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Teach me

(Kleine Notiz am Rande: Das ist nicht die Oneshot, die ich letzte Woche angeteasert hatte)
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Gemütlich schlenderte ich durch die Straßen New Yorks nach Hause. Eine kühle Brise umspielte mein Gesicht und wirbelte durch meine Haare. Schaudernd vergrub ich meine Hände tiefer in den Taschen meines Herbstmantels. Ich liebte den Herbst. Viele hatten etwas gegen das launische Wetter, doch für mich war es genau richtig. Generell mochte ich es nicht so gerne, wenn es viel zu heiß war. Außerdem konnte man sich bei kaltem oder auch stürmischen Wetter drinnen in eine kuschlige Decke einmummeln, einen Tee oder eine heiße Schokolade trinken, dazu Lebkuchen essen und zum prasselnden Regen draußen ein gutes Buch lesen oder einen Film schauen.

Während ich die bunten Blätter der Bäume am Straßenrand bewunderte, bog ich um die Ecke, doch ich spürte, dass ich nicht die einzige war. Die wohlige Herbststimmung schlug schlagartig in eine tiefsitzende Angst um und ich war mir zu hundert Prozent sicher: Ich wurde verfolgt!

Ich riskierte einen Blick über die Schulter, doch das Gesicht nach dem ich suchte, konnte ich nirgends erkennen. Ich beschleunigte meine Schritte, denn ich wollte so schnell wie möglich nach Hause. An der nächsten Kreuzung hielt ich allerdings kurz inne. Wäre es nicht schlauer zum Tempel zu laufen? Er war wesentlich näher und außerdem wäre ich dort sicherer, denn wenn er tatsächlich wieder hinter mir her sein sollte... Ich wagte es nicht, diesen Gedanken zu Ende zu denken.

Stattdessen huschte ich schnell über die Straße, als die Ampel in einem rettenden Grün aufleuchtete. Ich hatte mich entschieden.

Schnellen Schrittes rauschte ich an den zahlreichen Geschäften vorbei, in dessen Schaufenster ich sonst gerne einen Blick warf. Nicht einmal der Buchhandlung zwei Straßen weiter schenkte ich Beachtung, denn ich hatte nur ein Ziel: So schnell wie möglich von der Straße runterzukommen und irgendwo sicher zu sein. Und wo wäre ich sicherer als bei Stephen?

Erleichtert atmete ich aus, als ich die riesige Kuppel über den anderen Gebäuden aufragen sah. Nun war es nicht mehr weit. Erleichterung machte sich in mir breit und ebenso die Hoffnung, dass ich mir vielleicht alles nur eingebildet hatte.

Plötzlich wurde ich von hinten gepackt und in eine Seitengasse gezerrt. Als mich mein Entführer losließ, wirbelte ich herum, um ihn ansehen zu können, doch ich konnte nicht verhindern, dass ich durch den Schwung mit dem Rücken gegen eine Hauswand prallte. Erschrocken sog ich die Luft ein. Soviel dazu. Jetzt war ich geliefert. Dabei war ich so nah dran gewesen!

Ich sah, wie zu dem Mann, der mich hierher geschliffen hatte, zwei Weitere stießen. Die beiden bauten sich rechts und links von dem ersten auf. Sie sollten wohl einschüchternd wirken, doch dazu waren sie komplett überflüssig, denn stärker als ihr Anführer konnte mich niemand ängstigen. Noch immer hatte ich Albträume und wachte nachts schreiend auf. Sie alle trugen schwarze Hoodies mit den Kapuzen tief ins Gesicht gezogen. Auch ohne sie zu sehen, wusste ich genau, wer die Männer vor mir waren.

Zu allem Überfluss nahm der Vordere seine Verhüllung ab. Seine Lippen verzogen sich zu einem selbstsicheren Grinsen, als er in meine vor Schreck geweiteten Augen sah. Ich zitterte am ganzen Leib und presste mich so stark an die Wand hinter mir, dass ich beinahe ein Teil davon wurde. Jedenfalls hoffte ich das.

Noch immer grinsend kam der erste Mann auf mich zu. „Na sieh Mal einer an, wen haben wir denn da? Lange nicht mehr gesehen!" Eine unbändige Wut keimte in mir auf, als ich seine Stimme hörte ihn. Ich hasste ihn. Ich hasste ihn über alles und ich würde eher sterben als nochmal in seine Fänge zu gelangen!

