körper, und für den Moment verschwinden all die negativen Gedanken aus deinem Kopf. Platz ist nur noch für die Liebe, die du für Loki empfindest, und die deinen ganzen Körper ausfüllt.