I hate love, you
Seit jeder Loki gedroht hat, man würde ihn töten, wenn er Thor etwas antut, hat er sich nicht wirklich verbessert. Er spielt Streiche, sobald ihm jemand über den Weg läuft, zieht den Hass von Thors Freunden auf sich und freut sich über jedes verärgerte Gesicht, dass er verursacht. Niemandem fällt auf, dass er einer Person besonders viele Streiche spielt und besonders viel Aufmerksamkeit schenkt. Außer Lady Sif. Und die findet das nicht lustig. Nein, in ihr scheint purer Hass Loki gegenüber zu brodeln. Allerdings kribbelt es seit kurzem jedes Mal, wenn sie das unverschämt attraktive Grinsen des Gotts sieht, den weichen, perfekten Wangen wieder eine Ohrfeige verpasst oder im dramatischen Abgang seinen bezaubernden Duft auffängt.
Doch dieser eine Streich hat das Fass zum Überlaufen gebracht. Loki hat sich selbst tot gestellt und das nicht gerade schlecht. Nein, Lady Sif hat ihm geglaubt und ist weinend über ihm zusammengebrochen. Sie hat an seiner scheinbar leblosen Brust all die Tränen verloren, die sie all die Jahre zuvor wegen Thor und der unerwiderten Liebe zurückgehalten hat. Das sie Loki verliert, wenn sie sich doch gerade erst in ihn verliebt hat, wäre für sie nicht vorstellbar gewesen. Umso erleichterter war sie, als Loki lachend aufgesprungen ist und sich wegen ihre Tränen sarkastisch bedankt hat.
Lady Sif hat sich geschworen, sie würde es Loki heimzahlen. Und das tut sie jetzt. Die hat sich Fandral geschnappt, ihn in ihren Plan eingeweiht und ihn mit in Lokis Zimmer geschleppt. Sobald Loki reinkommt wird er sehen, wie Lady Sif und Fandral küssend auf seinem Bett liegen. Und wenn Loki eine Sache nicht mag, dann ist es eine andere Person auf seinem Bett.
Sifs Plan geht auf, als die Tür sich öffnet. Zuerst steht Loki verdattert in der Tür, dann stürmt er auf die beiden zu. Womit Sif nicht gerechnet hat, ist die Tatsache, dass Loki nur Fandral wegzerrt und ihn hochkant aus seinem Zimmer schmeißt. »Du hast also gedacht, damit könntest du mir einen Streich spielen?«, fragt Loki belustigt. Er kommt ihr näher und beugt sich leicht über sie. »Also... also irgendwie... hatte ich das gehofft«, stottert Sif. Ihre Gedankengänge sind völlig wirr, Lokis Nähe lässt sie unsicher werden. Ein Gefühl, dass sie schon lange nicht mehr gespürt hat.
Loki lacht leise und rau. »Zugegeben, ich bin eifersüchtig. Aber einen Streich hast du mir nicht gespielt, Sif«, haucht er an ihre Lippen. Sie ist sprachlos, als sein warmer Atem an ihren Lippen abprallt und ein wohliges Kribbeln in ihrer Magengegend hervorruft. Sie bemerkt Lokis Blicke auf ihre Lippen durchaus und irgendwas in ihr verleitet sie dazu, ihre Hände in seinen Nacken zu legen und ihn zu sich zu ziehen.
Die beiden versinken in einem leidenschaftlichen Kuss. Sanft drückt Loki sie runter. Seine Matratze ist noch tausendmal gemütlicher als ihre, stellt Lady Sif lächelnd fest, während sie den Gott weiterhin küsst. »Verdammt, ich hassliebe dich«, haucht sie an seine Lippen und genießt seinen Duft, der beide umhüllt. »Und ich liebe dich«, grinst der Gott, während er sich von Sif löst und ihr aufhilft. »Mit mir wird es nicht einfach«, stellt die Kämpferin sofort klar. Loki lacht. »Mit uns beiden wird es nicht einfach. Und ich freu mich drauf.« Grinsend zieht Loki Sif wieder zu sich und küsst sie erneut.
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Eine Lady Loki Oneshot, die sich @scrltslxve gewünscht hat. Ich hoffe, das kommt in etwa dem hin, was du dir erhofft hast. Liebe Grüße von mir, wir lesen und Morgen.
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