„Jetzt tu Mal nicht so überrascht. Ich weiß ganz genau, dass ihr mir gefolgt seid!", knurrte ich hasserfüllt. Das Grinsen auf seinem Gesicht wurde noch breiter. „Ich muss zugeben, du bist wirklich niedlich, wenn du angst hast. Dich immer wieder umsiehst, deine Schritte beschleunigst und doch ganz genau weißt, dass es dir nichts bringt. Du kannst vor mir nicht fliehen. Ich finde dich, egal wo du steckst!", drohend baute er sich von mir auf.

Trotzig reckte ich das Kinn. „Und ich werde niemals aufhören, es zu versuchen. Und das weißt du ganz genau. Also lass mich endlich in Ruhe! Ich würde lieber sterben, als zu dir zurück zu gehen!", spie ich ihm wütend ins Gesicht. „Oh Süße", sanft berührte er mein Kinn und sah mir liebevoll in die Augen, „aber das will ich doch gar nicht!" Geschockt sah ich ihn an. Seine Augen wurden wieder kalt und seine Finger krallten sich in meine Haut.

Mit einem einzigen Satz hatte er mir sämtliche Kraft entzogen, die mir meine Wut und mein Hass auf ihn geschenkt hatten. Ich wusste, dieses Mal würde er mich nicht nur genug zurichten, damit ich mich nicht mehr wehren konnte. Nein, dieses Mal würde er mich töten. Er und seine Kumpels würden mich umbringen und einfach in dieser Gasse liegen lassen. Vielleicht würden sie sich noch die Mühe machen und mich in einen der Müllkontainer schmeißen, doch vermutlich würden die ausgehungerten Straßenkatzen ihre Arbeit gründlich genug machen, damit das nicht mehr nötig war.

Als die Wut in mir noch stark genug war, bin ich einige wenige Schritte nach vorne getreten, doch eben diese stolpert ich nun wieder zurück. Zitternd presste ich mich erneut an die Wand hinter mir und hoffte, darin verschwinden zu können. Stephen hatte mir einige Selbstverteidigungstaktiken gezeigt, doch mein Kopf war wie leergefegt, meine Muskeln zu blei erstarrt. Mein gesamter Körper hatte sich ausgeschaltet. Es war, als wäre ich nur zu Besuch in meinem eigenen Körper und alles, was ich machen konnte, war zuzusehen, wie ich gleich verprügelt werden würde.

Doch als mein gewalttätiger Ex zum Schlag ausholte, riss ich meinen Arm in die Höhe und benutzte ihn als Keil. Natürlich ging eine enorme Erschütterung durch meinen Körper, doch hatte er mich nicht ernsthaft verletzen können.

Überrascht starrten wir beide auf meinen ausgestreckten Arm. Vielleicht hatte mir Stephen doch mehr beigebracht, als ich mir zugetraut hatte. Ich sah ihn vor meinem inneren Auge. Er lächelte mich sanft an. „Gerate nicht in Panik. Bleibe ruhig und denk nicht zu viel nach. Dein Körper wird schon wissen, was er tut. Nutze jede kleinste Schwäche gnadenlos aus, denn meist geht es um Leben und Tod. Lass nicht zu, dass dich jemand verletzt. Du bist stärker, als du denkst!"

Langsam verblasste sein Gesicht und ich befand mich wieder in der dunklen Seitengasse, umringt von starken Männern, die mich alle tot sehen wollten. Doch ich spürte keine Angst mehr. Auch keine Wut oder Hass. Ich konzentrierte mich lediglich auf das Geschehen und ich wusste, ich würde es schaffen. Ich würde überleben und ich würde frei sein!

Noch immer befand sich mein Ex in einer Art Schockstarre. „Nutze jede kleinste Schwäche gnadenlos aus", hallte es in meinem Kopf wider und genau das tat ich. Ich zog mein Bein so eng an meinen Körper heran und stieß dann mit aller Kraft in den Bauch meines Gegenübers. Er taumelte mehrere Schritte zurück. Meine frisch gewonnene Bewegungsfreiheit nutzte ich, um ein Portal hinter ihm zu öffnen, durch das er hindurch stolperte. Schnell schloss ich es, bevor er zurückkam und wand mich dann den anderen beiden zu, die mich aus großen Augen anstarrten. Schnell formte ich eine Art Lasso aus Magie und schlug damit nach dem Fuß des einen. Es wickelte sich darum. Mit einer schnellen Bewegung zog ich ihn hoch und öffnete noch ein Portal, durch das er hindurchfiel. Dann wandte ich mich dem letzten der Männer zu. Langsam ging ich auf ihn zu. Als ich kurz vor ihm stand rief ich: „Buh!" und er rannte um sein Leben. Natürlich stolperte er und fiel noch bevor er wieder am beleuchteten Weg war, doch ich ließ ihn, nachdem er sich wieder aufgerappelt hatte, ziehen. Er würde mich nie wieder bedrohen. Das würde keiner von ihnen.

Auch ich verließ nun die Gasse. Ich wollte sie so schnell wie möglich hinter mich bringen. Meine Füße trugen mich zum Tempel, wo Stephen mir die riesige Tür öffnete. Sobald ich durch die Türschwelle getreten war, verließ mich das Adrenalin und ich sackte zusammen. Dank seiner schnellen Reflexe, fing Stephen mich auf. Besorgt sah er mich an. „Geht es dir gut?" Ich nickte schwach, doch er scannte trotzdem vorsichtshalber meinen Körper nach Verletzungen ab. „Die anderen sehen viel schlimmer aus!", scherzte ich. Zärtlich strich mir der Oberste Zauberer meine wirren Haare aus dem Gesicht. „Hauptsache dir geht es gut!"

Vorsichtig hob er mich hoch und trug mich in sein Schlafzimmer, wo er mich sanft auf sein Bett legte und eine weiche Decke über mir ausbreitete. Ich setzte mich etwas auf und lehnte mich an das Kopfende. Ich hatte Stephen nur für ein paar Sekunden aus den Augen gelassen und schon hatte er eine Tasse himmlisch duftenden Tees in der Hand, die er mir reichte. Dankbar nahm ich sie entgegen.

„Nun erzähl, was ist passiert?", erkundigte er sich, nachdem er sich auf der Bettkante niedergelassen hatte. Tief atmete ich durch, bevor ich ihm die gesamte Geschichte erzählte. Währenddessen verseifte er sich immer mehr und ich konnte sehen, wie er seine Hände zu Fäusten ballte, doch als ich zu der Stelle kam, an der ich mich erfolgreich gewehrt hatte, lächelte er stolz und konnte sich sogar kein Lachen verkneifen, als ich von dem letzten der drei Attentäter erzählte.

„Aber dir geht es wirklich gut?", hakte er nochmal nach, als ich geendet hatte. Er hatte mich nicht einmal unterbrochen, sondern mir geduldig zugehört. Lächelnd nickte ich. „Ja, mir geht es gut!" Beruhigt nickte er, doch stand dann auf. Seine Miene verfinsterte sich. „Nun sag mir, wo ich deinen Ex und seine Freunde finden kann!", forderte er bemüht um eine ruhige Stimme, doch ich hatte ihn noch nie so wütend erlebt, wie jetzt gerade.

Schnell griff ich nach seiner Hand. Sofort erschlaffte die Faust. Stattdessen strich sein Daumen sanft über meinen Handrücken. „Geh nicht!", bat ich ihn, „Lass mich nicht alleine!" Tränen, von denen ich nicht wusste, wo sie herkamen, stiegen in mir auf. Zärtlich strich er sie mit seiner freien Hand fort und sah mir liebevoll in die Augen. „Ich lasse dich niemals alleine!", versicherte er mir.

Anstatt nun meine Angreifer zu suchen, legte er sich neben mich und schlang seine Arme beschützend um mich. „Ich werde dich niemals alleine lassen!", wiederholte er. Erleichtert schloss ich die Augen und eine einzelne Träne rollte über meine Wange. Ich war noch nie so froh, jemanden zu haben. „Ich wüsste ehrlich nicht, was ich ohne dich tun würde!", flüsterte ich. „Das müssen wir ach niemals herausfinden!", antwortete er mir sanft. „Und jetzt schlaf ein wenig. Es ist schon spät und du hast heute viel durchgemacht. Ich bleibe hier und passe auf dich auf. Du bist in Sicherheit", hauchte er mir ins Ohr. Dankbar lächelte ich, auch wenn ich wusste, dass er es nicht sehen konnte, weil mein Gesicht an seiner Brust vergraben war. Kurz bevor mich tatsächlich die Müdigkeit übermannte hörte ich noch das wohl schönste Kompliment von allen: „Ich bin stolz auf dich!"

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